Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 7. SEPTEMBER 2004 
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14 Kompakt SR Technics baut Stellen ab ZÜRICH - Die Flugzeugwartungsfirma SR Technics streicht im Bereich Triebwerk- Wartung 65 ihrer 620 Stellen. Die ehemali­ ge Swissair-Tochter leidet unter der gesun­ kenen Nachfrage.-Für die ersten sechs Mo­ nate 2004 weist das Unternehmen rote Zah­ len aus. Der Stellenabbau .solle bis Ende Jahr vollzogen sein, teilte SR Technics am Montag mit. Ein Sozialplan liege vor. Im ersten Halbjahr 2004 rutschte das Unter­ nehmen mit 7 Mio. Franken in die Verlust- -zone, nach einem Reingewinn von 15 Mio. Fr. im Vorjahresvergleich. Gleichzeitig sank der Umsatz um 2 Prozent auf 464 Mio. Franken. Zum schwächeren Umsatz und Ergebnis hätten das schwierige Markt­ umfeld und vor allem die negativen Wäh­ rungseinflüsse beigetragen, hiess es. Für das Gesanitjahr 2004 erwartet SR Technics wieder ein positives operatives Ergebnis. Die Konsolidierung der FLS Aerospace per 1. Juli 2004 werde zu einem Geschäftszu­ wachs von rund 50 Prozent führen. Im ver­ gangenen Jahr hatte SR Technics den Ab­ bau, von höchstens 400 der insgesamt 3000 ' Stellen in der Schweiz angekündigt. Das war die Folge der von der Swiss beschlos- . senen Flottenreduktion. (sda) Gegen EU-Strukturmittel für Niedrigsteuer-Staaten PARIS/BRÜSSEL - Der französische Wirtschafts- und Finanzminister Nicolas Sarkozy hat sich dafür ausgesprochen, neu­ en EU-Staaten mit niedrigen Steuersätzen keine Mittel aus den EU-Strukturfonds zu gewähren. Einen entsprechenden Vorschlag werde er seinen Kollegen beim Treffen der EU-Finanzminister am kommenden Freitag in Scheveningen unterbreiten, kündigte Sarkozy am Sonntagabend im französi­ schen Fernsehsender TF1 an. «Man kann nicht in Europa sagen <Wir sind reich genug, um unsere Steuern zu senken> - oder gar, wie einige es tun, sie auf Null senken - und gleichzeitig die Län­ der des alten Europas auffordern, die Struk- turfonds zu bezahlen, die wir nicht mehr für unsere Regionen nutzen können», sagte der Minister. Aus der Sicht der EU-Kommis- sion ist es heikel, einen Zusammenhang herzustellen zwischen der Unternehmens­ besteuerung und dem Strukturfonds, wie die zuständigen Sprecher am Montag in Brüssel sagten. «Es ist absolut normal, dass die Mitgliedsstaaten selber entscheiden, wie sie die Unternehmen besteuern wol­ len.» (sda) Korruptionsskandal beschäftigt Finanzaufsicht FRANKFURT/MAIN - Der Korrup­ tionsskandal in der Frankfurter Banken- und Immobilienbranche zieht immer weite­ re Kreise. Die Affare beschäftigt mittler­ weile auch die Finanzaufsicht. Eine Spre­ cherin bestätigte am Montag einen Bericht, wonach die Bundesanstalt für Finanz- dienstleistungsaufsicht (BaFin) sich mit dem Thema im Rahmen ihrer Aufsicht über offene Immobilienfonds befasst. Geprüft werde, ob die Affäre möglicherweise Aus­ wirkungen auf das Vermögen von Fonds der Kapitalanlagegesellscliaft Deka habe. Ein kürzlich entlassener Geschäftsführer des Sparkassenablegers Deka Immobilien Investment war nach Angaben der Frank­ furter Staatsanwaltschaft in der vergange­ nen Woche vernommen worden. Er sei von sich aus auf die Behörden zu­ gegangen. Nach Angaben der Ermittler sol­ len beim Bau von Immobilien im Rhein- Main-Gebiet und darüber hinaus Schmier­ gelder geflossen sein. Laut der Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Doris Möller- Scheu, ist die Zahl derjenigen, die mögli­ cherweise in die Affäre verwickelt sind, auf über 40 gestiegen. Betroffen sein sollen Banker, Architekten und Projektentwickler. Genaue Angaben über das Gesamtvolumen der Schmiergeldzahlung konnte sie nicht machen. Auch zu Berichten, wonach die Ermittler einen Teil des Schmiergeldes ha­ ben einfrieren lassen, wollte sie sich nicht äussern. (sda) 
