Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 16. JULI 2004 VOLKSI IVAftDIl SKODA FABIA RS BLATT! IVIUDIL. RATGEBER 
18 RÄTGEBER Markus Kaufmann, Pressesprccher Landespolizei Was lässt junge Männer rasen? Haftpflichtversicherer in der Schweiz haben die Prämien für junge Lenker aus dem Bal­ kan angehoben und damit eine Diskussion in der Schweiz über das Fahrverhalten die­ ser Personen ausgelöst. Fahren junge Ausländer aggressiver? Die Landespolizei führt keine gesonderte Statistik über das Unfall- und Fahrverhalten von ausländischen Junglenkern. Generell kann gesagt werden, dass Junglenker, unab­ hängig ihrer Herkunft, durch aggressives Fahrverhalten statistisch negativ in Erschei­ nung treten. Quietschende Räder. «Kava­ lierstart» und massiv überhöhte'Geschwin­ digkeiten sind Formen dieses negativen Ver­ haltens im Strassenverkehr. Worauf begründet sich dieses Verhalten? Verkehrspsychologen sehen einen Zu­ sammenhang zwischen dem sozialen Status der Lenker und der Neigung zur Raserei. Junge Menschen, die über wenige Chancen verfü­ gen, definieren sich verstärkt über schnelle Autos und das vermeintliche Fahrkönnen. Verstärkt hat sich das Problem sicherlich auch durch den Umstand, dass einerseits.- immer leistungsstärkere Autos auf den Markt kommen und andererseits junge Len­ ker mit einem Leasingvertrag diese Autos auch «erwerben» können. Wie viele Unfälle lassen sich auf Geschwindigkeits­ übertretungen zurückführen? Aus polizeilicher Sicht ist es schwierig, hiereine genaue Statistik zu führen. Die Ex­ perten der Beratungsstelle für Unfallverhü­ tung haben jedoch ausgerechnet, dass, wenn sich alle Autolenkerinnen und -Ienker an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten wür­ den, in der Schweiz jährlich 60 Tote und 570 Schwerverletzte, weniger zu beklagen wä­ ren. Wie löst man diese Probleme im Bereich von Junglenkern? Wie in vielen anderen Bereichen der Ge­ sellschaft, gibt es auch hier nicht den einzig richtigen Lösungsansatz. Generell muss überlegt werden, wie die Gesellschaft das «Machismo» - Verhalten von Junglenkern ächtet. Die Ansätze im Präventionsbereich gehen hier weit auseinander. Ein Teil der Polizeikorps setzt auf ab­ schreckende Videos mit Bildern von SchwerVerunfallten und ein anderer Teil setzt auf das Korrigieren des Rollenverhal­ tens von jungen Männern. markus.kaufmann@lp.llu.li 
Ost-Überflieger Skoda Fabia RS 1,9TDI im Liechtensteiner Volksblatt-Test pcm'vr 
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r- Skoda Fabia RS: Kaum anderswo erhält der Käufer soviel Qualität und Spitzentechnologie zu diesem Preis. SCHAAN - Seit sich Skoda qualitativ immer mehr an das Mutterhaus in Deutschland an­ genähert hat, reitet der tsche­ chische Automobilhersteller auf einer Erfolgswelle. Dazu trägt das Sport-Modell Fabia RS bei. • Angelo Ilmber g Der neu ins Leben gerufene RS krönt die Fabia-Rcihe. Dass man in Osteuropa gute Automobile baut, ist spätestens seit dem erfolgrei­ chen Octavia bekannt. Sicher gründet der Erfolg - ohne die Leistung der Skoda-Ingenieure zu schmälern - zu einem grossen Teil auf der tatkräftigen Unterstüt­ zung des yW-Konzerns. Der Auf­ tritt des Fabia wäre weniger spekta­ kulär geworden, wenn man sich nicht dafür entschieden hätte, ihn auf der Plattform der Polo-Genera­ tion zu bauen. 
