Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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SäÖSSffi®ffi DIE WIRTSCHAFTS NACH RICHTEN FÜR LIECHTENSTEIN DIENSTAG, 27. JANUAR 2004 ÖKOSTROM Waruni die Gemeinde Planken nun alle Haus­ halte mit Ökostrom versorgt und was da­ hinter steckt. g SUTTINEWS- CSS lagert Grossrechner- Betrieb zu Swisscom aus BERN/LUZERN - Die Krankenversiche­ rung CSS lagert den Betrieb ihres IBM- Grossrechners zum Telekommunikations- konzern Swisscom aus. Der mit Swisscom IT Services geschlossene Vertrag läuft fünf Jahre, wie die Swisscom bekannt gab. Laut CSS-Sprecher Stephan Michel gibt es keinen Stcllenabbau. Das gesamte^ Auftragsvolumen liegt im zweistelligen Millionenbereich, wie Michel auf Anfrage in Luzern sagte. Mit Swisscom sei aber über den genauen Betrag Stillschweigen vereinbart worden. Der Auf­ trag umfasst laut Swisscom-Angaben den Betrieb des Grossrechners sowie Storage- Services mit Datentriigerkonzept. Im Swiss- com-Rechenzentruni, in Ostermundigen (BE) werde 
auch das optische Datenarchiv be­ treut. Der Auftrag soll noch dieses Frühjahr wirksam werden. Durch das Outsourcing des Grossrechners könne sich 
die CSS-Informa­ tik künftig voll auf die UNIX-Linie konzen­ trieren. Laut CSS-Sprecher Michel hat die Auslagerung des Grossrechner-Betriebs kei­ nen Stellenabbau zur Folge. Es gebe ledig­ lich eine Verlagerung der Tätigkeit. Die In­ formatik-Abteilung konzentriere sich künftig auf andere Aufgaben, etwa im Zusammen­ hang mit dem Anfang Jahr eingeführten neu­ en Ärztetarif Tarmed. Sulzer-Mediensprecher verlässt Unternehmen WINTERTHUR - Der Mediensprecher des Industriekonzerns Sulzer, Markus Nieder­ häuser, verlässt per Ende Januar das Winter- thurer Unternehmen. Er wechsle an die Zür­ cher 
Hochschule Winterthur, teilte Sulzer mit. Die Bereiche Unternehmenskommuni­ kation und Investor Relations werden in Zu­ kunft von Gabriele Weiher in Personalunion geführt. Gemäss Mitteilung war Weiher be­ reits von 1999 bis 2002 für die Investor Re­ lations bei Sulzer zuständig. Niederhäuser wird bei der Zürcher Hochschule Winterthur Leiter des Nachdiplomstudiums Wirtschafts­ kommunikation. Bei Sulzer war er seit fünf Jahren tätig, davon drei Jahre als Leiter der Unternehmenskommunikation. Adecco: Bereits neun Sammelklagen in den USA ZÜRICH - Zwei Wochen nach Bekanntga­ be der Buchführungs- und Kontrollprobleme bei Adecco haben bereits neun US-Anwalts­ kanzleien Sammelklagen eingereicht. Von Seiten der Aufsichtsbehörden ist auch die Eidgenössische Bankenkommission (EBK) aktiv geworden. Die EBK hat am vergange­ nen Freitag formell ihre Untersuchung gegen Adecco eröffnet. Dabei gehe es um mögliche Insiderver- stösse, wie EBK-Sprecherin Tanja Kocher auf Anfrage sagte. Die EBK hatte mit der bri­ tischen Finanzmarktbehörde FSA zu­ sammengearbeitet, da die Aktien von Adecco an der in London angesiedelten, aber zur Schweizer Börse gehörenden Virt-x gehan­ delt werden. Die Untersuchung läuft parallel zur 
Vorabklürung der Schweizer Börse SWX, wo es darum geht, ob einzelne Analysten und Pressevertreter kursrelevante Informationen vorab bekommen haben. ÜKÜ5T 
PARMALAT Warum der Skandal rund um den Parmalat- Konzern noch schlim­ mer ist als bisher ange­ nommen. 11 
ENTSCHÄDIGT Warum Fluggäste in der EU Verspätungen in Zukunft nicht mehr wehrlos hinnehmen müssen. 12 
SEITE 9 BÖRSE Wie sich die internatio­ nalen Börsen- und Fi­ nanzmärkte gestern Montag entwickelt haben. <|2 • • •. Ökostrom für Planken Die Gemeinde Planken versorgt alle Haushalte mit Ökostrom PLANKEN - Die Gemeinde Plan­ ken setzt Massstäbe: Ab Januar 2004 werden sämtliche Ver­ braucher der Gemeinde Planken mit Ökostrom des höchsten Gü­ tesiegels «naturemade star» versorgt. Das Besondere an die­ sem Ökostrom dabei ist: 100 Prozent made in Liechtenstein. Der Gemeinderat in Planken hat anlässlich seiner Sitzung vom 16. Dezember 2003 beschlossen, noch mehr Verantwortung für die nach­ haltige Gestaltung der Umwelt zu übernehmen. Dazu der Plankner Gemeindevor­ steher Gaston Jehle: «Die Gemein­ de Planken 