«Born to be»... sparsam Amerikaner pendeln mit dem Motorrad zur Arbeit - Benzinpreise zu hoch NEW YORK - Die «Easy R!der> aus den sechziger Jahren sind zurück. Diesmal allerdings sind es keine langhaarigen Rebellen, die auf dem Motorrad-Sattel ge­ gen das Establishment protes­ tieren. Sondern adrette ameri­ kanische Mittelständler, die ih­ re Autos stehen lassen, weil sie auf den Geldbeutel achten. Für deutsche Autofahrer klingt der Benzinpreis von derzeit rund zwei Dollar (1.64 Euro) für eine eine Gallone Benzin (3,79.Liter) zwar paradiesisch. Doch sind dies filr Amerikaner neue Höchstmarken, vor nicht einmal zehn Jahren koste­ te der Sprit in den USA nur rund ei­ nen Drittel. In den Vereinigten Staaten, wo der öffentliche Nahver­ kehr nur eine untergeordnete Rolle spielt, hat die Preisexplosion ein Umdenken bewirkt. Greg Warne, der für einen Verlag in Orange County in Kalifornien arbeitet, parkt seinen 
Geländewa-Immer 
mehr US-Mittelständler, lassen ihre Autos stehen, weil sie auf den Geldbeutel achten. geji bis auf weiteres in der Garage. Der Kraftprotz Ford Expedition wird mit einem 4,6 oder'5,4-Liter-Motor 
geliefert und frisst einfach zu viel Sprit. Stattdessen fahrt Warne seit kur­zem 
mit seinem neuen Suzuki-Mo­ torroller die rund 50 Kilometer lan­ ge Strecke zur Arbeil. (sda) LAFV-G ASTBEITRAG Energiefonds: Zurück auf die Überholspur Gastbeitrag von Thali Andre, Swissca Fondsleitung, Zürich Energiefonds gehören zu den gros­ sen Gewinnern dieses Jahres. Auch in Zukunft dürften Investoren mit erfreulichen Ergebnissen rechnen. Denn ein Ende des hohen Ölpreises ist nicht in Sicht. Viele Analysten erwarten weiter steigende. Rohstoffpreise. Das zu­ nehmende Wirtschaftswachstum der G-7-Staaten wird auch die Nachfrage nach wichtigen Rohstof­ fen weiter verstärken. Die Überhit­ zung der Märkte sei in den zurück­ liegenden zwei Monaten zurückge­ gangen. Grund dafür: die Rohstoff­ märkte haben ein niedrigeres Wachstum der chinesischen Volks­ wirtschaft bereits weitgehend be­ rücksichtigt. In den nächsten Wo­ chen ist ein weiterer Rückgang der Rohstoffpreise zwar möglich, doch auf mittlere und längere Sicht wer­ den nach Expertenmeinung die No­ tierungen wieder deutlich anziehen. Stark steigender Pro-Kopf- Verbrauch in China und Indien Begründet wird diese langfristig optimistische Prognose mit dem Nachholbedarf in Asien. Denn der Pro-Kopf-Verbrauch wichtiger Rohstoffe beträgt zum Beispiel in China derzeit erst einen Bruchteil 
der Verbrauchsmcngen in den G-7- Staaten. «Insbesondere war China in den vergangenen Monaten der Schlüsselfaktor sowohl für die glo­ bale Konjunkturerholung als' auch für den weltweiten Ölbedarf», lau­ tet, die aktuelle Einschätzung der Internationalen Energieagentur. Comeback des schwarzen Goldes Viele Analysten können Chinas neue Rolle als zweitgrössterÖlkon- sument. der Welt daher ebenfalls viel Positives abgewinnen. Zusam­ men mit dem Comeback der US- Wirtschaft hat der Boom im Reich der Mitte seit Januar 2004 zum Preisanstieg des schwarzen Goldes um rund ein Dritte} beigetragen. Nach Jahren des Kursverfalls sind die Ölmultis wieder auf der Über­ holspur. Und der Ölbedarf von Chi­ nas hält weiter an. Zahlreiche Pro­ gnosen stützen diese Einschätzung. So soll allein der Ölbedarf Chinas im kommenden Jahr um über acht Prozent zulegen. Damit wäre das Land 2005 für fast einen Drittel des weltweiten Mehrbedarfs an Öl ver­ antwortlich. Es wäre noch mehr, wenn nicht schon heute in China Energieknappheit herrschen würde. 
