Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

1 i SAMSTAG, 24. JULI 2004 VOLKS I BLATT I 
SPORT 
F1-TRAIIMIIMG IN HOCKEN HEIM BALZNER REITER I 1M FORM 
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i ri Tf r- f Partnerschaft verstärkt FORMEL 1 - Die seit 2000 bestehende Formel-1-Partnerschaft zwischen BAR und Honda ist um drei Jahre bis Ende 2007 ver­ längert worden. Die Japaner stellen dem bri- tisch-amerikanischen Team neben den Mo­ toren auch ihr Know-how in Sachen Chassis zur Verfügung. Insider glauben zu wissen, dass Honda im Zuge des neuen Abkommens die Anteile am Team von 20 auf 40 Prozent aufgestockt hat. Als BAR-Honda-Fahrer werden auch in der kommenden Saison der Engländer Jenson Button und der Japaner Takuma Sato auftreten. (si) Olympia-Testwettkampf SCHIKSSKN - Heute steigt im Schiess­ stand Vaduz der erste vor-olympische Test­ wettkampf, der vom Verband Liechtenstei­ ner Schiitzenvereine organisiert wird. Der Bewerb mit internationaler Beteiligung be­ ginnt um 14 Uhr und endet mit dem Finale gegen 16.30 Uhr. (PD) Startliste zu dun ()lvmpi«>-Vorl>crvltnnus\u'llkümpfcii Thomas llartoncL Pusla H.ibartova. IVlr Kurk«, Alcna Kurkova. ()iulrcj Ro/Mpül lalle Tschechien). Thomas Mu\el, Igna/ Nach- h.uicr ibeule Österreich). Simia Shinir (Indien). Brunn Andrcoli. J»»scl Mrendle, Oliver Gcissmann.Carolin Kaiser. Julia Kaiser. I'lorence Kessler. Marc-Andre Kessler lalle Liechtenstein). Mitsubishi bricht Saison ab RALLYIC - Das japanische Rallye-Team ; Mitsubishi bricht die WM-Saison vorzeitig ab lind verzichtet auf die restlichen sechs Rennen in Japan. Grossbritannien, Sardi­ nien. Korsika. Katalonien und Australien. Der letzte Auftritt des Teams mit den beiden Franzosen Gilles und llerve Panizzi findet in Deutschland (20. bis 22. August) stall, (si) Ägyptischer Handballer gedopt HANDBALL - Der ägyptische Handball- Nationalspieler Hussein Awwad ist wegen ; Dopings mit anaholen Steroiden vom Welt- 1 verband IHF bis zum ll). April 2006 gesperrt j worden. Die Sperre gilt sowohl auf nationa­ ler als auch auf internationaler Ebene. Er wird somit auch nicht an den Olympischen Spielen in Athen teilnehmen. (si) | Jacobsen droht Disqualifikation ; SCHWIMMEN - Die dänische Schwimme- I rin Mette Jacobsen ist vom Wellverband ver- : warnt und gerügt worden. Die unter Asthma i leidende 31-Jährige, die bei der EM im Mai i 
positiv auf Stimulanzien getestet worden war, halte die Einnahme von Medikamenten nicht wie vorgeschrieben angemeldet. Jacobsen, die in Madrid Dritte über 200 m Delfin vvur- i 
