Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 16. SEPTEMBER 2004 BLATT 
I WIRTSCHAFT KOMPAKT 
R^ GER kohl e 
14 Rückversicherer wollen ABC-Risiken ausschliessen MONACO - Angesichts'der gewachsenen Terrorgefahr wollen die Rückversicherer die Risiken von Anschlägen mit atomaren, bakteriologischen oder chemischen Mitteln (ABC-Risiken) aus ihren Garantien aus­ schliessen. Das teilte der Chef des französi­ schen Versicherungskonzerns AGF, Jean- Philippe Thierry, zum Abschluss der Jah­ restagung der weltweiten Versicherungs- ; konzerne in Monaco mit. Zuvor hatte schon | dprChef des Londoner Versicherungsmark- ; tes Lloyd's, Lord Peter Leven, erklärt, die | Branche sei nicht dazu in der Lage, An-  ; Schläge mit «schmutzigen Bomben» zu verkraften, die atomare oder chemische ; Verseuchungen zur Folge haben. (sda) I British Airways streicht Flüge j LONDON - Die Fluggesellschaft British | Airways streicht bis Ende November 966 J Flüge am Londoner Flughafen Heathrow. < Betroffen sind sowohl Kurz- als auch Lang- i strecken. Nachdem es im August zu vielen l Verspätungen und kurzfristigen Ausfällen i wegen fehlenden Personals an den Check- • in-Schaltern gekommen-war, wolle die Ge- \ sellschuf't nun ähnliche Entwicklungen ver- j meiden und streiche die Flüge ganz, sagte ! ein BA-Sprecher ain Mittwoch in London. ; «Wir brauchen Reserven in verschiedenen 
i Bereichen, falls es technische Probleme mit ; . Flugzeugen gibt.» Bei den Streichungen ') handle sich nur um einen sehr kleinen Teil [ des BA-Angebots in Heathrow, das in den ' kommenden drei Monaten 42 000 Flüge ] umlasse, betonte das Unternehmen. Betrof- \ fen seien sowohl Kurz- wie auch Lang- • strecken auf viel beflogenen Routen. Dort ' könnten Passagiere leicht auf andere Flüge \ umgebucht werden. (sda) . Möglichkeit eines Verkaufs PARIS - Nach neun Monaten unergiebiger Verhandlungen mit den Gewerkschaften : fasst die Geschäftsleitung von Nestld Wa- ters unter anderem die Möglichkeit eines > Verkaufs ins Auge. Der Vorschlag wurde am Mittwoch an einer ausserordentlichen Betriebsversammlung unterbreitet. Die Zu- sammenkunft in Issy-Ies-Moulineaux nahe • Paris war die Folge des gescheiterten Ab- ; kommens über die Frühpensionierung bei Nestld Waters. Das Abkommen hatte die : vorzeitige Pensionierung von 1047 der • 4100 Angestellten ab 55 bis im Jahre 2007 ; vorgesehen. Dank dieser Regelung hätten ' Kündigungen vermieden werden sollen. Zwar waren die Minderheitsgewerkschaf- I ten CFDT und CFE-CGC mit dem Plan ein- I verstanden. Aber die wichtigste Gewerk- ! schaft, die CGT, legte sich zusammen mit der Gewerkschaft Force Ouvrifcre quer. Ne- ; ben einem möglichen Verkauf präsentierte s die Geschäftsleitung von Nestld Waters an ; der Betriebsversammlung als weitere i Massnahme die Gründung von Töchtern für , die industriellen Niederlassungen, (sda) I Kaffee-Organisation WASHINGTON - Elf Jahre nach ihrem 1 Ausscheren aus der Internationalen Kaffee- I Organisation (ICO) wollen die USA wieder 
 ; beitreten. Das gab das Aussenministerium am Mittwoch bekannt. Die Entwicklungs­ organisation Oxfanj, die sich für fairen Handel einsetzt, begriisste die Ankündi­ gung. Ohne die USA am Verhandlungstisch könnten die miserablen Arbeitsbedingun­ gen für die Kaffeebauern in den Entwick­ lungsländern nicht verbessert werden, sagte Helen Da Silva von Oxfam America. Der Handelsverband mit derzeit 73 Mitgliedern • wurde 1963 unter Federführung der UNO gegründet, um Import-und Exportländer an einen Tisch zu bringen. Weil die Preise auf dem Weltmarkt in den vergangenen Jahren um mehr als 65 Prozent gefallen sind, lohnt sich für viele Kaffeebauem der Anbau nicht mehr. Länder in Afrika, Südamerika und Asien leiden deshalb unter steigender Ar­ beitslosigkeit und sinkenden Steuereinnah­ men. (sda) 
