Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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tu- SAMSTAG, 4. SEPTEMBER 2004 VOLKS! lAf IDTCPU A CT TREFFEN DER SPITZENVERDIENER BLATT 
WIRTSCHAFT ROSSKUR BEI SULTEX 
17 KOMPAKT Novartis gewinnt Patentstreit BASEL - Das Basier Chemieunternehmen Novartis hat einen Patentstreit in den USA gegen den indischen Generikahersteller Dr. Reddy's Laboratories gewonnen. Dieser darf nun vorerst kein Generikum des No- vartis-Medikamentes Lamisil vertreiben. Dr. Reddy's Laboratories werde zumindest bis zum Patentablauf 2006 in den USA kei­ ne Generikum-Version von Lamisil herstel­ len, importieren oder verkaufen, .teilte No­ vartis am Freitag mit. Lamisil wird zur Be­ handlung von Nagelpilz-Infektionen einge­ setzt. 2003 hatte Novartis mit dem Medika­ ment einen weltweiten Umsatz von 978 Millionen Dollar erzielt. (sda) Bankensyndikat übernimmt Kapitalerhöhung ZUG - Ein Bankensyndikat unter Feder­ führung von Credit Suisse First Boston und JP Morgan hat die Anfang Woche angekün­ digte Kapitalerhöhung beim kriselnden Rückversicherer Converium über 533 Millionen Franken (rund 420 Millionen Dollar) fest übernommen. Die Banken ha­ ben die neuen Aktien zu einem Mindestaus- gabepreis von 10.00 Franken je Aktie fest übernommen, wie Converium am Freitag mitteilte. Dies entspricht einem Abschlag von 55 Prozent auf den am (gestrigen) Don­ nerstag notierten Schlusskurs von 22.30 Franken. 'Die.Kapitalerhöhung muss noch von den Aktionären an einer ausserordent­ lichen Generalversammlung am 28. Sep­ tember genehmigt werden. An diesem Tag werden auch der endgültige Ausgabepreis sowie die definitive Anzahl der auszuge­ benden Aktien bestimmt. (sda) Siders wird ausgegliedert SIDERS - Der kanadische Aluminiumriese Alcan will - anders als ursprünglich ange­ kündigt - sein Walzwerk in Siders nun doch ausgliedern. Es wird in ein neues Unterneh­ men integriert, das Ende Jahr startklar sein soll. Darin werden alle Aluminiumwalzbe­ triebe untergebracht, die bereits vor der Übernahme von Pttehiney zu Alcan gehör­ ten. Der Konzern erfüllt damit eine Forde­ rung der Europäischen Wettbewerbsbehör­ den, wie ein Sprecher von Alcan Wallis in einem Interview sagte; Im vergangenen Mai hatte es noch geheissen, das Werk Si­ ders sei nicht von der Ausgliederung der Walzwerksparte betroffen. (sda) Wieder Spitzenergebnis LAAX - Die Weisse Arena Gruppe in Laax GR hat ein hervorragendes Geschäftsjahr 2003/04 hinter sich. Die Rekordwerte vom letzten Jahr beim Umsatz und Cash-flow wur­ den. erneut übertroffen. Der Reingewinn wur­ de mehr als verdoppelt. Mit total l 038 571 Gästen knackte die Bergbahn, die zu den grössten der Schweiz zählt, zum zweiten Mal in Folge die Millionengrenze. Der Ge­ samtumsatz kletterte um 1,4 Prozent auf 64,4 Millionen Franken. Die Umsatzsteige­ rung erfolgte vor allem im Bereich Vermie­ tung und Verkauf von Sportartikeln, (sda) Preiswürdige Informatik THALWIL - Der Swiss IT Award 2004 wurde in vier Kategorien vergeben. Path- finder, openMDX, Telemedizinisches Dise­ ase Management und Secure Email Server SEPP heissen die ersten Gewinner. Am Donnerstagabend, wurde zum ersten Mal der vom Schweizer IT-Magazin InfoWeek lancierte Swiss IT Award vergeben. Einge­ leitet wurde die stimmige Feier im Zürcher Lake Side durch ein Referat von Professor Carl August Zehnder, der eindrücklich dar­ legte, welche Erfolgsfaktoren in der Infor­ matik planbar sind. Mit dem Award werden überzeugende Projekte, innovative Services und herausragende Software aus hei­ mischer Produktion geehrt, die als Funda­ ment neue Geschäftsmodelle und effektive­ re Abläufe ermöglichen. Der Award 2004 in der Kategorie Software ging an die Zürcher OMEX für das quelloffene MDA-Entwick- lungsframework openMDX. (sda) 
