Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 27. JULI 2004 BLATT 
I JUGENDREDAKTION DAS^RIT "INTERVIEW 
13 INTERVIEWS MIT.. ... zwei Volksblatt- Redaktoren Peter Kindle, stv. Chefredaktor Daniela: Wie lange bist du schon beim Volksblatt? Peter Kindle: Ich bin insgesamt schon vier Jahre beim Volksblatt. Zuerst drei Jahre und jetzt schon wieder ein Jahr. Wieso bist du bei der Zeitung? Ich finde es sehr interessant, dass man den Menschen jeden Tag neue Informationen geben kann - man übernimmt auch eine so­ ziale Verantwortung. Warum bist du stellvertretender Chefre­ daktor? 1. Weil es wichtig ist, dass Verantwor­ tungsteilung über alle Mitarbeiter herrscht. 2. Weil die Chefredaktion doppelt besetzt ist, um die Verantwortung zu teilen. Ist es schon immer dein Traumberuf ge­ wesen? JA!!! Weil ich gerne mit Menschen zu­ sammen arbeite und weil mich Politik sehr stark interessiert. Aber am meisten, weil ich für mein Leben gerne schreibe. Wieso bist du zum Volksblatt und nicht zum Vaterland? Weil das Volksblatt die interessantere Zei­ tung ist und am meisten Informationen über Liechtenstein bietet. Was hast du gemacht, bevor du zur Zei­ tung gegangen bist? Ich habe die Matura gemacht. Jus studiert, bin ein Jahr lang bei der Zeitung gewesen, dann Mitarbeiter der Regierung und jetzt bin ich wieder bei der Zeitung. Was sind deine Hobbys? Familie mit Benjamin (acht Monate alt), Fussball, Tennis. Was ist deine Lebensphilosophie? «In der Ruhe hegt die Kraft.» Was wünschst du dir für deine Zukunft? Vor allem Gesundheit und weiterhin so glücklich bleiben, wie ich bin. Wie warst du früher in der Schule? Ich schrieb in der Zeit, in der die anderen einen Aufsatz schrieben, zwei. Was sind deine Schwächen? Ungeduldig, Perfektionist. Was sind deine Stärken? Jeder, der mich kennt, kennt auch meine Stärken. Wie findest du das Volksblatt-Team? Es ist eine aufgestellte, kameradschaftli­ che und professionelle Gruppe, die äusserst kreativ ist und immer zusammenhält. Michael Benvenuti, Sportredaktor: Sarah: Wie lange arbeitest du schon beim Volksblatt? Michael Benvenuti: Seit dem l. Oktober 2003. Wieso arbeitest du bei der Zeitung? Ich bin per Zufall dazugekommen. Ein In­ serat in einer Vorarlberger Zeitung machte mich darauf aufmerksam, dass ein Redaktor gesucht wird. Ich bewarb mich, und nach ei­ ner Probezeit haben sie mich dann genom­ men. So bin ich hängen geblieben. Wieso arbeitest du gerade im Sportbe­ reich? Weil ich mich am meisten dafür interes­ siere und ich somit mein Hobby zum Beruf machen konnte. Was sind deine Zukunftswünsche? Ich wünsche mir und meiner Familie Ge­ sundheit und alles Glück dieser Welt. Was hast du gemacht, bevor du zum Volksblatt kamst? Ich habe studiert und danach bei einer Vorarlberger Zeitung gearbeitet. Warum arbeitest du in Liechtenstein? Weil ich eine neue Herausforderung such­ te und brauchte. Diese gab es in Vorarlberg nicht mehr. Wie findest du euer Team? Es gibt — wie überall - unterschiedliche Charaktere, die sich blendend ergänzen. Wir sind ein klasse Team, es passt einfach. Was sind deine Stärken und Schwächen? Keine Ahnung. Da müsst ihr meinen Chef fragen. Eine Selbstbewertung würde wohl zu positiv ausfallen. 
