Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

^WIRTSCHAFT DIE RTSCHAFTS NACH RICHTEN FÜR LIECHTENSTEIN iSk.ü JÄÖSEITEI9 v.w ;•<;.£ 
GEWIMNZOIME Wie die in der Vakuum­ technik tätige Intlcon es schaffte, wieder sehwar/e Zahlen zu schreiben. 
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IN EWS TTMMm I ••!>! MI II Ii 111 I i I Inficon kehrt in die Gewinnzone zurück ZÜRICH/BALZERS - Die in der Vakuum­ technik tätige Inficon hat im ersten Halbjahr 2004 wieder schwarze Zahlen geschrieben. Das amerikanische Unternehmen, das an der Schweizer Börse SVVX kotiert ist, verdiente in den ersten sechs Monaten 7.6 Mit). Dollar. In der Vorjahresperiode hatte Inllcpn einen Verlust von 1.5 Mio. Dollar hinnehmen müs­ sen; Im ersten Halbjahr 2004 stieg der Um­ satz um 29 Prozent auf 97,1 Mio. Dollar, wie Inficon. ein Spin-Off des Technologiekon­ zerns Unaxis. am Mittwoch bekannt gab. Das Unternehmen, das auch mit Prozesstechnik- Soltware handelt, profitierte von einer stei­ genden Nachfrage der Endkonsumenten im Halbleiter- sowie im Vakuummessteclinrkbe- reieh. Auch das Geschäft mit Kiihlungssyste- men kam wieder auf Touren. Im zweiten Quartal erzielte Inficon einen Rekordunisatz von 49,8 Mio. Dollar. , (sda) LGT «Security Selection-Fonds» VADUZ - LGT Capital Management, der Asset Manager für traditionelle Anlagen der Finanzgruppe LGT der Fürstenfamilie von Liechtenstein, lanciert drei neue «Security Selection-Fonds». Die Fonds folgen in ihrer Anlagepolitik dem von der LGT erfolgreich umgesetzten Hehavioral-Finance-Ansatz, in­ dem sie durch Früherkennung' von Markt­ trends eine überdurchschnittliche Perfor­ mance anstreben. Die drei Produkte sind ab sofort für den öffentlichen Vertrieb in Liech­ tenstein zugelassen und werden von der LGT Capital Management verwaltet. LGT Equity Fund Switzerland (CHF) ISIN: LI001X720099. LGT Equity Fund United Kingdom (GBl') ISIN: LI0018720149. LGT Equity Fund Germany (FÜR) ISIN: LIOOI8720198. InterSky baut Linie Friedrichshafen-Wien aus BREGKNZ - Die Billig-Airline Intersky baut die Linie Friedrichshafen-Wien aus, wie die in Bregen/ A domizilierte Finna am Mittwoch mitteilte. Mit Umstieg auf den Winterflugplan soll die Hauptstadt Öster­ reichs dreimal am Tag angeflogen werden. Die Billig-Fluglinie InterSky bietet von Fried- richshafen aus unter anderem Linienflüge nach Köln, Berlin, Hamburg. Bern und Wien an. Die Fluggesellschaft Intersky wurde von den ehemaligen Rheintalflug-Betreibern Rolf Seewald und Renate Moser gegründet. Heimatflugplatz der Rheintalflug GmbH war der Flugplatz Altenrliein. (sda) Abgeschwächtes Wachstum ZÜRICH - Die Wachstumsrate der Noten­ bankgeldmenge hat sich im Juni weiter abge­ schwächt. Saisonbereinigt lag sie mit 42 .Mrd. Fr. um 3,7 Prozent über dem Vorjahres­ monat. Im Mai hatte das Wachstum zum Vor­ jahresmonat noch bei 4,1 Prozent gelegen. Der Notenumlauf betrug wie im Vormonat 36 Mrd. Fr. lind lag damit 1.3 Prozent über dem Vorjahreswert, wie aus dem am Mitt­ woch veröffentlichten Vorabdruck des statis­ tischen Monatshefts der Schweizerischen Nationalbank (SNB) hervorging. (sda) 
MIKROSKOP Was rund 80 Leica- Mitarbeiter, • davon auch einige aus Liech­ tenstein. entwickelt ha- ben. IQ 
WACHSTUM Warum der Basler Pharmakonzern Roche seinem Konkurrenten Novartis in nichts nachsteht. /| ^ 
BÖRSE Aktien, Obligationen und Devisen. Wie sich die Kurse an der Börse in Zürich entwickelt | haben. 
