Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 20. AUGUST 2004 VOLKS| 
INTERNATIONAL DEITAGIS 
24 ePiTrl SPLITTER Bullock im Rechtsstreit LOS ANGELES - Hollywoodstar Sandra Bullock wehrt sich vor Gericht gegen Pfusch am Bau. Die Luxusvilla, die sie am Lake Austin in Texas errichten liess, weist nach Angaben der 40-jährigen Schauspielerin er­ hebliche Mängel auf. Sie habe Millionen in ein Haus investiert, das nicht bewohnbar sei. Der Rechtsstreit mit Bauunternehmer Benny Daneshjou ging am Mittwoch mit der Aus­ wahl der Geschworenen in die entscheidende Runde. Die Erüffnungsplädoyers wurden für Donnerstag erwartet. (AP) Künftige Nachbarn verärgert WELLINGTON - Popmusikerin Shania Twain hat ihr neues Domizil in Neuseeland noch nicht einmal gekauft, da legt' sie sich schon mit den Nachbarn an. Um ihre Pri­ vatsphäre auf der millionenteuren Schafs­ ranch «Motatapu Station» zu schützen, will Twain einen Wanderpfad verlegen lassen - auf Land, das einem Nachbarn gehört. Die Behörden machen für eine Zustimmung zum Kauf der Ranch in der Nähe des Urlauberorts Wanaka zur Bedingung, dass Wanderer, Mountainbiker und Jäger weiterhin Zugang zu dem 17 000 Hektar grossen Gelände ha­ ben. (AP) Hilton hat «Tinkerbeli» wieder LOS ANGELES - Paris Hilton und ihr Chi- huahua «Tinkerbeli» sind wieder vereint: Der kleine Hund sei wieder aufgetaucht, teil­ te Hiltons Sprecherin Gina Hoffman am Mittwoch mit, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. «Tinkerbeli» wurde seit Mittwoch vor einer Woche vermisst. (AP) Veronica Ferres nimmt Abschied vom «Jedermann» SALZBURG - Nach drei Spielzeiten als «Jedermanns» Buhlschaft bei den Salzburger Festspielen 
nimmt Veronica Ferres langsam Abschied vom «Spiel vom Sterben des rei­ chen Mannes». «Mein Intendant Jürgen Flimm geht, mein Regisseur Christian Stückl geht, Tobias Moretti ('Jedermanns guter Ge­ sell)) und Jens Harzer (<Tod>) gehen», wurde die 39-Jährige zitiert. «Ich empfinde es als selbstverständlichen Akt, mit ihnen zu ge­ hen.» (AP) Elf Millionen Euro POTSDAM - Ein Lottospieler aus Nieder­ sachsen hat im Mittwochslotto den Jackpot von elf Millionen Euro geknackt. Nähere Einzelheiten über den Glückspilz waren zu­ nächst nicht bekannt. Es handle sich um den dritthöchsten Gewinn dieses Jahres. Seit Ja­ nuar seien bereits zwölf Spieler aus Nieder­ sachsen Lotto-Millionäre geworden, (sda) 
Mord und Selbstmord Österreicher soll Sohn und in Liechtenstein geborenes Mädchen erstochen haben ROM/UDINE - Auf einem Cam­ pingplatz in Italien sind die Lei­ chen eines Österreichers, sei­ nes 16-Jährigen Sohnes und ei­ nes 14-jährigen deutschen Mädchens entdeckt worden. Vermutlich habe sich der Mann umgebracht, nachdem er zuvor die beiden Jugendlichen ersto­ chen habe, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Am Mittwoch-Nachmittag nahmen die Betreiber des Platzes «II Giraso- le» in Bevazzana di Latisana einen unerträglichen Geruch wahr, der aus einem Wohnwagen drang, und riefen die 
Feuerwehr zu Hilfe. Ausserdem war ihnen schon zuvor das verzwei­ felte Gebell eines kleinen Hundes aufgefallen, der bereits seit Tagen in dem Campingfahrzeug eingesperrt gewesen sein muss. Der Wohnwagen war von innen verschlossen. Mord und Selbstmord. In dem Wohnwagen mit Villa- cher Kennzeichen wurden von der Feuerwehr drei Leichen gefunden, die 
sich bereits in einem fortge­ schrittenen Verwesungszustand befanden. Bei den Toten handelt es sich um einen 37-jährigen Oberösterreicher, seinen 16-jähri­ gen Sohn und ein 14-jähriges Mädchen. Der Oberösterreicher, er war seit längcrem in Villach wohnhaft, erstach offenbar seinen Sohn sowie die 14-Jährige Eleo­ nore L. Schirmer. Das Mädchen ist in Liechtenstein geboren, deut­ sche Staatsbürgerin und hat 
zu-Carabinieri 
und Feuerwehrleute überprüfen den Wohnwagen mit österreichischem Kennzeichen auf dem «Gi- rasole»-Campingplatz In der Nähe von Udine, In dem gestern die drei Leichen entdeckt wurden. letzt in der Nähe von Klagenfürt gewohnt. Der 37-jährige Familienvater, der seinen Sohn und dessen Freundin er­ stochen und sich anschliessend selbst umgebracht haben dürfte, ist nach Angaben der Kärntner Behör­ den ein gebürtiger Wiener. Er war anschliessend in Oberösterreich ver­ heiratet, der - inzwischen geschiede­ nen - Ehe entstammen zwei Söhne, 16 und 12 Jahre all. Die vergangenen 
