Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

SAMSTAG, 31. JANUAR 
2004 VOLKSI CDHOT AUSTRALIAN OPEN OL BLATT I ÖR 
\Jf\ I EISHOCKEY NATIONALLIGA A Ä I TENNIS Austrnlian Open. Grand-Slnm-Ttirnle r (14,7 Mio. Dollar/Hart) Milnner-Klnzel, Halbflnul: Roger Fcdcrer (Sz/2) s. Juan Carlos Fcrrero (Sp/3) 6:4, 6:!. 6:4. Final: Fcdcrer-Safin. Fraucn-Doppd, Final: Virginia Ruano Pascual/Paola Suan:/ (Sp/Arg/I) s. Swctlana Kusnctsowa/Jclcna Lichowtscwo (Russ/4) 6:4,6:3. Juntorinnen-Elrizcl, Vlertclfinal: Timca Bacsinszky (Sz/14) s. Alla Kudriawtscwa (Russ/9) 6:3, 4:6, 6:2. - Bacsinszky im Halbfinal gegen Shahar Peer (lsr/14). Mixcd, • Ilatbflnals: Martina Navrutilova/Lcandcr Pacs (USA/Jnil/4) s. Liezel Hubcr/Jonalhan Erlich (SA/Isr) 6:4; 6:4. Jelena Bowina/NenacJ Zinionijic (Russ/Scr) s. Rila Grande/Martin Rodrigucz (It/Arg) 6:3,7:6 (8:6). Final: Navratilova/Pacs - Bowina/Zinionijic. Premieren in der Einzel- Karriere von Roger Federer Falls es im Sport eine Logik gibt, dann ist Roger Federers erstmaliger Sprung auf die Nummer eins nur die logische Fortsetzung ei­ ner stetigen Entwicklung. Der 22-jährige Münchensteiner steht zwar eigentlich immer noch in der Anfangsphase der Karriere, hat aber schon enorm viel erreicht. Ein Überblick über Federers Premieren bei den Aktiven. 199» Juli: I. Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier der Junioren (Ein/cl und -Doppel in Wimbledon) I. Malch auf der ATP in Gstaad (Niederlage gegen Lucas Arnold) 1999 Februar: I. Sieg gegen einen Top-Ten-Spiclcr (Carlos Moya in Marseille) September: I. Ranking unter den Top 100 Oktober: I. Challengcr-Tiiel in Brest 1. ATP-Halbfinal in Wien (gegen Rusedski) 200« Februar: I. ATP-Tour-Final in Marseille (6:7 im dritten Satz, gegen Marc Rosset) September: l. Olympische Spiele in Sydney (4. Platz, nach Niederlage gegen Arnaud di Pasquale) Oktober: l. Final am Ueimtumier in Basel (Fünfsatz-Nieder- lage gegen Enijvist) 200 1  ' Februar: l. ATP-Tour-Sieg in Mailand (gegen Julien Boutter) Juni: 1. Grantl-Slain-Viertel final in Paris (gegen Alex Corretja) Juli: 1. Wimbledon-Viertelllnal nach Sieg gegen Pete Sampras (out gegen Tim Menman) 2002 März: 1. Masters-Series-Final auf Key Biscayne (gegen Andre Agassi) Mai: 1. Mastcrs-Series-Titel in Hamburg (gegen Marat Safin) November: 1. ATP-Masters in Schanghai (llalbfinal gegen Lleyton Mcwitt) 200 3 Juli: 1. Grand-Slam-Titel in Wimbledon (gegen Mark Philip- noussis) November: I. MiLsterS'Titel in Horton (gegen Andre Agassi) 2004 : Januar: Zum ersten Mal die Nummer I . Nicht erwithnt auf dieser Liste sind sämtliche Erfolge von Fc­ dcrer im Davis Cup. SPORT IN KÜRZE Heidfeld fährt für Jordan FORMEL 1 - Der frühere Sauber-Pilot Nick Heidfeld (26) bleibt der Formel 1 er­ halten und fahrt in dieser Saison für Jordan. Der Vertrag zwischen dem Fahrer und Renn- stallbcsitzer Eddie Jordan ist am Freitag­ abend unterzeichnet worden. Die beiden Par­ teien hatten am 1. Dezember letzten Jahres einen Vorvertrag unterschrieben. Die Verein­ barung 
