Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 22. JULI 2004 VOLKSI BLATT I 
INLAND 
AUCH TIERE MACHEN FERIEN «WIR IM DIALOG» 6§ZÜHl®EiSiWfiiii Milli: Rauhhaardackel. sechsjährig, genüg­ sam. sucht ein rulliges Plätzchen. Weil sie Probleme mit den Kniescheiben hat. kann sie nicht mehr so weit laufen und darf keine Treppen benutzen. SiW';''. . >• * Strolchi: Ca. einjähriger Kater, ganz vor- schmust, sucht Platz mit Auslauf. Fl«: Zwei- bis dreijährige Katze, verlor durch Unfall ein Bein, sucht Platz mit Aus­ laut'. Zwei junge Kätzchen, etwa acht Wochen alt. Im Moment gibt es viele junge Kätzchen. Wer sich für eines der genannten Tiere interessiert, melde sich bitte unter der Tele­ fonnummer 239 65 65 bei der Leiterin des Tierschutzhauses Liechtenstein, die gerne nähere Auskünfte erteilt. Aber denken Sie bitte daran: Wenn Sic einen Schützling hei sich aufnehmen, dann sollte es auch bis zu seinem Lebensende sein. Ls wäre liir das Tier nämlich eine sehr schmerzliche Erlah- rung. wenn es schon nach kurzer Zeit wie­ der im Heim landen würde. Mehr I iere auch auf   www.tierscluiizverein.li . Tiersclnitzbaus Schaan Bergtour auf den Schillerkopf und die Mondspitze Am Sonntag, den 25. Juli geht s wieder, ins Vorarlbergische zu einer mitielsehweren Bergtour. Der Fussmarsch beginnt auf Tsehengla (1194 m) über dem Biirserberg und führt hinauf zum Scliillerkop! (2006 m). Der erste Abstieg geht vorbei am «Kesseli- loch». der grössten Doline Vorarlbergs zum Schillersattel auf 1650 Meter. Danir folgt der zweite Gipfelsturm zur Mondspilze au! 1967 Meter. Der Bndabstieg führt über den Klamperschrofen zur Furkla-Alp, wo auch ausgeschenkt wird. Über Alpweiden wan­ dert man zum Ausgangspunkt zurück. Geh­ zeit insgesamt ca. 5'/.Stunden. Abfahrt: Sonntag, 25,7. um 6.30 Uhr in Schaan hinter der Post (ehemals ßuurabund) und um 6.45 Uhr gegenüber der Post in Schaanwald. Auskünfte erteilt der louren- leiter Hans Burkhard am Samstagabend zwischen 19 und 20 Uhr unter der Telefon- Nummer 262 61 69. Liechtensteiner Alpenverein 
Schutz geht vor Das Tierschutzhaus muss viele Ferienplätze streichen SCHAAN - Seit dem Neubau von 2001 ist das .Tierschutzhaus in jedem Sommer voll. Auch heuer ist dies nicht anders. Besonders die vielen Findelkatzen sorgen für eine grosse Auslastung, so dass für Pensionstiere nur noch wenig Platz bleibt. • Tamara Frömmelt Dass man sich dem Tierschutzhaus nähert, merkt man schnell. Es sind einige Zwinger zu sehen, die Hun­ de bellen, wenn sie Gesellschaft bekommen.' Rund 70 Hunde, 60 Katzen und 40 Kleintiere wie Ha­ sen, Meerschweinchen, Hamster, Vögel und Schildkröten wohnen momentan im Tierschutzhaus. «Mindestens die Hälfte der-Katzen sind aufgefunden worden», fügt Yvonne Risch hinzu. Sie ist die Präsidentin des Tierschutzvereins und Geschäftsfiihrerin des Tier- schutzhauses. «Viele kastrieren ih­ re Katzen nicht. Die Kiitzinnen werden vom Frühjahr bis Herbst mehrfach roll ig. und werfen oft zweimal jährlich nach rund 65 Ta­ gen drei bis sechs Junge, was zu ei­ ner Überpopulation führt.» Geizige Tierhalter Dieses Verhalten erkläre sich zum Teil durch Nichtwissen der Bevölkerung aber auch durch Dummheit. Der Tierschlitzverein bekommt auch heute noch von manchem Tierbesitzet' zu hören, dass man die 130 Franken (Durch­ schnittliche Kosten für die Kastra-, tion einer Katze) sparen kann, in­ dem man die überschüssigen Tiere einfach «entsorgt«. Die Tiere, die im Tierschutzhaus in den «Ferien» sind, bleiben im Durchschnitt zwei Wochen. Sieben Betreuer, darunter drei diplomierte Tierpfleger, sind 
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 J V Ii Gemütlich auf dem Sonnendach: Dieses Schfldkrötenpaar geniesst den Sommer im Tierschutzhaus. von 7 bis 22 Uhr im Einsatz. «Jeder arbeitet am Limit», so Risch. «Wir könnten noch mehr Leute gebrau­ chen.» Bis 21.30 Uhr bekommen die Hunde ihren Auslauf, was gera­ de im Hochsommer wichtig ist. Individuelle Betreuung Wer seinen treuen Freund wäh­ rend der Ferien dem Tierschutz­ haus anvertraut, kann sich auf eine gute Betreuung verlassen. «Wir ge­ hen auf jedes Tier ganz, individuell ein.» So werden zum Beispiel die kleineren Hunde von den grösseren getrennt und eine 
blinde Hün­ din, die gerade im Tierschutzhaus weilt, bleibt in den Biiroräumlich- keiten. Das Tierschutzhaus ist auf Pensionstiere angewiesen und könnte noch weit mehr aufnehmen. 