beiden Jahre lebte der gelernte Schlosser in Villach, wo er auch ein kleines Planungsbüro betrieb. Doch von Nachbarn war er seit nind einem halben Jahr nicht mehr gesehen wor­ den. Die Wohnung war inzwischen weiter vermietet worden. Zurück zur Mutter Der 16-jährige Sohn lebte die beiden vergangenen Jahre bei sei­ nem Vater in Villach. Er soll jedoch 
die Absicht geäussert haben, zu sei­ ner Mutter nach Oberösterreich übersiedeln zu wollen. Dies könnte auch ein Motiv für die schreckliche Bluttat gewesen 
sein. Der Doppelmord und der Selbst­ mord könnten geplant gewesen sein. Wie die italienischen Ermittler berichteten, habe der 37-Jährige seine Opfer mit Äther betäubt, be­ vor er sie mit einem Küchenmesser erstach. (mr/ap) Appell zur Entwaffnung an el Sadr Allawi ruft zu politischen Geschprächen auf NADSCHAF/BAGDAD - Der iraki­ sche Ministerpräsident Ijad Al­ lawi hat den radikalen Schiiten- Prediger Muktada el Sadr am Donnerstag erneut aufgefor­ dert, seine Milizen sofort zu entwaffnen und den Aufstand in der Stadt Nadschaf zu beenden. «Dies ist der letzte Aufruf an sie, die Waffen niederzulegen, den hei­ ligen Schrein zu räumen, sich auf politische Gespräche einzulassen und die Interessen der Heimat zu berücksichtigen», sagte Allawi vor den Medien in Bagdad. Zuvor hatte bereits der irakische Staatsminister Kassem 
Daud gedroht, sollte el 
«Dies ist der letzte Aufruf die Waffen niederzulegen», sagte Allawi. 
Sadr seine Milizen nicht auflösen, werde «binnen Stunden» eine Of­ fensive gegen ihn gestartet. Heftige Gefechte Ein Vertrauter el Sadrs wies dies zurück und erklärte, die Milizen seien zum Märtyrertod bereit. In Nadschaf kam es erneut zu heftigen Gefechten. Nach Angaben von Au­ genzeugen schlugen Granaten in mehreren Vierteln ein, darunter auch in der Umgebung der Imam- Ali-Moschee. Eine CNN-Mitarbei- terin berichtete aus der Moschee, dort hielten sich viele Kämpfer el Sadrs auf. (sda) ANZEIGE Politik,- Wirtschaft - Sport - ?Kuft|jr bei uns ist alles im Pre(9 
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Ungarischer Ministerpräsident tritt zurück BUDAPEST - Der ungarische Ministerpräsident Peter Med­ gyessy. ist am Donnerstagabend zurückgetreten. Seine Sozialis­ tische Partei MSzP nahm die Entscheidung des Regierungs­ chefs an, wie der MSzP-Vorsit- zende Laszlo Kovacs mitteilte. Medgyessy hatte am Donnerstag­ nachmittag nach einer offenbar er-* folglosen Koalitionssitzung mit ei­ nem Rücktritt in der kommenden Woche gedroht. Kurz darauf hatte seine eigene Partei jedoch ange­ kündigt, sie werde die Gespräche mit dem Koalitionspartner Bund der Freien Demokraten (SzDSz) , am Samstag ohne Medgyessy fort­ setzen. Diese Ankündigung löste bereits Spekulationen aus, die So­zialisten 
wollten ihren Regierungs­ chef auswechseln. Ihr Vorsitzender Kovacs sagte am Donnerstag­ abend, die Partei habe sich bereits auf einen Nachfolger für Medgyes­ sy geeinigt. Namen nannte er zu­ nächst nicht. Vertrauen erschüttert Offiziell solle der künftige Re­ gierungschef erst Ende der Woche nominiert werden. Die' Koalitions­ krise begann mit der Entlassung von Wirtschaftsminister Istvan Csillag durch Medgyessy. Die Freien Demokraten wollten die Entscheidung des Ministers nicht akzeptieren und erklärten, ihr Ver­ trauen in den Regierungschef sei erschüttert. , (sda) 
+ + + + + Zu guter Letzt...> + + + + Bär als Saufbold BAKER LAKE- Als wähleri­ scher Bierliebhaber hat sich ein Bär auf einem Campingplatz im US-Staat Washington erwiesen. Wildhüter fanden das Tier neben mehreren Dutzend geleerter Bier- büchsen. Der Schwarzbär machte sich offenbar an den Kühltaschen der Camper zu schaffen 
und öff­ nete die Dosen mit seinen Zähnen und Klauen. Von einer Sorte habe er dabei lediglich probiert, von einer weiteren Marke dagegen 36 Büchsen leer gesoffen, sagte Wildhüter Bill Heinck. Statt sich vertreiben zu lassen, sei er auf einen Baum geklettert und habe dort mehrere Stunden lang seinen 
Rausch ausgeschlafen. Am nächsten Morgen wurde der Bär schliesslich in eine kulinarische Falle gelockt - er liess sich mit Doughnuts, Honig und zwei Büchsen Bier einfangen, (sda)
	        

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