Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

^•Säg&aiBai&e^js^ssaasissssätsg&sä^^ DIE SPORTIMEWS FÜR LIECHTENSTEIN 
Wenn's passiert IvÄWiWm .mwMilJ Ihr Online-Sportplatz SAMSTAG, 31. JANUAR 2004 
SEITE 19 TITEL DES TAGES Vaduz-Squasher Tinio Vogel holte sich den Vorarlberger Landes­ meister-Titel. 
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NEWS Auslosung vorgenommen FUSSBALL - Beim UEFA-Jugcndkongrcss in Berlin wurde die Gruppenauslosung für die EM-Qualifikationsturniere der U19- und U17-Mannschaften. vorgenoninien. Liech­ tensteins U19-Aus\vahl trifft vom 8. bis 14. Oktober neben der Heimmannschaft Kroa­ tien auf Schweden und Rumänien. In Nordir­ land (Gastgeber) bekommt es unser UI7- Team vom 24. bis 30. Oktober mit der Schweiz und der Slowakei zu tun. Vogel souverän Landesmeister SQUASH - Der Vaduzer NLA-Squasher Ti- niö Vogel konnte bei den Vorarlberger Lan­ desmeisterschaften seinen Titel erfolgreich verteidigen. Im Halbfinale setzte sich Vogel gegen Ivo Kotier (Lauterach) mit 3:0 durch und im Finale liess er Hartwig Vogel (Laute­ rach) beim 3:0 ebenfalls keine Chance, (rob) Auftakt zur Erweiterung des St.-Jakob-Parks FUSSBALL - Die Aufstockung des Basier St.-Jakob-Parks auf41 500 Sitzplätze soll bis Sommer 2006 fertig sein. Das Bauprojekt beinhaltet auch eine Erweiterung des Shop­ ping-Centers, die Erstellung eines 17-stöcki- gen Wohn- und Büro-Turms und eines Park­ hauses. * Erste Runden im F2004 FORMEL 1 - Der sechsfache Formel-1- Weltmeister Michael Schumacher hat auf der Ferrari-Hausstrecke in Fiorano die ersteh Runden im neuen F2004 gedreht. Vier Tage nach der Präsentation des Autos lieferte der Deutsche auf Anhieb Topzeiten ab. In seiner besten Runde war er fast zwei Zehntelsekun­ den schneller als im let/.tjährigen Wagen bei der Premiere im Februar 2003, Wirz neuer Leiter der Si Genf ALLGEMEIN - Die Sportinformation Si AG hat den 43-jährigen Redaktor Laurent Wirz zum neuen Chef ihrer Westschweizer Redaktion in Genf ernannt. VOLKS BLATT 
REKORD YZERMAIM SKORT WEITER f W I EISHOCKEY - r J NHL-Geschichte schrieb Steve Yzerman. Der Olympiasieger von Salt Lake Ci­ ty verbuchte beim, 5:2 der Detroit Red Wings gegen Titelverteidiger New Jersey De- vils seinen 1702. Skorerpunkt. Da­ mit zog der 38- Jährige am derzeit verletzten Superstar Ma­ rio Lemieux vorbei auf den 6. Platz der «ewigen» NHL-Skorerliste. 
PREMIERE DES TAGES Die 19-jährige Deut­ sche Maria Riesel) ge­ wann ihr erstes Welt- cup-Rennen. 20 
DUELL DES TAGES Das NHL-Duell der beiden «Schweizer» Goalies Aebischer und Huet endete 3:3. 20 
EINZUG DES TAGES Roger Federer ist ins Finale der Australian Open in Melbourne eingezogen. 21 Cuche löste den Knoten In der 48. Prüfung des Winters der erste Schweizer Sieg GARMISCH - Die Schweizer können es doch noch: In der 48. Weltcup-Prüfung des Winters Hess Didier Cuche alle hinter sich und errang in der ersten der beiden Garmischer Abfahr­ ten den ersten Saisonsieg für die Schweiz, die zudem gleich zu viert in den Top 10 vertreten war. «Werner Elsenring, Garmisch Der Sieg von Didier Cuche über­ strahlte alles, aber nicht minder er­ freulich war die Tatsache, dass die. Schweizer Abfahrer für einmal 
selbst mannschaftlich mit den Österreichern mithalten konnten. Bruno Kernen schaffte als Sechster sein bestes Saison-Ergebnis, Ani- bfosi Hoffmann, zuletzt Dritter in Kitzbühel, fuhr als Achter zum vierten Mal in diesem Winter in die Top 10, der unverwüstliche Paul Accola egalisierte als knapp 37- Jähriger sein bestes Abfahrts-Re­ sultat, und auch Didier Döfago (14.) hatte sich bis anhin noch nie unter den besten 15 eingereiht. Nicht weniger als 10 Nationen hatten in der laufenden Saison zu­ mindest einen Weltcupsieg bejubeln können. Dank Didier Cuche kam 
nun auch endlich die Schweiz als elfter Verband hinzu. Dass der Neu- enburger ausgerechnet in Garmisch triumphierte, war schon fast be­ zeichnend. «Hier wachsen mir Hü­ gel, ähnlich wie in Kitzbühel», sagt Cuche. Letzten Winter hatte er in Garmisch hinter Stephan Eberharter Platz 2 belegt, die Saison zuvor war er in den beiden Super-G ebenfalls Zweiter, und vor drei Jahren hatte er es als Dritter ebenfalls aufs Podest geschafft. Doch diesmal, bei seinem fünften Podiums-Vorstoss in Serie, fuhr ihm keiner vor die Nase, wenn­ gleich es am Ende noch knapp wur­ de: Der Amerikaner Daron Rahlves Didier Cuche beendete mit dem Sieg in Gartnisch die lange Schweizer Durststrecke. 
