Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH, 7. JULI 2004 BLATT 
I WIRTSCHAFT ISER KOMPAKT Den Stecker rausziehen - und ! trotzdem nichts verpassen. ' BERN - Wer in den Ferien ausspannen und 1 auf elektronische Kommunikationsmittel | verzichten will, riskiert, Informationen zu 
j verlieren. Denn anders uls die Papierpost I lussen sich SMS und E- Mail nicht einfach 
j so: zurückbehalten. Ausspannen- heisst für  ( viele Menschen auch Ausschalten: Keine ' Post, keine E-Mail und schon gar kein Hah- •! dy. Doch es ist gar nicht so einfach; die Seg­ nungen des Informationszeitalters wieder los. zu  \Verden.   Zumindest so; dass nach den Ferien alle Informationen noch vorhanden sind. Das gilt'ganz besonders für Kurznach­ richten. Alle Schweizer Mobilfunkn&tZe speichern SMS zwar, wenn sie nicht an ein Handy ausgeliefert werden können, weil e!», ausgeschaltet ist: Aber nicht sehr lange. SMS höchstens eine Woche gespeichert Bei Swisscom Mobile und bei Sunrise werden SMS eine Woche .lang im Netz ge­ speichert. Bei Orange werden SMS maxi­ mal während vier Tagen aufbewahrt. Da­ nach werden sie automatisch gelöscht. Der Sender merkt nicht, ob. sein SMS beim Empfänger angekommen ist. Und der Emp­ fänger hat keine Möglichkeit, seine Kur/r nachrichten länger zu speichern oder umzu­ leiten. 
Die einzige Möglichkeit., während der Ferien an ein SMS zu kommen, ist das Handy mitzunehmen. Vergessliche Telefonbeantworter Auch der Telefonbeantworter im Mobil­ funknetz speichert aufgesprochene Nach­ richten nicht sehr lange. Bei-Swisscom Mo-, bile sind es im Fall der «Combox basic» ma­ ximal 20 Meldungen ; Y 3 Minuten, neue Nachrichten werden höchstens 15 Tage ge­ speichert. Bei der «Combox pro» von' Swisscom Mobile sind es maximal.50 Mel­ dungen h 3 Minuten sowie maximal 40 Fax - Seiten, die für jeweils 15 Tage gespeichert werden. Sunrise speichert in der «sunrise. •mailbox» • maximal 15 Sprachnachrichtcn acht Tilge lang. Die «sunrise mailbox prö» und die «sunrise onebox» speichern höchs­ tens 30 Nachrichten 15 Tage lang. Bei Oran­ ge sind es im Fall der «Orange Box Basic» 20 Nachrichten, die maximal 16 Tage lang gespeichert bleiben lind bei der «Orange Box Professional» sind es 40 Nachrichten, die maximal 32 Tage lang gespeichert blei­ ben. ; Speicherplatz für E-Mails Anders als SMS und Sprachbox-Nach­ richten lassen sich E-Mails unbegrenzt spei­ chern. Grosse E-Mails körinen aber vor al­ lem auf einem 
* Mailkonto, in einer Firma schnell zum Problem werden. Wer in die Fe­ rien reist, sollte sich deshalb vorher erkundi-. gen, wie viel Speicherplatz er in seinem Postfach zur Verfügung hat. E-Mail-Boxen sollten zudem nicht einfach sich selbst über­ lassen werden. Wer in die Ferien führt, hinterlässt zumindest eine «Ich bin abwe-^ scnd»-Nachricht. Als Faustregel gilt: Wer • länger als drei Arbeitstage keinen Zugriff auf seine E-Mails hat, sollte sich mit einer automatischen Antwort entschuldigen; (sda) 
