Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE SPORTNEWS FÜR 
LIECHTENSTEIN 
Ihr Online-Sportplaitz f' t! VS f- i. *r \> AV, :F R EI TAG 
II9I§^I.U 111120041 ERLEBNIS DES TAGES Beim 7. USV-Fussball- Erlebnis-Camp sind 163 Kinder mit Begeis­ terung dabei. ^ 2 VOLKS BLATT 
NEWS Jaroslav Hules gestorben MOTORRAI) - Jaroslav Hules (30) ist sechs Tage nach seinem Selbstmordversuch gestorben. Der Tscheche bestritt zwischen 1993 und 2003 rund 100 GP. Vor der laufen­ den Saison war er als Gefährte von Thomas Liithi im Elit-Racing-Team im Gespräch. Hules hatte sich am 2. Juli, just an seinem 30. Geburtstag, zu erhängen versucht. Mit irre­ versiblen Hirnschäden wegen Sauerstoff­ mangels wurde der Vater eines vierjährigen Sohns auf die Intensivstation des Spitals in Pisek gebracht. (si) Dellacasa neuer Xamax-Trainer FUSSBALL - NeuchAtel Xamax hat den va­ kanten Posten des Trainers mit Gianni Della­ casa (43) besetzt. Der Italiener wurde für.ein Jahr verpflichtet. Er betreut in der Schweiz erstmals einen Klub der obersten Liga. Del­ lacasa trainierte zuletzt den FC Winterthur in der Challenge League. (si) Dimas letzter Fackelträger OLYMPIA - Dem griechischen Gewichthe­ ber Pyrros Dimas (32) kommt die Ehre zu, an der Eröffnungs/.eremonie der Olympischen Spiele am 13. August in Athen die olympi­ sche Flamme ins Stadion zu tragen. Dimas ist je dreifacher Olympiasieger und Welt­ meister in der Klasse bis 85 kg. (si) Olympia ohne Scharapowa TENNIS - Das Olympiaturnier in Athen fin­ det ohne Maria Scharapowa statt. Die Wimb- ledon-Siegerin war am Stichtag (14. Juni) als • WTA-Nummer 15 nur die sechstbeste Rus­ sin. Startberechtigt sind höchstens vier Spie­ lerinnen pro Land. Das russische Quartett in Athen bilden die French-Open-Gewinnerin Anastasia Myskina, die Pariser Finalistin Jelena Dementjewa, Nadja Petrowa sowie Swetlana Kusnets/.owa. (si) Afrika-Cup 2008 in Ghana FUSSBALL - Das Exekutivkomitee des afri­ kanischen Verbandes (CAF) hat den Afrika- Cup 2008 an Ghana vergeben. (si) VOLKS BLATT 
REKORD NASSER PAUKENSCHLAG SCHWIMMEN - Michael Phelps (19) hat mit der Verbesserung seines Weltrekords über 400-m-Lagen für den (erwarteten) Paukenschlag zum Auftakt der achttägigen Olympia-Trials der Amerikaner in Long Beach, Kalifornien, gesorgt. Der Ausnah- meathlet Phelps drückte die an den WM 2003 in Barcelona aufgestellte Bestmarke um 68 Hundertstel auf 4:08,41. (si) 
VERLUST DES TAGES US-Boy Lance Arm­ strong musste bei der TdF das Gelbe Trikot wieder ausziehen. 
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ABSAGE DES TAGES Arsenal-Trainer Arsene Wenger wird das deut­ sche Nationalteam nicht übernehmen. -j 3 
KARRIEREENDE DES TAGES Stephane Diagana (35), französischer Hürden- Weltmeister von I99^t beendet seine Karriere. Kunst im Spiegel des Wassers In Vaduz findet das 29. Swiss Open im Synchronschwimmen statt VADUZ - Das Swiss Open im Synchronschwimmen gilt als Hauptprobe für die Olympischen Spiele von Athen. Was dies be­ deutet, kann derzeit beim Stell­ dichein der Weltelite im Vadu­ zer Freibad Mühleholz mitver­ folgt werden. • Rani E. Schaere r Synchronschwimmen vereint Musi­ kalität, Rhythmusgefiihl, Körperbe­ herrschung, Konzentrationsfähig­ keit, Ausdauer und Kraft. Dies sind die wesentlichen Faktoren, für eine der vielfältigsten Sportarten. Doch nicht nur das Schwimmen, auch das Ballett, der Tanz im Spiegel des Wassers, die Beweglichkeit und last but not least auch die unzähligen choreographischen Stehproben und deren Umsetzung im Wasser, gehören 
in diesem Sport zu den täglichen Trainingseinheiten. Eine Synchronschwimmerin ist also die Symbiose aus einer Eis- kunst- und einer Mittelstreckenläu­ ferin, aus einer Meisterschwimme­ rin, einer Turnerin, einer Musikan­ tin und einer Primaballerina im Wasser. Für einen Auftritt von rund fünf Minuten benötigt sie auch ebenso viele Atemzüge. Popularität bei Zuschauern Wettbewerbe im Synchron­ schwimmen (oder auch «Wasser­ ballett») werden in den drei Diszi­ plinen «Solo», «Duett» und «Team» (vier bis acht .'Schwimme­ rinnen) ausgetragen und setzen sich aus einem Pflichtprogramm mit sieben vorgeschriebenen Elemen­ ten und einer freien Kür zu­Unterwasser-Begleitung 
ist es vor allem wichtig, dass die originell und expressiv vorgeführten Figuren auch viel Kreativität und ein Ge­ fühl von schwebender Mühelosig­ keit vermitteln können. Dies ist es. was die Popularität des Synchron­ schwimmens ausmacht. In Liech­ tenstein haben sich mit Katrin Eg­ genberger (Schellenberg), Nadine Feger (Triesen) und Marina Kers­ ting (Schellenberg) drei junge Schwimmerinnen diesem trainings­ intensiven Sport verschrieben. Traum von Olympia in Peking Sie gehören zur Spitze, sie kön­ nen sich unter den zwanzig besten Synchronschwimm-Nationen der Welt einreihen, ihre Erfolge sind beinahe unermesslich und sie träu­ men von Peking. Die Liechtensteinerinnen Katrin Eggenberger, Nadine Feger und Marina Kersting wollen in Vaduz den Hattrick. 
