Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN MITTWOCH, 7. JANUAR 2004 SEITE 13 WECHSEL DES TAGES Der Brasilianer Rival­ do kehrt vom AC Mai­ land in die Heimat zu­ rück. 13 VOLKS BLATT 
NEWS Sforza-Premiere in Kaiserslautern FUSSBALL - Ohne acht Spieler, aber mit Ciriaco Sforza hat Kaiserslautern am Mon­ tag die Rückrunden-Vorbcreitung aufge­ nommen. Der Mittelfeldspieler war erst­ mals in dieser Saison nach seiner Achilles­ sehnen-Operation dabei. Trainer Erik Ge- rets bat seine Schützlinge zum Laktattest. Ein Dach für Wimbledon TENNIS - Nach jahrelangen Diskussionen hat sich der All England Lavvn Tennis und Croquet Club entschlossen, den Centre Court in Wimbledon überdachen zu lassen. Ab 2009 soll der Hauptplatz nicht mehr der Witterung ausgesetzt sein. «Der Centre Court ist das Juwel unserer Krone, und wir versuchen, es noch wertvoller zu machen», drückte sich Klub-Präsident Tim Phillips poctisch aus. Rivaldo wechselt zu Cruzeiro FUSSBALL - Nach sieben Jahren in Euro­ pa kehrt Rivaldo in seine Heimat zurück. Der Spieler hat einen Einjahresvertrag mit dem brasilianischen Meister Cruzeiro Belo Horizonte unterzeichnet. Der 31-jährige Weltmeister aus Brasilien war in den letzten eineinhalb Jahren bei Mi­ lan nur selten über den Status des Ersatz­ spielers hinausgekommen und wird als ei­ nes der grössten Missverständnissc in die Geschichte des norditalienischen Tradi­ tionsklubs eingehen. Doch kein Valderrama-Comeback FUSSBALL - Der Kolumbier Carlos Val- derrama wird nun doch nicht auf die Fuss­ ball-Bühne zurückkehren. Der 41-jährige ehemalige Captain der Nationalmannschaft der Südamerikaner dementierte Meldungen, wonach er in seiner Heimatstadt Santa Ma­ ria bereits einen Vertrag bei Union Magda­ lena unterzeichnet habe. «Ich spiele nicht mehr Fussball. Dieses Kapitel ist abge­ schlossen», sagte Valderrama. VOLKS BLATT 
REKORD 83 000 BEIM REVIERDERBY FUSSBALL - Das nächste Revierderby zwischen Bo­ russia Dort­ mund und Schalke 04 be­ schert den Dortmundern am 30. Januar einen neuen Besucherrekord. Der Ticketverkauf begann am Montag, um 8.30 Uhr und dauerte nur wenige Stunden, ehe die 83 000 Plätze ausver­ kauft waren. Die Warteschlange vor der BVB-Geschäftsstelle war mehrere hundert Meter lang. 
UBERFLIEGER DES TAGES Raphael Reuteler zeig­ te beim Big Air in Kla-, genfurt eine starke Leistung. 
14 
ENTHÜLLUNG DES TAGES BMW-Williams hat als erstes Formel-1 -Team den neuen Boliden vor­ gestellt. 14 
TORSCHÜTZE DES TAGES Serie-B-Legionär Ma­ rio Frick erzielte gegen Vicenza das Siegestor für Ternana. -J § Pettersen der Dominator BISCHOFSHOFEN - Mit dem drit­ ten Tagessieg in der 52. Vierschanzentournee hat der Norweger Sigurd Pettersen dem Druck mehr als Stand gehalten und sich in Bischofshofen als würdiger Gesamtsieger erwie­ sen. Simon Ammann und Andre­ as Küttel sprangen in beiden Wertungen in die Top 20. «Es ist verrückt. Vor der Tournee hätte ich nie daran zu träumen ge­ wagt», meinte der 23-jährige, eher schüchterne Springer aus Rolläg. «Doch als ich meinen letzten Sprung aufsetzte, wusste ich gleich: Jetzt hast Du es geschafft.» Pettersen, der zehn Jahre nach Espen Brcdesen für den insgesamt neuntennorwegischen Gesamtsieg sorgte, machte bereits im ersten Durchgang mit 132,5 m klar, dass er sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen wollte. Bei identischen Bedingungen verlor Verfolger Martin Höllwarth (130,5 m) weiter an Terrain. Der Rück­ stand wuchs auf umgerechnet 17 m an, Pettersen hätte sich wohl sogar einen Sturz leisten können. Im Fi­ naldurchgang gab der Schützling von Erfolgstrainer Mika Kojonko- ski (Fi) nochmals alles und fing die vor ihm liegenden Peter Zonta (Sin), Matti Hautamäki (Fi) und Youngster Thomas Morgenstern (Ö) ab, die im ersten Versuch den etwas stärkeren Aufwind zu nutzen wussten. , In den letzten elf Jahren hatten so­ mit bloss drei Springer in Bischofs­ hofen den Tounieeführenden noch abfangen können. Brcdesen 1994 gegen Weissflog, Goldberger ein Jahr später gegen Funaki und 1999 Ahonen gegen Kasai schafften bei 
Tourneesieg und dri allerdings we­ sentlich geringe­ ren Punkterück- ständen die Wen de. 
