Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 30. JANUAR 2004R VOLKS! I |V II AlVin UNI-KNATSCH BLATT I IIMLMIML/ SEXUELLER MISSBRAUCH 
7 DIE POLIZEI MELDET Selbstunfall GAMPRIN-BENDERN - Am Donnerstag, 29. Januar, verlor die Lenkerin eines Perso­ nenwagens aus bislang ungeklärten Grün­ den die Herrschaft über ihr Fahrzeug. In der Folge driftete sie von der Schaanerstrasse über den rechten Strassenrand und fuhr sie­ ben Metallpfosten des rechtseitigen Zaunes um. Anschliessend überquerte sie die Fahr­ bahn und kam auf der angrenzenden Wiese mit dem Personenwagen zum Stillstand. Am Personenwagen entstand erheblicher Sach­ schaden. (Ipfl) FL IN ZAHLEN Liechtenstein in Zahlen VADUZ - Das Amt für Volkswirtschaft hat gestern bekannt gegeben, dass die neueste Ausgabe von «Liechtenstein in Zahlen» - erstaunlich, aktuell, anregend, erschienen ist. Die Broschüre «Liechtenstein in Zah­ len» gilt als die populärste statistische Pu­ blikation unseres Landes. Auf 48 farbigen Seiten vermittelt die handliche Publikation einen informativen Überblick über die de- mografische, wirtschaftliche, soziale sowie politische Lage und Entwicklung Liechten­ steins. Die Broschüre ist in deutscher und englischer Sprache erhältlich. Mehr dazu finden Sic im Internet unter: www.llv.li/amtstellen/llv avw_statistik/. VERANSTALTUNGEN Gottesdienst zu Maria Licht- mess und hl. Blasius MAUREN - Am Sonntag, 1. Februar, also am Vorabend zum Fest der Darstellung des Herrn (Mariä Lichtmess), feiern wir um 17 Uhr in der Pfarrkirche St. Peter und Paul, Mauren, einen Familiengottesdienst zum Thema «Jesus, das Licht der Welt». In enger Verbindung mit Mariä Lichtmess steht das Fest des hl. Blasius und der damit verbunde­ ne Blasiussegen. Das Licht der Kerzen, mit denen der Blasiussegen erteilt wird, ver­ weist auf die Gemeinschaft mit dem Aufer­ standenen und die Teilhabe an seinem Licht. Zugleich ist es eine Bitte um die schützende Nähe des . Herrn. Der heilige Blasius soll durch seine Fürsprache Gottes Heil und Se­ gen erwirken. Zu diesem Familiengottes-. dienst sind alle herzlich eingeladen. Im Anschluss an diesen Familiengottes­ dienst sowie im Anschluss an die Gottes­ dienste vom 2. Februar 2004 in der Pfarrkir­ che Mauren und in der Theresienkirche Schaanwald bieten wir die Möglichkeit zum persönlichen Empfang des Blasiussegens. P. Anto Poonoly, Familiengottesdienstgruppe und Pfarreirat Mauren-Schaanwald Theaterunterhaltung MAUREN - Am Freitag, den 30. Januar und am Samstag, den 31. Januar findet wie­ der der traditionelle Unterhaltungsabend der Freiwilligen Feuerwehr Mauren statt. Alle Freunde und Gönner unseres Vereins sind herzlich eingeladen, bei Theater und Tanz­ musik zusammen mit der Maurer Feuerwehr einige gemütliche Stunden zu verbringen. Auch dieses Jahr ist es der Theatergruppe wieder gelungen, ein Stück einzustudieren, das auch Ihre Lachmuskeln in Anspruch nehmen wird. Anschliessend an das Theater spielt das Duo «Sterntaler» zum Tanz auf und die Bar wird eröffnet. Die Freiwillige Feuerwehr Mauren freut sich auf Ihr Kommen und wünscht gute Unterhaltung. Effektiv lesen - mehr behalten SCHAAN - Einfache Tipps für Beruf, All- , tag und Schule, Der Vortrag von Elisabeth I Gassner findet am Donnerstag, 29. Januar ^ um 20,15 Uhr im Haus-Stcin-Egerta in ^ Schaan statt. Keine Voranmeldung, Abendkasse. 
