Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

1 FREITAG, 30. JULI 2004 
ZSSI SPORT U16-JUGEND-CUP IN BAD RAGAZ KLINSMANN DFB-BUNDESTRAINER 
14 SPORT IN KÜRZE Baptist Beck nicht zu schlagen JAGDSCHIESSEN - Kürzlich trafen sich die Jagdschützen aus Glarus und Liechten­ stein zum Vergleichswettkampf auf der Schiessanlage Luziensteig. Bei äusserlich guten Bedingungen setzten sich die Jagd­ schützen Liechtensteins mit 938 Punkten als klarer Sieger vor Glarus mit 874 Punkten durch. Für Liechtenstein schössen Baptist Beck. Schützenmeister Theo Hoch, Martin Frommelt, Luigi Belleri und Toni Sele. Ge­ schossen wurde auf 100 m, fünf. Schusx Garns am Bergstock, Reh aus 100 m stehend angestrichen, Fuchs 100 m liegend frei so­ wie stehender Keiler 100 m Fünfschuss. Im Einzel siegte der amtierende Landesmeister' Baptist Beck aus Triesenberg mit dem Ma­ ximum von 200 Punkten. (PD) Pantanis Leben wird verfilmt RAD - Das Leben des im Februar an einer Überdosis Kokain gestorbenen Italieners Marco Pantani wird verfilmt. Die Drehar­ beiten laufen bereits. Der Film soll 2005 un­ ter dem Titel «Pirat». Pantanis Übername, im Fernsehen ausgestrahlt werden. (si) Olympisches Oorf eingeweiht OLYMPIA - Das olympische Dorf in Athen ist eingeweiht worden. Die ersten Athleten werden heute zur offiziellen Eröff­ nung im Dorf einziehen. (si) Weltmeister tritt zurück RAD - Der belgische Mountainbikc-Welt­ meister-Filip Meirhaeghe hat nach einer po­ sitiven Dopingprobe seine Karriere beendet. Der 33-Jährige, eine der ganz grossen belgi­ schen Medaillenhoffnungen für die Olympi­ schen Sommerspiele in Athen, bestätigte, dass er für den Olympia-Formaufbau EPO eingenommen hat: «Es passierte vor sieben Wochen bei einem Trainingslager in Öster­ reich. Olympia war das letzte grosse Ziel meiner Karriere, doch ich war nicht gut in Form, deshalb habe ich bewusst zu EPO ge­ griffen. Es war ein Fehler, aber ich bin auch nur ein Mensch.» (id) Schweiz verteidigt EM-Titel RAD - An der Mountainbike-EM in Walbr- z.ych (Pol) hat die Schweiz ihren Titel im Team-Relais verteidigt. Das Schweizer Quartett mit Elite-Fahrer Ralph Näf, Junior Nino Schüller, Petra Henzi sowie Florian Vogel (U23) siegte vor Deutschland und . Spanien. (si) fv 
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NORDISCH Schweiz wieder in Teamstärke In Hinterzarten (De) erfolgt morgen Samstag der Auftakt zum II. FIS-Sommer-Grand- Prix der Skispringer. Die Schweiz ist mit dem Zuzug des deutsch-schweizerischen Doppelbürgers Michael Möllinger und dem wieder erstarkten Marco Steinüuer seit län­ gerem wieder einmal in Teamstärke dabei. Im vergangenen Winter nahm die Schweiz im Weltcup und an den Skiflug-WM an kei­ nem Teamwettbewerb teil, weil mit Simon Ammann und Andreas KUttel nur zwei Ath­ leten genügend leistungsstark waren. Für alle Teams gilt der Sommer-GP als er­ ste Standortbestimmung nach dreimonatiger Vorbereitungsphase. Zudem hat die FIS in­ zwischen eine Gewichtsregel erlassen, um den Trend zu immer leichteren Springern zu stoppen und die Chancengleichheit zu ver­ bessern. Neuerdings muss ein Athlet ein dem Body-Mass-Index 20 entsprechendes Gewicht erbringen; ist er,leichter, muss er mit kürzeren Skis springen, das heisst Nach­ teile bezüglich Weite in Kauf nehmen, (si) Skispringen. Sommcr-tiP • . . Termine. Juli/August: 3I7I. Ilimcrrartcn (De), Einzel (Sa 14.00 MESZyrcam (So 12.00). -7. Courchcvcl (Fr), Einzel (Sa 18.00). - September: 475. Zakopanc (Pol), Einzel (Sa 20.l5)/rcam (So 14.00). - 8. Val di Ficmme (ID. Einzel (Mi 21.00). — 12. Innsbruck (ö). Einzel (So 16.00).-25726. Haku- ba (Jap), 2 x Einzel (Sa I2.00/So 03.00). Bisherige Gesamt- «leger: 1994 Takanobu Okabc (Jap), 1995 Andreas Goldberger (Ö). 1996 Ari-Pckka Nikkola (Fi), 1997 Masahiko Harada (Jap) 1998 Masahiko Harada (Jap) I99JI Sven llannawald (De), 2000 Jannc Ahoncn (Fi), 2001 Adam Malysz (Pol). 2002 Andreas WidhfiM (Ö). 2003 Thomas Morgenstern (ö). ' 
Im Konzert der Grossen LFV-U16 misst sich beim U16-Jugend-Cup mit internationalen Konkurrenten BAD RAGAZ-In Bad Ragaz fällt heute der Startschuss zum Ut6- Jugend-Cup. Mit von der Partie ist auch Liechtensteins U16- Auswahl. Und Trainer Markus Gassner sowie seine Schützlin­ ge sind heiss auf das Kräfte­ messen mit der internationalen Konkurrenz. • Oliver Beck Noch knapp zwei Wochen müssen Liechtensteins U16-Kicker aushar­ ren. ehe sie am 15. August im Rah­ men des Schweizer Cups in die neue Saison starten dürfen. Doch die Warterei dürfte den Schützlin­ gen von Trainer Markus Gassner nicht allzu schwer fallen, schliess­ lich wird ihnen die Zeit bis dahin durch einen einen Anlass der ganz besonderen Art versiisst: dem UI6- Jugend-Cup in Bad Ragaz. Wäh­ rend dreier Tage misst sich die LFV-Auswahl ab heute mit europä­ ischen Spitzenteams. In den Grup- penspielen warten mit GC. New- castle United, dem VfB Stuttgart sowie einem Speciel Guest Team klangvolle Namen. Und auch in der zweiten Gruppe lassen Clubs wie Borussia Dortmund. Manchester City. RSC Anderlecht oder FC Ba­ sel aufhorchen. Markus Gassner freut sich zu recht, dass seine Jungs bei diesem Turnier mit dabei sein können: «Das Turnier ist eine idea­ le Vorbereitung. Ein Test auf inter­ nationalem Niveau zwei Wochen vor Saisonbeginn wird eine sehr gute Standortbestimniung darstel­ len. Wir sind begeistert, dass wir teilnehmen dürfen.» Überraschungen sind möglich Wer mit Freude und Begeisterung bei der Sache ist, dem glücken meist auch beachtliche Leistungen. Die Erwartungen und Hoffnungen von ihrem Trainer sollten von den jungen Fussballern also durchaus zu realisieren sein: «Wir gehen mit der Einstellung auf den Platz, dass wir auch gegen grosse Teams etwas bewegen, Tore schiessen und ge­ winnen wollen. Die eine oder ande­ re Überraschung ist mit Sicherheit möglich. Und wenn sich uns die 
