Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

IVOLKSBLATT DIE TAGESZEITUNG FÜR 
LIECHTENSTEIN 
VOLKSWETTER Heute Morgen 23° 
25° EM AMTLICHENPUBLIKATIONEN , -sr , MimWOCH«28MIULIf2004 SCHLÄGEREI Weshalb die Landespo­ lizei am Montagabend ausrücken musste und was das Freibad dabei für eine Rolle spielt. Ej BW?! ! iVI I X Einbrecher in Bregenz gefasst BREGENZ - Eine vierköpfige Diebesbande ist der Polizei in Bregenz ins Netz gegangen. Die drei Männer und eine Frau hatten bei Ein­ brüchen in Elektrogeschäfte und Autos Heute im Wert von 45 ()(K) Franken gemacht. Insge­ samt konnten der Diebesbande drei Ein- bnichsdiebstälile in Firmen-sowie in sieben Personenwagen nachgewiesen werden, (sda) Ferrero-lAJaldner greift nach Sternen WIEN - Die österreichische Aussenministe- rin Benita Ferrero-Waldner wird die neue EU- Kommissarin ihres Landes in Brüssel. Bundeskanzler Wollgang Schiissel gab die seil Wochen erwartete Nominierung gestern be­ kannt. Die 55-jährige Sal/burgerin halte im April die Bundespräsidentenwahl gegen Heinz Fischer verloren. Welches Amt der neue Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso der konservativen Politikerin geben wird, ist offen. In Wien wird erwartet, das's Ferren) das Ressort Entwicklungshilfe übernimmt. ( AP) VOLKI SAGT: «/um Thema I)n>ga und (iwalt: llät ina Uniiagind inhaiiart, bn'in/lats sich 
ganz unschiniart und nohiir word ina iiihartiai'l.» VOLKS BLATT 
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«GAST-MÜLL» Warum vermehrt Vor­ arlberger Müll in Ost­ schweizer Kehrichtver­ brennungsanlagen ver­ brannt werden soll, g 
MEILENSTEIN Wie der FC Vaduz im Auswärtsspiel gegen Longford Town für ei­ nen weiteren Meilen­ stein sorgen will. >| g wnSÄS ~ 
SOMMERMODE Wie sich das schlechte Sommerwetter auf den Kleiderverkauf ausge­ wirkt hat, verrät die Jugendredaktion. 
21 Mehr Drogenkriminelle Straftaten gegen Betäubüngsmittelgesetz im Jahr 2003 steigend VADUZ - Nur ein Mitarbeiter der Landespolizei befasst sich in­ tensiv mit der Drogenthematik Liechtensteins. Zusätzliche Mit­ arbeiter, erklärte Polizeichef Adrian Hasler kürzlich in einem Volksblatt-Interview, könne die Polizei aufgrund der vorherr­ schenden Personalsituation nicht bereitstellen. Aus diesem Grund setzt die Kommission für Suchtfragen vermehrt auf Prä­ vention. «Peter Kindl e 159 Verzeigungen gegen Belau-"- bungsmitteldelinquenten gab es im Jahr 2003. Dies geht aus dem Re­ chenschaftsbericht der Regierung hervor. Die Tendenz war steigend, denn noch ein Jahr zuvor beliefen sich die bekannt gewordenen Strafta­ ten auf 134. Insgesamt 7 Verzeigun­ gen waren harte Fälle: Diese Strafta­ ten betrafen einerseits den gewerbs­mässigen 
Handel oder den Handel mit Grossmengen. Im Jahr 2002 wurde in dieser Kategorie keine ein­ zige Straftat registriert. Wegen ille­ galem Konsum, Besitz oder Ankauf von Drogen oder Betäubungsmitteln wurden im Berichtsjahr 123 Perso­ nen (2002: 91 Personen) verzeigt. Rückläufig ist die Zahl einzig im Be­ reich des Verkaufes und der Abgabe von Betäubungsmitteln: in dieser Deliktsparte sank die Zahl der Delin­ quenten von 43 (Jahr 2002) zu 29 im Jahr 2003. «Durchschnittstäter»: Zwischen 20 und 29 Jahre alt Die meisten Straftäter nach dem Betäubungsmittcigesetz sind zwi­ schen 20 und 29 Jahre alt. Aus der im Rechenschaftsbericht veröffent­ lichten Statistik geht hervor, dass 67 (im Jahr 2002: 61) Täter diesem Al­ terssegment zuzuordnen sind. Zwi­ schen 30 und 39 Jahre alt waren ins­ gesamt 29 Delinquenten (im Jahre 