Wie geht's weiter? Gespräche zwischen Konfliktparteien kurzfristig abgesagt TRIESEN - Nachdem die für heute angekündigte Sitzung des Stiftungsrates kurzfristig abge­ sagt wurde, steht hinter den Rücktrittsankündigungen der Uni-Professoren um Guttmann weiterhin ein Fragezeichen. Die Studenten indessen würden Guttmann folgen, hoffen gleich­ zeitig aber auf eine Einigung. • Daniel Stump l Es sollte ja eigentlich zur Ausspra­ che zwischen Stiftungsratspräsi- dent Peter Ritter und Rektor Gisel- her Guttmann kommen; die von beiden Seiten signalisierte Ge­ sprächsbereitschaft Hess sogar auf ein gutes Ende hoffen, auf ein Ende ohne Lehrer- und Studentenabgän­ ge. Doch aus dem Happy End wird vorerst nichts, die Sitzung fand nämlich gar nicht statt. Von der Universität hiess es gestern auf An­ frage: «Die Sitzung hätte um 14 Uhr stattfinden sollen, doch Herr Ritter hat sie abgesagt.» Auf der Frage nach dem Warum dieser Entscheidung, blieb das «Volksblatt» erfolglos. Trotz mehr­ maliger Nachfrage konnte Herr Ritter nicht zu einer Stellungnahme bewegt werden. Wie erleben die Studierenden die Zwistigkeiten? Was geht ihnen da­ bei durch den Kopf? «Unter uns Studenten gab es be­reits 
lebhafte Diskussionen über den Konflikt«, sagt einer, der es wissen muss: Christoph Prainsack macht sein Doktoratsstudium an der Universität für Humanwissen­ schaften in Schaan. Studenten halten zu Guttmann Dass die Streitereien um anste­ hende Reglementsänderungen die Doktorandinnen und Doktoranden nicht kalt lassen, ist verständlich, geht es doch für sie persönlich um recht viel. Ein geschlossener Rück­ tritt des psychologischen Lehrkör­ pers scheint alles andere als unwahr­ scheinlich zu sein. «Meine Ent­ scheidung, an der Universität zu stu­ dieren, ist eng mit der Person Gutt- manns verbunden gewesen», macht Christoph Prainsack klar, was ein Abgang des Rektors für ihn zur Fol­ ge haben würde: «Einen Wechsel nach Wien kann ich mir vorstellen.» Er hoffe aber, dass es nicht dazu kommen werde und sich die Mei­ nungsverschiedenheiten durch di­ rekte Gespräche der betroffenen Personen klären Hessen. Von den persönlichen Angriffen über öf­ fentliche Foren, sprich die Zeitun­ gen, halte er nichts. Ein anderer Doktorand, Tarek Sehity, glaubt, genau diese Angrif­ fe in den Zeitungen geordnet zu ha­ ben: «Die Berichterstattung war nicht' fair und die tatsächlichen Hintergründe wurden durch naive 
Jemand zu Hause? Trotz der Semesterferien sorgt die Universität zur Zeit für reichlich Wirbel. und schädigende Kommentare ver­ drängt.» Für Sehity besteht ausser­ dem nicht der geringste Zweifel, dass er seinem Professor allenfalls nach Wien folgen würde. Ein Ab­ gang des Rektors wäre seiner An­ sicht nach zwar eine Tragödie für das Renommee, doch könnte er den Schritt aus der Sicht Guttmanns gut nachvollziehen: «Es macht Sinn», ist Sehity überzeugt. Die beiden Studenten halten aiso zu ihrer Lehrkraft, doch nicht nur sie, wie Sehity beobachtet hat: «Die Studentenschaft bildet eine einheitliche Front.» Mögliche Änderung des bestehenden Hochschulgesetzes Der ganze Streit um ein geplante Kommission, die für die Ernennung der Professoren an der Uni zustän­ dig wäre - immerhin der Haupt­grund 
für die Differenzen im Stif­ tungsrat '—'••wird sich womöglich schon bald erübrigen: «In der Aprilsession des Landtages wird über ein neues Hochschulgesetz diskutiert», weiss Helmut Konrad vom Amt für Hoch- und Mittel­ schulen,«es würde bestimmen, dass in besagter Kommission ein wis­ senschaftliches Mitglied sitzen muss. Mit dem bisherigen Gesetz ist dies nicht erforderlich.» Konrad räumt einer Gesetzesän­ derung gute Chancen ein: «Es ent­ spricht internationalen Standards, dass zumindest ein professorales Mitglied über die Einstellung von Lehrkräften entscheidet.» Für die internationale Reputation sei es sehr wichtig, dass