Gegenüber dem Polo ist der Fa­ bia länger geworden. Diese Dimen­ sion kommt den Insassen zu Gute, denn im Innenraum herrschen gross/.ügige Platzverhältnissc. So­ gar in der zweiten Reihe sitzen die Passagiere bequem. Dank des l ,9-Liter Dieselmotors mit 131 PS und des erstaunlichen Raumange­ bots ist der Fabia als sportlicher Reisewagen prädestiniert. Das Triebwerk beschleunigt den Fabia in 9,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Spitze von 204 km/h. Trotz diesen Spitzen­ werten begnügt sich der Motor mit 5,6 Litern Treibstoff. Liebe zum Detail Einen wesentlichen Beitrag zum guten Abschneiden des Fabia liefern das Interieur, die Gestaltung, Verar­ beitung und Funktionalität von Ar­ maturenbrett und Schaltern. Durch die Verstellbarkeit des Lenkrades 
sowie das problemlose Finden der Sitzposition, kann sich der Fahrer ideal einrichten. Die Sportsitze bie­ ten guten Seitenhalt und sind straff gepolstert. Für angenehme Tempe­ raturen sorgt die Klimaanlage. Auch beim Fahren bringt den Fa­ bia RS so schnell nichts aus der Ruhe. Das Fahrwerk bietet hohe Sicherheitsreserven und sorgt zu­ sammen mit der präzisen Lenkung für ein sehr ausgewogenes Fahrver­ halten. Ein weiterer Trumpf des Fa­ bia ist seine Wendigkeit sowie das perfekte Zusammenspiel zwischen Schaltung* und Kraftumsetzung. Auch beim Kapitel Sicherheit zeigt sich der Fabia von seiner besten Seite: ABS, Doppel- und Seitenair- bags sind Standard. Im Gesamtur­ teil verdient der Skoda gut Noten. Der Fabia ist ein attraktives Auto. Kaum anderswo erhält der Käufer soviel Qualität und Spitzentechno­ logie für 28 790 Franken. Der Kleine macht grossen Spass Hebt sich dank markentypischen Attributen ab - Einser BMW Nicht mehr lange und eine bay­ rische Eins rollt über Land. Der neue BMW soll Spass machen, gilt jedoch nicht als Raumwun­ der. Noch ein paar Wochen, dann er­ blickt der BMW Einser, «unser jüngstes Baby» (BMW-Pressechef Thomas Gubitz), das Licht der Strassenwelt: Im September rollt der «Meilenstein» zu den Händ­ lern, aber im umkämpften Kom­ paktklasse-Terrain braucht es Zeit, den Namen «Einser» in den Köp­ fen potenzieller Kunden zu veran­ kern. Mit grossen Kampagnen will man Interessenten von Golf, Astra oder Focus und A-KIasse ermuti­ gen: Schaut doch mal bei BMW vorbei! Verleitet zu fleissiger Handarbeit Vergleiche mit Produkten aus Wolfsburg oder Stuttgart indes meidet BMW. Projektleiter Dr. Gerd Schuster denkt «eher an den Audi A3, ganz gelungen ist der Al­ fa 147. Aber sonst...». Er verweist lieber auf den «entscheidenden Unterschied»: Heckantrieb. Vortei­ le: die von Antriebskräften freie Lenkung, optimale Gewichtsvertei- lung 
(50:50) auf den Achsen, neu­ trales Fahrverhalten. Weil der Mo­ tor hinter statt auf der Vorderachse lastet, wird das Einlenken erleich­ tert. Der aus dem Konzept rühren­ de kurze Überhang vorn macht den Einser wendig. Zudem «wird best­ mögliche Traktion» ermöglicht, 
er-Das 
