DONNERSTAG, 15. JULI 2004 VOLKSI DEfMOIU 
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21 FA WETTBEWERB TAKINO Kinder-Musikwettbewerb BUCHS - Bald ist es wieder so weit. Am 28. August findet der zweite Big Day im Pfarrei­ saal der katholischen Kirche in Buchs statt. Nach dem Grosserfolg des letzten Jahres ha­ ben sich die Organisatoren dieser Benefiz­ veranstaltung entschlossen, diesen Anlass wieder durchzuführen. Der Erlös wird auch dieses Jahr dem Schweizerischen Spital in La Ceiba, Honduras, vollumfiinglich zugute kommen. Dieses Spital, in welchem alle Menschen, ob reich oder arm. medizinisch versorgt werden, wurde von der Buchserin Doris Eggenberger vor vier Jahren in Betrieb genommen. Um die Gründerin und ihr Team gerade in diesen finanziell schwierigen Zei­ ten zu unterstützen, werden sämtliche Künst­ ler ohne Gage auftreten. Neben mehreren musikalischen Darbietungen, verschiedenster Stilrichtungen sowie interessanten Spielen für die Kleinen wird mit einem Musikwett­ bewerb aufgewartet. Teilnahmeberechtigt sind Kinder im Alter zwischen fünf und zehn Jahren. Jedes Kind hat die Möglichkeit, ent­ weder ein Lied vorzusingen oder mit seinem eigenen Instrument vorzutragen. Selbstver­ ständlich dürfen die Kinder auch von ihren Eltern oder Bekannten instrumental begleitet werden; Dem Sieger oder der Siegerin winkt ein Gutschein über Fr. 500-, der vom Mu­ sikhaus Bliie Wonder in Buchs gesponsert wild. Alle interessierten Kinder, die ihr mu­ sikalisches Talent präsentieren wollen, kön­ nen einen Anmeldetalon entweder hei der UBS AG.'St. Gallerstrasse 5 in Buchs oder beim Musikhaus Blue Wonder, St. Galler­ strasse 10 in Buchs beziehen und in die Ur­ ne einwerfen. Anmeldeschluss ist der 13. August. Die anschliessende Auslosung wird über die 20 Teilnehmer entscheiden. Die aus Musikern bestehende Jury freut sich schon heute auf eine rege Teilnahme und aktive Unterstützung von Familienmitgliedern, An­ gehörigen und Freunden. (FD) 
«Kamosh Pani» SCHAAN - In ihrem ersten abend­ füllender Spielfilm «Kamosh Pani - Silent Waters» widmet sich die pakistanische Regisseurin Sabiha Sumar aus weiblicher Sicht einem Aspekt der pakistanischen Ge­ schichte. Die unmissver^ündliche Schilderung menschlicher Verro­ hung im Zuge des religiösen Fana­ tismus erhebt das Werk zur univer­ sellen Kritik an Intoleranz und Un­ verstand. Die Geschichte spielt im Jahr 1979. Ayesha - eindrücklich ver­ körpert von der Inderin Kirron Klier - ist eine Witwe mittleren Al­ ters, die mit ihrem Sohn Saleem in einem Dorf im pakistanischen Pun- jab lebt. Saleem, etwas selbstver­ gessen, aus Arbeitsmangel per- spektivlos und vor allem damit be­ schäftigt, seiner angebeteten Zu- beida nachzustellen, ist der Mutter keine grosse Stütze. Mit Korän- stunden schafft es die trotz allen Sorgen fröhliche Ayesha jedoch, die kleine Familie durchzubringen. Dann heben zwei Ereignisse den Alltag aus den Fugen. Zum einen die Ankunft militanter Islamisten, die mehrere Dorfbewohner, darun­ ter Saleem, mit ihrer Denkart für sich einnehmen. Zum andern die Ankunft einer Gruppe von Sikhs. die 1947 während der von ethni­ schen und religiösen Konflikten begleiteten Teilung von Indien und Pakistan flüchten mussten und nun dank einem Abkommen erstmals wieder ihre Heimat besuchen; ne­ ben der Pilgerreise zu den Sikli- Heiligtiimern geht es manchen da­ rum, ihre damals von den Musli­men 
verschleppten Frauen zu lin­ den. Langsam gewinnen Ayeshas aufflackernde Erinnerungen als subjektive, durch Überbelichtung ausgebleichte Rückblenden an Kontur. Mühelos verschmilzt der Film die turbulente Zeit der pakistani­ schen Staatsgriindung mit jener der Militärdiktatur unter General Zia ul-Haq Ende der siebziger Jahre, als der fundamentalistische Isla- mismus das Land in den Würgegriff nahm. Und selbst ohne expliziten Hinweis dürfte der Brückenschlag zum Fanatismus von heute nicht schwer fallen. Zwar darf man sich 
fragen, ob verhängnisvolle Wahn­ vorstellungen ausschliesslich das männliche Geschlecht befallen, wie es im Film manchmal den Anschein hat, anderseits ist nicht von der Hand zu weisen, dass Frauen un­ gleich schwerer unter ihnen leiden. Sabiha Sumar zeigt auf, dass Frauen sowohl bei den fundamen­ talistischen Islamisten wie auch bei den Sikhs wenig mehr sind als ein Hoheitszeichen männlichen Stol­ zes. Die Frauen des Feindes wer­ den entführt und geschändet, um die eigene Überlegenheit zu bewei­ sen. Bei drohender Niederlage hin­ gegen werden die eigenen Frauen 
in den Tod getrieben, um den Ge- sichtsverlust abzuwenden. Und die wenigen, die zwar zwischen den Fronten patriarchalischer Herr­ schaft zerrieben wurden, aber mit dem Leben davonkommen, müssen früher oder später für ihre «Unrein­ heit» bezahlen. Die Jury des letztjährigen Film­ festivals Locarno prämierte es denn mit der höchsten Auszeichnung. «Kamosh Pani» ist heute Don­ nerstag, um 20.30 Uhr, am kom­ menden Sonntag um 18.30 Uhr so­ wie am kommenden Dienstag um 20.30 Uhr im TaKino zu sehen. Filmclub Frohsinn KLEINANZEIGEN Passat Varlant TDI, 130 PS. 07/03, 18 700 km, Climatronic, Tempomat, metallig, 8xAirb. 4xel. FH, R/CDWIOfach, Re gensensor, autoin. abblendb. Innenspie- gcl, Gepäcktrennnetz. Tel. 079/500 92 67 Hl" IZUlVERMIETENtiifÄ Trlesenberg: ruhig gelegene 3 1/2-Zlmmer-Parterre-Woh- nung, Waschküche, Kellerabteil. Terrasse, gedeckter Park­ platz, ab 1. August. Miete,inkl. NK: CHF 1350.-. Tel. 079/310 36 54 Gamprln: Ladenlokal oder Büroraum mit ca. 55 nr im EG. ab sofort. Auskunft unter Tel. 00423/377 12 60 
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