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KULTUR DIE KULTURNEWS FÜR LIECHTENSTEIN ?D.I EN.STAG'lfS.fAU.'.G
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NEWS «art bodensee» schaffte Durchbruch im l'ierländereck BRKGENZ — Mit einer erfreulichen Bilanz ist die 4. «art bodensee» in Dornbirn zu En de gegangen. Mehr als 8000 Interessierte be suchten die Kunstmessc. Rund die Hälfte kam aus der Schweiz, Deutschland und Liechtenstein. Die Galerien sind zufrieden. Die nächste «art bodensee» findet von 29. bis 31. Juli 2005 statt. An der einzigen Sommer- kunstmesse im deutschsprachigen Raum be teiligten sich 50 Galerien aus der Schweiz- Deutschland. Österreich und Liechtenstein. Präsentiert wurden Arbeiten von insgesamt 300 Künstlern. Zahlreiche Werke aus den. Hereichen Zeichnung, Malerei und Objekt wurden direkt auf der Messe verkauft. Sehr gute Noten habe es von Experten und Besuchern fiir die Sonderschau der Univer sität für angewandte Kunst Wien gegeben, so Messegeschäftsführer Roland Falger. Das Projekt «The Jetty» von Willi Kopf und elf jungen Künstlern'des Instituts für Medien kunst stiess auf grosses Interesse bei Besu chern, Galerien und Kuratoren. Der Vorsitzende des Pachbeirutes Gerold Hirn und das Messe-Team um Projektleiter Andreas Schwur/mann planen bereits die Schwerpunkte fiir die nächste «art boden see» vom 29. Iiis 31. Juli 2005. Vorgesehen sind unter anderem Förderkojen fiir junge Künstler und Kooperationen mit internatio nalen Kunst-Institutionen. (sda) Filmfestival Locarno >-• *
- •-* v'-' LOCARNO- In allen Festivalsektionen sind auch Schweizer Filme zu sehen. Mit «Promised Land» von Michael Beltrami zeigt die Schweiz einen Beitrag im Wettbe werb. Und auf der Piazza läuft, der Kurzfilm «Lä jeune lllle et les nuages» von Georges Schwizgebel. Romed Wyder präsentiert sei nen zweiten Langspielfilm «Absolut» in der Sektion «Cineastes du present». Im Video wettbewerb läuft «Karim Patwas Spaceship» von'Karini Patvva. Godards «Notre Musique», der erstmals im Mai in Cannes zu sehen war, wird im «Human Rights Program» ge zeigt, wo auch «Das Leid der Änderen» von Peter Egloff läuft. In der Kritikerwoche kom men aus der Schweiz «Ferien im Duett» von Dieter Griinicher und «Nocaut» von Stefano Knucliel und I van Nurchis zur Uraufführung. In einer Spezialvorlührung ist der Dokumen tarfilm «Tu ri» von Lotty Wohlwend zu se hen. Und in der Retrospektive läuft Fredi
M. Murers «Grauzone». Im Wettbewerb «Leo parden von morgen» konkurrieren 21 Schweizer Filme um das «Goldene Leopürd- chen». Schliesslich bietet die Sektion «Ap- pellations Suisse» mit acht Spiel- und zwei Dokumentarfilmen wiederum einen Über blick über die bereits im Kino ausgewertete nationale Jahresproduktion. (sda)
VERSTECKEN Welcher Typ Mensch im Normalfall der Be treiber einer eigenen, privaten Homepage ist und warum.