Freuen sich auf den Vergleich mit europäischen Spitzenteams: Die LFV-U16-Kicker und Trainer Markus Gassner. Chance zum Weiterkommen bietet, wollen wir sie beim Schopf pa­ cken.» Und ein weiterer Aspekt spricht für die LFV-Kicker, die in der seit zwei Wochen andauernden Vorbereitung nur ein Testspiel ver­ loren haben: Trainer und Spieler ge­ hen bereits in die zweite gemeinsa­ me Saison (die letzte Spielzeit be­ stritten sie als LFV-UI5). Dennoch zählt in erster Linie natürlich die sportliche Weiterentwicklung der jungen Talente, wie Markus Gass­ ner präzisiert: «Die fitssballerische Ausbildung steht im Vordergrund. Die Spieler können an so einem Turnier sehr viele Erfahrungen sam­ meln und sehen, wie es im interna­ tionalen Fussball so läuft.» Erster Kontrahent beim UI6-Ju- gend-Cup ist heute um 9.30 Uhr der Grasshoppers-Club Zürich. Gassner weiss, welche Knaeknuss auf seine Jungs wartet: «GC ist ein sehr starkes Team, das um den Tur­ niersieg mitspielt. Zusammen mit Newcastle United sind die Zürcher für mich die stärkste Mannschaft in unserer Gruppe.» Eine Taktik hat sich der U16-Trainer schon zu­ rechtgelegt: «Defensiv gut stehen und Konter fahren.» Vielleicht klappt's ja schon im ersten Spiel gleich mit der avisierten 
Überra-m 
(initipenelntcllung (iruppc A Manchcslcr Cily BVi! Borussia Dortmund RSC Anderkehl FC Basel Team St. Gallcr Oberland 
Gruppe B Newcustlc United VfB Stuttgart Special Gucst Team Grasshopper Club Zürich Team Liechtenstein Programm Freitag. 30. Juli Beginn Gruppe • Team I 
Team 2 IW.3U B Grasshoppcrs 
Team Liechtenstein 10.20 A TcamSGO 
Borussia Dnrmuind 11.10 Ii Prishtina 
VfB Stuttgart 12.30 A FC Basel 
RSC Anderlecht 13.20 B Team Liechtenstein 
Newcastle United 14.10 A Manchester Cily 
TcamSGO 15.00 B VfB Stuttgart 
• Grasslioppcrs 15.50 A Borussia Dortmund 
FC Basel 16.40 B 
iNewcaslIe Uniled Prishtina 17.30 A RSC Anderlecht 
. Manchester City Programm Samstag, 31. Juli Beginn Gruppe Team 1 Team 2 09.30 B Prishtina Team Liechtenstein 10.20 A RSC Anderlecht -TcamSGO 11.10 B Newcastle United Grasshoppers 12.30 A FC Basel Manchester City 13.20 B 
Team Liechtenstein VfB Stuttgart 14.10 A Borussia Dortmund RSC Anderlech 15.00 B Graxshnpncri Prishtina I5.50A A 
Team SGO FC Basel 16.40 B V1B Stuttgart Newcasile United 17.30 A 
Manchester Cily Borussia Dortmund • Programm Sonntag, 1 August Beginn Platzierung Team 1 Team 2 10.30 1. HF I. Gruppe A 2. Gruppe II 11.30 2. HF 1. Gruppe B 2. Gruppe A 12.30 9710. 5. Gruppe A 5. Gruppe B 13.30 778. 4. Gnippe B 4. Gruppe A 14.30 576. 3. Gnippe A 3. Gruppe B 15.30 3./4. Verlierer 1. HF Verlierer 2. IIF 16.30 . 172. • Sieger. 1. HF Sieger 2. HF Kndstnnd Tbrnler 2002: 1. Newcastle United. 2. Grasslioppcrs Zürich. 3. VfB Stuttgart. Ferner: 9. UI6-Auswahl Liechtenstein. Endstand 1\irnlcr 2001: I. Manchester Cily. 2. Borussia Donmund. 3. VIB .Stuttgart. Ferner: 9. U16-Auswalil Liechtenstein Weitere Informationen Im Internet unter: www.swissul6.com «Will Weltmeister werden» DFB-Bundestrainer Klinsmann hat (zu) hohe Ziele FRANKFURT - Zwei aus drei - so lautet die Formel, mit der der Deutsche Fussball-Bund ges­ tern an die Öffentlichkeit getre­ ten ist. Neuer Bundestrainer - und nicht wie erwartet Team­ chef - wird Jürgen Klinsmann, neuer und bisher erster Mana­ ger der Nationalmannschaft wird Oliver Bierhoff. Beide erhalten Zweijahresverträge, bis dahin hat Klinsmann hohe