verlor als Zweiter 8 Hundertstel, Eberharter büsste als Dritter 0,21 Sekunden ein. Fünfter Weltcupsieg So durfte Cuche seinen fünften Weltcupsieg bejubeln, den erst zwei­ ten in der Abfahrt, nachdem er vor sechs Jahren die Sprint-Abfahrt von Kitzbiihel für sich entschieden hatte. Seinen bisher letzten Sieg hatte er letzten Winter im Super-G von Beaver Creek errungen. Den Grund­ stein zum Garmischer Erfolg legte er im obersten Streckenabschnitt mit dein Tröglhang. Dort holte sich Cu­ che eine Reserve, die er bis ins Ziel verteidigte. Von einer perfekten Fahrt wollte er gleichwohl nicht sprechen: «Man kann es immernoch ein bisschen besser machen. Doch heute hat vieles gepasst: Material, Selbstvertrauen und auch der Anzug.» Alte Anzüge, neuer Erfolg Seit den Trainings von Bormio kurz vor Silvester fahren die Schweizer wieder die letztjährigen Renndresses, nachdem interne Tests ergeben hatten, dass die schlechten Ergebnisse zu Beginn womöglich auch mit der Beschaffenheit der neuen Anzüge zu erklären sind. Und man kann von dieser Ge­ schichte halten, was man will: Seit die Schweizer wieder im alten Ge­ wand zu Tale brausen, sind sie wie­ der konkurrenzfähiger. Das zeigte sich zunächst zwar nur in den Trai­ nings von Bormio und Chamonix, in jener Phase, als ständig Abfahr­ ten wegen schlechtem Wetter abge­ sagt werden mussten. Doch dann kam Kitzbühel mit dem ersten Po­ destplatz der Saison und nun Gar­ misch. 
Resultate auf Seite 20 «Eine absolute Katastrophe» Marco Büchel in der ersten Garmisch-Abfahrt auf Rang 26 GARMISCH - Rang 26, 2,18 Se­ kunden Rückstand auf Sieger Didier Cuche und jede Menge Frust: Die Bilanz nach der ers­ ten Kandahar-Abfahrt schlägt Marco Büchel auf das Gemüt. • Stefan Lenherr  • «Eine absolute Katastrophe», nannte Marco Büchel seinen 26. Platz nach der ersten Abfahrt in Garmisch. Der Frust steckte «Büx» auch noch Stunden nach Renn- schluss in den Knochen und in der Stimme. Frustriert nicht Uber die eigene Leistung, sondern die Rat­ losigkeit, die ihn nach dem schwa­ chen Abschneiden übermannte. Wie schon nach der Trainingsfahrt fand das LSV-Ass keine Erklärung für den grossen Zeitverlust, denn an der Fahrt an sich hatte er nichts Gröberes zu bemiingeln. Im obe­ ren, technisch schwierigen Teil 
fuhr Büchel stark und liess sich im Steilhang die siebtbeste Zeit notie­ ren. Beim Ausgang lag der Balzner immer noch auf Top-Ten-Kurs und nahm viel Schwung und Speed mit in das flache Gleiterstück. Doch genau in diesem Abschnitt liess ef trotz fehlerfreier Fahrt über eine Sekunde liegen. Richtets der Wettergott? «Viele, die nach einer Abfahrt im Ziel stehen und vorne sind, haben keine Ahnung, warum sie so schnell waren», sagte Büchel, «genau so geht es mir im Moment. Nur weiss ich nicht, warum ich so langsam bin.» Ob wohl der Ski nicht gut ge­ laufen ist? «Der. schnellste Head- Pilot fuhr auf Platz 15 (Hannes Trinkl). Aber ich werde heute si­ cher einen anderen Ski nehmen, ich habe eine schöne Palette zur Aus­ wahl», hofft «Büx» auf Besserung im heutigen zweiten Rennen, zumal 
der Wetterfrosch einen Temperatur­ anstieg ankündigt, der sich positiv auswirken und die Karten neu mi­ schen könnte. «Mit etwas mehr Ge­ fühl» will Büchel (Startnummer 8) das heutige Rennen in Angriff neh­ men, «ansonsten weiss ich nicht, was ich anders machen soll». Mar­ co Büchel geht heute mit der Start­ nummer 8 ins Rennen (11.00 Uhr). Zurück auf die Erfolgsspur Doch spätestens morgen Sonntag will der LSV-Athlet wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren. Im Su- per-G, an der Stelle, wo er sich im vergangenen Jahr zum ersten Mal als Weltcup-Sieger feiern lassen durfte, sollte eine Steigerung drin- liegen. «Ich weiss, dass ich sehr Gutes leisten'kann», so Büchel, der sich angesichts der letzten Resulta­ te allerdings in Sachen Platzprög- nosen nicht zu weit aus dem Fens­ ter lehnen will. 
Für Marco Büchel läuft es derzeit nicht rund.
	        

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