Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

VOLKS I © Bf|BT BLATT lOrWlf I DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN DON I M E R STAGM2 2! 
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SEITE15 ANWÄRTER DES TAGES Jürgen Klinsinunn wird I als Anwärter auf den Trainerposten Deutsch­ lands gehandelt. ^ 0 
TRIUMPHATOR DES TAGES Lance Armstrong war auch im Bergzeitfahren der Tour de France eine Klasse für sich. y 
FINALIST DES TAGES Argentinien steht nach einem Sieg gegen Ko­ lumbien im Finale der Copa America. y 
VIZEMEISTER DES TAGES Minigolfer Nicolas Bie­ dermann sicherte sich den Schweizer Vizc- meistertitel. 19 VOLKS BLATT 
IMEWS Klinsmann soll kommen FUSSHAI.L - Jürgen Klinsmann hat das Angebot des Deutschen Fussball-Bundes (DFB) angenommen, künftig eine bedeuten­ de Rolle bei der Führung der Nationalmann­ schaft zu spielen. «Iis ist eine Selbstver­ ständlichkeit. dass ich dem DFB helfe, unab­ hängig von der Funktion», sagte der Ex-Na­ tionalspieler in einer Stellungnahme. «Ich habe der Nationalmannschaft und dem DFB viel zu verdanken, die Nationalmannschaft war für mich immer wie eine /.weite Familie. Vor allem in der Zeit, in der ich im Ausland gespielt habe."Olfen ist. welche Rolle der l()8-malige Nationalspieler und Mitglied der Weltmeister-Mannschaft von 1990 künftig beim DFB spielen soll. Denkbar ist die Über­ nahme einer Managerposition oder sogar des Bundestrainerpostens. (id) Di Vaio wechselt zu Valencia FUSSBAI,!. - Der spanische Meister Valen­ cia hat einen weiteren Spieler aus der italieni­ schen Serie A verpflichtet.. Stürmer .Marco-Di Vaio (28) von Juventus Turin wechselt für 11 Millionen Furo zu den Levantinern. Vor Di Vaio hatten bereits Stefan Fiore und Bernardo Corradi bei Valencia unterschrieben. (si) Henin-Hardenne fällt weiter aus TKNNIS - Die Weltranglisten-Erste Justine Henin-Hardenne (22) lallt weiter aus. Die am Pfeifferschen Drüsenfieber leidende Belgie­ rin erklärte für die Hartplatzturniere in San Diego und Montreal, die sie im Vorjahr beide gewonnen hatte. Forfait. Damit gerät auch Henin-Hardennes Start am Olympischen Tur­ nier (15. bis 22. August) in Gefahr, (si) Divac wieder bei den Lakers BASKKTBALL - Der serbische Center Vla- de Divac (.Vi) kehrt von den Sacramento Kings zu den Los Angeles Lakers zurück und soll den abgewanderten Shaquille O'Neal er­ setzen. Divac wurde vor 1996 im Tausch ge­ gen den damals 17-jährigen Kobe Bryant von LA an Charlotte abgegeben. Er erhielt bei den Lakers einen Zweijahresvertrag und soll pro Saison 4,9 Millionen Dollar verdienen, (si) VOLKS BLATT 
REKORD FERRARI AUF REKORDJAGD FORMEL 1 - Weltmeister Michael Schu­ macher winkt schon beim Heinirennen der erste Titelgewinn in dieser Saison. Ferrari benötigt am Sonntag beim Grossen Preis von Deutschland 13 Punkte mehr als Ver­ folger Renault, um sich so früh wie noch kein Team zuvor in 55 Jahren Formel-1- Geschichte die Konstrukteurswertimg zum sechsten Mal in Serie zu sichern. 
Virus legt Williams flach SRC Vaduz-Coach und Topspieler John Williams muss lange pausieren VADUZ - Der Squash Racket Club Vaduz muss im Titelvertei­ digungsjahr in der NLA mindes­ tens in der Vorrunde auf seinen Topspieler John Williams ver­ zichten. Der Australier hat sich einen (nicht ansteckenden) Vi­ rus eingefangen, wird die Vadu­ zer aber weiterhin ausserhalb des Courts unterstützen. »Stclan Lenher r «Die Symptome sind ähnlich wie bei einer chronischen Erkältung. Es ist ein sehr langwieriger Erho- lungsprozess. Ich werde mindes­ tens drei Monate keinen aktiven Sport betreiben können», sagte Johii Williams anlässlich eine Pressekonferenz im Squash House Vaduz. Williams spürte die Symp­ tome, vor allem 
Miidigkeitserscheinungen. nach ei­ gener Aussage bereits am PS A-Tur- nier in Vaduz. Wie lan­ ge sich der Virus schon Körper befindet, konnte 
ihm aber keiner der aufgesuchten Ärzte sagen. Vermutlich hat sich «die Maschine» den Erreger wäh­ rend der PSA-World-Tour in einem exotischen Land eingefangen. Da sich die heimischen Ärzte mit dem Virus nicht sonderlich gut ausken­ nen, konsultierte Williams einen Arzt in Südafrika, der ihm zu einer sechs­ monatigen Pause riet. Zur Behand­ lung werden we­ niger Mcdi- kamenteein- ^ gesetzt als dass dem Erreger durch eine disziplinierte Diät und viel Schlaf herzukommen ist. Vorrunde ohne Williams Der Australier wird im Jahre eins nach dem Vadu/.cr Titelge­ winn in der NLA seine Schützlin­ gen zumindest in der Vorrunde nicht auf dem Court unterstützen können. Damit müssen d John Williams muss pausieren, an ein Karrierenende verschwendet der 32-Jährige aber noch keine Gedanken. 
