Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

SÄ FREITAG, 30. JANUAR 2004 BLATT I 
INLAND NACHRICHTEN DANK FBP Balzers dankt für Spenden Erdbebenopfer Iran BALZERS - Anlässlich des Neujahrsapöro vom 4. Januar 2004 hat der Vorstand der Ortsgruppe von den Anwesenden insgesamt Spenden in Höhe von ,1250 Franken für die Erdbebenopfer im Iran erhalten. Wir möch­ ten uns für diese spontane Hilfeleistung bei allen herzlich bedanken. Die Spenden haben wir an eine Organisation weitergeleitet, wel­ che für eine spontane Hille im Iran garan­ tiert. Vorstand Ortsgruppe FBP Balzers LESERMEINUNG Innere Sicherheit? Am Donnerstag wurde im Volksblatt auf der Titelseite die innere Sicherheit in Frage ge­ stellt. Sogar Volki wird benutzt, um den Ein­ wohnerinnen und Einwohnern dieses Lan­ des Angst zu machen. Passend auch die Po­ lizeimeldungen auf derselben Seite. Angst- niacherei statt solide und glaubwürdige Ar­ gumentation! Die letzten Jahre war die innere Sicherheit kein Thema. Auch nicht in der Zeit, in der die Landespolizei mehr Arbeit mit sich als mit ihren Aufgaben hatte. Immer wurde be­ tont, dass die innere Sicherheit gewährleis­ tet ist. Was hat ein Gebäude mit der inneren Sicherheit zu tun? Ein Gebäude kann die in­ nere Sicherheit nicht bieten. Sind es nicht andere Werte, die für die innere Sicherheit stehen? Wie z. B. genügend und gut ausge­ bildete Einsatzkräfte, ein durchdachter und funktionierender Dienstplan und das Wich­ tigste: Qualifizierte Führungskräfte. Und wenn schon «Sicherheitszentruni», wo bleibt das Amt für Zivilschutz und Landes­ versorgung? Am 11.07.03, als es darum ging den zu­ rückgetretenen Polizeichef reinzuwaschen, hat ein Expertenteam der Regierung der Landespolizei noch bescheinigt, zukünfti­ gen Anforderungen standhalten und die Si­ cherheit und Ordnung garantieren zu kön­ nen. Ein halbes Jahr später wird mit Aussa­ gen «Wie sicher wollen Sie leben?» die in­ nere Sicherheit in Frage gestellt und der Ex­ pertenbericht damit für ungültig erklärt. Hat sich die innere Sicherheit tatsächlich in ei­ nem halben Jahr derart drastisch ins Negati­ ve verändert? Das Bild «Spitzenkräfte der Polizei» möchte ich an dieser Stelle nicht kommen­ tieren. Guido Kranz, Nendeln 
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Kündigungen im Residence Das Restaurant des Hotel Residence künftig an Wochenenden geschlossen VADUZ - Ab dem 1. Februar ist da$ Restaurant des Hotels Resi­ dence nur noch unter der Wo­ che von 9 — 18 Uhr geöffnet und nicht mehr wie bisher sieben Tage von 8 bis 23 Uhr. Aus die­ sem Grund mussten sieben An­ gestellte des Hotels entlassen werden. «Abends ist Vaduz wie ausgestor­ ben, da bringt es nichts, wenn wir das Restaurant geöffnet haben», er­ klärt Helmut Verling, Chef des Ho­ tels. Auch an Wochenenden rentiere es derzeit nicht, das Restaurant zu öffnen. «So brauchen wir viel mehr Personal, was natürlich ein sehr ho­ her Kostenfaktor ist.» Aus diesem Grund musste er sieben der insge­ samt 24 Hotelangestellten kündi­ gen. «Das Problem ist, dass wir im März eine Baustelle vor der Haustüre haben werden. Der Stras- senbelag in der Fussgängerzone wird fertiggestellt. Dann wird es für uns noch schwieriger.» Allerdings geht Helmut Verling davon aus, dass spätestens Ende April die Bau­ arbeiten vor seinem Haus fertig sein werden und er dann auch draussen Tische aufstellen kann. «Vielleicht können wir die Öff­ nungszeiten dann wieder verlän­ gern», hofft er. Alfrieden mit Hotel «Das Hotel'selber läuft aber 
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Vaduz abends wie ausgestorben Ist, wird das Hotel Residence seine Öffnungszeiten einschränken. scr als erwartet», freut sich der Ar­ chitekt. Eine Expertise des Schwei­ zer Hotellier- Vereines habe ihm eine anfängliche Auslastung von rund 30 Prozent in Aussicht gestellt. «Wir sind momentan aber zu praktisch 50 Prozent ausgelastet. Die Expertise war erst im dritten Geschäftsjahr von einer so hohen Auslastung aus­ gegangen», betont Helmut Verling. Er führt dies darauf zurück, dass er vor dem Bau des Hotels bei ver­ schiedenen Betrieben abgeklärt ha­ be, ob überhaupt Bedarf für ein sol­ ches Hotel vorhanden sei. «Ausser­ dem ist das Hotel sehr zentral gele­ gen. Die Gäste haben die Möglich­ keit abends wegzugehen, ohne dass 
sie gleich ein Taxi bestellen oder ein Auto mieten müssen.» Dass das Res­ taurant des Hotels künftig abends geschlossen sein wird, sei deshalb auch für die Hotelgäste kein grosses Problem: «Wir haben ja vornehm­ lich Busincssgäste, die vielfach abends bewusst in ein anderes Lokal essen gehen oder irgendwo eingela­ den sind.» Auch den vier Sternen des Hotels tue dies keinen Abbruch: «Wir haben beim Schweizerischen Hotellier-Verein abgeklärt, ob es überhaupt möglich ist, ein Vier- Stern-Hotel als'Garni zu führen und festgestellt, dass dies durchaus mög­ lich ist, wenn das Hotel zentral gele­ gen ist.» 