de. wird vom europäischen Verband wohl ; nachträglich disqualifiziert. (si) Luzern verpflichtet Tchouga FUSSHALL - Jean-Michel Tchouga wech­ selt innerhalb der Challenge League von Coneordia Basel zum FC Luzern. Der 25- jährige Stürmer aus Kamerun, der bei den Innerschweizern einen bis Juni 2005 befriste­ ten Vertrag mit einer Ausstiegsklausel (für ei­ ne höhere Liga) unterschrieb, erzielte in der letzten Saison in 23 Partien elf Treffer, (si) Ein Drittel der Europäer erwartet Olympia-Anschläge OLYMPIA - 32 Prozent der Europäer be­ fürchten terroristische Anschläge während den Olympischen Spielen (13. bis 29. Au­ gust) in Athen. Dies ergab eine Umfrage, die im Auftrag für die CNN realisiert wurde. Die pessimistischsten Resultate ergaben Unilra- gen in Norwegen (56%) und Dänemark (53%).  Erstaunlicherwei.se  haben die Spa­ nier (17%) am wenigsten Angst vor Attenta­ ten, obwohl das Land am 11. März, von Bombenanschlägen erschüttert wurde, (si) Saisonbestleistung von Lüthi MOTORRAD - Thomas Lüthi ist im 1. Qualifikationstraining zum GP Grossbritan­ nien in Donington die beste Trainingsleistung 2004 geglückt. Lüthi fuhr auf den 6. Platz; sein bisher bestes Trainingsresultat hatte er im Mai in Le Mans (J 2.) realisiert. (si) 
Schumi im Glutofen voran Sauber-Fahrer im Hinblick aufs Rennen am Hockenheim-Ring zuversichtlich HOCKENHEIM - Der erste Trai- ningstag vor dem Grand Prix von Deutschland war vor allem durch die Hitze gekennzeichnet. In Hockenheim wurden bis zu 34 Grad in der Luft, 53 Grad auf dem Asphalt und ausserdem für Michael Schumacher die beste Rundenzeit gemessen. • Hans Hun, Hockenhel m Giancarlo Fisichella klassierte sich auf dem 13. Platz. Die Zeit des Ita­ lieners (1:16,451) stammt vom Vor­ mittag, kam mit einer vergleichs­ weise geringen Benzinladung zu­ stande und war die fünftbeste der ers­ ten Trainingsstunde. Felipe Massa landete am Morgen mit einem schwereren Auto und 1:17,361 auf dem 14. Platz. Am Nachmittag ver­ besserte sich der Brasilianer auf 1:16,865, was in der Liste der kumu­ lierten Zeiten des Tages den 16. Platz ergab. Fisichella erreichte 1:17,026 und war damit neben den Toyota- Fahrern Panis und Da Malta der ein­ zige, der sich nach der Mittagspause nicht zu steigern vermochte. «Die Balance des Autos war heu­ te unbefriedigend», lautete Fisi- chellas Bilanz. «Das wirkte sich nur in den schnellen Kurven, von denen es in Hockenheini allerdings wenige gibt, nicht besonders stark auf» Massa wertete das Training als positiv: «Ich konzentrierte mich auf Longruns, die besser als erwar­ tet vonstalten gingen. Das macht Mut fürs Rennen.» McLaren erzeugte erneut Der vor zwei Wochen in Silver- stone erstmals eingesetzte lind auf Anhieb erfolgreiche 
McLaren-Auch 