rTageserfolg für den Norweger Grand Slam uerpasst Rang vier in Innsbruck verunniöglichte Pettersen zwar, den Grand Slam zwei Jahre nach Sven Hannawald er­ neut zu vollbringen, nahm ihm zu­ gleich aber zusätzlichen Druck von den Schultern. Drei Tagessiege in 
pularität in seinem Wohnort berei­ tet ihm keine Sorgen. «Mich kennen eh schon alle.» «Muss mir nichts vor­ werfen» «Ich bin mit meinem Vol- auch 
hofen den Begriff«Aussenseitersie- gcr», der ihm nach dem Erfolg in Innsbruck anhaftete. Zonta stiess in der Gesamtwertung auf Rang drei vor. «Ich erwartete diese Resultate nicht, wusste aber, dass meine Form . stimmt und es eine Frage der Zeit v sein würde, bis die guten Platzierun­ gen kommen.» Morgenstern, der , nach dem ersten Durchgang mit 138 m noch geführt Lässt sich von seinen Teamkollegen auf Armen tragen: Sigurd Pettersen, der strahlende Sieger von Bischofshofen. einer Tournee haben vor dem Nor­ weger schon 15 Springer geschafft. Pettersen eingerechnet, realisierten ebenfalls 15 Springer einen Dop­ pelerfolg zum Auftakt. Zehn davon gingen als Gesamtsieger hervor. Pettersen, der sich erst mit 15 Jahren dem Skispringen verschrieb und in der letzten Saison mit sei­ nen ersten beiden Weltcupsiegen und einer ausgekugelten Schulter an den WM im Val di Fiemme (It) aufhorchen Hess, will sich in seiner Heimat ausruhen und lässt die Springen am Wochenende in Libe- rec (Tscli) aus. Die steigende Po-zufrieden», 
erklärte Holl warth, dem der Gewinn des Nissan-Geländewa­ gens verwehrt blieb. «Ich hätte bloss mit Windglück und durch ei­ nen Fehler Pettersens noch Erster werden können. Beides ist nicht eingetroffen.» Der österreichische Routinier zeigte zwei einwandfreie Sprünge, die ihm in der Tageswer­ tung Rang fünf eintrugen. Peter Zonta die Entdeckung Als zweite Entdeckung der Tour­ nee durfte sich der Slowene Peter Zonta feiern lassen. Er relativierte mit einem zweiten Rang in Bischofs-hatte, 
patzte 
im Finalumgang und fiel 
in der 
Tournee- wie 
in der 
Tages- , Wertung auf 
Rang vier zurück. Vorjahres-Gesamtsieger Janne Ahonen erreichte in Bischofshofen und Irinsbruck Rang drei, in Gar­ misch war es Platz vier. Der Finnfc hatte sich beim Auftakt in Oberst­ dorf als 13. eine zu grosse Hypo­ thek eingehandelt. Simon Ammann und Andreas Küttel zeigten zum Abschluss einen gelungenen Wettkampf und landeten auf den Positionen 17 und 19, was in etwa auch ihre Toumeeklassierun- gen als 14. und 20. widerspiegelt. «Bestes Spiel dieser EM-Quali» Liechtenstein beendet EM-Qualifikation in Luxemburg auf dem dritten Platz LUXEMBURG - Für das liechten­ steinische Oamen Volleyballna­ tionalteam ging am Montag mit dem Spiel gegen Zypern die EM- Quali zu Ende. Die liechtensteini­ sche Equipe beendet das Turnier nach zwei Niederlagen und ei­ nem' Sieg auf dem dritten Platz. Das liechtensteinische Team um Edwin Benne ging im letzten Spiel gegen Zypern als klarer Aussensei­ ter ins Spiel, konnfe man gegen sie doch noch nie gewinnen. Bei den ersten Punkten im Spiel zeigten die FL-Dämen aber, dass es nicht bloss ein Sparringspartner ist. Bald je­ doch nutzten die Zypriotinnen ihre überlegene Körpergrösse im An­ griff aus und punkteten immer wie­ der durch hart geschlagene An- griffsbülle. Mit 15:25 ging der erste Satz schliesslich deutlich verloren. 
Im zweiten Satz legte die liechten­ steinische Equipe einen guten Start hin. Starke Aktionen im Block, in der Verteidigung sowie, im Angriff brachten Liechtenstein eine 12:10 Führung. Die FL-Damen wollten nun das Risiko im Service erhöhen. Die Eigenfehlerquote war aber zu hoch, die Zypriotinnen setzten sich ab und gewannen den hart um­ kämpften zweiten Satz mit 25:17. Im dritten Satz konnten die Liech­ tensteinerinnen bis zum Stande von 8:10 wiederum gut mithalten. Eine starke Phase der Zypriotinnen ver­ schaffte ihnen aber einen nicht mehr einzuholenden 16:8-Vor- sprung. Die Liechtensteinerinnen kämpften um jeden Punkt weiter, die Zypriotinnen Hessen jedoch nichts mehr anbrennen und gewan­ nen auch den letzten Satz mit 25:15. 
Die Liechtensteiner Equipe zeigte in Luxemburg starkes Volleyball. Liechtenstein beendet das Turnier somit auf dem dritten Platz. Luxem­ burg und Zypern erreichten durch die Plätze eins und zwei die Qualifi­ kation für das Finale in Liechten­ stein. «Ich bin sehr zufrieden mit 
meiner Marinschaft. Ich denke die­ ses Spiel war das beste dieser EM- Quali, auch wenn wir verloren ha­ ben. Ich bin guter Dinge für das Fi- naltumier im Juni», zeigte sich Trai­ ner Edwin 
Benne zufrieden.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.