Zeichen der Innovation Treffen von Schweizer Spitzenvertretern aus Wirtschaft und Politik ZÜRICH- Spitzenvertreter von Wirtschaft und Politik haben am diesjährigen Tag der Wirt­ schaft die Triebkräfte der in der Schweiz notwendigen Innova­ tion , erörtert. Bundespräsident Oeiss unterstrich dabei die Be­ deutung der Ausbildung. Ein weiterer Aspekt sind laut eco- nomiesuisse-Präsident Ueli Fors­ ter vernünftige Rahmenbedin­ gungen. Für Bundespräsident Joseph Deiss gibt das schmale Wachstum der Ar­ beitsproduktivität in der Schweiz von gerade jährlich rund einem Prozent Anlass zur Besorgnis. Wol­ le die Schweiz ihren Wohlstand be­ halten, müsse sie die Produktivität ihrer Wirtschaft steigern, sagte der Volkswirtschaftsminister gemäss schriftlichem Redetext. Ein zentra­ les Element sei dabei die Ausbil­ dung. Hochstehende Grundausbildung Auf der Stufe Berufslehre sei ei­ ne qualitativ hochstehende Grund­ ausbildung von grosser Bedeutung, wenn man sich bewusst sei, dass die Lehre für zwei Drittel der jun-' gen Leute das Eingangstor zum Ar­ beitsmarkt darstelle. An die Wirt- schafts Vertreter'appellierte 
Deiss in diesem Zusammenhang, ihre Rolle als Ausbildncr wahrzunehmen. Die Fachhochschulen bezeichnete er als eine echte Chance für die Wirt­ schaft, weil deren Absolventen be­ sonders gut für den Arbeitsmarkt gewappnet seien. Die Effizienz der Fachhochschulen könne jedoch noch gesteigert werden, indem). Führungsstrukturen gestrafft und namentlich das Angebot konzen­ triert würden. Bei der anstehenden Reform der Schweizer Hochschul­ landschaft plädierte Deiss für ein 
Für Bundespräsident Joseph Deiss gibt das schmale Wachstum der Arbeitsproduktivität in der Schweiz von ge­ rade jährlich rund einem Prozent Anlass zur Besorgnis. etappenweises Vorgehen und für ei­ ne Konzentration der Kräfte auf das Notwendige. Neben den qualifizierten Arbeits­ kräften braucht es gemäss econo- miesuisse-Präsident Forster für ein günstiges Innovationsklima auch vernünftige institutionelle Rah­ menbedingungen. So sei ein leis- tungsförderndes Steuersystem not­ wendig, das steuerliche Wettbe­ werbsnachteile beseitige. Als gra­ vierendes Handicap bezeichnete Forster die wirtschaftliche Dop­ pelbelastung ausgeschütteter Ge­ winne. In Berücksichtigung dieses 
Aspektes schneide die Schweiz im internationalen Vergleich der ; 
Unternehmensbesteuerung schlechter ab als bei einer Gegen­ überstellung der Gewinnsteuer al­ leine. Die gemäss OECD im Vergleich zum EU-Durchschnitt fast zehn Prozent höheren effektiven Steuer­ sätze auf Dividendeneinkommen belasteten vor allem Klein- und Mittelunternehmen. Grossen Hand­ lungsbedarf ortete Forster weiter­ hin bei der Sanierung der Bundesfi­ nanzen. Roche-Verwaltungsrats- prüsident Franz Humer wies am 