meiner bislang 15-jährigen Karriere bedeuten», schwärmte die 22-jähri­ ge Katrin Eggenberger, die erst kürzlich von meinem längeren Stu­ dienaufenthalt aus den USA heim­ gekehrt ist. Gleicher Meinung ist natürlich auch die erst 18 Jahre alte Kantons- schülerin Nadine Feger, die sich schon vor elf Jahren der Synchron- schwimmerei verschrieben hat. Doch die 21-jährige Physiothera­ pie-Studentin Marina Kersting be­ antwortete diese Frage eher etwas zurückhaltend: «Ich bin seit 14 Jah­ ren Synchronschwimmerin doch zur Zeit hat mein Studienabschluss den Vorrang. Was nachher kommt, kann ich heute noch nicht festle­ gen. Natürlich: Peking wäre eine grosse Sache.» In Vaduz haben alle drei Schwimmerinnen aber einhel­ lig dasselbe Ziel: Sie wollen den Hattrick, sie wollen am Swiss Open ihren dritten Sieg in Folge. Undefiniertes Budget Aber eben: Auch beim Synchron­ schwimmen spielt das Geld auf dem Weg nach Olympia eine gros­ se Rolle. «In unserem Sport berap­ pen wir alles aus der eigenen Ta­ sche. Selbst die Badehosen müssen wir selber kaufen», gab Katrin Eg­ genberger zu verstehen. Zum erfor­ derlichen Budget für wöchentlich über 20 Trainingsstunden, eine qualifizierte Trainerpersönlichkeit und die Teilnahme an internationa­ len Wettkämpfen, konnte oder wollte sich die derzeitige Mitarbei­ terin der «swissfirst Bank (Liech­ tenstein AG)» allerdings nicht äus­ sern. Doch eines steht fest: Für Pe­ king müsstti das Training schon bald beginnen, werden an Olympi­ schen Spielen doch nur gerade 24 Duette zugelassen. Und daraus geht hervor, dass es bei den Liechten­ steinerinnen aus den Top 20 der Welt tatsächlich nur noch um das liebe Geld geht. 
Seite 13 Steffi Vogt verschenkt Finaleinzug Balzner Tennistalent holt Doppel-Gold bei Schweizermeisterschaften L0CARN0 - Das Balzner Tennis- ass Stephanie Vogt gab bei den U14-Schweizermeisterschaften in 
Locarno erneut eine Probe ih­ res aussergewöhnlichen Talents ab, holte sich den Titel im Dop- pelbewerb und kämpfte sich im Einzel bis ins Halbfinale vor. «Michael Benwenut i Ohne einen einzigen Satz abgeben 7.11. müssen marschierte Steffi Vogt an der Seite Justina Derungs ins Doppelfinale der Schweizer UI4- Tennismeisterschaften in Locarno. Und auch im Endspiel rollte der an Nummer 1 gesetzte liechtenstei- nisch-schweizer Tennis-Express 
über die Gegnerinnen hinweg, de­ gradierte die Nummer-2-Paarung Nicole Riner/Conny Perrin beim 7:6, 6:1-Sieg zu Statisten. «Im Dop­ pel hat Steffi ganz ausgezeichnet gespielt», freute sich Trainer Marco Wäger über den ersten Schweizer Doppeltitel seines Schützlings. Match im Kopf verloren Bedeutend sparsamer fiel Wägers Lob für Vogts Leistung im Einzel- bewerb aus. «Steffi hat den Einzug ins Finale leichtfertig verschenkt», ärgerte sich der Coach nach der 7:6, 6:7, 4:6-Niederlage im Halbfinale gegen Martina Erccg (Nummer 4). Die wie im Doppel topgesetzte Vogt hatte im zweiten Satz beim Stand 
von 5:3 und 5:4 jeweils zwei Match­ bälle, vermochte diese aber nicht zu verwerten. «Steffi hat das Match im Kopf verloren», lautete Wägers Analyse, «sie war mental nicht kon­ sequent genug, hat sich nach Füh­ rungen immer wieder ausgeruht und so die Gegnerin zurück ins Spiel kommen lassen.» Der nächste inter­ nationale Einsatz der TC-Schaan- Athletin ist die U14-EM in zehn Ta­ gen in Frankreich. Obwohl die Meisterschaften als Freiluftbewerb ausgeschreiben wa­ ren, fanden die Finalpartien durch­ wegs in der Halle statt - sintflutarti­ ge Regenfälle hatten die Tennisplät­ ze am Lago Maggiore in «Plansch­ becken» verwandelt. 
Steffi Vogt Hess in Locarno erneut ihr grosses Potenzial aufblitzen. y ~Xi. *
	        

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