Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

SAMSTAG, 7. AUGUST 2004 BLATT 
I WIRTSCHAFT LAFV-G ASTBEITRAG 
14 KOMPAKT US-Arbeitslosenquote fällt WASHINGTON - Die Arbeitslosenquote j in den USA ist im Juli zwar von 5,6 Prozent I im Vormonat auf 5,5 Prozent gesunken. Diö \ Zahl der neu geschaffenen Stellen lag aller- 
 : dings nur bei 32 000. Das ist erheblich we- i niger als erwartet wurde. Analysten hatten • im Schnitt mit einem weitaus kräftigeren Plus von 228 000 Stellen gerechnet. Der 5 Euro reagierte auf die Daten mit einem kräftigen Kursgewinn und stieg auf über l .22 Dollar. Die europäischen Aktien weit- j eten ihre Verluste unmittelbar nach Vorlage : der Zahlen aus. Auch die US-Regierung hatte mit besseren Daten gerechnet, obwohl ; die Arbeitslosenquote im Juli die niedrigste . seit dem Oktober 2001 darstellte. Das US- ; Wirtschaftswachstum hatte sich im letzten 
 : Monat vor allem deshalb verlangsamt, weil ? die Konsumentinnen und Konsumenten an- • gesichts hoher Benzinpreise weniger für \ Konsumgüter ausgaben. Die für Dienstag j erwartete leichte Anhebung der Leitzinssät­ ze durch die US-Notenbank wird nach An­ sicht Von Wirtschaftsexperten von den ent­ täuschenden Zahlen nicht tangiert. (sda) Starker Kursverlust für Jukos-Aktie nach Justizchaos MOSKAU - Das Justizchaos um die widerrufene Freigabe der Jukos-Geschäfts- konten hat am Freitag den Aktienkurs des j grössten russischen ölexporteurs stark un- ; ter Druck gesetzt. An der Moskauer Börse lagen die Papiere im RTS-Interfax-Index bis zum späten Nachmittag um knapp 15 Prozent unter Vortagessehluss bei 3.62 Dol- j lar. Der Konzern verweigerte derweil Anga- i ben darüber, wie lange das operative Ge- schüft angesichts der gesperrten Konten ; noch aufrecht erhalten werden könne. Mos­ kauer Analysten widersprachen Befürch- ; tungen, eine Pleite oder Zerschlagung des ' Jukos-Konzerns werde dem russischen Ölexport massiv schaden. «Wir wären sehr überrascht, sollte die Jukos-Produktion ge- ' stoppt werden. Das hätte zu grosse aussen- politische Folgen für Russland», sagten Ex- - perten der Investmentgesellschaft Renais- ; sance Capital in Moskau. Sollte der Kon­ zern zahlungsunfähig werden, sei der Ex­ port von 400 000 Barrel (je 159 Liter) pro Tag per Eisenbahn oder Schiff kurzzeitig in Gefahr. Spätestens nach ein paar Tagen oder maximal einer Woche würden die Ex- ( porte wieder fliessen, zeigten sich Marktbe- • obachter sicher. (sda) Börsengang unsicher SAN FRANCISCO - Der mit Spannung erwartete Börsengang des Internetsuchma- schinen-Betreibers Google wird sich vor­ aussichtlich verschieben. Es sei institutio- • nellen Händlern nicht möglich gewesen, ih­ re Angebote abzugeben. Nun sehe es da- ; nach aus, als werde Google nicht wie ge- ; plant in der kommenden Woche an die Bör­ se gehen, sagten Vertreter von drei Hedge- : • Fonds am Donnerstagabend. Zudem soll Google mit unrechtmässig ausgegebenen Aktien gegen Regeln der US-Börsenauf- 
 1 sieht SEC Verstössen 
haben. Die von einer , kalifornischen Regulierungsbehörde einge- • leiteten Untersuchungen könnten der Bör- ; sengang um einige Wochen verzögern, be- •; richtete die Wirtschaftsnachrichtenagentur ; Bloomberg am Freitag. Das California De- partment of Corporations untersuche mög- - liehe Verstösse des Internet-Unternehmens gegen amerikanisches Sicherheitsrecht ; zwischen September 2001 und Juni 2004, i berichtet Bloomberg. (sda) \ Starker Quartalsüberschuss MÜNCHEN - Der weltgrösste Rückversi- j cherer Münchener Rück hat im zweiten ; Quartal mit einem Gewinnanstieg auf 628 l Millionen Euro die Markterwartungen \ übertroffen. Der Konzern sieht anders als Converium keine Probleme im US-Haft- \ pflichtgeschäft. Im Vorjahresabschnitt hatte j der bereinigte Überschuss bloss 28 Millio- | nen Euro betragen. Dieses Ergebnis war J allerdings von hohen Steuerlasten geprägt 1 gewesen. ' (sda) | I ' __J 
