Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH, 28. JANUAR 2004 
VOLKS I BLATT I 
INLAND 
JUGENDARBEIT LESERMEINUNGEN 
8 LESERMEINUNG Mit Speck fängt man Mäuse Der Landesfürst lädt die Bevölkerung Liechtensteins anlässlich der Eröffnung des Liechtenstein Museum in Wien zum Tag der offenen Tür ein. Die Regierung bietet das Reisearrangement (Hotel, Bahn- Und Tram­ karten) zum reduzierten Preis von nur 180 Franken pro Person an. Im Sonderzug ste­ hen 800 Plätze zur Verfügung. Erlaubt seien folgende Gedanken zur Vorgangsweise: Das Fürstenhaus brachte seinerzeit unter dem Druck des Nationalsozialismus seine Kunstsammlung von Österreich nach Liech­ tenstein. Weil es zu jener Zeit dort ungemüt­ lich geworden war, residierte der Fürst fort­ an auch im Lande. Gut 60 Jahre später haben sich die Verhältnisse geändert und die Räum­ lichkeiten im Wiener Palais bieten sich als Ausstellungsräume geradezu perfekt an. Die fürstliche Kunstsammlung, ein Kulturgut von nationaler Bedeutung, übersiedelt wie­ der nach Wien und dies ohne Aufmucken der politischen Verantwortungsträger. Der Fürst hat zwar versprochen, die fürstliche Familie bleibe in Liechtenstein, wenn seine Verfas- sungsvorschläge angenommen würden. Tat­ sächlich werden wir aber den Eindruck nicht los, dass mit der Ausfuhr der fürstlichen Kunstsammlung auch die Fürstenfamilie ih­ ren Lebensmittelpunkt wieder ins Ausland verlegt. Vaduz bleibt natürlich Residenz. Die Form muss schliesslich gewahrt bleiben. Das Fürstenhaus hat ein Imageproblem, nicht nur im Inland, sondern auch im Aus­ land. Der unfaire Abstimmungskampf um die fürstliche Verfassung ist nicht unbemerkt und spurlos an ihm vorbei gegangen. Mit skrupellosen und erpresserischen Methoden wurden andere Meinungen unterdrückt und Andersdenkende ausgegrenzt, beschimpft und verunglimpft. Imagepflege tut also Not. Grosszügig wird die liechtensteinische Be­ völkerung nach Wien eingeladen. Dass aber die liechtensteinischen Steuerzahler für die­ se Imagekampagne aufkommen und sich ihr Geschenk auch noch selbst bezahlen ̂müs­ sen, das ist schön einstärlces Stück. ' Wie lange kann es sich die Regierung noch leisten, die Augen vor dieser Art von Spielchen des Fürstenhauses zu verschlies- sen? Wie lange will sich das liechtensteini­ sche Volk noch täuschen lassen? Verein zur Stärkung der Volksrechte 
«Probieren geht über Studieren!» Förderung der interregionalen Kooperation in der integrativen Jugendarbeit KURS Computerbenutzung und Datei- management - ECDL-Modul 2 BALZERS - Die Teilnehmenden lernen die Benutzung grundlegender Funktionen eines Computers und dessen Betriebssystem ken­ nen. Nach diesem Kurs werden die Teilneh­ menden in der Lage sein, mit ihrer Desktop- Umgebung effektiv arbeiten und die Dateien und Ordner verwalten und organisieren zu können. Der Kurs 404 unter der Leitung von Christian Arnold beginnt am Mittwoch, 4. Feb­ ruar um 18 Uhr bei der marvo ag in Balzers. Anmeldung und Auskunft bei der Erwachse­ nenbildung Stein-Egerta in Schaan, Tel. 232 48 22 oder per E-Mail  info@stein-egerta.li . ANZEIGE ,™™,Nein zum 30-Milliaiden- Avanti-Bsc wnw.avanUneln .ch 