ist sich der Verantwor­ tung zukünftiger Generationen gegenüber bewusst. Da.s Thema Ökologie und Umweltschutz hat in der Vergangenheit und . wird in der Zukunft eine grosse Rolle für uns spielen. Unser Ziel sollte es sein, als Gemeinde den Anforderungen der Energiestadt Schweiz zu ent­ sprechen und die entsprechenden Auflagen mit Standards wie Miner- gie und Energiebilanz der gemein­ deeigenen Liegenschaften zu erfül­ len. Dabei ist uns auch die Her­ kunft des von uns verbrauchten- elektrischen Stroms sehr wichtig. Wir haben uns daher bewusst für den Ökostrom der Liechtensteini­ schen Kraftwerke <LiStrom Öko> entschieden. Wir hoffen, mit dieser Entscheidung eine Vorreiterrolle im Umweltmanagement der Gemein­ den einnehmen zu können. <Li- Strom Öko> von den LKW haben wir einerseits wegen des ökologi­ schen Gütesiegels <naturmade star> und mit der damit verbundenen höchsten Ökoqualität gewählt und zum anderen deshalb, weil der Mehrpreis für diesen ökostrom wieder grösstenteils in 
umwelt-Martin 
Beck, LKW Projektleiter für Ökostrom, Gemeldevorsteher Gaston Jehle, der vom LKW Generaldirektor Hagen Pöhnert das Ökostromzertiflkat überreicht bekommt, und Ewald Ospelt, Leiter LKW Kundenservice-Cen­ ter (von links). wirksame Massnahmen in unserem Land zurückfliesst.» Die Liechtensteinischen Kraft­ werke haben sich einer unabhängi­ gen Kontrollstelle für die Zertifi­ zierung ihres Ökostroms unter­ stellt. Der Verein für umweltge­ rechte Elektrizität (VUE) hat der gesamten liechtensteinischen Stromproduktion der LKW das Gü­ tesiegel «naturemade» zugeteilt. Mit dem Bezug von Strom aus er­ neuerbaren Quellen tragen utnwelt- bewusste 
Konsumenten dazu bei, den Anteil von konventionellem Normalstrom aus atomaren und 
fossilen Energietrligern zu verrin­ gern. Der direkte Nutzen steht so­ mit in der geringeren Umweltbelas­ tung und dem geringeren Ressour­ cenverbrauch bei der Produktion. Zusätzlich unterstützen Bezüger von LiStrom öko die Umsetzung von Umweltprojekten und anderen ökologischen 
Massnahmen in Liechtenstein. Zertifikat bietet Sicherheit Hagen Pöhnert, Generaldirektor der Liechtensteinischen Kraftwer­ ke, und Martin Beck, Projektleiter Ökostrom, freuen sich über die 
zu- Der Gemeinderat In Planken hat anlässlich seiner Sitzung vom 16. Dezember 2003 beschlossen, noch mehr Ver­ antwortung für die nachhaltige Gestaltung der Umwelt zu übernehmen. 
kunftsgerichtete Entscheidung der Gemeinde Planken. «Wir als Elek- trizitätsversorger des Fürstentums Liechtenstein sind uns unserer Ver­ antwortung gegenüber der Umwelt sehr jvohl bewusst. Daher haben wir zu Beginn 2003 die strategische Entscheidung getroffen, neben dem Normalstrom ei n ökostromprodukt anzubieten, die notwendigen Zerti­ fizierungsschritte 
für unsere Pro­ duktionsanlagen einzuleiten und uns dem strengsten zur Zeit verfüg­ baren Gütesiegel <naturmade star> vom Verein für umweltgerechte Elektrizität zu unterziehen. Dabei unterstellen wir uns als Produzent und Lieferant freiwillig diesem un­ abhängigen Kontrollorgan, 
welches die Einspeisung der deklarierten Ökoenergie und deren korrekte Verrechnung streng überwacht. Ein klar, definiertes Gütesiegel in Form des anerkannten 
Zertifikats <nature- made stan garantiert die in Auftrag gegebene Produktion und bietet da­ bei Vertragssicherheit.» «Die Zukunft im Bereich des ökostroms hat gerade erst begon­ nen - bietet aber dem Konsumen­ ten eine einmalige Möglichkeit, über seine bewusste Entscheidung zum Bezug von ökostrom die Um­ welt nachhaltig in positivem Sinne zu gestalten und hat damit eine ver- heissungsvoile Zukunft», so sind sich sowohl Gemeindevorsteher Gaston Jehle als auch LKW-Gene- raldirektor Hagen Pöhnert einig. , Informationen über die Möglich­ keit ökostrom zu beziehen, sind bei den LKW bei Martin Beck un­ ter Telefon 236 02 89 erhältlich oder auf   www.lkw.li abrufbar. 
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