Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG. 8. 
JULI 2004 VOLKS, 
INTERNATIONAL DESTAGIS 
36 b?A?! I SPLITTER Schreck nach der Hochzeit - Ägypter will keine kahle Frau KAIRO - Schreck in der Hochzeitsnacht: Ein ägyptischer Ehemann hat erst Stunden nach seiner Heirat herausgefunden, dass sei­ ne Irisch angetraute Gattin keine Haare hat. Der 40 Jahre alte Professor aus Kairo fühlte sich derart iibel getäuscht, dass er forderte, die Ehe zu annullieren und gegen die 34 Jah­ re alte Frau wegen Betrugs zu ermitteln. Wie die Kairoer Tageszeitung «Al-Akh- bar» gestern Mittwoch berichtete, hatte die Frau während der Verlobungszeit eine wun­ derschöne Langhaarperücke getragen. Auch in der Hochzeitsnacht bemerkte der Professor erst, dass ihr Haar nicht echt war. als sie ein­ schlief und die Perücke verrutschte. (sda) Pub rebelliert gegen Rauchverbot in Irland DUBLIN - Gegen das strenge Rauchverbot in irischen Kneipen und Restaurants erhebt sich Protest: Die Eigentümer des «Fibber Magee's»-Pub in Galway setzten sich am Dienstagabend über die seit Ende März gel­ tende Regelung hinweg. Sie forderten ihre Gäste zum Rauchen auf. «Wir nehmen Stel­ lung», sagte Ciaran Levanzin, Mitbesitzer des Pubs im Zentrum der Universitätsstadt im Westen Irlands. Seit das Rauchverbot gel­ te, habe das Lokal ein Drittel seiner Ange­ stellten entlassen müssen. «Wir stehen kurz davor zu schliessen.» Das Gesundheitsmi­ nisterium drohte den Eigentümern des «Fib­ ber Magee's» mit einer Geldstrafe von 3000 Euro und dem Entzug der Lizenz für den Al­ koholausschank. (sda) Jüngster Sohn von Kirk Douglas tot aufgefunden NEW YORK - Schwerer Schlag für den 87- jährigen Kirk Douglas und seine Familie: Der jüngste Sohn des legendären Hollywood- Stars, der 46-jährige Eric Douglas, wurde am Dienstag tot in einem New Yorker Apparte­ ment aufgefunden. Er hatte seit Jahren Dro­ gen* und Alkoholprobleme. Eine Autopsie soll die Todesursache klären. Ein Fremdverschul­ den schliesst die Polizei jedoch aus. (AP) Druck auf UNO-Kommissar wegen sexueller Belästigung NEW YORK/GENF - In der Affäre um an­ gebliche sexuelle Belästigung steht UNO- Flüchtlingshochkommissar Ruud Lubbers weiter unter Druck. UNO-Sprecherin Marie Okabe bestätigte am Mittwoch in New York, dass Lubbers (65) in einem Schreiben eine Mitarbeiterin gebeten hat, ihre offizielle Be­ schwerde gegen ihn zurückzuziehen. Die 51- jährige Frau wirft Lubbers vor, sie unsittlich berührt zu haben. (sda) ANZEIGE 
Notstandsgesetz unterzeichnet Iraks Ministerpräsident Ijad Allawi hat ein Notstandsgesetz unterzeichnet BAGDAD - Zehn Tage nach der Machtübergabe im Irak hat Mi­ nisterpräsident Ijad Allawi ges­ tern Mittwoch ein Notstands­ gesetz unterzeichnet, das ihn zur Verhängung des Kriegs­ rechts in Unruhegebieten er­ mächtigt. Voraussetzung für das Gesetz ist die Zustimmung des dreiköpfigen Präsidialrates, in dem ein Sunnite, ein Schiitc und ein Kurde sitzen. «Das (Gesetz soll Menschenleben schützen», sagte Allawi der Fern- sehnachrichtenagentur APTN. . «Wir werden von dem Recht Gebrauch machen, wann immer wir unsere Feinde bekämpfen müssen», sagte er weiter. Bei Zu­ stimmung des Präsidialrates kann Allawi in bestimmten Gebieten Ausgangssperren verhängen, Raz­ zien anordnen und Bewaffnete festnehmen lassen. Zudem darf er zur Kontrolle besonders unruhiger Regionen Militärkommandeure einsetzen. Auch kann die Regie­ rung Terrorvcrdächtige abhören und deren Guthaben einfrieren las­ sen. Nach Angaben von Justizminis­ ter Malik Donan al Hassan iriuss der Ministerpräsident jeden Schritt von einem Gericht genehmigen las­ sen. Zudem dürfe das Kriegsrecht nur für maximal 60 Tage verhängt werden. 
