Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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BEFÜRCHTUNG Was der Flughafen Cointrin in Genf be­ fürchten nniss, wenn sich die Swiss zurück­ ziehen sollte. 
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IN EWS LIHGA 04 mit 250 Ausstellern SCHAAN - Bereits in einem Monat - am Samstag, 4. September - öffnet die 15. Liechtensteinische Industrie-, Handels­ und Gewerbeaussteilung ihre Tore. Mit dem Autbau der Ausstellungshallen und der Ge­ staltung des Freigeländes wird bereits im Lauf der nächsten Wochen begonnen. Die Messe findet - wie immer - auf dem Gelän­ de hinter der Ivoclar-Vivadent statt. Rund 250 Aussteller aus Liechtenstein und der Re­ gion machen aus der LIHGA 04 auch dieses Jahr eine wirtschaftliche Leistungsschau. Daneben gehen Sonderschauen auf aktuelle Themen des Lebens und der Politik ein (z. B. Sonderschau Gleichstellung, 50 Jahre AHV, Sonderschau «Image Liechtenstein»). Unter dem Titel »Liechtenstein braucht ein neues Selbstverständnis» beleuchtet Fritz Kaiser (FKG) Gegenwart und Zukunft unseres Fi- nan/.plat/.es. Ein weiterer Anlass erinnert am 10. September daran, dass Schweizer Grenz­ wächter seit 80 Jahren Dienst in Liechten­ stein tun. Mehr unter  www.Iihga.li .  (pd) Gesunkene Pensionskassenperformance ZÜRICH - Die Performance der Schweizer Pensionskassen hat sich im zweiten Quartal dieses Jahres erstmals seit einem Jahr wieder verschlechtert. Wie Credit Suisse Asset Ma­ nagement (CSAM) am Montag mitteilte, wurde damit auch die Lücke zur Mindestver- zinsung wieder grösser. Der CSAM Schwei­ zer Pensionskassen Index sank um 0,68 Pro­ zentpunkte von 101,65 Punkten per Ende März auf 100,97 Punkte per Mitte Jahr. Hochgerechnet auf die von den autonomen Pensionskassen verwalteten Vermögen von rund 500 Milliarden Franken resultierte aus diesem Minus eine Vermögensabnahme um rund drei Milliarden Franken. Mit dem Mi­ nus der Performance ist auch die Lücke zwi­ schen den» Index und der vorgeschriebenen Mindestverzinsung von derzeit 2,25 Prozent wieder etwas grösser geworden. Diese Per­ formancelücke stieg von 15,14 auf 16,47 Prozentpunkte. (AP) Cointrin befürchtet Stellenver­ lust - Kein Schock wie 1996 GENF - Der mögliche Rückzug der Swiss aus Genf würde neben einem weiteren Stel­ lenabbau auch einen Imageschaden für den Flughafen Cointrin verursachen. Es würe aber keine Existenzfrage wie 1996, als die Swissair praktisch alle Langstreckenverbindungen ab Genf aufgegeben hatte. Eine Konzentration der Swiss auf Zürich «wäre ein klassisches Ei­ gentor für die Airline und für den Flughafen Unique», sagte Philippe Roy, Sprecher des Genfer Flughafens (AIG), am Montag aut An­ frage der Nachrichtenagentur sda. Ein solcher Schritt, über den verschiedene Medien auf­ grund von Gewerkschaftsangaben spekuliert hatten, wäre absurd, sagte Roy.  (sda) 
URTEIL Wofür der Financier Jürg Stäubli vom Straf­ gericht verurteilt und wovon er freigespro­ chen wurde. 
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BEFREIT Wovon der russische Ölkonzern von einem Gericht befreit worden ist und was das für den' Konzern bedeutet. 
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BÖRSE Wie sich der Handel an der SWX gestern prä­ sentierte und worauf Händler dies zurück­ führten. 
12. Swiss-Aktie im Sinkflug Spekulationen um angeschlagene Swiss - Aktie schwächer BERN/ZÜRICH - Nach der Eidge­ nossenschaft ist auch der Kan­ ton Zürich bereit, die Verkaufs­ sperre für Aktien der Swiss ein zweites Mal zu verlängern. Allerdings müsse die Mehrheit der Grossaktionäre mitmachen. Der Regierungsrat habe der Verlän­ gerung des Aktionärsbindungsver­ trages um ein weiteres Jahr grund­ sätzlich zugestimmt. Dies sagte Irene Schellenberg, Sprecherin der Volkswirtschaftsdirektion des Kan­ tons Zürich, am Montag in einer Umfrage der Nachrichtenagentur sda bei den grössten Anteilseignern der Swiss. Am Samstag hatte sich Finanz- minister Hans-Rudolf Merz dafür ausgesprochen, dass die Grossak­ tionäre ihren freiwilligen Verzicht auf einen Verkauf ihrer Aktienpake­ te verlängern. Der Vertrag, der En­ de August ausläuft, solle um ein Jahr verlängert werden, sagte Merz in einem Interview mit der Zeitung «Finanz und Wirtschaft». Keinen Kommentar von UBS, CSG und AMAG Der Bund ist mit einem Anteil von 20,4 Prozent der grösste Aktio­ när der Swiss. Der Kanton Zürich hält 10,2 Prozent. Ähnlich grosse Aktienpaktete besitzen die beiden Grossbanken UBS (10,4%) und Credit Suisse Group (10,0%), die sich auf Anfrage aber nicht zu einer 
Die Swiss kommt nicht aus dem Abwärtstrudel. Bund und Kanton Zürich wollen sie jedoch weiter stützen. möglichen Verlängerung der Ak­ tien-Verkaufssperre äussern woll­ ten. Keinen Kommentar gab es auch von einem Sprecher von AMAG- Griinder Walter Haefner, der mit 6,8 Prozent der fünfte Aktionär mit ei­ nem Anteil von über 5 Prozent ist. Ursprünglich hätte der Aktionärs­ bindungsvertrag auf Ende 2002 aus­ laufen sollen. Er wurde dann aber wegen befürchteter schwerer Kurs­ verluste bis Ende August 2004 ver­ längert. Für die Swiss ist diese Fra­ge 
allerdings angesichts anderer Probleme und dem in der Zwischen­ zeit eingetretenen markanten Kurs-. abschlag zweitrangig geworden. Zeitweise 17 Prozent schwächer Anfang 2002 hatten die Swiss- Aktien noch bei 50 Franken notiert, im letzten Juni war eine Aktie noch 12,5 Franken, wert. Nach einer wei­ teren Verlustankündigung für das laufende Jahr fielen die Titel dann auf ein Allzeittief von 6,8 Franken. 
