Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 10. SEPTEMBER 2004 VOLKS 
I WIRTSCHAFT BALOISE^STEIGERT GEWINN 
12 KOMPAKT Homegate-Portal wird schrittweise übernommen ZÜRICH/LAUSANNE - Konzentration im Schweizer Online-Immobiliengeschäft: Die beiden Medienkonzerne Tamedia und Edi­ presse übernehmen schrittweise das Imniö- bilienportal homegate.ch der Zürcher Kanto­ nalbank. (ZKB). Edipresse und Tamedia, be­ teiligen sich in einem ersten Schritt mit je 14,5 Prozent an der Homegate AG, wie die drei Finnen gestern Donnerstag mitteilten. Die Homegate AG übernimmt umgekehrt die Swissimo SA von Edipresse sowie die Online-Immobilienaktivitäten der Tamedia. Der Medien- und Werberiese PubliGroupe, der bisher eine Minderheitsbeteiligung an der Swissimo hielt, beteiligt sich mit vier Prozent an der Homegate AG. In einer zwei­ ten Phase wollen Edipresse und Tamedia ab 2008 eine Mehrheitsbeteiligung an der Ho­ megate AG übernehmen. Zu den finanziellen Aspekten des Deals machten die beteiligten Firmen keine Angaben. Ziel der Konzentra­ tin ist es, ein Kompetenzzentrum für das Im­ mobilienmarketing zu schaffen. (AP) Nescafe-Fabrik eingeweiht ORBE VD - Der Nahrungsmittelkonzern Nestle 
5 hat gestern Donnerstag in Anwe­ senheit von Bundespräsident Joseph Deiss eine neue Nescafd-Fabrik in Orbe einge­ weiht. Die Fabrik wurde in 18 Monaten erstellt und beschäftigt rund 220 Mitar­ beiterinnen und Mitarbeiter. Die Fabrik ermögliche es, die Produktionskapazität beim löslichen Kaffee zu verdoppeln und den Exportanteil auf über 90 Prozent zu steigern, teilte Nestle um Donnerstag im Internet mit. Orbe werde damit zum wich­ tigsten Kompetenzzentrum der Gruppe für Kaffee. (sda) 
Bäloise in Gewinnzone Im ersten Halbjahr Gewinn erzielt - Prämieneinnahmen gehen zurück BASEL - Die Versicherungsge­ sellschaft Bäloise hat im ersten Halbjahr 2004 einen Gewinn von 128,6 Millionen Franken er­ zielt nach einem Verlust von 36.6 Millionen Franken im Vor­ jahr. Dagegen gingen die Prä­ mieneinnahmen um 9,7 Prozent auf 4,416 Mia. Franken zurück. Die Bäloise habe im Halbjahr ihre Ertragskraft deutlich verbessert, sagte Konzernchef Frank Schnew- lin am Donnerstag vor den Medien in Basel. Der Semestergewinn liege bereits höher als der gesamte Jah­ resgewinn 2003. Beim Prämienvolumen konnte die Bäloise im .Nichtleben-Geschäft leicht um 0,6 Prozent zulegen. Stark rückläufig war dagegen das Leben- , Geschäft, wo ein Prämienminus von 16.7 Prozent resultierte. Schnewlin machte dafür die Bedingungen an den Finanzmärkten sowie eine zu­ rückhaltende Zeichnungspolitik der Bäloise verantwortlich. Nichtleben-Geschäft Geld verdient hat die Bäloise vor allem im Nichtleben-Geschäft, wo sie ein Ergebnis von 144 Millionen Franken erzielen konnte. Die Com- bined Ratio (Verhältnis von Scha­ denaufwand zu den Priimieneinnah- men) verbesserte sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2003 um 6 Pro­ zentpunkte und erreichte netto 98,4 Prozent. Im Leben-Geschäft resul­ tierte dagegen ein Verlust von 0,7 
Die Schweizer Versicherungsgesellschaft Bäloise hat im ersten Halbjahr einen Gewinn erzielen können. 