Reichlich und billig Entwicklungsländer setzen auf Kohle HAMBURG - Die Kohle wird für die weltweite Energieversor­ gung in den nächsten Jahrzehn­ ten weiter eine wichtige Rolle spielen und sogar noch an Be­ deutunggewinnen. Vor allem für Länder wie China, Indien und Brasilien, die vor der Schwelle vom Entwicklungs- zum Industrieland stehen, nimmt die- Kohle eine Schlüsselrolle zur Ent­ wicklung ihrer Volkswirtschaften und Energiemärkte ein. «Wir sehen das Wachstum der Kohle als eine preisgünstige Grundlage für wirt­ schaftliche 'und soziale Entwick­ lung», heisst es in einer aktuellen Studie des Welt-Energierates (WEC). «Sie leistet einen wichti­ gen Beitrag, um die Energieannut zu bekämpfen.» Ein Viertel der VUeltversorgung Gegenwärtig trägt die Kohle 25 Prozent zur Energieversorgung der Welt bei. Gegenüber anderen Ener­ gieträgern hat sie zwei wesentliche Vorteile: Sie ist reichlich vorhan­ den und sie ist gerechter verteilt als zum Beispiel das Öl, das Uberwie­ gend im Mittleren Osten zu Finden ist. So liegt die meiste Kohle in den USA (25,4 Prozent der Wcltreser- ven), Russkind (15,9 Prozent) und China (11,6 Prozent), aber auch Länder wie Indien (8,6 Prozent), Australien (8.3 Prozent) Deutsch­ land (6,7 Prozent) und Südafrika (5,0 Prozent) haben nennenswerte Vorkommen. Bei gleich bleiben­ dem Verbrauch würden die bekann­ ten Vorräte noch 200 Jahre reichen, und es werden ständig neue Kohle- Lagerstätten entdeckt. Leicht verfügbar Der reichlich vorhandene Roh­ stoff und die Vielfalt der Lieferlän­ der haben zu einem funktionieren­ den Wellmarkt geführt, der wiede­ rum sinkende oder stabile Preise nach sich zog. Liisst man die ak­ tuellen Preisbewegungen ausser Acht, so ist Kohle in den vergange­ nen 15 Jahren billiger geworden. 
Vor allem In Ländern wie China, Indien und Brasilien nimmt die Kohle eine Schlüsselralle zur Entwicklung ein. Der WEC erwartet auch für die Zu­ kunft stabile Preise. Die grossen Lagerstätten machen Kühle leicht verfügbar und haben Welthandel, und Verbrauch an­ schwellen lassen. So erhöhte sich im vergangenen Jahr der Kohlekon­ sum um 6,9 Prozent auf eine Men­ ge, die 2,6 Mrd. Tonnen Öl ent­spricht. 
Allein der weltgrösste Koh­ leverbraucher China benötigte 15,2 Prozent mehr und macht . inzwi­ schen fast einen Drittel des Welt­ marktes aus. Die Produktion von Kohle folgt nur mit Mühe dem rasant steigen­ den Verbrauch und stieg weltweit um 5,9 Prozent auf 2,5 Milliarden 
so genannter Öltonnen, davon ebenfalls ein gutes Drittel in China. Das Riesenreich im Osten zeigt beispielhaft die Vorteile und Pro­ bleme der Kohle. «Sie ist günstig und verfügbar», sagte Zhou Dadi, der Direktor des chinesischen Energieforschungsinstituts, in der vergangenen Woche. (sda) ANZlilGH 
AN/.mcii: Sarasin Investmentfonds Tel.++41 61 277 77 37 www.sarasin.ch Kurse per 14. September 2004 Strategiefonds Sarasin GlobalSar (CHF) Sarasin GlobalSar (EUR) Sarasin OekoSar Portfolio Sarasin Global Return (EUR) SaraFlex (CH-Fonds) Obligationsfonds Sarasin BondSar Euro Sarasin BondSar Swiss Franc Sarasin BondSar US Dollar Sarasin BondSar US Dollar Opp. Sarasin BondSar World Sarasin Sustalnable Bond Euro SaraBond (CH-Fonds) Aktienfonds Sarasin BlueChipSar Sarasin EmergingSar Sarasin EmergingSar-Asia Sarasin EquiSar Sarasin EuropeSar Sarasin HealthSar Sarasin TecSar Sarasin ValueSar Equity Sarasin WebSar SaraSelect (CH-Fonds) SaraSwiss (CH-Fonds) Zahlstelle In Liechtenstein VOLKSBANK Vadui 
Valor-Nr. 