14 Sonne am Konjunkturhimmel Konjunkturforscher sagen stabiles «Hoch» und kräftiges Wachstum für 2005 voraus VADUZ - Nach tristen Regenjah­ ren verziehen sich langsam die Wolken am Konjunkturhimmel. Die Ökonomen der Genfer Bank Pictet und der UBS rechnen für das Jahr 2005 mit einem Wachstum des Schweizer Brut- toinlandproduktes (BIP) von 2,7 Prozent. Auch in Liechtenstein sind die Ökonomen optimis­ tisch. • Doris Meie r «Unsere neuesten Zahlen zum Bruttoinlandprodukt datieren aus dem Jahr 2001. Wir hinken, was diese Zahlen anbelangt, immer et­ wa zwei Jahre hinten nach. Des­ wegen ist es mir nicht möglich, ei­ ne wirkliche Prognose zu ma­ chen», erklärt Hubert Büchel, Lei­ ter des Amtes für Volkswirtschaft. Fr gibt sich jedoch optimistisch: «Es gibt Anzeichen für einen .Auf­ schwung. so beispielsweise die sinkenden Arbeitslosenzahlen und die Zunahme der Fxporte.» Dank diesen Indikatoren rechnet Hubert Büchel über den Daumen gepeilt mit einem ähnlichen Wachstum, wie in der Schweiz: «Aus Erfah­ rung lässt sich aber sagen, dass wir meistens noch ein etwas grösseres Wachstum ausweisen können, als die Schweiz», betont der Amtslei­ ter. Verhalten positiv Auch Michael Lauber. Ge­ schäftsführer des Liechtensteiner Bankenverbandes, geht davon aus, dass sich die Konjunktur im 
kom-Diese 
Herren freuen sich über eine Zunahme der Exporte: v.l. Ferdinand Fritsche, Mitglied der Geschäftsleitung der ThyssenKrupp Presta, Wirtschaftsminister 
Hansjörg Frick und Hubert Büchel, Leiter Amt für Volkswirtschaft. menden Halbjahr und auch im Jahr 2005 verhalten positiv entwickeln wird. Ein Wachstum von 2,7 Pro­ zent wertet er aber als eine sehr op­ timistische Prognose. Schliesslich habe die positive Entwicklung noch nicht voll auf die Konsumentenebe­ ne 
durchgeschlagen. «Es derzeit sehr schwierig, eine Prognose zu machen», gibt er zusätzlich zu Be­ denken, «erstens liegen noch nicht alle Halbjahresergebnisse vor und zweitens gibt es international sehr viele Unwegbarkeiten, deren Ent­wicklung 
schwierig einzuschätzen sind.» Mögliche Gewitterherde Deswegen ist zu hoffen, dass sich die Ökonomen vom Sonnen­ schein nicht blenden lassen, denn aufziehende «Konjunkturgewit­ ter» sind nicht auszuschlicsscn. Die Ökonomen von Pictet sehen beispielsweise einen erneuten An­ stieg der Erdölpreise als «echte Gefahr», wie es in der letzten Sonntagszeitung heisst. Je nach 
Entwicklung der Nachfrage oder wegen unvorhergesehener Ereig­ nisse wie Terroranschläge sei ein Preis von über 40 Dollar nicht ausgeschlossen. Das könnte die gegenwärtige Konjunkturerholung belasten oder sogar in Frage stel­ len, so die Befürchtungen. Als weitere Risikofaktoren gelten die US-Preise und auch die Konjunk­ tur in Deutschland. Über dem wichtigsten Handelspartner der Schweiz, hängt noch immer ein dauerhaftes Tiefdruckgebiet. Private Banker - auf dem Weg nach oben Zertifikate der Fachhochschule Liechtenstein übergeben VADUZ - Liechtensteins Finanz­ platz erfordert bestens ausge­ bildete Fachkräfte. An der Fach­ hochschule Liechtenstein konn­ ten kürzlich 12 Absolventen des Hochschullehrgangs in Private Banking ihr Zertifikat entgegen­ nehmen. Umfragen bei Banken in Liechten­ stein und der benachbarten Region brachten das Ergebnis, dass ein Weiterbildungsbedarf in der Sozial-, Fach- und Führungskompetenz, für Mitarbeiter vorhanden ist. Mit dem Hochschullehrgang in Private Ban­ king deckt die Fachhochschule- Liechtenstein diesen Bedarf ab und bietet eine solide Grundausbildung an. Der Lehrgang wurde in Koope­ ration mit dem Liechtensteinschen Bankenverband entwickelt. Dies garantiert, dass die Teilnehmer eine für den Finanzplatz Liechtenstein massgesehneiderte Weiterbildung absolvieren konnten. Eine Gruppe von 12 Absolventen konnte kürz­ lich den erfolgreichen Abschluss 
als «Zertifizierte Private Banker (FH)>> feiern. Alle Absolventen ste­ hen im aktiven Berufsleben. Im Hochschullehrgang wird grosser Wert auf die Vermittlung von Sozial- und Führungskompetenz gelegt. Im Bereich der Fach- und Methoden­kompetenz 
verstehen die Absolven­ ten die geschäftspolitische Bedeu­ tung des Private Banking, verfügen über Allround- und Produktwissen und beherrschen die Grundlagen der Akquisition. Als Grundlage für das Private Banking auf dem 
Finanz- Dle Absolventen des Hochschullehrgangs Private Banking erhielten das Zertifikat der Fachhochschule Liechtenstein. 
platz Liechtenstein wurde ein Spezi- almodul «Liechtenstein Spezifika» angeboten. Nach der Neupositionie- ning des Finanzplatzes erhalten die­ se Kenntnisse über rechtliche, steu­ erliche und politische Gegebenhei­ ten eine besondere. Bedeutung. Im Rahmen von Akquisitionen und Kundenberatung sind auch Kennt­ nisse über das wirtschaftliche, sozi­ ale und kulturelle Umfeld Liechten­ steins, wie sie im Hochschullehr­ gang Private Banking vermittelt wer­ den, eine wichtige Voraussetzung. Der nächste Hochschullehrgang star­ tet im Oktober dieses Jahres. Die zertifizierten Private Banker (FH): Arben Berisha, Schruns. Martin Bühler, Vaduz. Mario Gass­ ner, Triesenberg. Roger Gubser, Heiligkreuz. Christof Hartmann, Walenstadt. Norinann Marxer, Eschen. Cyrill. Niederberger, Chur. Alexander Schädler, Triesenberg. Roger Seitz, Diepoldsau. Giuseppe Sestito, Buchs. Stefan Vogt, Schaan. Wolfgang Zehenter, Feld- kirch. (PD) "T • y- 
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