Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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: BAHNHOF Warum das Entlas­ tungspaket des Bun­ desrates nicht nur den Regionalverkehr der SBB trifft. 11 VOLKS BLATT 
NEWS Energie-Label für Ostschweizer Unternehmen HKIDEN - 13 Ostschweizer Unternehmen haben das «Label für Energieeffizienz und freiwilligen Klimaschulz» der Energie- Agentur der Wirtschaft erhalten. Die Zertifi­ kate wurden am Freitag bei der Sefar-Grup- pe in Heiden überreicht. Die 13 Firmen ver­ schiedener Branchen aus St. Gallen. Buchs, Flawil, Landquart. Heerbrugg. Heiden. Oberriet. Rorschach, Rorsehacherberg, Seve­ len und Uzwil haben sich in einer regionalen Energie-Modell-Gruppe zusammengeschlos­ sen. 
Die Ziele sind. Energie zu sparen und den SchadstolT-Ausstoss zu verringern. Die Energie-Agentur der Wirtschaft wurde l 
(J c9 von den Schweizer Wirtschal'lsverbünden ge­ gründet. Sie koordiniert und begleitet l'reiwi- lige Massnahmen von Unternehmen, (sda) Neue Vertriebsleitung »ORNBIKN - Norbert Kolowrat (35) hat die Gesamtverantwortung fiir den Vertrieb der Thorn Licht Österreich, einem Teilkon- zern der Zumtobcl-Gruppe. Dornbirn.-über­ nommen. Der bisherige Geschäftsführer Lars Ohlsson ist jetzt innerhalb der Thorn-Gruppe in Schweden fiir das Key Account Manage­ ment verantwortlich. Das teilte das Unter­ nehmen mit. Thorn Licht Österreich ist Spe­ zialist für Innen- und Aussenbeleuchtung und hat seine Position am österreichischen Markt in den vergangenen Jahren kontinuier­ lich ausgebaut. Die positive Umsatzentwick­ lung ist laut Kolowrat vor 'allem auf das. Interesse an innovativen Strassenbeleuchtun- gen zurückzuführen. Auch die Flutlichtbe- leuchtung für die Ski-WM in St. Anton stammt von Thorn. (sda) «Über den Erwartungen» DÖMAT/KMS - Die EMS-Gruppe hat im ersten Semester 2004 sowohl beim Umsatz als auch beim Betriebsergebnis zugelegt. Der Nettoumsatz kletterte um 5,1 Prozent auf 645 Mio. Franken, der Betriebsgewinn (EBIT) um 7,9 Prozent auf 107 Millionen. Grössere Verkaufsmengen und die Umset­ zung des Kostensenkungsprogramms hätten sich positiv ausgewirkt, sagte Unterneh- mensleiterin Magdalena Martullo, die Toch­ ter von Bundesrat Christoph Blocher. Um­ satz und Betriebsergebnis lägen «über den Erwartungen». Die Marge beim Betriebsge­ winn betrug im ersten Halbjahr 16,6 Prozent (Vorjahr 16,2 <7<). 
In den USA und in Asien verlief die Umsatzentwicklung planmässig, in Europa besser als angenommen. Per Ende Jahr erwartet die EMS-Gruppe etwas mehr Umsatz und ein leicht höheres Betriebser­ gebnis als im Vorjahr. (sda) Wien stark ausgelastet ALTENRHKIN - Der Flugplatz Altenrhein hat im ersten Halbjahr 2004 knapp 14 000 Starts und Landungen verzeichnet, 16 Pro­ zent weniger als im Vorjahr. Wegen höherer Auslastung der Flüge nahm die Zahl der Pas­ sagiere um ein Prozent auf 54 500 zu. Bei den Linienflügen zwischen Altenrhein und Wien wurde mit knapp 48 500 Passagieren eine Zunahme von vier Prozent verzeichnet, wie der Airport St. Gallen-Altenrhein am Freitag mitteilte. (sda) 
EINBUSSEIM Wie viel die CH-Tou- rismusbranche im Ver­ gleich zum Vorjahr bei den Hotels und Kurbe­ trieben einbüsste. 
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BÖRSE Aktien, Obligationen und Devisen. Wie sich die Börse in Zürich vor dem Wochenende prä­ sentierte. 