Am Montag eröffneten die wenig li­ quiden Titel zunächst wenig schwä­ cher, brachcn dann aber um bis zu 17,6 Prozent ein. Arn Nachmittag erholten sie sich wieder etwas und lagen noch 1,4 Prozent im Minus bei 8,38 Franken. Mit Spannung er­ wartet wird die Halbjahresmedien- konferenz der Swiss vom 17. Au­ gust. Die befragten Grossaktionäre wollten sich nicht dazu äussern, ob sie sich bei einer Kapitalerhöhung der Swiss beteiligen würden, (sda) Treibstoff preise steigen auf breiter Front Terrorangst und Unsicherheit um russischen Jukos-Konzern als Auslöser ZUG/BAAR/WIEN - Terrorängste und die Unsicherheit über das Schicksal des russischen Jukos- Konzerns treiben in der Schweiz die Treibstoffpreise hinauf. Sie steigen am Dienstag auf breiter Front, wie eine AP-Umfrage vom Montag zeigte. Benzin wird zwei, Dieselöl drei Rappen je Li­ ter teurer. Auch Heizöl ist sehr teuer. Als erste Schweizer Mineralölge­ sellschaft gab BP am Montag auf Anfrage den Aufschlag bekannt. Der Preisrunde schlössen sich in der Folge Marktieader Shell und AVIA an. Esso erhöhte den Diesel­ ölpreis mit sofortiger Wirkung um zwei Rappen je Liter, veränderte den Benzinpreis vorderhand aber nicht. Von Migrol wurde vorerst kein solcher Entscheid bekannt. Damit dürfte der Säulenpreis für ei­ nen Liter bleifreies Benzin 95 im Grossraum Zürich auf etwa 148,50 Franken ansteigen/Letztmals hatte die Mineralölindustrie die Treib­ stoffpreise am vergangenen 12. Juli erhöht. Mehrere Firmensprecher begrün­ deten die Aufschläge mit den allge-ü 
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 T j V* ^ Schwindel erregende Preise an den Rohölmärkten erhöhen Benzinpreise. mein höheren Preisen an den Rohöl­ märkten, die auf die Produktenotie­ rungen am Spotmarkt in Rotterdam durchgeschlagen hätten. Der Preis­ anstieg gehe, neben dem Kursanstieg des Dollars zum Franken, auf die Vcrunsicherung der Märkte im Zu- , sammenhang mit den jüngsten Ter­rorwarnungen 
und die ProbJeme des russischen Jukos-Konzerns zurück, hiess es. An den Märkten werde be­ fürchtet, Jukos könnte seine Ölförde- rung von täglich 1,7 Millionen Bar­ rel einstellen. Dies fördere die Spe­ kulation. Absehbar sei ein Anstieg der Kosten für die Rheinfracht. 
Laut Max Baumgartner von der AVIA-Vereinigung ist derzeit auch das Heizöl extrem teuer. Bei AVIA kosten 100 Liter Heizöl im Grossraum Zürich bei einer Min- destbezugsmenge von 2200 Li­ tern gegenwärtig 58 Franken. Al­ lein dieses Jahr sei der Preis um rund 40 Prozent gestiegen. «Heiz­ öl ist teuer, und der Preis geht vor­ erst nicht zurück», sagte Baum­ gartner. Erneuter Anstieg nicht ausgeschlossen Ein Barrel (Fass zu 159 Litern) OPEC-Öl kostete letzte Woche durchschnittlich 37.40 Dollar nach 36.56 Dollar in der Vorwoche, wie die Organisation Erdöl exportieren­ der Staaten (OPEC) in Wien mit­ teilte. Am Freitag gab es einen wei­ teren deutlichen Preissprung auf 38i69 Dollar. Zwar sank in London der Preis für öl der Marke Brent gegen Montagmittag leicht um 0.18 Dollar auf 39.85 Dollar je Barrel. Händler führten dies aber vor allem auf Gewinnmitnahnien zurück und schlössen einen erneuten Anstieg des ölpreises nicht aus. (AP)
	        

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