Zie­ le. «Ich weiss, dass die Fans in un­ serem Land vor allen Dingen einen Wunsch haben, nämlich, dass wir die WM 2006 gewinnen. Das ist auch mein Ziel», sagte der 39-Jäh­ rige. «Das Potenzial dazu ist da, bei allen Problemen.» Noch offen ist dagegen die Posi­ tion des Klinsmann-Assistenten, der nach der Absage von Holger Osieck auch «nur» als Co-Trainer firmieren wird. Hcissester Kandidat ist Joachim Low, zuletzt bei Austria Wien und momentan ohne Job. Der 44-Jährige wollte dazu keinen Kommentar abgeben, dementierte eine Kontaktaufnahme aber nicht. Daneben werden auch Ralf 
Rang-Jürgen 
Klinsmann und Bierhoff sol­ len den DFB aus der Misere führen. nick und Asgeir Sigruvinsson ge­ nannt. Alle kennt Klinsmann, der in Kürze seinen Kandidaten präsentie­ ren will, aus Stuttgart. Erster Nationalteam-Manager Oliver Bierhoff wird als erster Nationalmannschaftsmanagcr der Verbandsgeschichte ähnliche Kom­ petenzen wie ein Vereinsinanager haben. Vorrangig soll er für die Zu­ sammenarbeit mit den Bundesligis­ten, 
die Betreuung der Sponsoren und die Medienarbeit 'zuständig sein. Während die Übereinkunft mit Bierhoff schnell zustande kam, konnten sich Klinsmann und der ursprüngliche Kandidat Holger Osieck nicht über die Aufgaben- und Kompetenzverteilung einigen. «Es müssen die Rahmenbedin­ gungen stimmen, und das war nicht der Fall. Ich bin Trainer, kein Ad­ ministrator», sagte Osieck dem «kicker». Während der 55-Jährige nicht als Assistent und «Hütchen- aufsteller» arbeiten wollte, bean­ spruchte Klinsmann klar die Rolle als Nummer eins. In der Bundesli­ ga sorgte das erneute Durcheinan­ der im DFB für hämische Reaktio­ nen. «Das Ding ist nicht mehr zu retten», meinte Bremen-Manager Klaus Allofs, und Schalke-Mana­ ger Rudi Assauer lästerte: «Jeder blamiert sich, so gut er kann.» (id) Die deutschen Natlonaltralncr und Teumcliefs 1930-1936 Oiio Nor/ 1936- 1964 Sepp Helberger 1964 - 1978 Helmut Sclicln I97K-I9S4 • Jupp Dcrwall I9H4 - 1990 Frau Hcckcnhauer 1990-I99X Berti Vogls I99H-2000 tirich Ribheck. 2<XX) - 2004 Rudi Voller 2004 - VT! Jürgen Klinsmann 
Federer siegt weiter Roger Federer hat am Canada Masters in Toronto den stressi­ gen Donnerstag optimal begon­ nen. Nach dem 7:5, 6:1 über Robin Söderling traf Federer in der Nacht auf heute dieser Aus- noch auf Max Mirnyi (WRuss/ ATP 34). Sämtliche Sechzehn­ tel- und Achtelfinals wurden am Canadian Open am gleichen Tag gespielt, weil am Dienstag wegen Regens das gesamte Pro­ gramm ins Wasser gefallen war. Diese Doppelschicht bevorteilte physisch starke Spieler (wie Fe­ derer), zumal gestern erstmals im Turnier die Sonne schien und die Temperaturen 30 Grad über­ stiegen. Um die Doppelschicht herum kam AndrtS Agassi. Der 34-jäh­ rige Amerikaner wird nach dem 3:6, 3:6 gegen Jürgen Melzer (Ö/ATP 61) in der 2. Runde nicht unter die Top-Ten der Weltrangliste zurückkehren. «Mir gelang das Spiel meines Lebens», so Melzer, der heuer schon Marat Safin in, Hamburg und Tim Henman auf Key Bis- cayne geschlagen hat. (si)
	        

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