16 SBB unter Spardruck Konzept für Streichung von Früh-und Spätverbindungen BERN - Das vom Bundesrat an­ gekündigte Entlastungspaket trifft nicht nur den Regionalver­ kehr der SBB, sondern das ge­ samte Netz. Um allfällige Ab­ striche zu kompensieren, arbei­ tet die SBB an einem Konzept für die Streichung von Früh- und Spätverbindungen. Mit . dem Entlastungsprogramm könne die SBB die laufende Leis­ tungsvereinbarung mit dem Bund nicht mehr erfüllen, stellte SBB- Clief Benedikt Weibel am Freitag gegenüber «Blick» und «Le Temps» klar. Die SBB werde des­ halb verlangen, die Vereinbarung neu auszuhandeln. «Verfehlte Forderung» Wegen der Eröffnung der Balin- 2000-Neubaustrecke verlange der Bund ab 2005 zusätzliche Abgaben von 25 Mio. Franken, erklärte Wei­ bel im Interview mit dem «Blick». Die Forderung sei aber verfehlt, weil ab Fahrplanwechsel im De­ zember mehr Ziige verkehrten und die Kosten deshalb anfänglich viel höher seien. Um zu kompensieren, wo es ihr die Konzession erlaube, müsste die SBB müsste im ganzen Netz die .Spätverbindungen streichen. «Ab Mitternacht, vielleicht schon ab 23.00 Uhr würde kein Zug mehr fahren.» Wegfallen könnten auch erste Frühverbindungen. Dieser Abbau würde Einsparungen von 15 bis 20 Mio. Franken bringen. Fusionen bergen Sparpotenzial Fusionen von Bahn- und Bus­ unternehmen würden laut Weibel das Budget der Verkehrsbetriebe um rund 100 Mio. Franken im Jahr entlasten. Das Problem sei aber, dass solche Prozesse Jahre dauer­ ten, das Sparprogramm aber bereits ab 2005 gelte. In der Schweiz gebe • es hunderte kleiner Bahn- und Bus­ unternehmen. Konkurrenzbetriebe wie die Süd­ ostbahn oder die BLS wolle die 
Mit dem Entlastungsprogramm könne die SBB die laufende Leistungsvereinbarung mit dem Bund nicht mehr erfüllen, stellte SBB-Chef Benedikt Weibel klar. SBB weiterhin „neben sich haben, sagte Weibel gegenüber «Le Temps». «Wenn wir aber das Ma­ nagement ihrer Infrastrukturen wieder übernehmen könnten, könn­ ten wir 40 bis 50 Mio. Franken ein­ sparen.» Kantone schlagen Alarm Alarm geschlagen haben am Donnerstag die Kantone. Sie be­ fürchten, dass die vorgesehenen Sparmussnahmcn etwa 300 regio­ nale Bahn- und Buslinien gefähr­den 
und verlangten deshalb eine Aussprache mit dem Bundesrat. Vorher wolle sie die Liste der ge­ fährdeten Verbindungen nicht ver­ öffentlichen. Genaue Zahlen nannten die Kan­ tone nicht. Die Schweizerische ' Bau-, Planungs- und Umweltdirek- torenkonferenz (BPUK) und die Konferenz der kantonalen Direkto­ ren des öffentlichen Verkehrs (KöV) rechneten aber vor, was für Auswirkungen Einsparungen in der Grössenordnung von 60 Millionen 
Franken jährlich haben würden. Dieser Betrag entspricht einem der vorgesehenen Szenarien. Konsultation geplant Der Bundesrat wird im August definitive Beschlüsse fassen und sie im Rahmen einer Konsultation zur Diskussion stellen, wie das Bundesamt für Verkehr (BAV) be­ kannt gab. Die Botschaft an die Eidgenös­ sischen Räte soll im Oktober vor­ liegen. (sda) Jukos soll weiter Erdöl fördern Keine Fristverlängerung für Zahlung von Forderungen MOSKAU - Der vom Bankrott bedrohte russische Ölkonzern Jukos soll weiter die Möglich­ keit haben, Öl auf den Markt zu bringen. In den Betrieb des Unternehmens werde nicht ein­ gegriffen, zitierte die Nachrich­ tenagentur ITAR-Tass am Frei­ tag den leitenden Gerichtsvoll­ zieher Andrej Beljakow. Auch der russische Minister für In­ dustrie und Energie, Viktor Chris- tenko, sagte laut Agenturberichten, niemand wolle die Vermarktung 
von Jukos-ÖI unterbrechen. Ge­ richtsvollzieher nahmen unterdes­ sen Rechner aus dem Unternehmen mit, das für Jukos, die. Register führt. Die Geräte seien entfernt worden, um «an Sacli- und Geld­ werte heranzukommen, mit denen Jukos seine Schulden begleichen kann», sagte Beljakow. Berichte, wonach am Donnerstag mehrere Konten des Konzerns bei Toms- kneft, einem der wichtigsten Jukos- Unternehmen, gesperrt worden seien, bestätigte Beljakow nicht. Auch ein Sprecher von Jukos er­klärte 
am Donnerstagabend, er wis­ se nichts von einem Einfrieren der Konten. Eine Kontensperrung könnte nach Ansicht von Experten direkten Einfluss auf Jukos' Fähig-. keit haben, öl auf den Markt zu bringen. Sollte der Konzern der Steuernachforderung in Höhe von 99,4 Millionen Rubel (2,76 Milliar­ den Euro) nicht nachkommen, wer­ de das Geld «kompromisslos» ein­ getrieben. betonte Beljakow. Die Frist für die Zahlung des Steuerbe­ scheides lief am Donnerstag ab. Ju- kos-Manager erklärten, der Kon­zern 
verfüge nur über Barmittel in Höhe von umgerechnet 1,1 Milliar­ den Euro. Dagegen sagte Finanz­ minister Alexej Kudrin, Jukos be­ sitze genügend Mittel. Die Regie­ rung lasse nicht mit sich über eine Fristverlängerung verhandeln. Ju­ kos soll Presseberichten zufolge mehrere Milliarden Dollar auf Konten in die Schweiz überwiesen haben. Der inhaftierte Ex-Kon- zernchef Michail Chodorkowski hatte angeboten, seine Aktien ab­ zugeben, um die Schulden zu be­ gleichen. " . (sda)
	        

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