die Reglemente und auch der UniversitUtsbetrieb den Massstäben ausländischer Uni­ versitäten standhielten, so Konrad. «Sind keine Insel» Infos zum sexuellen Missbrauch Die Referentinnen v.l.: Petra Wohlwend (Polizei), Monika Kind (Amt für Soziale Dienste), Esther Marxer und Tanja Batllner (Kindergärtnerinnen). SCHAAN - Kinder sind neugie­ rig - sie wollen wissen, woher sie kommen und sie fragen auch danach. Viele Eltern wol­ len ihre Kinder nicht zu früh aufklären, aber: wann ist der richtige Zeitpunkt? »Cornelia Hoter Diese Frage versuchten gestern abend die beiden Kindergärtnerin­ nen Tanja Batliner und Esther Mar­ xer im Rahmen eines Vortrags­ abends im Kindergarten Pardiel in Schaan zu beantworten. «Es ist wichtig und richtig, mit den Kin­ dern über das Thema Sexualität und Aufklärung zu sprechen. Es sollte offen und sachlich gesche­ hen», betonte Esther Marxer und Tanja Batliner wies auf sieben Grundsätze hin, die helfen sollen, der Ausbeutung von Kindern vor­ zubeugen: 1. Über deinen Körper bestimmst du allein. 2. Deine Ge­ fühle sind wichtig. 3. Es gibt ange­ nehme und unangenehme Berüh­ rungen.^. Du hast das Recht, nein zu sagen. 5. Es gibt gute und schlechte Geheimnisse. ö.Sprich darüber und suche Hilfe. 7. Du bist nicht schuld. 
Sexueller Missbrauch Im Anschluss an die Ausführun­ gen der beiden Kindergärtnerinnen referierten Monika Kind und Petra Wohlwend zum Thema sexueller Missbrauch von Kindern. «Wir sind keine Insel, sexueller Miss­ brauch von Kindern gibt es auch in unserem Land», betonte Monika Kind. «Von sexuellem Missbrauch wird dann gesprochen, wenn sie von einem Täter als Objekt zur Be­ friedigung der eigenen sexuellen Bedürfnisse benutzt werden», er­ klärte die Psychologin und führte weiter aus, dass «sich die 
Mehrzahl aller Fälle von sexuellem Miss­ brauch innerhalb der eigenen Fa­ milie abspielt». Wird sexueller Missbrauch vermutet, raten Moni­ ka Kind und Petra Wohlwend, «dem Kind -keine-Vorwürde ma­ chen, ihm zuhören und ernst neh­ men, was es berichtet. Ganz wich­ tig ist, Ruhe zu bewahren, denn überhastetes Eingreifen und zu schnelles Handeln schaden und be­ enden nicht die Missbrauchs^itua- tion». Hilfe bietet die Fachgruppe gegen sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen in Schaan (+423/236 72 27) und die Landespolizei in Vaduz. 
TODESANZEIGE Die Zeit, Göll zu suchen, ist das Leben. Die Zeit, Göll zu finden, isl der Tod. Die Zeit, bei Gotl zu sein, ist die Ewigkeit. In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abscheid von meiner lieben Frau, unserer herzensguten, treubesorgten Mama, Tochter, Schwie­ gertochter, Gotta,Tante und Schwester Isolde Macri geb. 8. 
Februar i960 
- gest. 29. 
Januar 2004 Viel zu früh wurdest du aus unserer Mitte gerissen. Wir sind dankbar für die Zeit, die wir mit dir verbringen durften. Du wirst immer einen Platz in unserem Herzen haben. Wir vermissen dich sehr. Mauren, Kalabrien, Schlins, Gisingen, Dornbirn, Kärnten, Deutschland, 29. 
Januar 2004 In tiefer Trauer: Mann: Vito Macri Tochter: Pamela mit Ritchie Mama: Helene Jenni Schwiegerrnatna: Filomena Cortese Geschwister: Helga und Hansi mit Kinder Katharina und Sigi mit Kinder Bernhard mit Kinder Heidi und Heinz mit Kinder Marianus und Renate mit Kinder Bernadette und Paul mit 
Kinder Brigitte und Edwin mit Kinder Erich und Karin mit Kinder Elvira und Konrad mit Kinder Schwägerin: Angela mit Salvatore mit Kinder Patenkinder: Lory und Jessica im Namen aller Verwandten Diq liebe Verstorbene ist in der Totenkapelle 
in Mauren aufgebahrt.- Wir beten für sie den Rosenkranz am Donnerstag,den 29. Januar 2004 und am Freitag, den 30. Januar 2004 jeweils um 19.30 Uhr. Die Beerdigung mit anschliessendem Gottesdienst findet am Samstag, den 31. Januar 2(X)4 um 10 Uhr in Mauren statt. J 
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