Junge machen Zeitung In dieser Woche lesen Sie jeden Tag von unseren jugendlichen Redaktoren SCHAAN - Für diesen Sommer hat sich die Redaktion des Liechtensteiner Volksblatts eine besondere 
Aktion ausgedacht: Wir wollen Jugendlichen, die in den Ferien Lust haben, ihr Schreibtalent zu entdecken, ei­ nen Einblick in den Zeitungsall­ tag bieten. • Tamara Frömmelt Erstaunlich war, dass sich auf unse­ re Aktion nur Mädchen angemeldet haben. Stimmt es etwa, dass sie kreativer sind? Zumindest in der Redaktion ist das Verhältnis umge­ kehrt. Das wird sich in den nächs­ ten Tagen durch den Zuwachs von vier Mädchen allerdings ändern. Sarah, Daniela, Miriam und Ka­ thrin werden ab heute für eine Wo­ che die Zeitung mit einer von ihnen inhaltlich gestalteten Seite berei­ chern. Die Jugendlichen haben selbst je ein Thema mitgebracht, das sie interessiert und das sie in dieser Woche bearbeiten werden. Daninter sind natürlich vor allem Themen, welche die Jugendlichen in Liechtenstein ansprechen wer­ den. Sarah Vogt, mit 12 Jahren der 
Daniela, Sarah und Miriam werden für eine Woche eine Seite In der Zeltung gestalten. Auf dem Bild fehlt Kathrin. jüngste Schreiberling, möchte zum Beispiel herausfinden, welche Frei­ zeitmöglichkeiten sich den Jugend­ lichen bieten, die in den Sommerfe­ rien zuhause bleiben. Sarah, Daniela, Miriam und Kathrin haben sich für die Jugend­ redaktion angemeldet, weil sie sich für den Beruf der Journalisten i interessieren. Sie möchten wissen. 
wie die Journalisten in Liechten­ stein ihre Themen auswählen und wie diese dann den Weg in die Zei­ tung finden. Wir hoffen, dass wir den Mädchen in dieser Woche alle ihre Fragen beantworten können, und dass sie vieles lernen. Ge­ spannt können auch Sie sein, über die Texte, die Sie ab morgen von den «Jungredakteurinnen» bei uns DANIELAUBER SARAH Sarah Vogt wurde am 29.12.1991 geboren. Sic wohnt in Balzers und liebt es, mit Freunden ins Freibad oder shoppen zu gehen. Ihr 10-jäh­ riger Bruder Manuel nervt sie manchmal, aber eigentlich mag sie ihn schon. Im Zoo 
hat sie die Liebe zu Affen zum ersten Mal entdeckt. Mittlerweile sind Affen ihre abso­ luten Lieblingstiere geworden. Ei­ne 
andere Leidenschaft, die Sarah schon seit 5 Jahren ausübt, ist für sie das Jazztanzen. Seit der Schul­ zeit möchte Sarah Journalistin wer­ den. Dieser Beruf interessiert sie sehr. Daher möchte sie in dieser Woche mehr über diesen Beruf er­ fahren. Da wir in den nächsten Ta­ gen selbstständig über ein Thema nach Wahl berichten dürfen, lernt sie nicht nur den Beruf der Journa­ listin näher kennen. Sie erfährt auch mehr über Recherchieren und Interviewen. In ihreni Bericht möchte sie viele Freizeitmöglich­ keiten (vor allem in den Ferien) für Jugendliche, die ihre Ferien im Land verbringen, loben sowie ge­ nauer unter die Lupe nehmen. Sa­ rah hat dieses Thema gewählt, weil sie selbst in den Ferien zu Hause ist und sie es sehr gut findet, dass es ihrer Meinung nach viele Möglich­ keiten für Zuhausegebliebene gibt: «Die Jugendtreffs organisieren viel, ausserdem finde ich es super­ toll,- dass es ein Freibad bei uns 
gibt. Die Renovation tat dem Frei­ bad auch ganz gut.» Ich möchte auch herausfinden, ob es noch an­ dere tolle und spannende Attraktio­ nen in unserem Land zu absolvie­ ren gibt. Ob unser Land für Ju­ gendliche, die nicht in die Ferien gehen, taugt, attraktiv ist und Spass bereitet, erfahren Sie in den nächs­ ten Tagen in einem Bericht von «Journalistin» Sarah Vogt. Nach genauerer Nachfrage findet Sarah es supertoll, dass es über­ haupteine Zeitung in Liechtenstein gibt: «Ohne eine Zeitung in unse­ rem Land würden wir nicht so viel erfahren.» Jedoch findet sie, dass für junge Leute nicht viel Interes­ santes zu finden ist. Politik, ein fast alltägliches Thema, über das meis­ tens in der Zeitung geschrieben wird, ist für Erwachsene meist interessant und Streit- und Diskus- sionspunkt vieler Leute. Es ist aber für die meisten von uns Jugend­ lichen, auch für Sarah, ein absolu­ tes Langeweile-Thema. SARÄH ÜBER DANIELA Daniela Mettler kommt aus dem Schellenberg und ist am Heilig­ abend 1988 geboren. In ihrer Frei­ zeit malt und dekoriert sie gerne und geht mit ihren Freunden shop­ pen, aber am 