Durstlöscher der Nation Rivella profitiert vom Jahrhundertsommer 2003 - Umsatz erneut gestiegen ZÜRICH - Der Getränkekonzern Rivölla hat im letzten Jahr vom Rekordsommer profitiert Erst­ mals wurden in der Schweiz mehr dis 100 Mio. Liter Geträn­ ke verkauft. Dagegen harzte' das Geschäft im Ausland. Für • die Zukunft zeigt sich.'der Kon­ zern zuversichtlich. «Unsere Gruppe darf mit dem iin Jahre 2003 Erreichten durchaus zu- . frieden sein», sagte Verwaltungs­ ratspräsident Alexander Barth am Dienstag an der Bilanzmedienkon­ ferenz in Zürich. Der Absatz sei im In- uhd. im Ausländ gestiegen, allerdings in unters'chiedlich'em Masse. Der Ausnahmesommer ha­ be das vergangene Jahr geprägt! «Auch Rivella profitierte VQm Durst der Nation», sagte Geschäfts­ führer Franz Rieder. Dank des. Wet­ tergottes sowie- Neuerungen bei Produkten lind Flaschen sei es gek­ lungen, das «starke» 50. Jubiläums- • jähr 200^ nochmals zu übertreffen. •*' ' " ' ^ ' ' Schwarze Zahlen : Der Umsatz sei 5,3 Prozent auf 159,3 Mio. Fi 
1, geklettert. Ertrags­ zahlen gibt das Familienunterneh­ men seit drei Jahren "nicht mehr be­ kannt. «Wir haben auch keine Ab­ sicht. dies zu ändern», sagte Barth, dessen Vater Robert Barth Rivella 1952i^gögT\iiHlet hatte. Die Zahlen seiefi illier' alle schwarz. Der Ge­ samtabsatz habe Um 5,1 Prozent auf 121,6 Mio. Liter zugelegt. Der Löwenanteil ging in den Ileiin- markt, wo der Aargauer Getränke- hersleller mit 105,1 Mio. Liter erst-. mals die «magische» 100 Millio­ nen Liter-Greiize knackte. Dies sei ein Plus von 5;7 Prozent gegenüber dem Vorjahr in der Schweiz, sagte Rieder. Im Durchschnitt tranken 
«Unsere Gruppe darf mit dem im Jahre 2003 Erreichten durchaus zufrieden sein», sagte Verwaltungsratspräsl- dent Alexander Barth'am Dienstag an der Bjlatumedlenkonfereiu in Zürich. Herr und Frau Schweizer 13 Liter Getränke aus Rothrist AG, 1 Liter mehrals 2002. Marktanteile gewonnen Die Nummer zwei im Schweizei' Siissgetränkeinarkt (nach dem Co- ca-Cola-Konzcm) steigerte ihren Marktanteil mengenniässig auf 15,5 (Vorjahr: 15,2) Prozent "und wertmässig auf 19 (18,5) Prozent. Der gcsamtschweizerischc Markt: für Süssgetränke wuchs im letzten Jahr um 4,5' Prözent. Allerdings griffen die Schweizer Konsumen­ ten in der Rckordhitze noch lieber zu Mineralwässern (+13.-3 Prozent) und Eistees (+6,8 Prozent), welche 
Rivella nicTii anbietet. Jk*i dqn Mi- chel-Fruchtsäften liefen die Ver­ käufe nicht wie gewünscht, dehn fli Hitzetägen würden di'c Leute eher ungesüsste Getränke bevorzugen»' Zudem verlor das Unlernehmen an Terrain in der kriselnden Gastrono­ mie. Die traditionellen Fruchtsäfte mussten einen Rückgdng von 10 Prozent hinnehmen. Auf der ande­ ren Seite lagen die angereicherten 
7 Fruchtsäfte im Trend (+13 Pro­ zent). ; Auch das Auslandgeschäft. sei unter den Erwartungen geblieben, sagte Rieder. Der Absatz sei ledig­ lich um. 1.9 Prozent auf 16,5 Mio. Liter gewachsen.- Im wichtigsten 
und grössten Exportmarkt, den Niederlanden, habe Rivella eine leichte Einbusse von 0,7 Prozent hinnehmen müssen. ' Zuversichtlich in die Zukunft Für die Zukunft zeigte sich der Geschäftsführer zliversichtlich. t)ie Absätze lügen 