Geschäftsführer schon ersetzt * Das Hotel Residence öffnete im August des vergangenen Jahres sei­ ne Pforten. Das 60-Betten-Haus kostete 1 Millionen Franken. Das Hotel wird ergänzt mit einem Res­ taurant mit Konditorei und Eisdiele. Als Hotel-Geschäftsführer wurde der österreichische Hotelfachmann Franz. Vogel verpflichtet. Dieser wurde jedoch bereits Mitte Septem­ ber wegen «unterschiedlichen An­ sichten betreffend der Geschäftsfüh­ rung eines Hotels» fristlos entlassen. Mittlerweile haben Christian Wetter und Renate Seemann das Manage­ ment des Hotels übernommen. FORUM Was ist primitiv? Der Verein zur Stärkung der Volks­ rechte freut sich über jede öffentli­ che Reaktion auf seine Beiträge. Leider eignet sich der Leserbrief von Herrn P. Marxer nicht zur sachlichen Diskussion. Der Verein nimmt aber gerne die Gelegenheit wahr, um seine Absichten näher zu erläutern. Ziel und Zweck des Vereins ist unter anderem die Durchbrechung 
von Tabus. Dadurch wird die Dis­ kussion auch über Themen geför­ dert, über die es sich nicht so leicht spricht. Eine fruchtbare Diskussion kann aber nur dann entstehen, wenn verschiedene Meinungen aufeinander treffen. Was soll daran primitiv sein, verschiedene Blick­ winkel zu eröffnen? Der Verfcin sieht seine Aufgabe nicht darin, sich beim Fürstenhaus und dessen Sympathisanten zum Liebkind zu machen. Er fühlt sich 
einzig und allein seinen Mitglie­ dern und dem Vereinszweck ver­ pflichtet. Um auf die Einladung des Fürs­ tenhauses ins Museum nach Wien zurückzukommen, inuss es erlaubt sein, eine andere Sicht der Dinge zu vermitteln. Schliesslich hat die Ausfuhr der fürstlichen Kunst­ sammlung für unser Land weitrei­ chende Bedeutung. Das Verspre­ chen des verstorbenen Fürsten Franz-Josef 
II, die Samnl̂ung ei- - 
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nem liechtensteinischen Kunstmu­ seum als Dauerleihgabe zur Verfü­ gung zu stellen, ist. nämlich mit der Ausstellungseröffnung in Wien endgültig als zurückgenommen zu betrachten. Dass die liechtensteini­ sche Bevölkerung nun eingeladen wird, diesen Verlust auch noch zu beklatschen, muss doch wirklich gesagt werden dürfen. Verein zur Stärkung der Volksrechte ANZEIGE äuto emoeiön 
SEAT Leon. Grünes Licht für tiefergelegte Preise. Da 
s turne Jahr ist gut gestartet: Es gibt mehr Auto und Power fürs Geld. Also nichts wie loskam SEAT Vertreter und sich den Leon mit seinen vielen Ben/in- und TDI-Varianten anschauen. Ein Blick unter die Haube zeigt, wie 105 bis 225 PS und bärenstarke Drehmomente aussehen. Ein Augenschein aussen und innen zeigt unkonventionelles Design und untadeligen Finish. Ein Röntgenblick würde eine f ülle modernster Sicherheitsmerktnale enthülleti. Und ein prüfender Vergleich der Konditionen macht endgültig klar, 
dass Sie mit einem neuen SEAT Leon jetzt /u Ihrem Geschäft des Jahres kommen. s e a t . c h
	        

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