liebsten zeichnet sie alles Mögliche. Danielas Lieblingstier: der Or- ca-Wal, ihn würde sie gerne ein­ mal in Wirklichkeit sehen, doch bislang hatte sie diese wunderbare Chance noch nicht. Daniela mag knallige Farben, aussergewöhnli- che Sachen und Kunst. Dies merkt 
man, wenn man in ihr Zimmer kommt. Gar nicht mag sie Mathe, Langeweile und wenn alles immer' gleich ist. Daniela ist hier, weil sie sich für Journalismus interessiert und sie die Gelegenheit nutzen will, einen Bericht über Kindertagesstätten zu ' schreiben. Was man dort mit den Kindern macht, das Alter der Kin­ der, die dort sind und wieso die El­ tern ihre Kinder in Tagesstätten bringen, möchte sie erfahren. Sarah: Wieso hast du dieses Thema gewählt? Daniela: Ich möchte den Unter­ schied der verschiedenen Kinder­ horte herausfinden. Mich interes­ siert auch, was die Leiterinnen mit den Kindern unternehmen und ob es in den Ferien ein spezielles Pro­ gramm gibt. Oder z.B. wie alt die Kinder in den Kinderhorten sind, wann die Kinder kommen und ge­ hen, und 
so weiter. Daniela Mettler möchte gerne hinter die Kulissen des Volksblatts schauen. Sie interessiert sich mehr für den Journalismus bei der Zei­tung, 
als für den beim Radio oder Fernsehen. Daniela könnte sich auch vorstellen, Journalistin zu werden und für die Zeitung zu schreiben. Findest du es gut, dass es in Liechtenstein eine Zeitung gibt? Ja, ich finde es gut. Man erfährt etwas über unser Land und was bei uns so passiert. Aber meiner Mei­ nung nach sollte es mehr Artikel für Jugendliche geben: z. B. Lehr­ berufe vorstellen, Themen über Freizeitgestaltung, Schulen, etc. Was machst du in den Ferien? Ich bin in den Ferien zu Hause, deshalb finde ich es gut, dass wir Jugendlichen Plätze haben, wo wir uns treffen können. Es sollte je­ doch ein Cafö geben mit moderner Musik, 
wo wir uns treffen und Spass haben können. Findest du es schade, dass es so schlechtes Wetter hat? Irgendwie finde ich es gut, zum Ausgleich gegenüber letztem Jahr, aber wenn es so schwül ist, kann man nicht ins Freibad gehen und auch sonst nichts unternehmen. 
lesen können. Wer weiss, vielleicht sehen Sie einen der Namen bald, wieder, wenn eines der Mädchen im nächsten Sommer ein Prakti­ kum bei uns macht. Das Talent zum Schreiben haben die vier auf jeden Fall und zu viel schreibender Nach­ wuchs kann es gar nicht geben. Jetzt stellen sich die Mädchen erst­ mal selbst vor. MIRIAM DEY Uber sich selber , Mein. Name ist Miriam Dey. Ich bin 16 und wohne in Mauren. Ich wurde in München geboren und lebte bis zu meinem 7. Le­ bensjahr in Stuttgart, bin aber jetzt seit 9 Jahren hier in Liech­ tenstein. In meiner Freizeit gehe ich gern ins Kino und mit Freunden weg. Ich erwarte von dieser Woche, dass ich einen Einblick bekomme, wie es in der Redaktion so abläuft, wor­ auf es in einem guten Artikel an­ kommt, bzw. worauf, man be­ sonders achten muss. KATHRIN NESCHER Über sich selber Mein Name ist Kathrin Nescher, ich bin 19 Jahre alt und wohne in Ruggell. Ab August besuche ich die 8. Klasse des Liechten­ steinischen Gymnasiums. Von dieser Woche erwarte ich mir ei­ nen Einblick in die Arbeitsweise der Journalisten 
beim Liechten­ steiner Volksblatt. So würde mich zum Beispiel interessie­ ren, wie ihr Alltag ausschaut, oder unter welchen Kriterien sie einen Artikel in die Zeitung 
auf­ nehmen. : , , 
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