SCHAAN - Jugendarbeitende aus fünf Nationen trafen, sich Mitte Januar zu einer viertägi­ gen Kurzstudienreise in Schel­ lenberg. Unter dem Titel «Ent­ wicklung der interregionalen Kooperation in der Jugendarbeit mit Migrant/-innen aus Südost- Europa» ging es vor allem um das Kennenlernen der inhalt­ lichen Aspekte und um das Starten von gemeinsamen interregionalen Projekten. Neugierig und mit vielen Fragen reis­ ten die Jugendarbeitenden aus Slo­ wenien, Deutschland, Luxemburg, Österreich und Liechtenstein am 18. Januar nach Schellenberg und folgten damit einem Aufruf des Vereins Liechtensteiner Jugendotganisationen (VLJ) zur Bildung interregionaler Netzwerke und Projekte mit Schwer­ punkt «Integration von jungen Mi- grant/-innen aus Südost-Europa». An der vom VLJ initiierten Kurzstudien­ reise (Short Study Visit) ging es auch um die Entwicklung von Projekten im Rahmen des EU-Programms «Ju­ gend» (Jugendaustauscli und vernetz­ te Jugendinitiative). Die vier Tage in Schellenberg wa­ ren sehr abwechslungsreich und vor allem praxisorientiert gestaltet: So lernten sie durch ein Referat «Die Ju­ gendszene in Liechtenstein» sowie das Integrations-Tanzprojekt «One in Sperrung Zollstrasse Vaduz Sehr geehrter Herr Markus Verling Sie haben als zuständiger Abtei­ lungsleiter Strassenbau beim Land auf einen Leserbrief von Unterneh­ mer Frank Konrad ausgeführt, dass «der grösste' Teil der Bauzeit für den Ausbau der Gemeindewerklei­ tungen benötigt wird. Erst nach dem Ausbau der Werkleitungen durch die Gemeinde kann das Land mit demStrassenbau beginnen». So begründen Sie den Unmut in der Bevölkerung über die lange Sper­ rung der Zollstrasse in Vaduz. Abgesehen davon, dass es Ihr ei­ gener Wunsch war - und nicht der­ jenige der Gemeinde - die Zoll­ strasse während der ganzen Bauzeit für den Verkehr voll zu sperren, ist die lange Bauzeit primär mit dem vom Land geplanten Neubau der 
a million», durch eine Aufführung der beteiligten Jugendlichen, kennen. Am zweiten Tag stand das Thema Integra­ tion innerhalb der an der Kurzstudien­ reise teilnehmenden Nationen im Mittelpunkt und warf die Frage nach der Situation der Ausländer in Slowe­ nien und Bosnien auf. In dieser Dis­ kussion brachte die slowenische Teil­ nehmerin ihre Erfahrungen aus der Heimat ein und zeichnete damit das Bild der damit verbundenen Schwie­ rigkeiten und Chancen. Nach einem Input über das EU-Programm «Ju­ gend» als Möglichkeit der Projektrea­ lisierung und -finanzierung wurde die konkrete Suche nach Partnerorganisa­ tionen in Südosteuropa Üiematisiert. Bi Mung und Kuftur Jugend tmmw* 
i k»> wrwiTH Die Kurzstudienrcise war sehr pra- xisnah aufgebaut, um mit einem möglichst gut gepackten Rucksack die Heimreise antreten zu können. So entstanden denn auch am letzten Kurstag während der Konkretisie- rungs-Werkstatt bereits vier verschie­ dene Projektideen. Erste Massnah­ men für diese interregionalen Projek­ te - ein Musikfestival in der Region, ein Mädchen- und Filmprojekt sowie 
Jugendarbeitende aus Slowenien, Deutschland, Luxemburg, Österreich und Liechtenstein weilten vom 18. bis 21. Januar in Schellenberg. ein «Spiel ohne Grenzen» - sind an­ gelaufen. Nebst diesen erfreulichen handfes­ ten Ergebnissen beurteilten die Teil­ nehmerinnen und Teilnehmer vor al­ lein die vielen neuen Kontakte, die ei­ ne interregionale Verknüpfung über­ haupt erst möglich, macht, sehr positiv. Aber auch die zwei Besuche in 
Jugend- LESERIVIEINUNG Giessenbrücke zu begründen. Sie haben die Umleitung des gesamten Verkehrs gewünscht, um damit vor allem für das Land eine günstigere Ausgangslage für den Brückenbau zu schaffen. Es ist zudem auch nicht richtig, dass das Land erst dann mit dem Strassenbau begin­ nen könne, wenn die Werkleitungs­ bauten beendet sind. So können vor allem der zeitintensive Brückenbau und auch diverse Pflästcrungcn für die Strassenränder parallel zur Fer­ tigstellung des Werkleitungsbaus erfolgen, was -die Gemeinde seit Jahren praktiziert um Baustellen möglichst rasch fertig zu stellen. Lediglich in einem Punkt haben Sie Recht: Die Bauarbeiten sind ge­ mäss dem ursprünglichen Termin­ plan um einen Monat im Vor­ sprung, weil die Gemeinde einmal mehr zügig die Werkleitungen ver­ legt hat! Die Gemeinde hat in der 