Millionen Franken. Neben dem schwachen Gcschäftsvcrlauf mach­ te Schnewlin auch die Vorschriften im Pensionskassen-Geschäft ver­ antwortlich. Ohne die Sonderbcla- stung durch die neue Überschuss- Regelung (Legal Quote) wäre auch das Leben-Geschäft positiv gewe- ' sen. Schnewlin nutzte die Gelegen­ heit auch zu massiver Kritik am Entscheid des Bundesrats, den BVG-Mindestzinssalz auf 2.5 Pro­ zent zu erhöhen: Die Erhöhung be­ ruhe auf «politischem Opportu­ nismus statt auf ökonomisch nach­ vollziehbaren Kriterien». Das BVG-Geschäft der Bäloise müsse nun auf Basis dieser Vorgaben an- gcpnssl werden. ' Bäloise Bank verbessert Für das Gesamtjahr erwartet die Bäloise eine deutliche Gewinnstei­ gerung. Die Prämien dürften dage­ gen auch im Gesamtjahr um rund 10 Prozent zurückgehen. In der Le­ ben-Sparte wolle man nur Geschäf­ te mit Gewinnbeitrag annehmen, betonte Schnewlin. In der Nichtle- ben-Sparte sollen die Prämien um rund 2 Prozent wachsen. Stark ver­ bessert habe sich die Bäloise Bank SoBa, sagte Schnewlin. Der Reinge­ winn stieg von 5,2 auf 7,5 Millionen Franken. Der Bruttogewinn legte auf 18,7 Millionen nach 17,7 Millionen Franken im Vorjahr zu. Einen riik- kliiungen Gewinnbeitrag erbrachte dagegen die belgische Mercator- Bank. (sda) ANZUICiU Frühpensionierung - Wunsch oder Wirklichkeit? Der Wunsch nach Frühpensionierung ist in der Schweizer Bevölkerung weit verbreitet. Wer ihn sich erfüllen will, muss früh Vorsorgen. Gemäss clor Schweizerischen Arbcitskräfte- erhehung (SAKE) leistet sich heute rund die Hälfte der F.rwerbspersonen eine vorzeitige Pensionierung. Der Wunsch ist verständlich: Frei sein von den Verpflichtungen des Berulsalltags. Dinge tun, für die bisher die Zeit oder die, Energie fehlte. Dem eigenen Ixbeiisrlivthnuis 
Die Finanzierung der Frühpensionierung ist ei­ ne komplexe-Angelegenheit. Der Beizug einer Fachperson ist-dringend zu empfehlen. So las­ sen sieh Fakten präzis analysieren und profus-, sionelle Vorsorgepläne erstellen, in denen alle. Faktoren berücksichtigt sind. Ein Beispiel: Jeder hat seine eigenen Träume Hin 51-jähriger Betriebsangestellter beabsich­ tigt,, im Zeitraum zwischen Alter 
60 und 
(>2 in Pension zu gehen. Kr bezieht ein inittelgrosses Kinkoinmen und besitzt ein kleines, .'rustikales 1—— • 
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n.ich der Pensionierung.' Crwcrbseinkommcrt L ' • - ' « i .,,s .'•>.•»• *(.,•. .l . ; . .' 
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Alter .4 f : • ZuirpunUt der vorzeitigen Ordentliche«; Pensionierung . Pensionierun̂snUer (M.mn) , . '• folgen. Die Freizeitgestaltung jung gebliebener Rentner kennt keine Grenzen. Vorausgesetzt die Finanzierung der vorzeitigen Pensionierung ist gründlich geklärt. Der Schritt in die vorzeitige Pensionierung ist ein kostspieliges Unterfungen und muss sorgfäl­ tig geplant werden. Wie hoch ist die Kinkoni- nienslüeke und wie soll sie finanziert werden? Stehen genügend finanzielle Mittel zur Ver­ fügung, damit man nicht unverhofft in einen Li(|uiditütsengpass gerät? Wann ist der ideale Zeitpunkt für die Pensionierung? Welche Konsequenzen hülfen Kapitalbezügc für die pri­ vate SteUerreclmung? Die Klärung der vielen individuellen Fragen ist eine unerlüssliche Vo­ raussetzung für ein unbeschwertes Ix-ben in der Frülipension. 
