Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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:v SEITEN. LGT Wieso die LGT Bank ihren Standort in Sin­ gapur vorantreiben will und bis wann Entschei­ dungen fallen. 0 VOLKS BLATT 
NEWS Die LGT Bank baut den Standort Singapur aus VADUZ/SINGAPUR - Erst vor acht Mona­ ten hat die LGT Bank ihren Standort in Sin­ gapur eröffnet und schon hegt sie Ausbauplii- ne. Die Meldung der «Singapore Weekly». die besagt, die LGT wolle ihre Angestellten- zahl von derzeit 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verdreifachen, konnte Direktor Gerhard Walch jedoch nur bedingt bestäti­ gen. «Anfangs August haben wir ein Board- nieeting.mit einem externen {Berater. Im An- schluss an dieses Treffen können wir ent­ scheiden, inwieweit wir den Standort Singa­ pur ausbauen», erklärte Walch auf Anfrage des Volksblattes. Sicher sei jedoch, dass die LGT den Standort vorantreiben wolle. «Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung. Wir sind deshalb sehr aktiv und blicken positiv nach vorne.» (dorn) Weitere Protest STUTTGART - Die Proteste gegen die Sparpläne von DaimlerChrysler gehen wei­ ter. Im Stanimwerk Stuttgart-Untertürkheim legten in der Nacht auf Freitag die Mitarbei­ ter der Nachtschicht die Arbeit nieder. Insge­ samt beteiligten sich 2500 Mitarbeiter an dem Protest. Im grössten inländischen Pkw- Werk in Sindelfingen rief der Gesamtbe­ triebsrat für heute, Samstag, ebenfalls zum Protest auf. Es sei eine Schicht abgesagt worden, sagte eine Sprecherin. Der Betriebs­ rat habe die 
Überstunden für die Instandhal­ tung nicht genehmigt. Von dem Ausfall der Schicht seien 12 000 Mitarbeiter betroffen. Der Konzern droht mit dem Wegfall von 6000 Stellen im Werk Sindellingen, falls Einsparungen in Höhe von 500 Millionen Euro nicht erbracht werden. (sda) Baugesuche von Aldi hängig ST. GALLEN - Der deutsche Discounter Aldi kommt auf der Suche nach Standorten in der Schweiz trotz einiger Schwierigkeiten voran. Zur Zeit befinden sich in der östlichen Deutschschweiz fünf Gesuche der Billigket­ te im Ballbewilligungsverfahren. Gesuche für Filialen hat Aldi in Romanshorn TG, Weinfeldcn TG, Altenrhein SG, im aargaui­ schen Gebenstort' und im zürcherischen Pfiif- fikon eingereicht, wie Sven Bradke, Schweiz-Sprecher von Aldi Süd einen am Freitag im «St. Galler Tagblatt» erschienen Artikel bestütigte. In Romanshorn und Altenrhein sei es be­ reits zu jeweils einer Einsprache gekommen. «In Weinfelden dagegen ist die Frist abge­ laufen, ohne dass es Einsprachen gab.» In ein bis zwei Monaten sollte der Gemeinderat über das Gesuch entschieden haben. «Sobald wir die Baubewilligung haben, kann es los­ gehen», sagte Bradke. (sda) 
GEWINN Wie die Bank Coop ih­ ren konsolidierten Ge­ winn um satte 19,6 Prozent auf 25,8 Mio. Fr. steigern konnte.2 
BESUCH Warum Vorarlbergs Landeshauptmann Dr. Herbert Sausgruber bei der Hilti AG zu Besuch war. 12 
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BÖRSE Aktien, Obligationen, Devisen. Wie sich die Börse in Zürich zum Wochenschluss entwi- kelt hat. 14 Keine Gewinnwarnung VP Bank CFO Fredy Vogt dementiert Gerüchte VADUZ - Dieser Tage meldete die Agentur Reuters, die UP Bank hätte eine Gewinnwar­ nung herausgeben müssen. Im Volksblatt-Interview nimmt der CFO der VP Bank, Fredy Vogt, Stellung, wie es zu diesen Ge­ rüchten kam und wie die VP Bank im Zielmarkt Deutschland stärker präsent sein will. «Doris Meie r  . • • • Volksblatt: Was nährt die Ge- riiehte, die Reuters thematisiert? Fredy Vogt: Nach einem Ge­ spräch von Adolf E. Real mit dem Finanzmedium Bloomberg ent­ stand eine aus dem Zusammen­ hang gerissene Headline bzw. ein falsches Zitat von Herrn Real, was mit den gemachten Aussagen nicht korrespondiert 
und daher irrefüh­ rend ist. Andere Medien, beispiels­ weise auch Reuters, haben die Meldung zwar übernommen, ha­ ben aber die Spekulationen ent­ kräftet. . Warum ist der Aktienkurs am letzten Mittwoch um 2,7 Prozent gefallen und wie liisst sich das in die Gesamt-Kurs-Kurve 2004 einordnen? Am Donnerstagabend konnte die VP-Bank-Aktie als nahezu einzige Bankaktie, entgegen dem allgemei­ nen Trend, gehalten schliessen. Dies unterstreicht, dass der Markt die Meldung richtig einzuordnen weiss. Im 2-Tages-Vergleich schnei­ det die VP-Bank-Aktie damit etwa gleich ab wie die übrigen Banken. Der Kursverlauf weist gegenüber vergleichbaren Instituten 2004 kei­ ne wesentlichen Ausschläge auf. 