Vergangenheit schon oft bewiesen, dass unsere Bauprojekte sehr zügig voranschreiten und hätte ohne das Land die Zollstrasse während der ganzen Bauzeit problemlos einsei- • tig befahrbar gehalten. Es wäre Ih­ nen daher angestanden, nicht Herrn Frank Konrad und die Gemeinde anschwärzen zu wollen, sondern die Bevölkerung darüber zu infor­ mieren, dass das Land eine Total­ sperrung dieses Strassenabschnitts gewünscht hat, um kostengünstiger und schneller zu bauen. Wir dürfen 
Organisationen, 
dem Jugendcafe Ca- miileon Vaduz und zwei JugendtrelTs in Dornbirn waren Teil des mannigfal­ tigen Programms und sind ausserdem wichtig, wenn es dämm geht, die Ju­ gendarbeit anderer Regionen kennen zu lernen. Die Kurzstudienreise wurde übrigens durch das EU-Programm «Jugend» finanziell unterstützt. Sie daher bitten, bei den Tatsachen zu bleiben und «haltlose Behaup­ tungen aus dem Spiel zu lassen. Es wäre stattdessen für alle Verkehrs­ teilnehmer "besser, wenn Sie sich bemühen, Strassenarbeiten wenn nötig auch an Abenden und über das Wochenende zu erledigen, wie dies die Gemeinde schon mehrfach vorgemacht hat. Wir werden sehen, ob dies so erfolgt! Für die Gemeinde Vaduz, Lic. oec. Karlheinz Ospelt, Bürgermeister ANZIKit; DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN Zur Ergänzung unseres bestehendes Teams suchen wir einen (eine) Polygrafen/Polygrafin (80 %) als Milarbeiter/-in für den Bereich Umbruch und Layout. Der Arbeitsbereich uml'asst den digitalen Umbruch der Zeitungsseiten. die Bildbearbeitung sowie die Inserategesialtung. Entsprechende Erfahrung im Handling mit den güngigen Programmen Quark-X-press, Illustrator und Photoshop ist erforderlich, wie auch die Be­ reitschaft für Abend- und Sonntagscinsütze. Sie finden bei uns einen verantwortungsvollen und seIbstsliindigen Aufgabenbereich mit entsprechender Entlohnung. Wir sind ein junges, engagiertes Team, das sich auf aktive und kreative Kollegen und Kolleginnen freut. Ihre schriftliche Bewerbung richtcn Sie bitte an: Liechtensteiner Volksblatt Dan'i Sigel Zollstrasse 13 9494 Schaan Tel. +423/237 51 51  •www.volksblatt.li 
TODESANZEIGE Nun ruhe nus und schlaf in Frieden, hab' tausend Dank für deine Müh'. Wenn du auch bist von uns geschieden, in unserem Herzen stirbst du nie. Fassungslos stehen wir dem Tod meiner lieben Mama. Tochter, Schwiegertochter, Schwester, Schwägerin,Tante und Gotta Viola Frick-Sele 15. August 1961 -26. Januar 2004 gegenüber. Sie starb heute Morgen völlig unerwartet und allzu früh für uns alle. Ihr Leben war geprägt von Liebe und Fürsorge für ihre Familie und für viele Mitmenschen. Triesenberg,Triesen, Balzers, Lustenau, 26. Januar 2004 Jennifer, Tochter Gertrud und Franz-Josef Sele, Eltern Siegfried Sele utid Familie Carmen Emberger-Sele und Familie Bruno Frick Brigitte Frick Walter Meier Verwandte und Freunde Die liebe Verstorbene ist in der Friedhofskapelle aufgebahrt. Wir beten für sie heute Mii|woch,28.1.2(K)4 um 19.15 Uhr in der Abendmes­ se. Der Trauergottesdienst mit anschliessender Urnenbeisetzung findet um Don­ nerstag, 29. Januar 2004, um 9.30 Uhr in Tricscnbcrg statt.
	        

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