Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE SPORTIMEWS FÜR LIECHTENSTEIN M ITT WO C H ,11: AU G U ST 2 004 SEITE 13 GERÜCHT DES TAGES Liverpools Starstürmer Michael Owen liebäu­ gelt mit einem Wechsel zu Real Madrid. 
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NEWS Owen bei Real im Gespräch FtJSSBALL - Laut britischen Medienbe­ richten liebäugelt Michael Owen vom FC Li­ verpool mit einem Wechsel zu Real Madrid. Die Spanier sollen bereit sein, für den 24- Jährigen zehn Millionen Pfund (15 Mio, Eu­ ro) an die «Reds» zu überweisen und zudem entweder Fernando Morientes oder Samuel Eto'o an Liverpool abzugeben. (id) Gress neuer Sion-Trainer FUSSBALL - Der Challenge-League-Klub FC Sion hat einen prominenten Nachfolger für den gesundheitlich stark angeschlagenen Trainer Admir Smajic gefunden. Gilbert Gress übernimmt bei den Wallisern per sofort den vakanten Posten. Mit der Verpflichtung des 63-jährigen Gress untermauerte Sions Präsident Christian Constantin die Aufstiegs­ ambitionen des Traditionsvereins abermals. Der ehemalige Schweizer Nationalcoach unterschrieb einen Vertrag bis Juni 2006. (si) Coria für Rest der Saison out TENNIS- Der argentinische Weltranglis­ ten-Dritte Guillernio Coria wird in dieser Saison wohl keine Turniere mehr bestreiten können. Der French-Open-Finalist wurde in Barcelona an der rechten Schulter operiert und muss rund drei Monate pausieren, (si) Aus dem IOC ausgeschlossen OLYMPIA - Zum Auftakt der 116. IOC- Session ist das 2001 suspendierte indonesi­ sche Mitglied Mohamad Bob Hasan ausge­ schlossen worden. Der 73-Jährige war in sei­ ner Heimat wegen Steuerhinterziehung und Korruption zu sechs Jahren Gefängnis verur­ teilt worden. (si) Bernard Williams «gedopt» LEICHTATHLETIK - Der amerikanische Sprinter Bernard Williams wurde im Juni am Meeting in Sevilla positiv auf Cannabis ge­ testet. Der 26-jährige Staffel-Olympiasieger (4x100 m) von Sydney wurde vom nationa­ len Verband verwarnt, Konsequenzen hat der Olympia-Starter keine zu befürchten. (si) VOLKS BLATT 
REKORD ANKLAGEFLUT IN ITALIEN FUSSBALL - Eine Rekordflut von Ankla­ gen überschwemmt den italienischen Fussball. 33 Spieler, Trainer und Funktionäre sowie 12 Profiklubs sollen in der letzten Saison Partien in den ersten drei Profi­ ligen durch Ergebnis­ absprachen manipuliert haben. Der Chefan­ kläger des italienischen Fussballverbands, Emidio Frasconi, setzte unter anderen die Serie-A-Vereine Chievo Verona, Siena und Sampdoria Genua auf die Anklagebank. Der Prozess beginnt am 18. August. Den Klubs droht sogar der Abstieg. (id) 
GEFAHR DES TAGES Jenson Button droht wegen Vertragsbruchs das Ende seiner For­ mel-1-Karriere. 
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ERFAHRUNG DES TAGES Liechtensteins Bad­ minton-Team konnte in Malta 
wichtige Erfah­ rung sammeln. f 4 
KARRIEREENDE DES TAGES Der 62fache spanische Internationale Luis En­ rique hat seine Karriere beendet. 