Laut Fredy Vogt, CFO der VP Bank, soll noch im 4. Quartal ein Tochter­ unternehmen in München seine operative Tätigkeit aufnehmen. Inwiefern war das zweite Quartal für die VP Bank schwieriger? Aufgrund der Entwicklung an den' Kapitalmärkten war das 2. Quartal nicht nur für die VP Bank, sondern für sämtliche Finanzinsti­ tute herausfordernder als das I. Quartal 2004. Haben die Turbulenzen des ver­ gangenen Jahres beziehungs­ weise der Rückkauf des von der BZ Gruppe gehaltenen VP-Bank- Akticnkapitals noch Auswirkun­ gen? Nein. Aus heutiger Sicht sind der am 15. Mai 2003 von der ausseror­ dentlichen Generalversammlung 
beschlossene Rückkauf des Aktien­ pakets von der BZ Gruppe Holding und die Kapitalherabsetzung zu ei­ nem optimalen Zeitpunkt erfolgt. Das Engagement der bisherigen Aktionärinnen und Aktionäre, ins­ besondere der Hauptaktionärinnen Stiftung Fürstlicher Kommerzien- rat Guido Feger und Martin Hilti Familientreuhänderschaft, und der damit verbundene Vertrauensbe­ weis haben positiv zur Entwicklun der VP-Bank-Aktie beigetragen. Muss die VP Bank ihre ehrgeizi­ gen Ziele korrigieren? Nein. Wir halten an unseren Ziel­ setzungen fest. Wir sind nach wie 
vor der Ansicht, unsere formulier­ ten Ziele erreichen zu können. Wie aktiv treibt die VP Bank ihr Private Banking in Deutschland und Osteuropa voran? Wir haben Massnahmen defi­ niert, um ditise attraktiven Kunden­ segmente noch gezielter anzuge­ hen. So gehört beispielsweise der deutsche Markt zu unseren wich­ tigsten Zielmärkten. Nach eingehender Evaluation haben wir uns für die Gründung einer neuen Einheit in Deutsch­ land entschieden: Wir haben bei der Bundesanstalt für Finanz­ dienstleistungsaufsicht einen Er- laübnisantrag für eine Vermögens­ verwaltungsgesellschaft in Mün­ chen eingereicht. Wir gehen davon aus, die operative Tätigkeit im 4. Quartal 2004 aufnehmen zu kön­ nen. Hat sich an der Strategie etwas verändert? Die Veröffentlichung des Halbjahresergebnisses steht ja kurz bevor. Nein. Wir sind nach wie vor der Überzeugung, die langfristig richti­ ge Strategie definiert zu haben. Und wir können sagen, dass diese bereits Wirkung zcjgt und wir auf Kurs sind. Die VP Bank hat immer wieder mit Übernahmcgeriichten zu kämpfen. Ist an denen was dran? Auch uns sind ab und zu schon solche Gerüchte zu Ohren gekom­ men. Aber wie Sie richtig feststel­ len, handelt es sich dabei um Ge­ rüchte, zu denen wir grundsätzlich nicht Stellung beziehen. Japanische Mega-Fusion Weichen für grösste Bank der Welt gelegt TOKIO - Die japanischen Gross­ banken Mitsubishi Tokyo Finan­ cial Group (MTFG) und ÜFJ Hol­ dings haben sich auf einen Zu- sammenschluss geeinigt. Bis spätestens September 2005 soll so die grösste Bank der Welt entstehen. Eine Grundsatzvereinbarung solle bis Ende Juli unterzeichnet wer- AN/Iium LGT Precious Metal Fund Anlagefonds für Edelmetallwerte Inventarwert* USD 6.68 per 12.7.2004 *+/- Ausgabetommission Informationen Tel +423/235 20 69 • Fax +423/235 16 33 • Internet www   lgt.com •, LGT Bank 
den, teilten Japans viert- und zweitgrösstes Finanzinstitut am Freitag in Tokio mit. Durch die Fusion entsteht ein Finanzkonzern mit einer Bilanzsumme von rund 190 Billionen Yen (2,1 Billionen Franken). Marktkapitalisierung Damit wird das US-Institut Citi­ group von der weltweiten Spitze verdrängt, die eine Bilanzsumme von umgerechnet etwa 1,7 Billio­ nen Franken hat. In der Marktka­ pitalisierung ist die CitiGroup allerdings weiterhin führend. Die UBS als grösste Schweizer Bank hatte Ende 2003 eine Bilanzsum­ me von knapp einer Billion Fr. ausgewiesen. UFJ mit hohen Verlusten Die UFJ-Gruppe steckt seit Mo­ naten in Schwierigkeiten. Im Mai 
überraschte das Institut die Märkte mit einem Reinverlust von 402,8 Mrd. Yen für das vergangene Ge­ schäftsjahr, nachdem es zunächst einen Gewinn von 78 Mrd. Yen vorhergesagt hatte. Die japanische Finanzaufsicht wirft der UFJ-Bank vor, «systematisch» Unterlagen ge­ fälscht 
und zerstört zu haben, um faule Kredite zu verschleiern. Die Bank hatte die Vorwürfe zurückge­ wiesen. Die UFJ hofft, durch ein Zusammengehen mit der grösseren MTFG ihr Überleben zu sichern. So soll bis Ende Monat auch eine Kapitalspritze der MTFG für die wirtschaftlich angeschlagene UFJ vereinbart werden. Faule Kredite Die Finanzsituation bei MTFG gilt dagegen in der von faulen Kre­ diten belasteten japanischen Ban­ kenbranche als die beste. Sie hat 
die Vorgaben der Finanzaufsicht zum Abbau dieser Kreditlast und auch die geforderte Trennung Von wechselseitigen Beteiligungen vor Ablauf der Frist erfüllt. (sda) ANZniGK Silicon Valley I-Iquities NAV |+ Au>i;;ilH'koimmssion) Kurs Mi.7.DI ,63,32 Merm.inn f tmino» ACimvK AIISIMSSI» 
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