Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 29. JANUAR 2004 
VOLKS BLATT 
KULTUR 
KUNSTRAUM ENGLANDERpAU DER WIDERSPENSTIGEN ZÄHMUNG 
31 TERMINE Passivkonzert des Musikvereins Cacilia SCHELLENBERG - Das diesjährige Pas­ sivkonzerl des Musikvereins Cacilia Schel- ^ lenberg findet am Samstag, 31. Januar um i 20 Uhr, im Gemeindesaal Schellenberg statt. Alle Interessierte sind dazu herzlich eingeladen. Unter der Leitung des Dirigen­ ten Stefan Wirrer wurde in den letzten Mo­ naten ein attraktives Konzertprogramm erar­ beitet. Eröffnet wird der Kontertabend mit der Darbietung der Jungmusikanten der Harmoniemusik Triesenberg und des Mu- sikvercins Ciicilia. Der erstes Teil der Auf­ führung lebt von klassischen Stücken der Blasmusik. Im zweiten Teil werden die Zu­ hörer in die Welt des Wilden Westens ent­ führt. Die Lieder werden von der «Rhein Valley Line Dance Group» tänzerisch unter­ malt, die am Ende des Konzertes noch eine Kostprobe ihres grossartigen Könnens ge­ ben. Fiir das leibliche Wohl unserer Zuhörer ist durch Getränke und Speisen gesorgt. Wer ; noch länger verweilen will, kann unserem Saloon einen Besuch abstatten. Vortrag von Beat Gugger VADUZ - Am Donnerstag, 29. Januar um 18 Uhr hält Beat Gugger, Kuralor, Burgdorf , und München, im Kunstmuseum Liechten­ stein in Vaduz einen Diavortrag zum Thema «Von der Leidenschaft des Sammeins». Ver­ anstalter des Vortrags ist die Liechtensteini­ sche Kunstgesellschaft. Im Anschluss an den Vortrag findet dann im Foyer des Mu­ seums um ca. 20.30 Uhr ein Konzert von «Plasmatic Food» mit Stefan Frommelt und Carlo Lorcnzi statt. Maskenball «Reggae - Night» der Tresner Moschtgügeler TRIESEN - Am 31. Januar führen wir im Triesner Gemeindesaal einen Maskenball unter dem Motto «Reggae-Night» durch. Unserem Publikum können wir zwei Gug- genmusiken aus unserem Land bieten, näm­ lich: Die Röfischrenzer aus Schaan und die Tuarbaguger aus Eschen. Zusätzlich haben wir für unser Vorhaben die Chalofeschrän- zer aus dem luzernischen Grosswangen or­ ganisiert. Zum Schluss werden wir noch auf der Biihne unser Bestes geben. Als Krönung des Abends führen wir eine mottogetreue Maskenprämierung durch. Das Kostüm, welches am besten zu unserem Motto (Reg­ gae) der Fasnacht 2003/2004 passt, gewinnt unseren Hauptpreis im Wert von ca. 200 Franken. Wir bitten alle Teilnehmer sämtli­ che Artikel, welche mit Drogen in Verbin­ dung treten, wegzulassen. Vielen Dank. Zum Ausklang dieses fantastischen Events wird uns DJ Sulsi mit seinem Musik­ repertoire begleiten. Auf euer zahlreiches Erscheinen freuen sich die Tresner Moscht­ gügeler. Ein Dreifaches vom Fass Moscht - Moscht - Moscht. AS/1 I(|| Sclinmi / I.K'clitensicin Heute, Do, 29t '1., 2109 h, TaK, Schaan Jörg Schneider . «Dure bl Rot» Sa, 31.1., 20 h, TaKino, Schaan MI, 
4, Sa,'7., Mi, 
11., Fr, 
11, Mi,ia 
2 Cash Produktion d. Theaters Karussell, Eschert Di, i, Mi, 4.2, 2QÖ9 h, TaK, Schaan  ( Alleserfunder ̂4 Dlalektspass m. Erich Vock & Kamll Krejd Do} &, frl a 27 
:Q09h: TaKPSchaan " Zähmung der Widerspenstigen Die bremer shaitespeare 
Company wiederzu Gast in Liechtenstein •' ww.tak.li ... immer gut informiert! I Vorverkauf Mo-fr, 10-12+15-18 Uhr - Telefon (00423)237 59 69 / Fax (00423)237 5961 
Neue Perspektiven Brigitte Hasler: «Staub» - Installation im Kunstraum Engländerbau, Vaduz VADUZ - «Staub» nennt Brigitte Hasler ihre Ausstellung, die am Dienstag im Kunstraum Englän­ derbau in Vaduz eröffnet wur­ de. «Staub» ist eine Installation von 12 quadratischen Flächen, jede mit je 25 Originalgrafiken belegt, die über dem Boden schwebend dem Kunstraum ei­ ne besondere Atmosphäre ver­ leihen. • Gerolf Hauser Brigitte Hasler fotografierte Staub­ schichten, mit deren grafischer Qualität, unterschiedlichen Schich­ tungen und Körnungen, sie in rhyth­ misiert angeordneten Fotoradierun­ gen die Ambivalenz zwischen Sichtbaremund Unsichtbarem, zwi­ schen Sterilität und Verschmutzung thematisiert. Zur Vernissage machte der Flötist Hieronymus Scluidler eindrücklich diese Qualitäten des Staubs - das Aufwirbeln, Schweben und Absetzen - hörbar. «Landschaftsformen» «Staub» ist eine vielschichtig faszinierende Ausstellung. Die grossen, 15 Zentimeter über dem Üoden schwebenden Platten, auf denen die Fotoradieningen ange­ ordnet sind, geben dem Kunstraum, an dessen Wänden bei dieser Instal­ lation nichts zu sehen ist, eine ausserordentliche Stimmung, die, dem Thema Staub entsprechend, die Polarität von Verfestigung und Auflösung intensiv erleben lassen. Je nach Standpunkt des Betrachters ergeben sich neue Perspektiven, die 