«Wir mussten aber vielen absagen, denn Priorität haben Schutz- oder Findeltiere», erklärt Risch. Über den Sommer kommen auch viele Verzichtstiere ins Tierschutzhaus. Risch nennt sie «Wegwerftiere». Es sind Tiere, die man unüberlegt ge­ kauft hat oder derer man mit der Zeit überdrüssig wird, weil sie viel­ leicht nicht mehr «herzig» genug sind. Findeltiere nennt man aber auch jene, deren Besitzer verunfallt 4 oder verstorben sind. Vorher gut überlegen Der Tierschutz verein bedauert, wie tief der Stellenwert einer Katze ist. Viele Menschen wollen für ihr Tier kein Geld ausgeben, lassen die Katze einfach laufen, wenn sie in die Ferien gehen. Etwa 90 Prozent 
der Findelkatzen bleiben im Tier­ heim. Ein Problem ist auch das un­ kontrollierte Füttern einer Katze, die einem nicht gehört. «Man kann eine herrenlose Katze nicht einfach füttern und dann irgendwann damit aufhören. Das Tier gewöhnt sich daran. Wer eine Katze über einen gewissen Zeitraum füttert, ist auch für das Tier verantwortlich.» Die schnelllebige Zeit wirke sich auf den Umgang mit Tieren aus. Risch appelliert an den Verstand: «Wer ein Tier übernehmen will, muss sieh dies gut überlegen und zehn bis fünfzehn JaJire voraus denken.» Fast täglich begegnen die Betreuer im Tierschutzhaus traurigen Schicksalen und müssen sich über das Verhalten der Men­ schen 
ärgern.- KBA: Farben erleben lernen «Wir im Dialog»: Eine Entdeckungsreise mit Zeichenblock, Farbe und Pinsel VADUZ - Seit August letzten Jahres trifft sich wöchentlich eine Gruppe von Maifreudigen in den Räumen der Kontakt- und Beratungsstelle Alter, Va­ duz. Gleichgültig, ob Sie nun Anfänger sind oder schon Erfahrung mit Far­ be und Pinsel haben, wir würden lins freuen, wenn Sie bei uns mit­ machen wollten. Es ist, das muss extra betont werden, kein Malkurs im eigentlichen Sinn. Malen ist für uns eine spieleri­ sche Auseinandersetzung .mit Far­ be, Pinsel und Papier. Freude am Malen, bedeutet nicht jahrelanges Üben. Freude am Malen bedarf kei­ ner teuren Ausstattung. Freude am Malen bedeutet, seine Gefühle zum Ausdruck bringen. Freude am Ma­ len ist für uns manchmal eine Ent­ deckungsreise ins Innere. Möchten Sie lustvoll Farben erle­ ben und Kraft und Freude durch IMPRESSUM «Wir im Dialog » Dieser Beitrag stammt von der Senioren Pressegruppe. Fragen und Anregungen bitte an die Kontakt- und Beratungsstelle Alter, Tel. 237 65 65. • Joan Bolliger, Beatrix Hen- gevoss, Melitta Marxer, Roswi­ tha Schädler, Christa Tauern, Helmut Vollmer. 
SpH • o * Xr HS , Die Kontakt- und Beratungsstelle Alter KBA lädt Seniorinnen und Senioren zum Malen ein. Malen als Ausgleich zum Alltag ge­ winnen, dann nur keine Hemmun­ gen, fangen Sie einfach an! Doris Minder, die den Kurs leitet, steht Ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur 
Verfügung. Sie aber entscheiden selbst, was Sie malen möchten. Wir treffen uns wieder am 11. August 2004, um 14 Uhr, in den Räumen der KBA. Die Kursteil­nehmer 
würden sich freuen, auch Sie begriissen zu dürfen. Ist Ihr Interesse geweckt, rufen Sie bitte an: KBA, 237 6565. Beatrix Hengevoss
	        

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