SRCV-Verantwortlichen auch ihre Erwartungen für die NLA-Saison 2004/05 Zurückschrauben. «Es ist immer schwieriger, einen Titel zu verteidigen als ihn zu holen. Durch den Ausfall von John wird es sicher noch schwerer für uns», sagte Prä­ sident Heini Vögel, der sich aller­ dings schon auf der Suche nach ei­ nem adäquaten Ersatzmann befin­ det, «wir haben schon Kontakte mit möglichen Athleten. Entweder soll der mögliche Ersatz sowohl die Po­ sition 1 und den Coachingbereich übernehmen oder nur als Nati-A- Spieler zum Einsatz, kommen.» Das primäre Ziel des SRC Vaduz, ist der Klassenerhalt, sollte aber ein gleichwertiger Ersatz für Williams gefunden werden, visiert man einen Platz in den Top-3 an. Kein Karrierenende Die Möglichkeit eines Karrieren- endes wollte der bald 32-Jährige nicht nicht ins Auge fassen und schaut optimistisch in die Zukunft. «Ich habe keine Angst, dass ich nach der Pause - wenigstens schwcizweit - nicht mehr mithalten könnte. Ob ich allerdings noch die Profi-Tour spielen kann, ist eine andere Fra­ ge», so Williams, der sich nun ver­ mehrt auf den Trainingsbetrieb kon­ zentrieren, 
speziell der Junioren an­ nehmen will. Auch SRCV-Präsident Heini Vö­ gel ist optimistisch, dass seine Nummer I bald wieder der Alte ist. «Seine sportliche Karriere ist sicher nicht in Gefahr. So wie ich ihn ken­ ne, ist er in kürzester Zeit wieder da. Doch vorerst ist es das Wichtigste, dass er sich Zeit nimmt und den Virus wegbringt. Ausserdem bleibt ihm so mehr Zeit, sich der guten Aufbauarbeit im Juniorenbereich'zu widmen», sagte 
Vögel. Lohnkürzung oder Schikanen FL-Teamstürmer Mario Frick erlebt bei Temana derzeit turbulente Zeiten TERNI - Die neue Ternana-Füh- rung hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt. Aber nicht sportli­ che Ziele stehen im Vorder­ grund, sondern die Reduktion der laufenden Kosten. Betroffen ist auch FL-Fussballexport Ma­ rio Frick, der vom Verein massiv unter Druck gesetzt wird. • Fablo Carba Machten eben noch heisse Trans­ fergerüchte von Mario Frick die Runde, so stehen nun unliebsame Argumente auf dem Tisch. Atletico Madrid, Real Saragossa, Panionos Athen, TSV 1860 München, Chie- vo Verona und einige Vereine mehr waren an Frick interessiert. Doch letztlich platzten alle Transfervor­ haben. Denn bei sämtlichen Optio­ nen, die vom neuen Ternana-Sport-chef 
Poerio Mascella eingefädelt wurden, hätte Mario Frick massive Lohneinbussen (bis zu 60 Prozent) in Kauf nehmen müssen. Enormer Druck Verständlich also, dass Frick auf einen solchen «Handel» nicht ein­ gegangen ist. Sein Vertrag mit Ternana läuft noch für /.wei Jahre. «Wenn mich Ternana nicht will, muss der Verein eine Lösung prä­ sentieren, die für mich gut ist», ver­ teidigt Frick seine Position. Viele seiner Ternana-Mitspieler gingen jedoch auf den «Deal» ein und ver- liessen den Club aus Umbrien. Vom alten Team sind lediglich noch sechs Spieler (Scarlato, Esposito, Jimenez, Borgobello, Kharija und Frick) übrig. Nach dem Gusto von der neuen Ternana-Fiihrung verdie­ nen diese Spieler jedoch zu viel. 
Um die Spieler zu einer Lohnkür­ zung zu bewegen, ist der neuen Ternana-Führung jedes Mittel recht. Nachdem schon seit Wochen über die Presse Druck aufgebaut wurde, nützt man die Saisonvorbereitung, um diesen weiter zu erhöhen. «Am Freitag geht das Trainingslager in Bnisson los. Es wurde uns mitge­ teilt, dass wir nicht mitgehen kön­ nen, wenn wir die Lohnreduktion weiter verweigern», beschreibt Frick den Stand der Dinge. «Ich glaube aber nicht, dass dies auch praktiziert wird», hält Frick die Mo­ ral dennoch hoch. Geschützt sind die betroffenen Spieler durch die starke Spielergewerkschaft. Sollte Ternana die «Grossverdiener» den­ noch zu Hause lassen, inüsste der Verein diesen alles bereit stellen (Trainer, Masseur etc.), damit sie dennoch optimal trainieren können. 
Mario Frick hat bei Temana zur Zelt keinen Grund zu lachen. V ;> • ,r. :
	        

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