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FERNSEHEN Wie Sie heute Abend ihren Fernschabend verbringen können, er fahren Sie im TV-Pro gramm auf Seite 23
AUSLAND Was nach dem Flam- meninferno in einem Einkaufszentrum in Pa raguay in den nächsten Tagen gilt. £4 Demaskiertes Wertesystem «Wie man was wird im Leben, ohne sich anzustrengen» in der Werkstattbühne BREGENZ - Vordergründig macht sich Frank Loessers Mu sical «Wie man was wird im Le ben, ohne sich anzustrengen» Uber die innerbetrieblichen Ab läufe in einem typisch amerika nischen Grossbetrieb der Sech zigerjahre lustig. In Wahrheit geht es um skrupelloses Karrie- ristentum allgemein. Gil Meh- mert inszenierte diese Ab schlussproduktion der Folk- wang Hochschule. • Arno lötfle r «Na ... er ist fleissig. immer pünkt lich, trödelt nie herum, ist höflich ... du verstehst, ein richtiger Schweinehund», beklagt sich Bud Frump bei seiner Mama über sei nen innerbetrieblichen Konkurren ten J. Pienepoint Finch. Finch ist kein strahlender Held. Er ist genau so ein schmieriger, intriganter Stre ber wie all die anderen, an denen vorbei und auf deren Kosten er bei der Worldwide Wickel Company Karriere macht, wobei er sich nicht eigener origineller Ideen bedient, sondern platter Managerweisheiten aus dem Büchlein «How to Suc- ceed In Business Without Really Trying». Das Bühnenbild von Hei ke Meixner, ein Bureaugebäude im Stil der frühen Sechzigerjahre, deu tet auf die Entstehungszeit des Stücks hin, ohne dass die Sechzi germasche übertrieben würde. Auf einem Turm dreht sich das Firmc- nemblem: ein grosses W. Die klei ne Bühne und das kleine Ensemble wurden optimal genutzt: Nur sechs Musiker brauchte die musikalische
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5 1 T ,,i v , \ - •./» y/. • . . • { •. r.- >. ,• r ^ ^ * * Und natürlich kriegen sich Finch und Rosemary am Schluss, allen (teils selbst veranstalteten) Intrigen zum Trotz. Leiterin Patricia Martin, um die Gutelaunemusik von Frank Loesser zu transportieren. Die Schauspieler spielten fast sämtlich Doppelrollen - nicht unkomisch: die vormaligen • Direktoren als Sekretärin oder Putzfrauen; das Bühnenbild blieb' während des Stücks unverändert. Die verschiedenen Bureauräume und -gegenstände wurden mit zu sammengestellten Campingtischen dargestellt, die von allen mit sich
herumgetragenen Handtäschchen konnten eine Schreibmaschine, ei nen Aktenkoffer oder eine Kaffee maschine vertreten. Die von Michael Schmieder cho- reographierten Tanzszenen waren reizend und mit vielen kleinen Gags versehen, etwa wenn in einer Liebesszene die hinter dem Paar stehende Truppe schmachtende Geigen mimte. Vorn Schauspieleri schen her gefiel die junge Truppe
ausnahmslos, die sich inspiriert durch eine Inszenierung voller spassiger Regieeinfälle spielte. Schade nur, dass ausgerechnet die Darsteller der beiden Hauptrollen, J. Pierrepoint Finch und Rosemary Pilkington, nicht gerade als Meis tersänger auffielen. Gesanglich viel überzeugender waren Nebenfi guren wie die Chefsekretärin Miss Jones oder die tussenhafte Hedy LaRue. Musik und Dichtung aus Wien Peter Simonischek und das Trio Salzburg - Wien - Berlin in der Remise BLU0ENZ - Der Film- und Burg schauspieler Peter Simonischek ist auch im Sommer 2004 wie der als Jedermann in Salzburg zu sehen. Heute um 20 Uhr ge staltet er in der Remise, im Rahmen der Reihe «Kultur.LE- BEN», mit dem Trio Salzburg - Wien - Berlin einen Rezitations abend mit Musik und Oichtung aus Wien um 1900 unter dem Titel «Leben, Traum und Tod». »Arno Lötfle r ' Peter Simonischek, geborener Gra- zer, besuchte erst die Akademie für Musik und darstellende Künste in Graz, bevor er sein erstes Engage ment am Grazer Schauspielhaus er hielt. Nach einem Wechsel zur Ber liner Schaubühne, wo er 20 Jahre verweilte, wurde er 1999 ans Burg theater berufen. Er hat u. a. mit so namhaften Regisseuren wie Axel Corti, Peter Stein oder Luc Bondy
Der Burgschauspieler Peter Simonischek rezitiert heute Abend Toxte aus dem Wien der Jahrhundertwende. gearbeitet. Fürs Femsehen wirkte er 1998 bei zwei Staffeln der Serie «HeliCops - Einsatz Uber Berlin» und 2001 in Julian R. Pölslers Krimi
«Blumen für Polt» mit. Mit sei ner sonoren Stimmer wird Simoni schek heute Abend Texte von Hugo von Hoffmannsthal, Karl Kraus,
Peter Altenberg und Gustav Mahler rezitieren. Für die musikalische , Komponente des Abends sorgt das Trio Salzburg - Wien - Berlin (Cordela Höfer, Klavier; Rainer Honeck, Violine; Götz Teutsch, Violoncello), das schon mehrmals im Rahmen von «Kultur.LEBEN» aufgetreten ist. Sie werden Werke von Johannes Brahms (1833-1897), Anton von Webern (1883-1945) und Alban Berg (1885-1935), die sämtlich um die Jahrhundertwende in Wien gelebt und bearbeitet ha ben, zum Vortrag bringen. Höfer tritt seit ihrem 15. Lebensjahr welt weil mit Orchestern, als Solistin und als Kanimcrmusikcrin auf und unterrichtet am Salzburger Mozar teuni. Honeck stammt aus Nenzing und ist Konzertmeister der Wiener Philharmoniker. Teutsch schliess lich ist Solocellist bei den Berliner Philharmonikern und engagierter Kammermusiker und beschäftigt sich insbesondere mit alter Musik. "TT:: VV
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