Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE 
KULTURNEWS FÜR LIECHTENSTEIN .DIENSTAG^! 3;JULI2004 
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GENUSS PUR Wie die Besucher der Bregenzer Festspiele Kunstgenuss von An­ fang an erleben kön­ nen. 
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NEWS Gospelabend mit «Iiis flame» GAMPRIN - Am Freilag, den 16. Juli ist um 20 Uhr im Hof des Gemeindehauses in Gamprin ein Gospelabend angesagt. Musik gibt jedem Menschen eine wunderbare Mög­ lichkeit, seine Sehnsüchte, Wünsche, Träu­ me, Visionen und all das weiterzugeben, was das Merz bewegt. So öffnen sich auch für «Iiis flame» weite Türen in dieser Zeit, um ihre Botschaft hineinsingen zu dürfen. Bei «his flame» wird viel a capella gesungen. Manche Lieder werden mit Piano oder Gitar­ re begleitet. Das Repertoire enthält bekannte und weniger bekannte Gospelsongs. Obwohl his flame eine «Gospelband» ist, werden werden Lieder gesungen, die dem Pop und Southerngospel niiher stehen. Die inhaltliche Linie 
wird jedoch bei jedem Song beibehal­ ten. Diese Linie ist der Gospel oder auf deutsch übersetzt «Das Evangelium». Alle sind herzlich zu diesem Abend eingeladen. Für das leibliche Wohl bemüht sich der Ge- sangsverein-Kirchenchor. Infos auch über www.gamprin.li . Kulturkommission Gamprin Familiensonntag bei Warhol-Aussteliung VADUZ - An den Sonntagen vom 18. Juli und 29. August jeweils von 14.30 bis 16.30 Uhr lädt das Kunstmuseum Liechtenstein zum Familiensonntag bei der Ausstellung «Andy Warhöl - Polaroids und Serien» ein. «Ich möchte lieber ein Rätsel bleiben», ver­ kündete Andy Warhol. Der Künstler gehört zu den meistfotografierten Personen seiner Zeit. Fotografien, auch mit der Polaroidka­ mera aufgenommen, sind die Grundlage vie­ ler Selbstbildnisse des Künstlers. Lassen sich mit der 
Fotografie Wunschbilder erzeugen? Gilt es etwas zu verbergen? Welche 
Motive beeindrucken, Einzelbilder oder Serien? In der Warhol-Aussteliung im Kunstmuseum Liechtenstein und im Werkraum gehen wir diesen Fragen auch praktisch nach. Nötige Materialien sind vorhanden. Für Kinder zwi­ schen fünf und zehn Jahren und ihre Eltern mit Ingrid Adamer und Judith Näscher. CHF 15.- pro Familie, inkl. Eintritt. Voranmel­ dung erforderlich unter Tel. +423 235 03 00. Kunstmuseum Liechtenstein 
34. internationale Mcistcikurse r.'-ivrvi iommer ;onzerte 
KONZERT Welche beiden musika­ lischen Grössen heute Abend anlässlich des Meisterkurskonzertes zu hören sind. 
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KRIMI Welchen kniffligen Fall der Bulle von Tölz Berghammer und seine Kollegin Lorenz zu lö­ sen haben. 
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ANGEKOMMEN in welchem Hafen das Flüchtlingsboot Cap Anamur nach tagelan­ gem «Nervenkrieg» anlegen konnte. 24 Meister der Interpretation Schlusskonzert der Meisterkurse im Fach Blockflöte TRIESEN - «Wir haben mit viel Freude gearbeitet.» Mit diesen Worten begrüsste Bertho Drie­ ver, einer der vier Dozenten des Amsterdam Loeki Stardust Quartet, am Sonntag die rund 60 Zuhörerinnen und Zuhörer in der Musikschule Triesen zum Schlusskonzert Blockflöte der Internationalen Meisterkurse. «Nadlne Kran z Iii einer kurzen Ansprache schilder­ te Driever, wie die Blockflöten- Studenten aus Liechtenstein, Öster­ reich, der Schweiz und Deutsch­ land ein breites Repertoire von Komponisten aus beispielsweise den. Niederlanden. Italien, England und Österreich eingeübt hatten. «Die Stücke stammen aus verschie­ denen Jahrzehnten. Wir haben Bach und Bodin aus der Barock­ zeit, jedoch auch Komponisten aus der Moderne, wie zum Beispiel van ~ Nieuwkerk», erklärte der Dozent. Reise durch die Zeit Dann hiess es Bühne frei für die knapp 30 Studentinnen und Stu­ denten, welche ihr breites Pro­ gramm zu zweit, als Trio oder als Solisten mit beispielsweise Gitar­ renbegleitung vortrugen. Eröffnet wurde das Konzert mit afrikani­ schen Klängen. Die folgenden Stücke führten durch verschiedene Epochen und Länder, Sonaten aus dem Barock wurden gefolgt von ru­ mänischen Volkstänzen und italie­ nischen Klängen. Auch Gesangs- und Theatereinlagcn wurden vom Publikum gespannt mitverfolgt. Den Abschluss bildete ein grosses 
