Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 29. JULI 2004 BLATT 
INLAND ZUM GEDENKEN 
8 ZUM GEDENKEN Hanspeter Amstutz, Balzers t Nach eineinhalb Wochen unbeschwerten Urlaubs an 
der Nordsee musste Hanspeter Am­ stutz wegen einer Lun­ genembolie ins Spital Niebüll bei Hamburg eingeliefert werden. Sobald es ihm besser ging, wollte er das Spi­ tal rasch wieder verlassen, um sich auf die Heimreise zu begeben. Die Spitalverwal­ tung. die ihn als fröhlichen und netten Pa­ tienten beschrieb, teilte dann aber auch'mit. dass er gegen das Anraten der Ärzte die Heimreise angetreten hatte, es habe ihn nichts mehr im Spital halten können, er wollte heim. Leider hatte Hanspeter das Spi­ tal zu früh verlassen, denn am Reservations­ schalter in Niebüll brach er zusammen und verschied am 25. Juni 20(14 an einer zweiten Lungenembolie. Hanspeter hatte das Licht der Welt am 12. November 1961 erblickt. Seine Kind­ heit hat er mit seinen Eltern und den bei­ den älteren Geschwistern in Effretikon. Bassersdorf, Hüttwilen und Davos ver­ bracht. Immer wieder weilte die Familie an den Wochenenden bei den Grosseltern in Oberwil und machte Ferien am Grab­ serberg, was Hanspeter in guter-Erin­ nerung blieb. Nach seiner Schulzeit ab­ solvierte er die Ausbildung zum Kellner, arbeitete dann an verschiedenen Saison­ stellen in der Ost- und Westschweiz, und wurde überall als zuverlässiger und guter Kellner sehr geschätzt. Im Hotel Ochsen, Davos. lernte er Christel Kaufmann kennen. 1985 heirateten sie und die folgenden fünf Jahre waren geprägt von der Freude an den Kindern Serafine und Livia und von der Zeit in der schönen Natur rund um Davos. Der junge Familienvater arbeitete inzwischen bei der Migros, zuerst als Magaziner, arbeitete sich dann aber em­ por bis zum Rayonchcf. 1990 zog Hanspeter mit seiner Familie in das neue Haus in Balzers ein. Das Haus füllte sich mit Mädchen, denn die Tages- kinder Esther und Mirjam und später die Patenkinder Michelle und Anna berei­ cherten das Familienleben. Vier Jahre lang arbeitete Hanspeter als Disponent bei Niki's Möbelhalle, dann tauschte er mit Christel den Aufgabenbereich und wurde Hausmann. Obwohl von den Ar­ beitgebern und Arbeitskollegen als exak­ ter und fröhlicher Mitarbeiter überall geschätzt, war'ihm die berufliche Verant­ wortung eine zu schwere Last geworden. Er freute sich, als Hausmann sein eigener Chef zu sein und fühlte sich befreit von den Anforderungen der Berufswelt. Die Art, wie wir in unserer Gesellschaft heute leben, empfand er oft als einengend und belastend. Er suchte zwar Sicherheit und Heimat, sehnte sich aber auch sehr nach mehr Leichtigkeit und Freiheit. Freude hatte er auch am Sport, er war ein treuer Fan des Hockey-Clubs Davos, inte­ ressierte sich für das Weltgeschehen und auch fürs Kochen. Ausserdem liebte er die Schifffahrten, nicht nur auf den Schweizer Seen, sondern auch auf der Nordsee, die Fahrten zu den Halligen und bis nach Helgoland. Vorne am Bug ste­ hend, oft sogar bei Wind und Regen, konn­ te er stundenlang das Wasser und die Weite gemessen. Nach der Scheidung im heurigen Januar fühlte sich Hanspeter frei. Er lebte seine letzten vier Monate von Tag zu Tag, in der Leichtigkeit der Gegenwart, ohne Verantwortung für eine Arbeit oder die Familie übernehmen zu müssen, ohne viele Gedanken an die Zukunft. Un­ beschwert genoss er die Ferien an der Nordsee, bis er leider erkrankte und dann nur noch heimkommen wollte. Uner­ wartet schnell wurde er jedoch aus dieser Welt abberufen, von Gott, dem Herrn über Leben und Tod, heimgeholt in die Ewigkeit. Hanspeter Amstutz möge nun ruhen im Frieden des Herrn, das.ewige Licht leuchte ihm! ' 
