Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

SAMSTAG, 31. JULI 2004 
VOLKS BLATT 
DCriAM POETRY-SLAM nCVJIUI)! WÖRTER DES MONATS 
25 ORF-Frühschoppen in Schruns SCHRUNS - Am Sonntag, den 8. August findet ab 10 Uhr der ORF-Frühschoppen im «Bergrestaurant Hochjoch» in Schruns statt. Moderator Harry Prünster wird diesmal von der «Bauernkapelle Hatlerdorf» und dem Trio «Ein-fach-3» musikalisch unterstützt. Das Trio «Ein-fach-3» wjrd bis etwa 14 Uhr für tolle Stimmung sorgen. Der Eintritt ist frei. Ab 1 Uhr wird der ORF-Frühschoppen live im Programm von Radio Vorarlberg aus­ gestrahlt. (PD) 
Kinder für Spielegalaxie gesucht Auswahl am 4. August im Ravensburger Spieleland WorterdesMonäts VADUZ - Die Auswahl der Begriffe er­ folgt durch Daniel Quaderer. Sein Büro ist mit der Organisation der Wahl zum' «Wort des Jahres» in der Schweiz und in Liechten­ stein beauftragt. i Blitz-Feuerwerk • Die gewaltigen Gewitter in den Nächten ; vom 22. und 23. Juli haben in Liechtenstein j keine gravierenden Sachschaden verursacht. | Umso grösser war das Spektakel am Him- | mel. Beinahe im Sekundentakt blitzte es I über dem Rheintal. Blitz und Donner rissen | fast das ganze Land aus dem Schlaf. Er- ! schrocken beobachteten viele Menschen das j 
nächtliche Blitz-Feuerwerk. (LVA 24.7.04) i Dorfdreieck | Rund 50 Personen aus Schaan haben in ei­ nem Workshop Ideen für eine neue Orts- ! kerngestaltung und einen neuen Dorfsaal | gesammelt. Der Dorfsaal soll ins so genann- | te «Dorfdreieck» eingebunden werden. Die- i ses besteht aus den kulturellen Institutionen ! (TaK, Kirche, Pfarrei), dem Rathaus mit I dem Rathaussaal sowie dem neuen Bus-- j 
bahnhof bei der Post. (LVO l .7.04) ! ' ' • ' j Ordensgefährdet Die: Verfassungsabstimmung hallt nach. Eine neue Wortschöpfung «ordensgefähr­ det» wurde am 9. Juli in einem Leserbrief geboren. Die Ordensverleihungen des Fürsten, wel­ che von vielen Leuten als eine der höchsten Auszeichnungen des Landes angesehen werden, sind vom Leserbriefschreiber hinterfragt worden. (LVO/LVA 9.7.04) Farbe des Monats: Aubergine Aubergine ist die neue Hausfarbe des Fürs­ tentums. Das neue kreierte Erscheinungs­ bild mit der Marke Liechtenstein ersetzt kei­ neswegs das offizielle Staatswappen oder die Staatsflagge. Es ist geschaffen worden, um Liechtenstein einen grösseren Wahrneh- mungs- und Wiedererkennungseffekt zu ge­ ben. Ein Erscheinungsbild, das Menschen persönlich anspricht und Beziehungen auf­ baut, etwas, was die meisten offiziellen Staatssymbole nicht vermitteln können. (LVA/LVO 3.7.04) Zahl des Monats: 34 294 Die offizielle Einwohnerzahl Liechten­ steins am 31. Dezember 2004 lautet 34 294. (LVO 17.07.04) Satz des Monats «Das ist ja so ein Mist, den ich verkaufe» Souvenirladen-Besitzer Baron Eduard von Falz-Fein am 1. Juli um 21 Uhr im Schwei­ zer Fernsehen DRS ' • • *** Basierend 
auf den Ideen der Bevölkerung entscheidet Ende Jahr eine Jury über das «Wort des Jahres 2004». Wer Vorschläge un­ ter  www.wort.li oder  www.chwort.ch ein­ bringt, hat 
die Chance, , einen BUchergut- schein der Buchhandlung Bücherwurm, Va­ duz, zu gewinnen. 