;v ' . • - -• Ii • . . . . • Die Künstlerin Brigitte Hasler [m und Vemissagerednerin Heilgard Bertel i m Gespräch in der vielschichtig fas­ zinierenden Installation «Staub», unterschiedliche Farbgebung der Fotoradierungen erhalten weclv selnde Qualitäten. Das HeraustreX. ten aus der Gesamtperspektive und Konzentrieren auf einzelne Radie­ rungen bietet erstaunliche und viel­ fältige, bis hin zum Eindruck von Dreidimensionalität vermittelnde «Landschaftsformen» des Staubs, machen den Gegensatz von Atem­ haftem und Brüchigem lebendig. Heilgard Bertel sagte in ihrer Ver- nissagerede u. a.: «Brigitte Hasler 
hat in diesem Raum über liegende optische Flächen die Macht des Vi­ suellen aufgerichtet, die mehr ist 1s nur die Kraft eines guten JBildes, eintos guten Einfalls...» sei den Einzelgrafiken gebe es «Zusammenstösse elementarer Zo­ nen, Licht und Schatten, Einbrüche dunkler Flächengeometrie in form­ lösende Lichtzonen, Transforma­ tionen in landschaftliche Weite und Freiheit, die Willkür der Ränder gleicht dem Küstenverlauf. Un­wirkliche 
Landschaften sind diese Bilder, Wüsten, Polarzonen, Gebir­ ge, Regionen anderer Planeten.» Ausstellungsdauer Bis 14. März. Öffnungszeiten: Di und Do 13 bis 20 Uhr, Mi und Fr 13 bis 17 Uhr, Sa und So 11 bis 17 Uhr. Rahmenprogramm jeweils Dienstag, 18 Uhr: 10. Februar: Ge­ spräch und Lesung: 17. 2.: Literari­ sches Konzert: 24. 2.: Workshop; 9. März: Musikalische Lesung. -r Temporeiche Komödie Das Theater Karussell zeigt im TaKino «Cash» von Michael Cooney SCHAAN - Am Samstag ist es so weit, das Theater Karussell bringt im TaKino seine dritte Produktion zur Premiere: Die Farce «Cash» von Michael Coo­ ney. Das Stück zeigt, wie krea­ tiv Menschen in einer schier un­ lösbaren Situation sein können. • Geröll Hause r In «Cash» bringt es Eric Swan (Hanno Dreher) nicht übers Herz, seiner Frau Linda (Margaret Knecht) zu gestehen, dass er vor zwei Jahren seinen Job verloren hat. So löst er eine Lawine staat­ licher Hilfsbereitschaft aus, indem Medienpartner VOLKSBLATT er Dutzende hilfsbedürftiger Haus­ bewohner erfindet. Als eines Tages ein Aussenprüfer des Sozialamtes (Werner Berjak) vor der Tür steht, beginnt eine aberwitzige Verwechs­ lungskomödie. Schlag auf Schlag Margaret Knecht (aus Buchs): «In <Cash> spiele ich Linda Swan, die von den Betrügereien ihres Mannes nichts weiss; ich muss also die völlig Ahnungslose spielen. Das geht für mich nur, wenn ich mich hinter der Bühne auf meine Rolle sehr konzentriere und auf der Bühne intensiv in die Figur einstei­ ge. Wie Linda Swan am Ende des Stückes dann reagiert, wenn sie er­ fährt, in welch riesigem Ausmass 
der Rolle bin ich sehr glücklich. Ich fühle mich gut, wir proben sehr gut. Hubert Dragaschnig ist ein ausge­ zeichneter Regisseur, bei dem man sehr viel lernen kann. Je näher die Premiere rückt, um so konzentrier­ ter arbeiten wir, versuchen das Bes­ te zu geben, das Beste aus der Rol­ le herauszuholen. Ich lese und lerne immer das ganze Stück, nicht nur meinen Part. Auf der Bühne warte ich nicht auf mein Stichwort, um einzusetzen, sondern spiele und le­ be innerlich das Ganze mit. Ich denke, nur so kann eine Komödie wie <Cash> temporeich und gut ab­ laufen.» «Cash» im TaKino (Vorverkauf über das TaK). Premiere: Samstag, 31. Januar. Weitere Vorstellungen: 4., 7.; IL, 13. und 18. Februar, je­ weils 20 Uhr. ANZEIGE Werner Berjak (Ii) als Aussenprüfer des Sozialamtes und Hanno Dreher als Mr. Swan in der Komödie «Cash», die, gespielt vom Theater Karussell, am Samstag Im TaKino Premlere hat. ihr Mann die Behörden betrogen hat, möchte ich vor der Premiere noch nicht verraten, d. h. der Schluss des Stückes bietet noch einmal eine grosse Überraschung, einen wirklichen Gag. Eine so tem­ poreiche Farce, bei der es Schlag auf Schlag geht, ist nicht so einfach zu spielen. Es ist ein wirklich lusti­ ges Stück und da macht es grossen Spass, dabei zu sein.» 
Gute Rolle Werner Berjak aus Thüringen (Vorarlberg) sagt, fürs Theaterspie­ len mache er alles. «Vor fast 20 Jahren wurde ich gefragt, ob ich in einer Operette eine Sprechrolle übernehmen würde. So hat alles be­ gonnen. Seither hat mich das Thea­ terspielen nicht mehr losgelassen. Bei <Cash> spiele ich Mr. Jenkins, den Beamten vom Sozialamt. Mit
	        

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