Lehrreiche Woche 27. Ausbildungslager der Jugendharmonie Eschen ESCHEN/PANY - Rund 50 junge Musikantinnen und Musikanten der Jugendharmonie Eschen und der Jugendmusik Sennwald verbrachten in der Woche vom 17. bis 24. Juli ihr Ausbil­ dungslager in Pany (GR). Das Lagerleben zu gemessen, fiel den Teilnehmern im Ferienheim Lasaris besonders leicht. Umso mehr, da wir von unseren Köchin­ nen Cornelia Ott, Cilly Kranz und Rita Schächle «essenstechnisch» bestens verwöhnt wurden. Natür­ lich stand während dieser Woche nicht das Essen im Mittelpunkt (ob­ wohl dieses manch einen dazu zwang, bereits nach den ersten Tagen den Hosengurt zu lockern!). Unsere Dirigenten Markus Rohner und Roland Wohlwend forderten uns mit intensivem Training in Sachen Musik. Während rund sechs Stunden täglich standen Atemübun­ gen und Musiktheorie auf dem Pro­ gramm und auch das Musizieren selbst kam nicht zu kurz. Die Diri­ genten verstanden es bestens, diese Stunden abwechslungsreich und interessant zu gestalten. Iii diesem Jahr wurde sogar speziell für das Abschlusskonzert ein Gesangsstück einstudiert. In unserer freien Zeit widmeten wir uns mehr oder weniger sportlichen Aktivitäten. Manchmal Alois Beck, Triesenberg t 
Die Musikantinnen und Musikanten eine Woche Im Ausbildungslager in nutzten wir die Pausen, um einfach alle Viere von uns zu strecken, denn so ein Lagerleben zehrt an der Sub­ stanz. Zudem verlangte uns die Lagerolympiade einiges an Kreativität und Einsatz, ab. Von Schauspielern, über Allgemeinwis­ sen bis hin zur sportlichen Fitness - immer gaben wir unser Bestes. Die Darbietungen der Konkurrenz, ver­ anlassten mehr als einmal zu Laclianfüllen. Für Unterhaltung 
der Jugendharmonie Eschen und der Jugendmusik Sennwald verbrachten Pany (GR). war also bestens gesorgt. Am Frei­ tagabend luden die Musikanten zum Abschlusskonnert ein. Über­ raschend viele Eltern, Freunde und Bekannte aus Eschen und Senn­ wald fanden den Weg nach Pany. Die grosse Schar an Zuhörern war für die jungen Musikanten ein besonderes Erlebnis und ein gros­ ses Dankeschön für die Anstren­ gungen. die sie während der Woche leisten mussten. Somit ein "rosser ZUMlG EDEN KEN 
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i V U r Hf: Nach einem ar­ beitsreichen Leben, versehen mit dem heili­ gen Sakrament, ist Alois Beck (D's Gassa Wi- sisch-Wisi) am Dienstag, dem 6. April 2004, nach kurzer Krankheit sanft entschlafen. Geboren wurde Alois Beck am 11. Januar 1930, als Sohn des Alois und der Josefa Beck-Beck. Ge­ meinsam mit drei Brüdern und sechs Schwestern ist der Verstor­ bene im Obergufer 249 in Triesen­ berg aufgewachsen. Seine Kindheit war überschattet vom frühen Tode seiner Mutter, die am Ostersonntag 1937 verstarb. Nach seinem Schul- abgang arbeitete er in der Land­ wirtschaft in Schaan, war an­ schliessend in verschiedenen Bau- firmen in Liechtenstein sowie 16 Jahre im Kies- und Betonwerk in Triesen tätig. Zusätzlich half er in 