Thomas Brezina drückt die Daumen, dann spielen die Kandidaten um die Wette. MECKENBEUREN - Wer einmal bei einer Fernsehshow mitma­ chen möchte, kann sich am 4. August im Ravensburger Spiele­ land entdecken lassen: Dort sucht der Kindersender SuperRTL für die Sendung «Spielegalaxie» 52 junge Kandi­ daten im Alter von 10 und 11 Jahren. Ein Casting-Team aus München 
wird einen Tag lang zu Gast im Freizeitpark in Meckenbeuren sein, Gespräche mit interessierten, Kin­ dern führen und sie mit etwas Glück in die Show einladen. In der «Spielegalaxie» reisen die Kandi­ daten durch verschiedene Spiele­ welten, erfüllen Aufgaben und sammeln Punkte. Der beliebte Kin­ derbuch-Autor und Moderator Tho­ mas Brezina führt durch die Fern­sehshow, 
die im letzten Jahr im Ra­ vensburger Spieleland mit einer Sommer-Sondersendung zu Gast war. «Wir suchen Kinder, die lustig sind und gerne spielen und vor der Kamera ganz natürlich bleiben», sagt Stephanie Klein vom Casting- Team der G.A.T. Film- & Fcrnseh- produktion in München. Die Kandidatensuche findet am 4. August zwischen 10 und 18 Uhr 
im Ravensburger Spieleland statt (Ravensburger Spieleland, Am Hangenwald 1, 88074 Meckenbeu­ ren). Mitmachen können Kinder im Alter von 10 und 1 Jahren. Inte­ ressenten können sich auch direkt bei der Spielegalaxie anmelden un­ ter: Telefon: 0049/89/ 890 69 118, Telefax: 0049/89/ 890 69 002, www.spielegalaxie.de ;  www.spie- leland.com.  (PD) Fünf Minuten Rampenlicht Dichter Poetry-Smash-Wettbewerb in der Poolbar Feldkirch FELDKIRCH - Acht Teilnehmer massen sich am Donnerstag im Poetry-Slam-Wettbewerb, der innerhalb des Poolbar-Festivals organisiert wurde. Gewaltige Wörtertürme, Beschimpfungen und Tiefgründiges wurden dem Publikum zur Bewertung hinge­ worfen. • Reto Öhri Das II. Poolbar-Festival öffnete den Dichtern seine Türen, wobei innerhalb von sechs Wochen' Ver­ treter der unterschiedlichsten Kul­ tursparten im alten Hallenbad der Stadt Feldkirch ihr Stelldichein ge­ ben. DJ Mieze Medusa aus Wien zeigte zur Eröffnung eine wortge­ waltige Rappnummer, um die stetig eintrudelnden Gäste auf den Dich­ terabend einzustimmen. Moderator 
Markus Kühle, der im letzten Jahr noch selbst am Wettbewerb teilge­ nommen hatte, liess es sich nicht nehmen, zur Begrüssung seine Ge­ danken über die Vorgänge in St. Pölten in strenger O-Forin mit dem Titel «Orgienode» vorzutragen. Internationales Format Im Poolraum gaben acht Wettbe­ werbsteilnehmer ihr Bestes, wobei sich die beiden ersten der Vierer­ gruppen für das Finale qualifizier­ ten. So wie die Vortragsstile und - formen unterschieden sich auch die Inhalte der Texte der Poetry-Slam- nler. Von zurückhaltend vorgetrage­ nen Texten auf der Bühne bis zu musicalähnlichen Performances in den Reihen des Publikums, er­ streckte sich die Bandbreite. Darü­ ber hinaus war es auch eine Darbie­ tung einzelner Dialekte, so dass 
sich die Zuhörer an einem unver­ hohlenen Thurgauisch, am scho­ nungslosen Rheintalerisch und an Wiener Anklängen erfreuen konn­ ten. Die Gunst des Publikums, wel­ ches die einzelnen fünfminütigen Vorträge mit Applaus bewertete, • liess jeweils zwei Vertreter aus der Schweiz und Österreich ins Finale vorstossen. Der Rheintaler Küttler konnte mit seinem zweiten Vortrag die überzeugende Leistung aus der Vorrunde, wobei er mit Hilfe einer wunderschönen, einsam gelegenen Parkbank seinen Hass für Tannen­ bäume ausbreitete, in der Finalrun­ de nicht mehr bestätigen. Der Zür­ cher Hasler glänzte mit geschliffe­ nen Auftritten in den Reihen des Publikums und auf der Bühne mit der Textbotschaft «Seid fehl am Platz - solange noch Platz ist». Alex aus Wien warf einen anderen 
Blick auf das Alter der Volljährig­ keit und platzierte Mineralfiaschen als potentielle Waffen gegen un­ liebsame Arbeitskollegen. Zemmler fand mit seinem Auf­ tritt in Italienisch über die «Vorarl- berghesi» gleich den Draht zum Publikum. In metaphernreicher Sprache erweckte er Sandwüsten durch ihren Ärger über Steine zum Leben und liess Flüsse über gestoh­ lene Gefälle zu Seen werden. Letz­ teres wurde unter dem banalen Titel «I und min Radi» vorgetragen, wo­ bei ihm schlussendlich die schlicht ergreifende und humorvolle Dar­ bietung den ersten Platz einbrachte. Diese Kleinkunst wird in Vorarl­ berg weiterhin gepflegt, wobei die Organisatorin des «Poetry Slam» in Dornbirn im Oktober diesen Jahres den Sieger dieses Wettbewerbs ver-. pflichten möchte. ANZK1GL Stliwei/ei Apfelwein. Mi l d und spnl/ig i m Gcsclimitk, ein/iijwliy «in Ai omo nudi Äpfeln und Holumleiblülei. Iniihli<»i w ,i J,y>< Packende Wortkunst beim diesjährigen «Poetry Slam» In der Poolbar Feldkirch. 
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