Haus in Frankreich. Das Haus hat er zusammen mit seiner Frau einst mit .einer Erbschaft finan­ ziert und er verbringt dort mit seiner Familie den grössten Teil der Ferien. Nach der Pensionierung -möchte er es weiter ausbauen und bewohnen. Kr rechnet sich aus, dass sein Sparkapifal und der vorzeitige; Bezug der Pensionskassenrenten. für ein bescheidenes Frührentnerleben in der I'ro- • vence ausreichen sollten. Um sicher zu gehen, kontaktiert er seinen Vorsorgeberater. Die Ana­ lyse der Einkommens- und Vermögensverlutlt- nisse sowie Abklärungen über allfällige Renten- bezüge und Risikoabsicherungen führen zu ei­ nem anderen Resultat. Die Mittel aus der 1. und 2. Säule genügen nicht zur Verwirklichung sei­ nes Traums. Der Vorbezug der Pensionskassen­ rente hätte eine lebenslängliche Reduktion der 
Rentenzahlung von bis zu 35 Prozent zur Folge. Was tun? Anstelle eines unverbindlichen Spar- pla,ns empfiehlt der Vorsurgehcrater den Ali-, schluss einer flexiblen Rentenversicherung. Da­ mit kann die Kiiikonimcnslücke zwischen' dem frühzeitigen und dem ordentlichen l'ensioiiie- rungsalter geschlossen-werden. Sie garantiert zudem ein regelmässiges Ziisatzeinkonuneii ab (lein ordentlichen Pensionsalter und 'dies.-ein Leben lang. Damit 'kann.'der gewohnte Lebens­ standard nach der Frülipensionieniiig fortgesetzt werden. Die modiilare .Rentenversicherung bie­ tet also höchste' Sicherheit .sowie ein Spar- und Finanzierungsprogramm; das jederzeit den '.ver­ änderten. b'beiissituationen angepasst -werden kann. Dank der professionellen Unterstützung des Vorsorgeberaters kann der Betriebsange­ stellte Steuern sparen und muss sich über dje Finanzierung' seiner geplanten Frülipensionie- mngjelz! keine Sorgen mehr mächen. Professionelle Beratung ist wichtig Dies ist nur eines von vielen Beispielen, das zeigt, wie' man sich finanziell optimal auf die Pensionierung vorbereiten kann. Da jeder Mensch andere Voraussetzungen, Bedürfnisse und Vorstellungen hat, ist eine professionelle persönliche Beratung wichtig. • Sprechen Sie deshalb mit einem unserer Vorsorgespezialisteii in Ihrer Niihe — Telefonnummer. 
081)1 841 000. Unter  www.swisslife.cli/pensionieruiig finden Sie weitere Tipps und Informationen zum Thema' Pensioniening. ••• • Swiss Life engagiert sich, damit Menschen in eine, finanziell sichere Zukunft blicken können. Kin Lehen lang. SwissLife Bereit für die Zukunft. Tel. 0848 «41 000 
• 5 Nachgefragt bei 1 Dr. Rucdi Hoden- j mann. Mitglied der Gcschäftslcitung Schweiz «Rechtzeitig Vorsorgen» Wie beurteilen Sie das Drei-Siiulen-Konzept im seh iccizcrischen I ursttrges ystein Positiv. Das System hat sich bewährt und wird auch in Zukunft eine gute Grundlage liir die Altersvorsorge bilden. .Neben der ADV und der beruflichen Vorsorge (BVG) gew innt aber die dritte Säule - die frei­ willige, private Vorsorge — zunehmend au Bedeutung. Genügen /!//!'und IiVG nicht für ein sorgenfreies h'hen als Rentner? Die erste und die zweite Säule decken primär die Grundversorgung. Wir leben jedoch immer länger. Das ist schön. Wichtig ist aber, dass die finanziellen Mittel dafür ausreichen. Ausserdem haben 
viele den Wunsch nach einer Frühpensionierung, was den Finanz-' •'bedarf zusätzlich erhöht; In Zukunft ist deshalb mehr Eigenveranlworluiig gefragt. Was bedeutet dies konkret ? Däss sich jeder von uns frühzeitig mit seiner individuellen Vorsorgcplanuiig befassen sollte. Worauf muss man besonders achten? Entscheidend ist eine umfassende Analyse; der individuellen Bedürfnisse, Wünsche und 'Möglichkeiten. Die persönlichen Ziele und Mittel der privaten Vorsorge sollten regel­ mässig überprüft werden, (Krim die Vorsorge­ situation verändert sieh iaufend. Um die; rich­ tige Vorsorgelösung zu finden, braucht es eine gründliche Beratung. 
Unsere Vorsorgeberater sind ausgewiesene Spezialisten auf diesem Gebiet und helfen gerne weiter. » I»
	        

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