Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH, 15. SEPTEMBER 2004 
VOLKS BLATT 
INLAND 
WALSERTREFFEN GALTUR PERSÖNLICH PERSÖNLICH Diplom für Daniela Kieber ILANZ - An der Bündner. Fachschule für 
Pflege in Ilanz wurden am 10. Sep­ tember in einer feierlichen Überga­ be 22 Diplome für Pflegefachfrauen und Pflegefachmän­ ner verliehen. Zwei Abschlüsse in Di­ plomniveau I und zwanzig in Diplomniveau II. Mit der Diplomübergabe geht für die jun­ gen Pflegenden eine anspruchsvolle und vielseitige Berufsausbildung zu Ende. Aus dem Fürstentum Lichienstein hat Daniela Kieber aus Mauren die DNII- Ausbildung erfolgreich absolviert. Herzliche Gratulation und viel Erfolg in der beruflichen Zukunft. (PD) Dienstjubiläum Susanne 
LEUT- HOLD ist seit 15 Jahren bei uns im Verkauf tätig. Sie betreut neben sämt­ lichen verkäuferi­ schen Tätigkeiten vor allem den No­ tenbereich. Unsere Kundschaft schätzt sie als langjährige Ansprechpartnerin für allerlei Anliegen und kompetente Auskunftsperson. Wir gratulie­ ren Susanne Leuthold zum Jubiläum und wünschen ihr weiterhin Viel Spass an ihrer Arbeit. Musikhaus Gusti Foser, Schaan ARZT IM DIENST Notfalldienst 18 - 8 Uhr Dr. Bürzie / Dr. Jehle, Balzers 384 15 16 NACHRICHTEN Mütterzentrum Rapunzel SCHAAN - Das Betreuungsteam freut sich auf viele Mütter, Väter und Kinder, die ein paar ungezwungene Stunden verbringen möchten. Geöffnet von Montag bis Don­ nerstag von 15 bis 17.30 Uhr sowie Freitags von 9 bis 1 Uhr. Cafeteriabetrieb mit kostenloser Kinder­ betreuung. Adresse: Schmedgässle 6, (Pfa- diheim) Schaan, Tel. 233 33 03. Babytreff (0 bis 1 1/2 Jahre) Jeden Montag treffen sich junge Mütter zum Reden, Erfahrungen austauschen oder einfach zum dabei sein. Jeweils von 16 bis 17.30 Uhr. Ohne Voranmeldung. Neu: Kindertiütedienst Mittwoch, 15. September, Mittwoch, 22, September, Mittwoch, 6. Oktober, Mitt­ woch, 20. Oktober, Mittwoch, 17. Novem­ ber; jeweils von T 5.15 bis 17.15 Uhr. Mit Voranmeldung. Friseiirtermin Haare schneiden lassen in einer vertrauten Umgebung und dann gleich weiterspielen — am Donnerstag, 23.09. ab 15.00 Uhr kasperfetheater Mittwoch, 29. Setempber um 15.30 Uhr. Neu: Familienfrühstück am Mittwoch Immer am letzten Mittwoch im Monat gibt es von 9 bis 1 Uhr Familienfrühstück. Alle sind herzlich willkommen; Familien-Frühstück jeden Freitag Auch Väter sind herzlich dazu 
eingeladen von 9 bis 1 Uhr, Zur Info - das neue Kursprogramm ist be­ reits online unter  www.muetterzentrum.li . (PD) 
Fest der Begegnung Über 200 Teilnehmende aus Triesenberg am 15. Walsertreffen in Galtür/Tirol TRIESENBERG - Das 15. Interna­ tionale Walsertreffen fand über das vergangene Wochenende in der östlichsten Walsersiedlung in Galtür/Tirol statt und wurde zu einem unvergessiichen Fest der Freude, des Wiedersehens und der Begegnung. Beste Organisation, ein anspre­ chendes Programm, sowie hervor­ ragende Unterbringung und Be­ treuung der Gäste Hessen alle Teil­ nehmenden staunen, was die gut 750 Einwohner zählende Gemein­ de Galtür zum Wohlfühlen der Gäs­ te an Organisationsarbeit zu leisten