Währung NAV 174*906 CHF 
302.00 377*951 EUR 
205.35 174*851 CHF 
201.13 456*282 EUR 
111.68 985*096 CHF 
92.90 997*334 EUR 
106.57 1*160*633 CHF 
161.09 1*160*636 USD 
103.74 1'160'642 USD 
10372 618*792 CHF 
212.70 1*530*998 EUR 
103.59 67*388 CHF 
295.50 456*289 
CHF 
174.23 456*294 CHF 
183.96 652*994 
CHF 
170.73 906*846 
CHF 
143.47 174*923 CHF 
87.37 1*289*779 CHF 
108.25 377*954 CHF 
146.71 720*685 CHF 
127.93 1*002*595 CHF 
84,7.1 123*406 CHF 
449.50 163*070 CHF 
465.50 Heiligkreuz 42 «FL-9490 Vaduz Tel. +423/239 04 04  •www.volksbank.li 
Gesetz über Investmentunternehmen (IUG) vom 03. Mal 1996 Union Investment Luxembourg S.A., 308, route d'Esch. L-1471 Luxembourg Die Verwaltungsgesellschaft und die Depotbank haben beschlossen, die Verwaltungs- bzw. Sonderre- glemente der folgenden Anlagefonds per 3. Oktober 2004 zu andern. UniFuropa UnlGlobalTltans 50 UnlDynamlcFonds: Global 
UniEM Osteuropa UniMid&SmallCaps: Europa UnlEuroSTOXX 50 UnlEM Fernost UnlDynamlcFonds: Europa Umbrella: UnlSector Unterfonds: UniSocton Bio Pharma UnlSector: GenTech UnlSector. HlghTech UnlSector. Internet UnlSector ConsumerGoods UnlSector: MultIMcdla Änderungen In den Verwaltungsregelementen: 
UniSector. Flnance UnlSector Baslclndustrles UniSector NatureTech Das Verwaltungsreglement der Publikumsfonds, ausser für den UniSector, wird dahingehend ergänzt, dass die Verwaltungsgesellschaft zur Erreichung des Anlageziels für einen Fonds Inflationsgesicherte Anleihen erwerben kann, um eine angemessene Rendite unter Berücksichtigung der Realzinsen zu er­ reichen. Artikel 6, Ziffer 7 und Artikel 9, Ziffer 7 werden gelöscht. Änderungen In den Sonderreglementen: Belm Fonds UniEM Fernost wird das Forward Pricing eingeführt. Demnach werden Anteile an jedem Bewertungstag aufgrund von Anträgen, die der Verwaltungsgesellschaft einen Bankarbeitstag vor ei­ nem Bewertungstag vorliegen, ausgegeben oder zurückgenommen. Die C-Klassen des UniSector und UniDynamicFonds: Europa werden per 30. September aufgelöst Artikel 24, Ziffer 2 In den Sonderreglementen von UniGlobalTitans 50, UniDynamicFonds: Global, Unl­ EuroSTOXX 50, UniMid&SmallCaps: Europa und UniSector wird gelöscht. Anleger die mit diesen Änderungen nicht einverstanden sind, können ihre Anteile wie üblich bei der Verwaltungsgesellschaft oder einer Vertriebs-und Zahlstelle ohne Kosten zurückgeben. Die neuen Verkaufsprospekte nebst Verwaltungs- und Sonderreglement stehen den Anlegern am Sitz der Vertreterin und bei der Zahlstelle zur Verfügung. Zürich, Im September 2004 Im Namen der Fondsleitungsgesellschaft, die Vertreterin: bis 30.09.2004: Union Investment (Schweiz) AG, c/o cosba private banking ag, Münsterhof 12, 8001 Zürich, ab 1.10.2004: cosba private banking ag, Münsterhof 12,8001 Zürich Vetriebstrager und Zahlstelle: Volksbank AG, Heiligkreuz 42, FL-9490 Vaduz
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.