sollte in Kraft treten, sobald Jordan die Finanzierung des Teams für die Saison 2004 gesichert hätte. In der Zwischenzeit hat Heidfeld verschiedentlich für Jordan getes­ tet. Mit seinem Engagement bei Jordan geht Nick Heidfeld in seine fünfte Saison in der Formel 1. Für Prost und Sauber fuhr der Deutsche insgesamt 66 Rennen. Heidfelds beste Platzierung war ein 3. Platz beim Grossen Preis von Brasilien 2001. Rheintalderby zum Saisonabschluss EISHOCKEY. - Heute Abend um 20.15 Uhr steigt in der Eishalle Widnau das Rhein­ talderby zwischen dem EHC Vaduz-Schel- lenberg und dem SC Rheintal II. Die Liech­ tensteiner gelten in ihrem letzen Saisonspiel als klarer Aussenseiter. Während der SC Rheintal II vor dem direkten Wiederaufstieg in die dritte Liga steht, spielte der EHCVS eine durchwachsene Saison. Das Hinspiel konnte der SC Rhejntal II klar mit 9:1 für sich entscheiden. Ein Punktegewinn des EHCVS wäre eine grosse Überraschung. Dennoch gehen die Spieler von Coach Manf­ red Dorn topmötiviert ins Spiel. «Natürlich gelten wir in diesem Spiel als klarer Aussen­ seiter. Aber wir werden mit uns mit ganzer Kraft gegen eine erneute Derbyniederlage zur Wehr setzen», so Torhüter Marco And- reoli. Ausser dem verletzten Martin Schle­ gel sind alle Spieler einsatzbereit. 
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Federer stürmt ins Finale Der Schweizer gewann gegen den Spanier Juan Carlos Ferrero mit 6:4 6:1 6:4 MELBOURNE - Roger Federer steht erstmals im Finale der Australian Open. Der Schweizer gewann im Halbfinale gegen den Spanier Juan Carlos Ferrero mit 6:4 6:1 6:4 und trifft nun am Sonntag auf Marat Safin. Der Wimbledonsieger stürmte damit als erster Schweizer Tennisprofi auch an die Spitze der Herren-Welt­ rangliste. In einem spannungslosen Halbfinale vollzog Federer gegen den nicht fitten French-Open-Cham- pion den lange fälligen Sprung auf Platz eins. Am Sonntag kann er ge­ gen den Russen Marat Safin seinen Start 
ins neue Jahr mit dem Titel krönen. Safin hatte am Donnerstag Andre Agassis Ära in Australien in einem Fünfsatzdrama beendet. Freude über Nummer-eins-Position Vor seinem Semifinale hatte Fe­ derer den möglichen Sprung auf den Thron als zweitrangig einge­ stuft, aber nach dem nur 89 Minu­ ten dauernden Match gestand er: «So einen Moment gibt es nur ein­ mal im Leben, und den wollte ich gemessen. Manchmal habe ich ein Pokcrface, doch am Ende war ich richtig nervös. Jetzt bin ich die Nummer eins, und es ist toll. Die Schweiz wird wieder ausflippen.» Für Finalgegner Safin hatte der Basier, der seit der Trennung von Peter Lundgren im Dezember ohne Trainer 
ist, nur Lob parat: «Er ist ei­ ner meiner Lieblingsspieler und auch menschlich ein toller 
Typ. Wir freuen uns alle, dass er wieder da ist - und etwas Angst haben wir auch.» 23. Spieler an der Spitze In Roger Federers Loge hatte zur Unterstützung erneut Martina FUSSBALL 20 Euro Busse Bundesligist Hannover 96 will jeden Zuschauer, der bei den Heimspielen ausserhalb der Toi­ letten beim .Wasserlösen er­ wischt wird, mit einer Busse von 20 Euro' belegen. Im Wiederholungsfall könnte sogar ein 
Stadionverbot ausgespro­ chen werden. Rauswurf Victor Agali von Schalke 04 ist beim Afrika-Cup aus dem Kader der nigerianischen National­ mannschaft geworfen worden. Er wurde zusammen mit Baba- yaro von Chelsea und Aiyegbeni von Portsmouth aus disziplinari­ schen Gründen suspendiert. Batistuta treffsicher Mit einem 6:0-Sieg ist AI Arabi in Katar hervorragend ins neue Jahr gestartet. Das Team mit Stefan Effenberg und Gabriel Batistuta bescherte Trainer Wolfgang Sidka den vierten Sieg im vierten Spiel. Effenberg erzielte einen 
Treffer, der argen­ tinische Internationale war mit vier Toren der überragende Spieler auf dem Platz. Noch ein Transfer Chelsea: hat einen weiteren Transfer getätigt: Von Charlton Athletic wechselt der 23-jührige Mittelfeldspieler Scott Parker zum «FC Tschelsky». 