diesjährigen, sechsten Tag der Wirtschaft darauf hin, dass der In­ novationsstandort Schweiz immer noch gut sei, im Vergleich zu ande­ ren Ländern, jedoch zunehmend unter Druck gerate. Die Schweiz könne für die forschende Industrie attraktiv bleiben, wenn die Innova­ tionskraft des Förschungsplatzes beibehalten werden könne, aber auch wenn sich unternehmerische Veränderungen, wie etwa die Aus­ lagerung von Unternehmensberei­ chen in eigenständige Gesellschaf­ ten, weiterhin rasch und flexibel durchfuhren Hessen. (sda) Zu einem neuen Kahlschlag angesetzt Sultex will in der Schweiz jede zweite Stelle streichen ZUCHWIL - Sultex, die frühere Sulzer Textil, setzt zu einem neuen Kahlschlag an. Nach der .Massenentlassung im Jahr 2003, als in der Schweiz 270 Stellen abgebaut wurden, soll nun fast die Hälfte der 825 in Zuchwil SO und Rüti ZH verblie­ benen Stellen gestrichen wer­ den. Die genaue Zahl der Entlassungen sei noch nicht klar, teilte die Textil­ maschinenfirma am Freitag mit. In den nächsten Wochen müsse zuerst mit der Belegschaft nach Lö­ sungen für die Reorganisation der Firma gesucht werden. Der Pro­ jektleiter der Reorganisation, Mi­ chael Rechsteiner, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur sda aber, dass im zürcherischen Rüti mit ei­ nem Abbau von derzeit 250 auf noch 100 Stellen und in Zuchwil von derzeit 575 auf noch 325 Stel­ len zu rechnen sei. Mit den Ge­ werkschaften werde nun über einen ANZI-IC.1- LGT Precious Metal Fund Anlagefonds für Edelmetallwerte Inventarwert* . USD 6.59 per 30.8.2004 *+/- Ausgabekommission Informationen Tel. +423/235 20 69 - Fax +423/235 16 33 • Internet  www.lgt.com LGT Bank 
Sozialplan verhandelt. Ziel der neuen Reorganisation ist die Weiterführung der Fokussierungs- strategie vom Frühling 2003. Die damals eingeleiteten Massnahmen hätten positive Wirkung gezeigt und bestätigt, dass Sultex sich auf dem richtigen Weg befinde. Die Finna will sich auf die Montage von Webmaschinen konzentrieren. Wettbewerbsdruck Der erhöhte Wettbewerbsdruck erfordere nun aber, dass sich die Firma kompromisslos auf die Kern­ kompetenzen fokussiere und die Kosten senke, begründet Sultex die Abbaupläne. «Um sich im Markt zu behaupten und zu wachsen, muss das Neumaschinengeschäft profitabel werden», wird der Sul- tex-Chef Walter Nadalin im Com- munique zitiert. Dynamisches Marktumfeld Das äusserst dynamische Markt­ umfeld zwinge Sultex zu einer ra­ schen Umsetzung dieser Massnah­ men, argumentiert Nadalin, der sei­ nen Posten vor zwei Monaten ange­ treten hat. Konkret wird die gesam­ te Endmontage ins Ausland verla­ gert. In Zuchwil sollen nur noch hoch­ wertige, komplexe Maschinenteile produziert werden. In Rüti sollen laut Rechsteiner noch Verkauf, Technik, Kundendienst und Ver­ waltung verbleiben. Die! Gewerk­ schaft SMUV fühlt sich durch den 
Wettbewerbsdruck erfordere die Konzentration auf Kemkompetenzen. neuen Abbauplan «vor den Kopf gestossen», wie aus einem Com- muniqu6 hervorgeht. Der SMUV sieht in der Restrukturierung einen beispiellosen Kahlschlag für den Industriestandort Schweiz. Ausser­ dem kritisiert die Gewerkschaft, dass die Angestellten in den nächs­ ten Monaten noch Überstunden leisten müssten, um per Ende De­ zember den letzten grossen Auftrag nach Italien ausliefern zu können. Gleichzeitig seien die ersten Ent­ lassungen bereits im laufenden Monat geplant, (sda) 
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