vermochte. Das Programm begann bereits am Mittwoch mit dem Kirchtag. Am Donnerstag und Freitag wur­ den unter kundiger Führung histo­ rische Pfade begangen. Die erste Gruppe aus Triesenberg reiste am Freitag an. Bereits um 16 Uhr tagte der Vorstand der IVfW, der Interna­ tionalen Vereinigung für das Wal- sertum und bearbeitete die statuta­ rischen Geschäfte. Die ausführ­ lichen, zweisprachig abgcfassten Berichte der Vertreter der Walser- gebiele wurden ergänzt und kom­ mentiert. Für Triesenberg sprach Josef Eberle. Die Austragung des nächsten Walsertreffens im Jahre 2007 wurde Alagna in Italien (Val- sesia) zugesprochen. Am Freitag­ abend fand im Galtürer Sport- und Kulturzentrum ein Kennenlern­ abend statt, wo auch Kostproben der Walsersprache gegeben und Walserliteratur präsentiert wurde. Sport und Kultur in Kombination Die Triesenberger Idee, den Weg nach Galtür zu Fuss oder mit dem Fahrrad zurückzulegen und damit eine anspruchsvolle sportliche Leistung mit Kultur zu kombinie­ ren, fand nicht nur reges Interesse sondern von allen Seiten auch viel Bewunderung. 24 Wanderlustige unter der Leitung von Gemeinderat 
Sie verbanden eine sportliche Leistung mit der Kultur: 24 Unentwegte legten den weiten Weg von der Pfälzer­ hütte aus (Übernachtung bereits am Dienstag) zu Fuss zurück und trugen die Walserfahne über das historische Zeinisjoch nach Galtür. Johannes Biedermann und 12 Rad­ fahrerinnen und Radfahrer, ange­ führt von Gemeinderat Walter Schädler, erlebten bei strahlendem Wetter erlebnisreiche Tage und ka­ men am Samstag gegen Mittag wohlbehalten in Galtür an. Auch der Triesenberger Vorsteher Hubert Sele liess es sich nicht nehmen, die Wandergruppe zu begleiten und trug mit sichtlichem Stolz die Wal­ serfahne über den historischen Übergang der Walser, das Zeinis­ joch, nach Galtiir. Festfreude und Begegnungen am Samstagabend Am Sanistagabend feierte die Walsergenieinschaft im überdimen­ sionalen 
Fest/.elt. Galtürs Bürger­ meister Anton Mattle und der Präsi­ dent der IVfW, Josef Mutter, be- grüssten die Festgemeinde. Galtür (die einzige Walsergemeinde Ti­ rols) ist der Vorarlberger Walserve­ reinigung angeschlossen und so sprach auch deren Obmann Alois Fritz herzliche Begrüssungsworte. 
Für die musikalische Umrahmung des Festabends sorgte der Musik­ verein Galtür. Nach einem fest­ lichen Abendessen blieb viel Zeit für Begegnungen. Festgottesdienst und Umzug am Sonntag Leider zeigte sieh das Wetter am Soniitag 
nicht mehr 
von der freund­ lichen Seite. So musste der Gottes­ dienst ins Zelt verlegt werden. Der evangelische Pfarrer. Vizepräsident der Internationalen Walservereini­ gung, hielt eine beeindruckende Festpredigt, in der er auch die Un­ rast und seelische Verarmung in un­ serer Zeit ansprach und einer neue Sinnregelung unseres Daseins das Wort redete. Der Wetterunbill trot­ zend wurde der farbenprächtige Umzug, an dem auch die Harmo­ niemusik Triesenberg und der Trie­ senberger Trachtenverein mitwirk­ ten, trotz Regens durchgeführt. Ein feines und flott serviertes Mittages­ sen liess die Wetterpanne verges­ sen. 