Der irakische Ministerpräsident Ijad Allawi unterzeichnete gestern ein Notstandsgesetz. Nahe der Zentrale von Allawis Partei in Bagdad detonierten am Mittwochmorgen vier Mösergra- naten. Eine davon schlug in der Nähe eines Hauses ein, das der Ministerpräsident gelegentlich nutzt. Sechs Menschen wurden verletzt. Neben der Al-Imam-Mo- schee im Stadtteil Karada ent­deckten 
Polizisten ein mit 750 Ki­ logramm Sprengstoff beladenes Auto. Am Montag und Dienstag wur­ den in der Provinz Anbar westlich von Bagdad nach US-Angaben sieben Marineinfanteristen getö­ tet. Die Gruppe um den jordani­ schen Extremisten Abu Mussab al 
Sarkawi berichtete gestern Mitt­ woch von einem Grossangriff ih­ rer Kämpfer in der Provinz. Hun­ dert Bewaffnete hätten die US- Streitkräfte am Montag bei AI Saklawija 70 Kilometer westlich von Bagdad angegriffen, hiess es in einer im Internet verbreiteten Erklärung. (AP) Internationaler Druck auf Sudan nimmt zu Afrikanische Union fordert Verhaftung von Milizionären ADDIS ABEBA - Die Regierung Sudans steht unter, verstärktem Druck aus dem Ausland, die arabischen Milizen in der West­ provinz Darfur zu stoppen. Die Gipfelkonferenz der Afrikani­ schen Union forderte Khartum gestern Mittwoch auf, die Kämp­ fer von arabischen Milizen zu ver­ haften, die für die Verfolgung der afrikanischen Bevölkerung verant­ wortlich. gemacht werden. Nach US-Aussenminister Colin Powell und UN-Generalsekretär Kofi An­ nan will nun auch Deutschlands Aussenminister Joschka Fischer nach Sudan reisen. Der britische Premierminister Tony Blair drohte Sudan mit internationalen Sank-Tausende 
Zivilisten In Sudan wurden durch die Gewalt von Milizen zu Flüchtlingen. Der internationale Druck auf den afrikanischen Staat wächst. 
tionen, sollte es Hilfslieferungen nach Darfur nicht unterstützen. «Wir erwarten, dass die Regierung von Sudan diesbezüglich koope­ riert», sagte Blair im britischen Unterhaus. «Andernfalls müssen wir weitergehende Massnahmen erwägen.» Der Sicherheitsrat der Afrikani­ schen Union verabschiedete in Addis Abeba eine Erklärung, in der der Sudan gedrängt wird, die Verantwortlichen für Gewalt und Zerstörung zu bestrafen und die Opfer zu entschädigen. Die Mili­ zen,sollen in der westsudanischen Provinz mehrere zehntausend Menschen getötet und Hundert­ tausende in die Flucht getrieben haben. (AP) Israel gegen atomwaffenfreie Zone TEL AVIV - Das als Atommacht geltende Israel sperrt sich weiterhin gegen eine atomwaf­ fenfreie Zone im Nahen Osten. Das Thema wolle Israel erst bei einem umfassenden Frieden in der Region erörtern, sagte IAEA-Chef Mohammed el Bara- dai in Tel Aviv. El Baradei warb gestern Mittwoch bei seinem Treffen mit dem Vorsit­ zenden der israelischen Atomener­ giekommission, Gideon Franck, für eine atomwaffenfreie Zone im Nahen Osten. Israels Nachbarn sä­ hen ein militärisches Ungleichge­ wicht, sagte El Baradei nach sei­ nem Gespräch in Tel Aviv. Israel wolle dieses Thema jedoch erst dis­kutieren, 
wenn es einen umfassen­ den Frieden im Nahen Osten gebe. Die israelische Seite habe sich zu­ dem besorgt über das iranische Atomwaffenprogramm gezeigt. Israel verfügt nach Meinung aller Experten seit Jahren über Atom­ waffen. Zur Abschreckung lässt das Land den Besitz durchblicken, gibt ihn offiziell aber nicht zu. Israel ist nicht Mitglied des Atomwaffensperrvertrags und unterliegt deshalb nicht den In­ spektionen der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA). Ministerpräsident Ariel Scharon hatte am Dienstag gesagt, seine Regierung werde auch weiterhin nicht offen legen, ob Israel Atom­ waffen besitze. (sda) 
+ + + + + Zu guter Letzt.+ + + + + Exotisches London: Wilde Papageien LONDON - Wild lebende Papa­ geien verwandeln Teile Grossbri­ tanniens und vor allem Londons in exotisch anmutende 
- Landstri­ che. Die Zahl der exotischen Vö­ gel steige jährlich um 30 Prozent, berichtete die BBC unter Beru­ fung auf eine Studie der Univer­ sität Oxford. «Manche Waldgebiete klin­ gen schon eher,nach tropischem Regenwald als nach Park am Stadtrand», wurde Adam Tandy aus dem Londoner Stadtteil Richmond gestern Mittwoch zi­ tiert. Nach Schätzungen sollen bis zu 20 000, Papageien alif der 
Insel wohnen, allein 3000 leben nach den Angaben auf einem einzigen Sportplatz nahe Lon­ don. (sda)
	        

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