Firmen müssen ihren Starkstrom­ verbrauch vom Tag auf die Nacht verlegen, Behörden und Hotels in der Hauptstadt Peking dürfen die Klimaanlagen erst ab 26 Grad ein­ schalten. Die Opec produziert schon heute an ihren Kapazitätsgrenzen Ein extrem knappes Weltmarkt- angebot sorgt neben der hohen Nachfrage für ein weiterhin hohes Ölpreisniveau von 30 bis 40 Dollar, wie das Centre for Global Energy Studies erwartet. Die angekündigte Erhöhung der Opec-Förderquoten int September werde wenig Wir­ kung zeigen, sind die Experten si­ cher. Grund: Die Opec produziert schon heute an ihren Kapazitäts­ grenzen. Daher: Energiefonds sinnvoll als Beimischung Jn dieser Situation sollte sich der Investor über einen Einstieg in ei­ nen Energiefonds Gedanken ma­ chen. Mit dem Swissca Energie ist der Anleger bei diesem von Analys­ ten geschilderten Ausblick gut po­ sitioniert. Unter den zehn grössten Positionen befinden sich mit Ex­ xon, BP, Total, Shell und Royal 
Dutch die Marktführer in diesem Sektor. Insgesamt beträgt der An­ teil der Ölwerte im Fonds 61 7o, ge­ folgt von den Stromversorgern mit 20 % und gemischten Versorgungs­ betrieben mit 9 
 r/r. Bei allem Optimismus: Anleger sollten Energiefonds auf Grund ih­ rer hohen Volatilität nur als Beimi­ schung nutzen. Eckdaten: Funds: Swissca LuxFund Energy Kategorie: Aktienfonds Rechnungswährung: EUR Ausschüttung: : thesaurierend ISDN-Nummer: LU0102843504 Volumen: 58,72 Mio. EUR Performance: lfd. Jahr 14,56% 1 Jahr 21,75% (Stand 31.07.2004) Verfasser: Thali Andre, Swissca Fondsleitung, Zürich. Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für diesen Beitrag liegt beim Verfasser. ANZEIGE 
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|j|OFMANN FUND MANAGEMENT LTD Die Bank Kolmann Fund Management (Guernsey) Limited, Guernsey, als Fonds­ leitung teilt Folgendes mit: BANK HOFMANN BOND FUNDS Prospektänderungen per 1. September 2004 Anhang C «Spezielle Anlage und Hedglng Techniken und Instrumente», III «Deri­ vative Finanzinstrumente» wird wie folgt ergänzt: Jeder Teilfonds kann neu zur effi­ zienten Portefeuilleverwaltung auch Credit Default Syvaps mit erstklassigen Finanz­ instituten, die auf diese Art von Geschäften spezialisiert sind, abschliessen. Die aus dem Erwerb und Verkauf von Credit Default Swaps entstehende Verpflichtung darf 40% des Werts des Vermögens eines Teilfonds nicht übersteigen, und ein Teil- fonds muss jederzeit in der Lage sein, ROcknahmebegehren Folge zu leisten. Die Summe der für Call- und Put-Optionen sowie den Erwerb von Swaps gezahlten Prämien darf zu keinem Zeitpunkt 15% des Vermögens eines Teilfonds überschrei­ ten. Präzisierung der Bestimmungen über die Verwaltungsgebühr, wonach auch Dritte (z. B. Vertriebsbeauftrage) aus dieser Gebühr entschädigt werden können. Der neue Prospekt kann kostenlos beim Vertreter in Liechtenstein bezogen wer­ den. . Bank Hofmann Fund Management (Guernsey) Limited, Guernsey Vertreter In Liechtenstein: Global Fund Services AG, Vaduz St. Peter Port und Vaduz, 1. September 2004 
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HOFMANN FUND MANAGEMENT LTD Die Bank Hofmann Fund Management (Guernsey) Limited, Guernsey, als Fondsleitung teilt Folgendes mit: BANK HOFMANN ALTERNATIVE FUNDS - NIPPON 2t st CENTURY FUND Prospektänderungen per 2. September 2004 • Änderung der Rechnungswährung von USD in Japanische YEN (v.a. , Ziff. 2.1.3) • Der Fonds kann zeitweise Darlehen aufnehmen, die 25% desNetto- inventarwertes des Fonds nicht übersteigen dürfen, vorausgesetzt, dass solche Darlehen keine Hebelwirkung auf das Fondsvermögen haben. Kreditaufnahme ist jedoch zur Erleichterung des Kaufs oder Verkaufs von Anlagen dann zulässig, wenn unterschiedliche Abwicklungszeltpunkte sonst zu Liquiditätsengpässen führen würden. • Präzisierung der Bestimmungen über die Verwaltungsgebühr, wonach . auch Dritte (z.B. Vertriebsbeauftragte) aus dieser Gebühr entschädigt werden können. Der neue Prospekt kann kostenlos beim Vertreter in Liechtenstein bezogen werden. , Bank Hofmann Fund Management (Guernsey) Limited, Guernsey Vertreter in Liechtenstein: Global Fund Services AG, Vaduz St. Peter Port und Vaduz, 2. September 2004
	        

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