Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICH EN PUBLIKATIONEN 00423 237 51 51 
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KSI MIX Österreichischer Staatspreis für Cees Nooteboom SALZBURG - Der niederländische Schrift­ steller Cees Nooteboom hat den Österreichi­ schen Staatspreis für europäische Literatur 2003 erhalten. Der österreichische Bundes­ kanzler Wolfgang Schüssel Uberreichte die mit 22 000 Euro dotierte Auszeichnung in Salzburg. Nooteboom habe sich als uner­ müdlicher Prediger für die Erweiterung Eu­ ropas eingesetzt, sagte Schüssel, (sda/dpa) Film ab LOCARNO - Ab heute blickt die ganze Schweiz wieder nach Locarno. Politisches Kino aus aller Welt ist angesagt, insgesamt rund 350 lange und kürzere Filme. Das Fes­ tival dauert bis zum 14. August. Das all­ abendliche Highlight sind die Openair-Vor­ führungen auf der 7000-plätzigen Piazza Grande, die mit ihrer Kinomagie auch Kino­ muffel in Bann zu ziehen vermag. Insgesamt 17 Produktionen werden unter freiem Him­ mel gezeigt. (sda) VOLKI SAGT: «I bi zuavcrscchtlich, dass i im Alter 0110 Sprikii mach. Wlil im Alter soll 111a jo gsclikliT wiini, mini tummu Sprikii also 0I1 immer.» ANZEIGE 
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KULINARISCH Was die Besucher un­ serer ersten Som­ meraktion erwartete und ob sie Gefallen daranfanden. 5 
VERPFLICHTUNG Der SRC Vaduz hat den Südafrikaner Adri­ an Hansen für den er­ krankten John Williams verpflichtet. 5 
REISE Wen die Nasa seit 30 Jahren erstmals wieder auf eine acht Milliar­ den Kilometer lange Reise schickte. 
24 Zunehmende Polarisierung Senioren: Neues Fundament für künftige Alterspolitik SCHAAN - Sind Liechtensteins Seniorinnen und Senioren zu­ frieden? Mit dieser Frage setzte sich die Seniorenstudie 2003 auseinander. Das Amt für Sozia­ le Dienste kommt zum Schluss, dass die Senioren in materieller Hinsicht - dies im Vergleich zu anderen Ländern - gut gestellt sind. Aber trotzdem: Es gibt auch ältere Menschen, die be­ nachteiligt sind. » Peter Kindl o In vielen Ländern nimmt die Armut unter den älteren Menschen zu. Auch in Liechtenstein gibt es einen kleinen, aber dennoch zunehmen­ den Teil in der Bevölkerung, der in vielerlei. Hinsicht Benachteiligun­ gen in Kauf nehmen muss. Frauen und Mieter: Nachteile Das Amt für Soziale Dienste führt in der Seniorenstudie vor al­lem 
zwei Bevölkerungsgruppen an, welche unter Benachteiligun­ gen leiden. «Das sind einerseits je­ ne älteren Menschen, die in Miet­ wohnungen leben und ohne Er­ sparnisse und zweite Säule alleine auf die AHV angewiesen sind. Un­ ter diesen älteren Menschen findet sich eine beträchtliche Anzahl, die sich vieles, was zum Leben not­ wendig ist, nicht leisten kann», geht aus dem Bericht hervor. Auf der anderen Seite sind vor allem auch ältere Frauen benachteiligt, welche von Vereinsamung bedroht sind sowie häufiger unter Krank­ heit leiden. Dazu kommt, dass vie­ le ältere Frauen über ein geringe­ res Einkommen verfügen als Män­ ner in der gleichen Situation. Faktoren zum Wohlbefinden Die Seniorenstudie 2003 bietet den verantwortlichen Kreisen eine gute Grundlage und wichtige Er­ kenntnisse über das Wohlbefinden 