2002: 27). Ins Alter nehmen die Straftaten deutlich ab: Nur noch 7 Täter'iiber 40 Jahr begingen Strafta­ ten nach dem Betüubungsmittelge- setz. Im Berichtsjahr 20Ü2 waren es 10 über 40-Jährige, die sich einer Straftat gegen das Betäubungsmit­ telgesetz. schuldig machten. Immer mehr Jugendliche ..Markant ist die steigende Zahl an Straftaten bei Jugendlichen: 56 Ju­ gendliche im Alter zwischen 13 und 19 Jahren kamen im Jahr 2003 mit dem Betäubungsniittelgesetz in Konflikt.' Ein Jahr zuvor wurden noch 20 Jugendliche weniger als Drogendelinquenten registriert. Aufklärung wichtig Aus dem Bericht der Kommis­ sion -für Suchtfragen geht hervor, dass Prävention als eine der ent­ scheidendsten Merkmale zur Auf­ klärung betrachtet wird. «Grund­ sätzlich wurde der Jugendschutz, in 
den letzten Jahren sehr viel strin- genter betrieben». Anbieter von Al­ kohol, Tabak und jugendliche Kon­ sumenten sollen dazu gebracht werden, sich an die Bestimmungen des Jugcndschutzes zu halten. Dazu beitragen sollen einerseits pädago­ gische Gespräche mit Jugendlichen und andererseits auch die' Strafver­ folgung von nicht belehrbaren An­ bietern. Drogenpolitik Der illegale Suchtmittelkonsum verliere immer mehr an Bedeutung, erklärt die Kommission für Sucht­ fragen. Die Situation in Liechten­ stein sei alles andere als besorgnis­ erregend, zumal immer weniger Personen in Liechtenstein so ge­ nannte Hochrisikosubstanzen kon­ sumieren. In Schulen und in der Ju­ gendarbeit werden dennoch jähr­ lich zahlreiche Projekte unterstützt, um für die Thematik zu sensibili­ sieren. Seite 3 / » / - 
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•-t t V Dank des Patronats der Liechtensteiner Regierung kann ein Team aus dem Kosovo am U16-Jugend-Cup in Bad Ragaz teilnehmen. ^ Regierungschef-Stellvertreterin Rita Kieber-Beck bereitete der^ Delegation aus Pristina einen herzlichen Empfang. Seite 15 Zug fahren wird teurer Preisüberwacher interveniert nicht BERN - Zugfahren.wird teurer. Per Ende Jahr erhöhen die SBB und andere Transportunterneh­ men die Preise um bis zu sie­ ben Prozent. Weil der öffentliche Verkehr von den Sparmassnahmen des Bundes betroffen ist, geht der Preisüberwa­ cher nicht gegen die Tariferhöhun­ gen vor. Bei den Strecken- und 
Ge- neralabonnements steigen die Prei­ se um 3 respektive 3,9 Prozent. Ta­ geskarten werden um 1 Prozent teurer. Keine Preiserhöhung gibt es 
bei den Halbtaxabos. Die SßB be­ gründet die Erhöhungen mit dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Mit der Inbetriebnahme der ersten Etappe tritt ein neuer Fahrplan in Kraft. Es werden 12 Prozent mehr Züge verkehren. Angesichts dieser Neuerungen seien die Preiserhö­ hungen massvoll, sagte SBB-Spre- cher Roland Binz am Dienstag auf Anfrage. Im öffentlichen Verkehr werde das Angebot trotz wegfal­ lender Subventionen und steigen­ den Kostendrucks laufend ausge­ baut, gab er zu bedenken. (sda) 
Kritik an Blocher Asylrevision - wenig Gegenliebe BERN - Christoph Blocher hat mit seinen Plänen zur weiteren Verschärfung des Asylwesens in ein Wespennest gestochen. Parteien, Gemeinden, Hilfswerke und sogar die UN äusserten Beden­ ken oder befürchten Verstösse ge­ gen das • Völkerrecht. Applaus er­ hielt Blocher nur von der eigenen Partei. Zum Kreis der Kritiker ge­ sellte sich gestern auch das UN- Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR). Die Experten der Ver­ einten Nationen kritisierten, die 
vorgeschlagenen Verfahrensbe­ schränkungen könnten zu Verstös­ sen gegen die Genfer Flüchtlings­ konvention führen. Ein Asylsystem müsse zwar leistungsfähig sein, dies solle aber nicht auf Kosten der Verlahrcnsfairness gehen. Ange­ sichts sinkender Asylzahlen in ganz. Europa sei es auch nicht notwen­ dig, sich einseitig auf restriktive Gesetzgebüngsmassnahmen zu konzentrieren. Ernsthaft besorgt zeigte sich das UNHCR über die vorgeschlagene Beschränkung des Zugangs zum Asylverfahren. (AP)
	        

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