Wieder Rekordhöhe Ungebremster Höhenflug der Ölpreise Jukos-Tankstelle: Jukos kommt für etwa zwei Prozent der weltweiten Ölproduktion auf, so dass ein Lieferstopp die Märkte nervös machen würde. NEW YORK - Öl wird immer teu­ rer. In den USA rückte der Preis pro Fass (159 Liter) am Freitag mit einem erneuten Rekord­ stand unmittelbar an die Marke von 45 Dollar vor. Nun wird am Markt ein Preis von 50 Dollar nicht mehr ausgeschlossen. In New York kostete ein Barrel Roh­ öl zur Auslieferung im September am Freitag in der Spitze 44.77 Dol­ lar. Auch nach einem leichten Rückgang war ein Fass am Waren- terminmarkt Nymex später mit 44.60 Dollar noch 0,47 Prozent teu­ rer als am Vortag. In London stieg der Preis für ein Barrel Rohöl der Nordseesorte Brent zeitweise auf den Rekordstand von 41.39 Dollar. Seit Ende Juni ist der Ölpreis um mehr als acht Dollar in die Höhe geschnellt. Als wichtigster Auslö­ ser für das aktuelle Preishoch wird an den Märkten das Justizchaos um den grössten russischen Ölexpor- teur Jukos gesehen. Die russischen Behörden hatten eine Freigabe für die Konten des angeschlagenen Konzerns widerrufen und damit die Angst vor einem Zusammenbruch des Unternehmens wieder ver­ stärkt. Jukos produziert rund 1,6 Millionen Fass pro Tag und expor­tiert 
davon mehr als die Hälfte. Der Konzern verweigerte in Moskau Angaben darüber, wie lange das operative Geschäft angesichts der gesperrten Konten noch aufrecht erhalten werden könne. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IIW) sieht durch den Höhenflug der Öl­ preise die erhoffte Beschleunigung des Wirtschaftswachstums im kom­ menden Jahr zunehmend in Gefahr. In New York hiess es, die Blockie­ rung von Bankkonten des grössten russischen Ölexporteurs Jukos durch die russische Justiz und ein Brand in einer BP-Raffinerie am Donnerstag in Texas hätten Be­ fürchtungen über mögliche Versor­ gungsengpässe im Ölmarkt ver­ stärkt. Die angespannte Versor­ gungslage im Ölmarkt könne aber auch durch neue Terroranschläge auf die Ölinfrastruktur im Irak oder anderen Ländern des Nahen Ostens beziehungsweise durch neue Prob­ leme in Nigeria und Venezuela ver­ schlimmert werden. Moskauer Ana­ lysten widersprachen unterdessen Befürchtungen, eine Pleite oder Zerschlagung des Jukos-Konzerns werde dem russischen Ölexport massiv schaden. «Wir wären sehr überrascht, sollte die Jukos-Produk­ tion gestoppt werden. Das hätte zu 
grosse aussenpolitische Folgen für Russland», sagten Experten der In­ vestmentgesellschaft Renaissance Capital. Den Mitgliedsländern der OPEC am Golf wird der Höhenflug der Ölpreise in diesem Jahr Rekord­ einnahmen bescheren. Nach einem Bericht der OPEC-Nachrichtena­ gentur erwarten Bank-Analysten, dass die Einnahmen des Golf Ko­ operationsrats (GKR) im Vergleich zu 2003 um 35 Mrd. US Dollar auf 180 Mrd. Dollar steigen werden. Aufschwung hier, Einbruch dort Dem Bericht zufolge haben die hohen Ölpreise und die fast vollstän­ dige Auslastung der Ölproduktion der gesamten Region ein ungewöhn­ lich hohes Wirtschaftswachstum be­ schert. Nach Angaben der Staats- ANZINCiK LGT Precious Metal Fund Anlagefonds für Edelmetallwerte 'Inventarwert* USD 6 28 per 2.8 2004 . •+/- Ausgabekommission Informationen Tel. +423/235 20 69 Fax +423/235 16 33 • Internet www   lgt.com <§•, LGT Bank <.Vr'4Ci.v, Keine Angst vor Schwellenländern Von Andre Thali, Swissca Fondsleitung AG (Zürich) Die Börsenentwicklung in den so genannten Emerging Mar- kets wurde nach einer ein­ drücklichen Performance arg gebeutelt. Gerade deshalb wird diesen Märkten wieder Potenzi­ al zugesprochen. - Eine Ein­ stiegschance? Eindeutige Gewinner im Jahr 2003 waren die so genannten Schwellen­ länder. Mit erstaunlichen Perform­ ancezahlen von 60, 70 oder sogar über 100 % schlössen die Märkte das Jahr 2003 ab. Allerdings mus- sten einige der besten Performer mittlerweile Korrekturen hinneh­ men, wie z. B. Indien oder China. Doch sind die Volkswirtschaften der Schwellenländer weiterhin ge­ sund. Zumal die Märkte als histo­ risch fair bewertet und global gün­ stig eingeschätzt werden. Somit versprechen die Emerging Markets auch zukünftig höhere Renditen als die der entwickelten Länder. Deshalb bieten sich für den akti­ ven Investor gerade in solchen 