nach dem ersten Se­ mester auf Vorjahresniveau, sägte Rieder. Die Nagelprobe komme aber ersTiöTluli und August. Denn der Markt sei hartumkämpft und Wetter, her zeichne • sich kein- ikordsommer ab. Die Mineral­ wasserverkäufer hätten bereits Rückstünde von bis zu 20 Prozent, sagte Rieder. (sda) 
votn Rei Modekette Spengler wirft das Handtuch Schild übernimmt Spengler-Filialen - Aufrücken ̂ür lMummer vier im Märkt ZÜRICH - Das Modehaus Speng­ ler gibt auf:'Nach demAusstieg aus dem Versandhandel ver­ kauft Spengler 18 der 19 Filia­ len an Schild. 600 Stellen im Verkauf sollen damit gesichert sein. In der Verwaltung verlie­ ren 50 Beschäftigte ihren Job. Die beiden Unternehmen reagieren mit dem Zusammengehen auf die schwierigen Bedingungen und den harten Konkurrenzkampf im Schweizer Bekleidungsmarkt. Die Überlebcnschancen seien nachdem Zusamnienschluss grösser, sagte Spengler-Verwaltungsratspräsident. Christian Spengler am Dienstag ah einer Medienorientierung in Zü­ rich. Spengler wollte fiir das Mode­ haus, das in den vergangenen Jah­ ren zweiteilige Verluste geschrie­ ben hatte und in einer Restrukturie- rungsphase steckt, eine «geordnete Nachfolgercgelung» 
erwirken. Da er keine Kinder habe, sei nur eine ausserfamiliäre Lösung in Frage .gekommen, sagte 
Spengler.- Schild: Ausbau des Marktanteils Schild dagegen befindet sich nach der Übernahme durch das Ma­ nagement im Jahr 2003 in Äuf- bruchstimmiing. Der Kauf von Spengler sei «eine einmalige Chan­ ce», das Ziel eines Marktanteils- baus zu erreichen, sagte Schild-: Verwaltungsratspräsident Peter An)rein. Zum Übernahmeprcis werden keine Angaben gemacht. Mit der Übernahme der 
Spengler-lm 
Modegeschäft und Insbesondere Im Versandhandel herrschen In der Schweiz seit Jahren schwierige Markt­ bedingungen. Filialen rückt Schild zur Nummer Vier im Schweizer Bekleidungs-, markt auf - nach Vögele, C&A und H&M. Schild und Spengler erziel­ ten beide bislang einen Anteil von je 2 Prozent am Gesamttextilmarkt. Zusammen sollen es «3 bis 4 Pro­ zent» sein, wie Schild- Konzern- chef Meinrad Fleischmann sagte. In ihrem gemeinsamen Marktseg­ ment in der mittleren Preisklasse , haben die beiden Unternehmen zu­ sammen 10 Prozent. Schild erzielt gemäss Angaben vom Dienstag oh­ ne die Mango-Lüden einen Umsatz 
von 120 Mio. franken. Spengler er­ wirtschaftet ohne den Versandhan­ del, von dem.sich daü Unternehmen trennt, einen Umsatz von 140 Mio. Franken/Nach dem Zusammcnge- . hen soll der 
Umsatz über 200 Fran­ ken liegen, rund 50 Mio. Franken- gehen gemäss Fleischmann fu­ sionsbedingt zunächst verloren. Schild übernimmt 18 der 19 Mode­ häuser von Spengler. Für das Ge­ schäft an der Sihlstrasse in Zürich gebe 
es eine andere Lösung, die später kommuniziert werde, sagie Spengler.' v : 
AN/.r.ini: PanAlpina Sicav Alpina V. Preise vom 6. Juli 2004 Kategorie A (thesaurlerend) Ausgabepreis: € 47.10 Rücknahmepreis: € 46.11 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 45.20 . Rücknahmepreis: € 44.40 Zahlstolle in Liechtenstein: ' • Swlsstirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postlach, FL-9490 Vaduz '4 4 V 
-hr. i>-
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.