bei 34 Grad im Schatten war Michael Schumacher im 1. Training am Hockenheimring die Nummer eins. Mercedes MP4-19B überzeugte er­ neut. Kimi Räikkönen verlor als Zweitbester nur 44 Tausendstelse- - künden auf Schumacher. Der Willi- ams-BMW FW26 wird in diesem Jahr nicht ersetzt, sondern schritt­ weise modifiziert. Juan Montoya (3.) und Antonio Pizzonia (5.) scheinen die Kraft des BMW-Mo­ tors schon jetzt wieder besser nut­ zen zu können. Pizzonia war im Sommer 2003 von Jaguar, entlassen und vor einem Jahr in Hockenheim erstmals durch Justin Wilson ersetzt worden. Jetzt rückte der Brasilianer an Stelle von Marc Gene zum Ersatzmann für den rekonvaleszenten Ralf Schumacher auf. Das Debüt des Toyota TF I04B gelang mit den Plätzen 14 für Oli-vier 
Panis und 19 für Cristiano Da Malta nicht ganz wunschgemüss. Ferrari hat WM-Titel im Visier Ferrari kann in Hockenheim be­ reits den Team-WM-Titel sicher­ stellen. Allerdings miissten Schu­ macher und Barrichello zu diesem Zweck am Sonntag 13 Punkte mehr dazu gewinnen als die beiden Re­ nault-Fahrer Trulli und Alonso. BAR-Testfahrer Anthony David­ son gehört zusammen mit dem DTM-Fahrer Gary Paffe« und Da­ vid Coulthard zum Kreis der Kandi-, daten 
für die Nachfolge von Gian­ carlo Fisichella bei Sauber. Der Ita­ liener wird das Team ziemlich si­ cher verlassen und zwar in Rich­ tung Renault, wo sein Landsmann Balzner Reiter in guter Form Saison-Zwischenbilanz des Pferdesportvereins Balzers BALZERS - Die Mitglieder des Pferdesportvereins Balzers kön­ nen bereits eine positive Sai­ son-Zwischenbilanz ziehen. Vor allem Fidel Vogt wusste mit vor­ deren GP-Klassierungen zu überzeugen. Fidel Vogt, neben Thomas Batliner einer der führenden Liechtensteiner Springreiter, konnte während seiner Italien-Tour an verschiedenen Grand Prix mit starken Leistungen aufwarten. Nicht selten gelang Vogt eine Klassienmg in den Top-10. Da­ neben konnten sich Brigitte Mann­ hart, Othmar Stähli und Roger Wächter an verschiedenen Turnie­ ren schon als Sieger feiern lassen. In den diversen freien Prüfungen sowie in den Kategorie RI bis RIII- Bewerben erreichten folgende Mit­ glieder des Pferdesportvereins Bal­ zers Top-10-Ränge: Tanja Bertossa, Miranda Peyer, Daniela Gassner, Marianne Adank, Diana Schädler, 
Jarno Trulli in Ungnade gefallen ist. Trulli wird eventuell Teanikollege von Ralf Schumacher bei Toyota. Automobil. (II* Deutschland - Resultate Kri'itag llockcnhiim. (»I® von Dculschlund. Kumulier- tes Kruehnis der Trainings vom Freitag: I. Mi­ chael Schumacher (De). Ferrari, I:1.VX)I.2. Kimi Kiiikkttncn (l 
;i). Mcl.arcn-Mercedes. 0 t(W4 
Sekun­ den zurück. 3. Juan Montoya (Kol), Williams- HMW, 0,166.4. Jenson llulfon {fibj. HAR-Honda, 0,378. 5. Antonio Pi//onia'(Hr), Wilhuim-BMW, '0.4fW. ().* Anthony Davisdon (CJb), BAR- Honda. 0.575. 7. Takuma Sato Jap), BAR-Honda.0.656. H. Fernando Alonso (Sp). Renault. 0.676. 