Das «Trio Ruffo» eröffnete das Schlusskonzert Blockflöte der Internationalen Meisterkurse. Blockflötenensemble unter der Lei­ tung von Dozent Daniel Koschitz- ki, welches sich mit.«Manchester Welcome» von Colin Touchin ver­ abschiedete. Keine Zeit zum Zuhören Klaus Beck, Direktor der Liech­ tensteinischen Musikschule, war begeistert über den Verlauf der Meisterkurse. «Der Kurs läuft seit 5 Tagen. Wir hatten eine wunder­ bare Zeit, die Lokalitäten in Trie­ sen sind super. Es gab genügend Platz zum Üben, den knapp 30 Stu­dentinnen 
und Studenten standen genug Räume im neuen Musik­ schulgebäude zur Verfügung», hielt Beck gegenüber Volksblatt fest. Daniel Brüggen, einer der vier Dozenten an den Internationalen Meisterkursen, war überrascht über das hohe Niveau. «Es war schön, länger mit den Leuten arbeiten zu können, als bloss ein paar Stunden. So konnte das Erlernte besser ver­ daut werden», erklärte er. Des Wei­ teren bemerkte der Dozent, wie of­ fen die Studentinnen und Studenten 
auf neue Informationen reagierten und wie gut organisiert die Meister­ kurse waren. «Doch leider übten wir ständig, so hatte ich keine Zeit, andere Konzerte zu hören», bedau­ erte Brüggen. Nach dem Konzert bedankte sich Klaus Beck bei den Dozenten, wel­ che er als «Meister in Interpretation und Unterricht» nannte. Sein Dank galt auch 
den eifrigen Studentinnen und Studenten, welche zum Schjuss ihre Diplome für den ab­ solvierten Meisterkurs im Fach Blocknöte erhalten durften. Sommerfestivals trotzen dem Wetter Veranstalter trotz schlechtem Wetter zufrieden BERN - Trotz des Regens und der kühlen Temperaturen der vergangenen Tage ziehen die Veranstalter der Sommerfesti- vals in Montreux, Lausanne, Avenches, Freiburg und Zürich eine positive Bilanz. Die Besu­ cherzahlen liegen vielerorts über den Erwartungen. 125 000 Personen waren während des 34. Festivals de la Citö in Lau­ sanne, HO 000 besuchten eine der 200 kostenlosen Veranstaltungen. Das Festival dauerte eine Woche. Auf dem Programm standen Thea­ ter, Tanz und Musik. Die Veranstal­ ter verbuchten insbesondere die klassischen Konzerte in der Kathe­ drale als Erfolg. In Avenches VD konnten die Ver­ anstalter des Opernfestivals aufat­ men. Die beiden ersten Aufführun­ gen von «Carmen» gingen wie vor­ gesehen über die Bühne. Es sei kühl gewesen, räumte Michel Do-leires 
vom Organisationskomitee ein. Doch die Leute hätten Mäntel und Decken dabei gehabt. Die Qua­ lität der Aufführung habe unter den Temperaturen nicht gelitten. Bundespräsident Joseph Deiss musste wegen seiner Teilnahme an der Trauerfeicr für den österreichi­ schen Präsidenten Thomas Klestil in Wien auf den Opernbesuch ver­ zichten. Anwesend war hingegen Bundesrat Samuel Schmid. Das Opernfestival dauert bis zum 24. Juli. Fast 40 000 von 48 000 Ein­ trittskarten sind bereits verkauft. Halbzeit in Montreux Auch am Jazzfestival in Mon­ treux VD zeigte man sich zufrie­ den. Laut Direktor Claude Nobs ist das Budget von 16,5 Millionen Franken dank der Einnahmen aus Billetverkäufen und Verpflegungs­ ständen bereits gedeckt. Das Festi­ val 
-dauert noch bis nächsten Samstag. 
Die Bilanz zur Halbzeit machte allerdings deutlich, dass sich das schlechte Wetter auf den Umsatz der Bars und Stände auswirkt. Er liegt deutlich unter jenem des ver­ gangenen Jahres. Nach dem traditionellen Bra­ sil-Wochenende steht in Mon­ treux Carlos Santana auf idem Programm, der am Genfersee gleich drei Auftritte hat. Weiter sind für die kommende Woche Dido, Seal und Suzanne Vega an­ gekündigt. Auf der Jazz-Bühne stehen John Scofield und Chick Corea. Stabile Besucherzahlen in Freiburg In Freiburg ging am Samstag die 2I. Ausgabe des Belluard-Festivais zu Ende. Während neun Tagen wur­ den 28 Projekte gezeigt, darunter Theater- und Filmvorführungen so­ wie Konzerte. Durchschnittlich 234 Personen pro Abend besuchten das 
Festival - ungefähr gleich viele wie im vergangenen Jahr. Einzig am Samstag hat die Kälte dem Festival einen Strich durch die Rechnung gemacht: Eine Tanzvor­ führung wurde 
abgesagt. Die finan­ zielle Bilanz dürfte laut der Festi­ valssprecherin dennoch positiv aus­ fallen. Während das Belluard-Festival zu Ende ist, dauert die Jazz Parade in Freiburg an. 
Laut Festivaldirek­ tor Jean-Claude Henguely wurden bis zum Wochenende rund 120 000 Personen gezählt. Die Großveran­ staltungen dauern noch bis Samstag. Auch die 8. Zürcher Festspiele gingen mit einer positiven Bilanz zu Ende: Nach Angaben der Ver­ anstalterwurden mehr Tickets ver­ kauft als im vergangenen Jahr. Zu den Höhepunkten zählte im Opernhaus die einzige Festspiel- premiere, Richard Strauss' «Ro- senkavalier». (sda)
	        

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