Triebwerk wird per Knopfdruck gezündet und die Dieselversion zieht leise ihre Bahn: Der BMW Einser. klärt Schuster. Was in der Theorie vielversprechend klingt, setzte BMW Uberzeugend in die Praxis um. Der Einser verbreitet vor allem in Kurven Fahrspass. Die direkte Lenkung dirigiert den 4,23 m-Bay- ern zielgenau und spurtreu. Die exakte Sechsgang-Schaltung ver­ leitet zu fleissiger Handarbeit. Die Spitzenmodelle 120i und 120d sind kraftvoll, der Selbstzünder mit 163 PS ist aufgrund des mächtigen Drehmoments dem Benziner mit 150 PS in Sachen Fahrleistungen/- spass überlegen. Ausserdem stehen ein 118d (122 PS) und ab Dezem­ berein 118t im Programm. Sicher und komfortabel Zeichen setzt der Einser in der Kompaktklasse nicht nur mit sei­ nem modernen Profil. Wer tief in 
die Tasche greift, hat in der XXL- Sonderausstattungsliste die Qual der Wahl. Elektronische Hilfen machen den Einser-Trip sicher und komfortabel. Als Beispiel sei das vordere Gestühl genannt, das sich mit Lehnenbreiten- oder Beinauf­ lageverstellung wie ein Massanzug anpassen lässt - Luxusklasse! BMW-Piloten sind es gewohnt, al­ les im Griff und im Blick zu ha­ ben. Netter Gag: das Triebwerk wird per Knopfdruck gezündet. Der Diesel marschiert unaufdring­ lich leise, Otto verbreitet eine sportive Note. Der Einser hebt sich ab, dank markentypischer Attribute. Straffes Fahrwerk, starker Motor, Heckan­ trieb, aufwändige Achstechnik - Merkmale, die mancher Kompakt- wagen-Interessent vermisste. (PD) 
13 FRAGEN AN Nadine Kranz, Nendeln Erinnern Sie sich noch an Ihr erstes Auto? ' Ein VW Polo. Ihr jetziges Auto? Immernoch mein Polo. Welchem Auto schauen Sie auf der Strasse nach? Zur Zeit gelallt mir vor allem der Alfa Romeo 147. Was tragen Sie dazu bei, dass es in FL keinen Verkehrsinfarkt gibt? In Innsbruck fahre ich zwar Rad, hier verzichte ich aber nur ab und zu bei kürzeren Strecken auf das Auto. Wie hoch war Ihre letzte Busse? (Was war der Grund dazu?) Wie immer 30 Franken, zu schnell gefahren. Welchen Sound hören Sie im Auto? Alles mögliche, Hauptsache Musik. Ich höre jedoch nie Radio sondern auschliesslich CDs. Bei welcher (Auto-) Situation sehen Sie rot? Wenn jemand aus Prinzip 10 km/h zu langsam fährt oder mir den Parkplatz vor der Nase wegschnappt. Ausserdem rege ich mich immer auf, wenn je­ mand vor mir an der roten Am­ pel verpennt und bei Grün nicht anfährt. Wieviel Kilometer fahren Sie durch­ schnittlich in einem Jahr? Ich habe mein Auto jetzt seit zwei Jahren und bin knapp 70 000 km gefahren. Was war die weiteste Strecke, die Sie mit Ihrem Auto zurückgelegt haben? Kann ich mich nicht mehr er­ innern. Was sagen Sie Ihrem Mitfah­ rer, wenn der andauernd an Ihrem Fahrstil rumnörgelt? Überhören, wenn das nicht mehr geht: aussteigen. Hand aufs Herz: Können Sie Schneeketten an Ihr Auto montieren? Nein. Würden Sie lieber auf den TV-Apparat oder Ihren fahr­ baren Untersatz verzichten? Schwer zu sagen... eher auf den TV. Wie hoch ist bei Ihnen die Schmerzgrenze des Benzin­ preises? Man muss ihn so oder so akzeptieren, auch wenn er für Studenten sowieso immer zu hoch ist.
	        

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