Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MONARCHIE Souveränität, Stellung der Monarchie sind ausser Diskussion. Die Monarchie kostet das Fürstenhaus im platz gelingt, sich mehr zu diversifizieren und die Voraussetzungen dazu durch geeignete 
Re­ Jahr einen zweistelligen Millionenbetrag, weniger vom Bankgeheimnis abhängig zu formen selbst schaffen so Ihre Antwort in einem Interview. Wenn sein Einige Finanzdienstleister in Liechtenstein jetzt eine neue Ära beginnt, wäre die Ge- bieten - international verglichen inzwischen 
Durchlaucht, die Phase der Absicherung legenheit da nicht 
günstig, mit dem Staat sehr gute Produkte an und sind vorne mit da- 
der Souveränität ist abgeschlossen, über Kostenteilung zu sprechen? bei, was Serviceleistungen im gehobenen Kun- 
Kommt jetzt die Phase der Reformen? Nein, das,ist kein Thema- Das Fürstenhaus denbereich betrifft Dies gilt es vermehrt her- 
S.D. Fürst Hans-Adam II. von Liechten- halt es für äusserst wichtig, die Kosten selbst zu auszustreichen und weiter durch gezielte Bil- 
stein: Souveränität, Stellung der Monarchie tragen Das ermöglicht Liechtenstein, em wirk- dungsmassnahmen zu fordern Zum Teil ist es sind ausser Diskussion Nun kommt mit diesen lieh unabhängiges Staatsoberhaupt zu haben - auch bereits gelungen, sich neue Nischen zu Reformen harte Knochenarbeit auf den Erb- politisch wie wirtschaftlich Das ist auch im In- erarbeiten wie im Versicherungs-.und Anlage- prinzönzu. Wenn er die Überzeugungsarbeit teresse der Bevölkerung. fondsbereich. innerhalb von zehn Jahren schafft, dann ist ihm das sehr schnell gelungen. Das wird viel Zeit Aussenpolitik ist in Liechtenstein auch im- Am 15. August übernehmen Sie den Stab brauchen mer Wirtschaftspolitik. Könnte der Wirt- des Stellvertreters ganz offiziell von Ihrem INTERVIEW KORUEUA 
pfEifff:R, MARIIU FRÜUUFTT schaftsstandort noch stärker werden? Vater. Was kommt dann auf Sie zu? Die Wirtschaftspolitik im Grundsatz zu an- Eine grosse Aufgabe wird es sein, die Bevöl- dern, 
halte ich nicht 
für notwendig. Liechten- kerung nach den vielen Reformen und Ände- stein sollte die liberale Wirtschaftspolitik bei-' rungen der letzten Jahre zu weiteren Reformen behalten Der Staat sollte sich weiter auf die zu ermutigen. Nach der Lösung der Verfas- . • Schaffung attraktiver Rahmenbedingungen suhgskrise und der 
Stabilisierung des 
Finanz­ konzentrieren und es den Wirtschaftsakteuren platzes kann ich verstehen, dass viele zuerst überlassen, das 
Beste daraus zu machen. 
Für einmal 
Ruhe haben wollen. 
Wenn wir nichts attraktive Rahmenbedingungen ist eine enge ändern, dann funktioniert das sicher noch eine Zusammenarbeit mit 
der Wirtschaft notwen- 
Weile, aber nicht mehr 
so.gut wie.in 
der Ver­ tilg, uin rechtzeitig attraktive 
Nischen zu er- gangenheit. 
Wenn wir aber wollen, dass es uns schliessen 
Ansonsten kann der 
Staat mit einer langfristig gut geht, dann brauchen wir bald guten Bildungspolitik den Wirtschaftsstandort schon zusätzliche 
Reformen. Mit anderen 
Wor- am meisten, stärken. te 
n: es 9'lt klar 
 zu machen, dass nur wieder . Der Wirtschaftsstandort könnte allerdings goldene Zeiten wie in den vergangenen Jahr- noch stärker werden, wenn es dem Finanz- zehnten möglich sein werden, wenn wir uns
	        

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