der väterlichen Landwirtschaft tatkräftig mit. Sport hatte im Leben von Alois Beck einen hohen Stel­ lenwert. Als Rodler nahm er 1964 an der Olympiade in Innsbruck teil. Er zählte auch zu den aktiven Mit­ gliedern in verschiedenen Vereinen, wie dem Skiclub, dem Rodelclub und dem Langlaufclub. 1969 heiratete Alois Beck Euge- nie Kon/.elt aus Gurlis im Vorarl­ berg und gründete eine Familie, welche mit fünf Töchtern berei­ chert wurde. An seinen «Meitla», Myriani, Andrea. Sabine. Renate und Corina, hatte er viel Freude und unterstützte sie stets in di­ versen Sportarten, aber vor allem im Langlauf, Im gemeinsamen Haushalt wohnte auch sein Vater, der 1981 im 92. Lebensjahr verstarb. Sehr schmerzlich für Alois Beck warder Verlust seiner sechs Geschwister, die ihm im Tode vorausgegangen sind. Seit 1984 war Alois Beck gesundheitlich immer wieder angeschlagen, was zu mehreren Spital- und Kuraufenthalten führte. D's Gassa Wisisch-Wisi hatte 
eine enge Bindung zum Steg, wo er fast täglich anzutreffen war. Auch die sonntägliche heilige Messe, im Steger Kirchlein, gehörte zu seinein Lehen. Seine gutmütige, pllichtbewusste und aufrichtige Art bekamen viele Menschen zu spüren und sie hat auch vor den Tieren, die Alois Beck sehr liebte und achtete, nicht Halt gemacht. Seine Freude war uross. als er 
Erfolg fiiralle. Im Anschluss an das Konzert verweilten viele Gäste im Lagerhausund liessenden schönen Abend mit den Jungmusikanten ausklingen. Am Samstag hiess es bereits wieder Abschied nehmen. Acht anstrengende, jedoch kurzweilige und lustige Tage waren vorbei. Wir freuen uns bereits auf das nächste Lager im Jahr 2005. Jugendharmonie Eschen 1999 Neni wurde. Er hätte seine zwei Enkelkinder gerne näher bei sich gehabt, und leider war es ihm auch nicht mehr gegönnt, die noch ungeboreneii Enkel zu erleben. Nun hat der Herrgott Alois Beck nach kurzer, schwerer Krankheit zu sich heimgeholt. Er hinterlässt eine sehr grosse und schmerzliche Lücke. Möge Alois in Frieden Ruhen. TODESANZEIGE Mit Erschütterung und Trauer Uber den allzu frühen Tod nehmen wir von unserem Mitarbeiter Wolfgang Fasel geboren 22. September 1959 Abschied. Wir alle werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren. Den Angehörigen entbieten wir unser aufrichtiges Beileid. Unaxis Balzcrs Aktiengesellschaft Gcschäftsleitung und Mitarbeiter 
TODESANZEIGE Dein Lehen war von einem starken, eigenen Willen xei>riif;t und du Inist es immer so gelebt, wie du gewollt luist. Sohmife wir leben wirst du in unseren Herzen sein, im ewigen l.eben werden wir wieder zustimmen sein. Traurig nehmen wir Abschied von Wolfgang Fasel 22.9. 1959- 27.7.2004 • Unerwartet und allzu früh hat sein Herz aufgehört zu schlagen. Eschen, Schaan, Vaduz, 27. Juli 2004 Wir trauern um ihn Andrea Lea mit l'atrik , Silvia und Hanspeter Michael und Anja mit Maria, Regina und Eva Franz und Elisabeth mit Martina Wir beten einen Rosenkranz heule Donnerstag, 29. Juli um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche Schaan. Die Abdankung findet am Freilag. 30. Juli um KUH) Uhr in der Pfarrkirche Schaan statt. Die Urne wird im engsten Familienkreis beigesetzt. Anstelle von Kranz- und Blumenspenden bitten wir Sie. den Verein für I ami- lienliilfe und Krankenpflege in Eschen zu unterstützen: L. 
I.andesbank Kto - Nr.: D-Konlo 201.503.10 ' S
	        

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