Marktsituationen gute Einstiegs- möglichkeiten. Im Mittelpunkt des Anlegerinteresses stehen Fonds, die professionel 1 gemanagt werden und die Vielfalt der Anlagemöglichkei­ ten durch einen erfolgreichen Mix aus Ländern und Sektoren kombi­ nieren. Der erfolgreichste Fonds im 3- Jahres-Zeitraum kommt dabei von der Swissca. Der Swissca (CH) Equity Fund Emerging Markets, welcher in Schweizer Franken no­ tiert, investiert weltweit in Aktien, ist nach Sektoren und Ländern di- versifiziert und weist ein optimales Ertrags-/Risiko-Profil aus. Vor al­ lem die asiatischen Wachstums- märktc wie China, Indien, Thai­ land, Korea, Taiwan und Indone­ sien, die lateinamerikanischen Staaten wie Brasilien und Argenti­ nien sowie die Schwellenländer Südost- und Osteuropas wie Polen, Ungarn, Russland, Israel und der Türkei sind im Anlageuniversum vertreten. Gut die Hälfte der im Portfolio vertretenen Unternehmen 
bank der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) habe die Region im vergangenen Jahr trotz des Irak- Kriegs mit plus 6,8 Prozent bereits «das höchste Wachstum in diesem Jahrzehnt» erlebt. (sda) AN*ZI Kit PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 6. August 2004 Kategorie A (thesaurlerend) Ausgabepreis: € 46.60 Rücknahmepreis: € 45.60 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 44.70 Rücknahmepreis: € 43.76 Zahlstelle in Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-949Ö Vaduz AN/HKih BANK VP Bank Fondssparkonlo stammen aus dem Finanz-, Techno­ logie- und Telekommunikations­ sektor. Die Swissca, ausgezeichnet als beste europäische Fondsgesell­ schaft 2004 im Bereich «mixed as- set group» setzt mit diesem Fonds weiterhin Massstäbe gemäss ihrem Slogan «Verbinden Sie Qualität und Weitsicht». Die Ratinggesellschaft S & P hat den Fonds mit * * * * bewertet. Im Rahmen der anziehenden Konjunktur in den wichtigsten In­ dustriestaaten dürften die Schwel­ lenländer überproportional partizi­ pieren. Deshalb sollte der Anleger Konsolidierungsphasen für den er­ folgreichen Einstieg nutzen. Verfasser: AndrtS Thali, Leiter Ver­ trieb Deutschschweiz, Liechten­ stein und Österreich, Swissca Fondsleitung AG (Zürich) Die alleinige inhaltliche Verantwor­ tung für den Beitrag lifcgt beim Ver­ fasser. 
Schweizer Franken • 1.5 % Euro 2 % US Dollar 1.5 % Japanische Yen 0.75% Auswahl verzinster Konti Sparkonto CHF 0.50 % Jugendsparkonto CHF . . 1.0 % Alterssparkonto CHF 0.75 % Euro-Konto EUR 0.50 % Festgeldanlagen in CHF Mindestbetrag CHF 100 000 - Laulzeit 3 Monate 0.125% Laufzeit. 6 Monate 0.125 % Laufzeit 12 Monate 0.125% Kassenobligationen Mindeststückelung CHF 1000.- 2 Jahre 1.125% 7 Jahre 2.375 % 3Jahre • 1.500% 8Jahre 2.500 % 4 Jahre 1.750% 9 Jahre 2.625 % 5 Jahre 2.000% 10 Jahre 2.750 % 6 Jahre 2.250 % VP Bank-Titel 6.8. 2004 (17:30 h) VP Bank-Inhaber CHF 171.00 VP Bank-Namen CHF 17.00 I  Edelmetallpreis e r6. 8.2004 
-Kaut Verkauf Gold 1kg CHF 15868 00 16*118 00 Gold 1 Unze USD 387.15 390.15 Silber 1 kg CHF 256.90 266.90 k Wechselkurse 6.8. 2004 Noten USD GBP EUR 
Kauf Verkauf 1 233 : 1.333 2.264 2.404 1.507 1.567 Devisen Kaul Verkauf EUR 1.524 1.554* • VP-Bank-Kunden beziehen Euronoten an den VP-Bank-Automaten zum Devisenkurs. Alle Angaben ohne Gewähr. Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft 9490 Vaduz-Aeulestrasse 6-Tel. *800 066 055 00 www.ypbank.co m -  inlo®ynhänk rgm VP Bank Fondsleitung Aktiengesellschaft 9190 Vaduz - Schmedgass 6 - Tel. + 423 235 6699 D.- vpf@vpbankxom
	        

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