Hingis Platz genommen. Die Schweizerin, die 2002 in Austra­ lien ihr letztes Grand-Slam-Finale vor dem verletzungsbedingten Karriereende bestritt, war 209 Wo­ chen lang bei den Damen das Mass der Dinge. Federer ist als 23. Spieler seit Einführung der Computer-Ranglis­ te bei den Herren top und löst in der offiziell Entry-Ranking genannten Wertung Andy Roddick ab. Der US-Amerikaner war im Viertelfina­ le an Safin gescheitert und fallt auf Rang drei hinter Ferrero zurück, der im Fall des Turniersieges zum zweiten Mal die Spitze erobert hät­ te. Eindeutige Angelegenheit Anders als beim fast vierstündi­ gen Ringen zwischen Agassi und Safin im ersten Halbfinale neigte sich die Waage früh zu Gunsten von Federer. Im ersten Satz machte der 22-Jährige nach Abwehr von vier Breakbällen noch das Spiel zum 4:3. Nach dem 4:4 holte sich der Eidgenosse acht der nächsten neun Spiele zur 2:0-Satzführung und im dritten Durchgang schliess­ lich 
das entscheidende Break zum 4:3. Ferrero angeschlagen US-Open-Finalist Ferrero wirkte müde, zudem ist der 23-Jährige seit einigen Tagen durch eine Leisten­ verletzung behindert. Schon im November hatte Federer ihn auf dem Weg zum Gewinn des Mas- ters-Cups klar bezwungen. «Nur wenn ich hundertprozentig fit ge­ wesen wäre, hätte ich eine Chance gehabt. Feh hatte die ganze Zeit Schmerzen, und es war schwer, sie nicht zu fühlen», sagte Ferrero ent­ schuldigend. 
Roger Federer fertigte Im Halbfinale des Australian Open den Spanler Juan Carlos Ferrero mit 6:4 6:1 6:4 ab und wird damit am Montag neue Nummer eins der Weltrangliste sein. Bern wieder Leader Wenig Verschiebungen nach vier Remis Oer HC Davos und die ZSC Llons trennen sich 3:3-Unentschleden. BERN - Die 45. Runde der NLA brachte kaum Veränderungen in der Tabelle. Bern (4:2 in Zug) Ubernahm wieder die Führung, weil Lugano nur 2:2 gegen Rapperswil spielte. Weil drei weitere Partien remis endeten, verringerte Fribourg den Abstand am Strich auf zwei Punkte. Fribourg kam gegen den inferioren Aufsteiger Basel mit 11:0 zum höchsten Sieg des laufenden Cham­ pionats und näherte sich Kloten, das in Genf zu einem 3:3 kam, um einen Zähler. Im Kampf um das Heimrecht im Playoff, vermochten Davos und die ZSC Lions im direk­ ten Duell nicht vom Punktverlust Servettes zu profitieren (3:3). 