15 Technisch hoch stehend UEFA-Cup: FC Vaduz bestreitet morgen (20 Uhr) das Hinspiel bei Beveren VADUZ - Heute um 7 Uhr startet die FCV-lhippe zu einem weite­ ren Europacup-Einsatz, diesmal mit Reiseziel Belgien. FCV-Trainer Martin Andermatt war bereits am Samstag in Beveren, um den Gegner im ersten Saisonspiel gegen Club Brügge (1:1) zu beobachten. Er weiss, was seine Mannschaft dort erwar­ tet. »Bainer Ospalt Volksblatt: Was erwartet morgen den FC Vaduz im Frcethiel-Stadion? Martin Andermatt: Uns erwar­ tet eine Mannschaft mit technisch hochstehenden Einzelkönnern. Am Samstag beim 1:1 gegen Meister Brügge waren elf Schwarzafrikaner UEFA-CUP Probleme mit Visum Wenn alles planmässig verläuft, wird die Swiss-Maschine heute um 11.20 Uhr in Brüssel landen. Von der belgischen Haupstadt ist es dann noch eine Stunde Autofahrt nach Beveren, einer Kleinstadt vor den Toren von Antwerpen. Für 19 Uhr ist das Abschlusstraining .im Freethiel­ stadion angesetzt. Nicht dabei im Hinspiel ist Obhafuoso (Pro­ bleme 
mit dem Visum), anson­ sten sind alle Spieler an Bord. Also auch der mit zwei «Gelben» vorbelastete Martin Stocklasa, denn im Europacup ziehen erst drei gelbe Karten eine Spiel­ sperre nach sich. (ro) 
im Einsatz. Ich habe schon lange nicht mehr elf technisch derart gut ausgebildete Spieler gesehen. Das Team von TVainer Helleputte besteht praktisch aus zwei Grup­ pen, aus Belgiern und aus f \ Spielern von der Elfenbein­ küste. Prägen die Afrika­ ner das Spiel? Ja, das ist sicher so, wobei sich am Samstag die zwei eingewechselten Belgier nahtlos ins Mann- schaftsge- gefügt, oder man muss fast sagen un­ tergeordnet haben Diese Mannschaft lebt von der Offensive, lebt von der Kreati­ vität und von der Spiel­ freude. Nicht umsonst werden die Spieler so akzep­ tiert von den Fans. Sie haben nach vorne gespielt, haben den Ball laufen 
lassen und waren taktisch sehr diszipliniert. Mit welcher Kulisse haben wir in diesem Klein-Stadion zu rechnen? Ich denke, da werden 6000 bis 8000 Fans dabei sein. Es ist ein richtiges, geschlossenes Fussball­ stadion, die Fans nahe am Spiel­ feldrand und somit eine gute Atmosphäre. Und mit welcher Strategie geht der FCV-Trainer in dieses 
Wir werden gezielt mit Ständard­ situationen, mit einer sauberen tak­ tischen Ordnung und vor allem mit schnellen Gegenangriffen unsere Chancen suchen. Im Fussball ist bekanntlich alles möglich. Welche Chancen rechnet sich der TVai­ ner für dieses Hinspiel aus? Herman Helleputte, der Trainer von Beve­ ren, schätzt die Chancen angeblich mit 50:50 ein. Sie spielen" zuhause. Am Samstag gegen den Meisterschaftsanwär­ ter Brügge hätten sie durchaus auch als Sie­ ger vom Platz gehen 
Presse wird Beveren als Geheimfa­ vorit gehandelt. So gesehen sind die grösseren Chancen wohl beim Gegner. Aber wir wollen uns als Zweitdivisionär so gut wie möglich verkaufen. Heimspiel? 
Mit schnellen Gegenangriffen will Andermatt gegen KSK Beveren bestehen. Camenzind zieht Konsequenzen Strassenweltmeister von 1998 tritt nach Verzweiflungstat zurück LUZERN - Oscar Camenzind zog die erwarteten Konsequenzen aus dem positiven Dopingbe­ fund und trat gestern per sofort zurück. Als Grund für den Griff zu EP0 gab der bald 33-]ährige Gersauer unter anderem selbst auferlegten Druck an. Seit rund zwei Jahren und der Er­ krankung an Pfeifferschem Drüsen­ fieber habe er nicht mehr die ge­ wünschten Resultate erreicht, er­ klärte Camenzind am Dienstag. In dieser Zeit sei der Entschluss ge­ reift, erstmals EPO zu nehmen. Rund zweieinhalb Jahre lang habe er mit sich gerungen. «Ich hatte mir selber 
Druck aufgesetzt, schliess­ lich war ich bei Phonak einer der Teamleader», sagte der Gersauer. 
Von Mikrofonen umzingelt gab Oscar Camenzind seinen Rücktritt bekannt Der Zeitraum mit einem praktisch rennfreien Juli sei dafür quasi ideal gewesen. Dies war indes auch den Dopingkommissären nicht unbe­ kannt; sie hielten Camenzind an\ 22. Juli während einer Trainings­ fahrt auf und verlangten die. ver­ hängnisvolle Urinprobe. V 
Es sei ihm sofort bewusst gewor­ den, dass er in die Falle getappt sei' - wie ein betrunkener Autofahrer, der von einem Polizisten gestoppt wird. Befreiend sei letztlich die Veröffentlichung des Falls am Montag gewesen. Er sei sich des Risikos sehr wohl bewusst gewe­sen, 
da er im Verlauf seiner Karrie­ re häufig kontrolliert worden war. «Ich habe die dümmste Methode gewählt», erklärte er. EPO hatte er sich nach eigener Aussage fünf Ta­ ge zuvor in den Oberarm gespritzt. Im Urin ist die Substanz zwischen drei und sieben Tagen nachweisbar. Dass er einen grossen Teil seiner Glaubwürdigkeit eingebüsst hat, ist sich Camenzind bewusst. Gleich­ wohl betonte er, dass er den WM- Titel 1998 «sauber» gewonnen ha­ be. Kenner der Szene zweifeln in­ des an der Wahrheit der Behaup­ tung, zum ersten Mal EPO genom­ men zu haben. Den frei gewordenen Platz im Schweizer Olympia-Radteam nimmt wie erwartet der 24-jährige Zuger Grdgory Rast ein. (si) t "T
	        

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