der Seniorinnen und Senioren. So hält das Amt für Soziale Dienste in seinem Jahresbericht fest, dass vor allem eine gute materielle Versor­ gung, Wohnraum und soziale Kon­ takte entscheidend für die Gesund­ heit und das allgemeine Wohlbefin­ den von älteren Mitmenschen ver­ antwortlich sind. Die Erkenntnisse aus der Studie seien ebenso «ein Fundament für die künftige Alters­ politik». Einem Grossteil geht es gut «Die Menschen werden bei uns zunehmend älter und erfreuen sich guter Gesundheit. Die Seniorinnen und Senioren sind viel aktiver, sportlicher und allgemein gesund- heitsbewusster geworden als noch vor zehn Jahren», schreibt das Amt für Soziale Dienste. 90 Prozent der Menschen über 65 seien mit ihrer Wohnsituation zufrieden und 75 Prozent hätten keine finanziellen Sorgen. «Dementsprechend schau­en 
mehr Menschen mit Zuversicht in die Zukunft als noch vor zehn Jahren.» Als negatives Ergebnis brachte die Seniorenstudie hervor, dass 23 Prozent mit der Wohnsituation un­ zufrieden sind, ein Viertel der Se­ niorinnen und Senioren finanziell nicht rosig dastehen. Und ein wei­ terer negativer Aspekt: 10 Prozent der Seniorinnen und Senioren lei­ den unter Depressionen. Polarisierung erkannt Die auseinander klaffende Sche­ re zwischen mehrheitlich zufriede­ nen und benachteiligten älteren Menschen wurde von der Studie aufgezeigt. Die Studie bringt nun den we­ sentlichen Vorteil mit sich, dass die Fälle, in welchen Benachteili­ gungen offensichtlich werden, be­ kannt sind und dass mit geeigneten Mitteln darauf reagiert werden kann. Bundesrat wagt sich an Tabu Schmid will über Wehrpflicht-Abschaffung diskutieren DERN - Verteidigungsminister Samuel Schmid wagt sich an ein Tabu: Er will die allgemeine Wehrpflicht in der Schweizer Armee zur Diskussion stellen. Der Gesamtbundesrat soll im September darüber beraten. Er persönlich sei für die allgemeine Wehrpflicht, sagte Schmid am Dienstag im «Echo der Zeit» von Schweizer Radio DRS 1. Werde die Wehrpflicht abgeschafft, so be­ deutete dies wahrscheinlich auch 
das Ende der Milizarmee. Er kenne aber keine andere Wehrform, die so viel Kraft hervorbringen könne. Die Abschaffung der allgemei­ nen Wehrpflicht soll auf der Grundlage eines Aussprachepa­ piers über die künftige Grösse der Schweizer Armee diskutiert wer­ den. Weil eine Abschaffung eine Verfassungsänderung brauche, sei es nötig, die Frage der Wehrpflicht frühzeitig anzugehen, erklärte Schmid sein Vorgehen. Die Alternative zur allgemeinen 
Wehrpflicht wäre ejne Dienst­ pflicht. Sie würde für Schweizer Männer neu die Wahl ermöglichen: Einsätze im Bevölkerungsschutz oder im Zivildienst würden den Einsätzen in der Armee gleichge­ stellt. Eine Ausweitung der Dienst­ pflicht auf Frauen sei nach Schmid zu prüfen. Sein Parteikollege, der Zürcher Nationalrat Ulrich Schlüer, zeigt sich wenig erfreut. Für ihn finde ein «Wortbruch» statt, sagte er gegenüber Radio DRS. (sda) 
Baregg eröffnet BADEN - Das vollständige Tun­ nelbauwerk am Baregg ist am Dienstag dem . Verkehr übergeben worden. Sieben Fahrspuren sollen nun den regelmässigen Staus am bisherigen Nadelöhr der AI ein Ende setzen. Befürchtet wird aller­ dings eine Verlagerung bis Zürich. Das Gesamtbauwerk am Baregg wurde kurz vor Mittag mit einer schlichten Feier eröffnet. Neu rollt der Verkehr jetzt auf vier Fahrspu­ ren in zwei Tunnelröhren in Rich­ tung Zürich. Drei Spuren in einer neuen dritten Röhre stehen in Fahrtrichtung Bern/Basel zur Ver­ fügung. (sda)
	        

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