Das vierte Unentschieden der 45. Runde lieferten die SCL Tigers und Lausanne (2:2), die keine respekti­ ve nur noch theoretische Chancen auf das Erreichen des Playoff ha­ ben. Meisterschaft NLA. Qualifikation Davos - ZSC Lions 3:3(2:1 1.1:0,0:2,0:0) n.V. Bern - Zug 4:2(2:1,2:0 .0:1) Fribourg - Basel 11:0(2:0,3:0 .6:0) Gcnf-Scrvcltc - Kloten 3:3 (2: 1.1:1.0:1,0:0) n.V. Lugano - Rapperswil 2:2(0:; !, 0:0,2:0,0:0) n.V. Langnau - Lausanne 2:2(1:0. 1:1.0:1.0:0) n,V. 1. Bern 42 155:99 61 2. Lugano 40 160:103 60 3. Davos 40 139:106 48 4. Gcnf-Scrvettc 41 126:111 48 5. ZSC Lions '41 124:109 46 6. Zug 40 , 100:112 43 7, Ambri 41 131:121 42 8. Kloten 41 133:117 41 9. Fribourg 42. 139:124 39 10. Rappcrswil-Jona 42 119:143 •32 II. Lausanne 42 103:150 29 12. Langnau 41 
106:157. 25 13. Basel 41 
97:180 20 
BUNDESLIGA Derby-Sieg für Schalke Die schwarze Serie des BVB gegen Schalke geht weiter. Zum elften Mal in Folge blieben die Schwarz-Gelben gegen den Erz- rivalen ohne Sieg. Schalke war in einem hitzigen Duell zum Start der Bundesliga-Rückrunde die klar bessere Mannschaft, Dortmund hatte die grösseren Chancen. Doch sowohl Koller als auch Frings scheiterten vom Elfmeterpunkt an S04-Keeper Rost. Als alles schon auf ein tor­ loses Remis hindeutete, traf der eingewechselte Ebbe 
Sand. Dentsche Bundesliga • • Gestern spielte: Borussia Dortmund - Schalte 04 0:1 (0:0) Wesifalenstadion. - 83 000 Zuschauer (aus- verkauft/Stadionrekord). - Ton 89. Sand 0:1. - Bemerkungen: 44. Gelb-Rote Karte gegen Rosicky (Dortmund) wegen Foulspicls. 73. Gelb-Rote Karle gegen TCIäsoier' (Schalke) wegen absichtlichen Handspiels. 1. WerderBremen 17 45:20 39 17 40:19 35 3. Bayer Leverkusen ' 17 34:17 35 4, VfB Stuttgart 17 
24:7 ' 35 5. Schalte (M 18 
24:23 27 6. VfL Bochum 7. Wolfsburg 8. BorussiaDonmund 9. Hamburger SV 10. SC Freiburg 11. Hannöver 96 12. Hansa Rostock \ 13. Mönchengladbach 14.1860 München 15. Kaiserslautern * 
17 . 30:22 26 17 35:32 25 18 29:26 25 17 23:29 23 17 24:37 21 17 30:37 20 17 ' 24:27 19 -17-18:24^49- 17 18:26 19 17 20:31 15 16.1. FC Köln 17. Hertha Berlin ; - 18. Eintracht Frankfurt 
17 15:26 "13 17 15:33 13 17 16:28 12 • • 3 Punkte Abzug wegen Verstosses gegen die Lizeniauflagen • Heute Samstag spielen: 1. FC Köln r- Borussia Mönchengladbach - 1860 München - Kaiserslautern . '• 
v • VfB Stuttgart - Hansa Rostock < Bochum - Wolfsburg , "• ' ,, . Eintracht Frankfurt - Bayern Manchen ' ' Werder Bremert - Hertha Berlin Am Sonntag 
spielen: , , , ' Freiburg-Bayer Leverkusen' •' • Hannover - Hamburger Sy, ,
	        

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