 (J. Rubens Barrichello(Hr). Ferrari.0,737. 10.* RicardoZon- la (Hr). HAR-llonda. 1.1W. II. David Coulthard (Ob). McLaren-Mercedes. 1,264. 12.* Bjiirn Wird- heim (Sd>, 1.341. 13. Giancarjo Fisichella (It), .Sauber. 1,451). 14. OJjvier Panis (Fr), Toyota, 1.483. 15. Mark Webber (Au). Jaguar. 1,513. 17. Christian Klien (Ö), Jaguar, 1.853. IX. Felipe Mas­ sa. Sauber-Pelronas, 1,864. 19. Cristiano da Malta (Hr), Toyota. 2,110. 20/ Timo.GIock (De). Jor- dan-Ford. 2.723. 21. Giorgio PanCano (/(). Jordan- Ford. 2.868. 22. Zsoli Baumgartner (Un). Minardi. 3.007. 23.* Bas Leinders (Be). Minardi. 3.223. 24. Nick Heidfeld (De). Jordan. 3.242. 25. Gianmaria Bruni (lu, Minardi-Cosworth. 3.308. - * = 3. Fah­ rer (nur in den Trainings mn Freilag zugelassen). Die Mitglieder des Pferdesportvereins Balzers - im Bild mit ihrer neuen Vereinskluft - können eine positive Zwischenbilanz ziehen. Georg Frick, Bettina Zinsmeister, Flurina Caveng, Manuela Brunner, Ursula Tschirky und Tanja Schei­ ben. Mit Spannung blicken die Reit­sportfreunde 
auf die am 29. August stattfindende Vereinsnieisterschaft sowie die Springprüfungen vom I I ./I2. September in Balzers. (PD) 
M TENNIS Federer startet in die zweite Saisonhälfte Nach einer Woche Kurzurlaub und vier Tagen Vorbereitung in Basel flog Roger Federer nach Kanada, wo er ab Montag am Turnier in Toronto die zweite Saisonhiilfte beginnt. Für den Weltranglisten-Ersten wird der Spätsommer nicht we­ niger stressig als die letzten Tur­ niere in Wimbledon und Gstaad. Nach den Masters-Series-Tur- nieren von Toronto und Cincin- nati folgt mit den Olympischen Spielen das nächste Highlight. Und unmittelbar nach Athen be­ ginnt das US Open. Federer: «Eine Medaille an den Olympi­ schen Spiele und ein sehr gutes Abschneiden am US Open sind wichtige Saisonziele. Aber auch in Toronto und Cincinnati geht . es für mich um viel. An diesen zwei TUrnieren, an denen ich bislang nicht sehr gut spielte, kann ich den Vorsprung in der Weltrangliste ausbauen.» (si) Vorwürfe gegen «geladenen» Armstrong Harsche Tour-Kritik von Federico Bahamontes, dem «Adler von Toledo» PARIS - Federico Bahamontes (76), in den Fiinfzigerjahren der weitbeste Kletterer, hat in ei­ nem Interview in der spani­ schen Zeitung «As» harte Kritik an Lance Armstrong, Richard Vi- renque und den Veranstaltern der Tour de France geübt. «Armstrong ist der Einäugige unter den Blinden. Seine Krebserkran­ kung war hart und schwierig zu Uberwinden. Seit seiner Genesung 
nimmt er weiterhin Medikamente. Solange er weiterhin <geladen> fährt, vermögen ihm die Gegner nicht zu folgen», sagte Federico Bahamontes, Erster der Tour de France des Jahres 1959. Er wolle nicht alle seine Gedan­ ken offenlegen, fuhr Bahamontes fort. Aber zum Doping habe er eine ganz bestimmte Ansicht: «Seit eini­ gen Jahren gibt es in der Schweiz, Frankreich, Holland und Belgien keinen Fahrer mehr, der in der 
Weltspitze eine Rolle spielt. Nach einigen gravierenden Fällen sind in diesen Ländern strengere Vorschrif­ ten in Kraft gesetzt worden. Dies wäre auch anderswo nötig, mein Heimatland Spanien inbegriffen.» Schande für den Radsport Zusammen mit Luden Van Impe (Be) ist der «Adler von Toledo» sechsmal Bergkönig der Tour ge­ worden. Dass nun Richard Virenque (Fr) mit sieben Triumphen alleiniger 
Rekordhalter wird, kommentiert Ba­ hamontes so: «Das ist eine Schande für den Radsport und die Geschich­ te der Tour de France. Man hat ihn im Schlafwagen an jeden Berg her­ angeführt. Die Veranstalter haben alles unternommen, damit er bei sei­ ner Kletterei nicht gestört wird. Zu meiner Zeit kämpften zehn bis zwölf Fahrer um die Auszeichnung des Bergkönigs. Heutzutage macht niemand Virenque dieses Spezialtri- kot streitig.» (si) -:r-' .i.'£ .
	        

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