Wie Galtür die furchtbare Lawi­ nenkatastrophe von 1999 verarbei­ tet hat, löste hei allen Teilnehmen­ den grossen Respekt aus. Viel Be­ wunderung fand neben dcnSchutz- : bauten vor allein das Alpinarium, das muliifunktionale Kulturzent­ rum des Pa/naunlales. das seil eini­ ger Zeit die Ausstellung. «Die La- ' wine» zeigt und damit einen weite­ ren Baustein zur Verarbeitung des schrecklichen Ereignisses hinzufü­ gen möchte. Mit der hervorragenden Durch­ führung des 15. Walsertreffens (am Sonntag waren gegen 2000 Perso­ nen im Festzelt) hat Galtür mit dem initiativen Bürgermeister und Lan­ desrat Anton Mattle und seinem Team erneut seine grosse Leis­ tungsfähigkeit unter Beweis ge­ stellt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer möchten Galtür nicht mir gratulieren, sondern sich auch herzlich bedanken. Alle kehrten be­ reichert nach Hause zurück und freuen sich auf weitere Aktivitäten im Kulturbereich der Walser. (PD) Ein spezielles Bauwerk In Eschen wird bald eine neue Primarschule das Dorfbild ergänzen ESCHEN - Architekt Werner Bi­ notto und Gemeindevorsteher Gregor Ott informierten im Eschner Gemeindesaal über so manche Einzelheit des Baupro­ jektes. in einem Jahr werden die Bauarbeiten beginnen. »Sebastian Soo p Nach einer kurzen Begrüssungsan- sprache von Gregor Ott ging es gleich zur Sache. Der Vorsteher er­ klärte zunächst, dass ein Projekt diesen Ausmasscs «eine ganz klare Organisation» benötige. Gemein­ derat, Baukommission, Projektlei­ ter, Unternehmer, Bauleitungsteam und Branchenvertreter treffen sich in verschiedenen Konstellationen regelmässig und kommen dem Ziel, eine lupenreine Planung und Organisation zu realisieren, auf diese Weise sehr nah. Der Architekt deckt auf Werner Binotto, für das Projekt zuständiger Architekt, übernahm das Wort und wies gleich darauf hin, dass es wichtig sei, «dass die Schule zu Fuss von überall her er­ reichbar ist». Der integrierte Kin­ dergarten ist klar von der Primar­ schule abgegliedert, es entstehen zwei grosse Pausenhallen. Es wird eine Turnhalle gebaut und eine 
Vorsteher Gregor Ott (links) und Architekt Werner Binotto präsentieren ihr Bauprojekt. zweite im Rohbau erstellt. Es be­ steht - falls finanzielle Mittel noch verfügbar wären - die Möglichkeit, auch diese auszubauen. Neben Foyer/Aula gibt es eine Tiefgarage, Küche und Musikzimmer. Sehr wichtig ist die Idee eines Haupt­ gangs, in dem praktisch das ganze Gebäude überblickt werden kann - auch die Turnhalle. Die neue Primarschule, die zwi­schen 
Alemannenstrasse und Hai­ dengasse erstellt wird, wird den Stil eines aufsteigenden Baues haben. Das bedeutet, dass es zwei-, drei- oder gar dreieinhalbgeschossige Stockwerke gibt. Vier Baukörper, die von einem Dach verbunden werden, sind in Planung. Diese be­ sondere Bauweise hat sich auf­ grund des relativ starken Gefälles aufgedrängt. Die neue Primarschu­le 
wird insgesamt etwa 30 Millio­ nen Franken kosten. Die grössten Kostenfaktoren: Gebäude (22 Millionen), Provisionen und Reser­ ven (drei Millionen) und Vorberei­ tungsarbeilen (zwei Millionen). Ab Mär/. 2005 findet der Abbau und Rückbau statt, nach den Sommerfe­ rien 2005 beginnen die Bauarbei­ ten. Der geplante Bauabschluss ist der Sommer 2008. t
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.