Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG; 2. JULI 2004 VOLKS | ||\|LAND 
  WEGBiLDE R BLATT FEUERBRAND-BEKAMPFUNG WEGBILDER Wegbilder - Bilder am Weg SILUM — Der Wanderweg «Weisser Fleck — Bargälla Sattel» ist nicht nur in freiwilliger 'Arbeit von Mitgliedern der Liechtensteini­ schen Bergrettung neu angelegt worden, sondern wartet seit gestern auch mit acht • 'S? V Überraschungen auf: Studenten der Fach­ hochschule Liechtenstein realisierten archi­ tektonische Kunstwerke zum Thema «Schutzraum in der alpinen Natur». Die Wegbilder bieten aber nicht nur Schutz - sie laden auch zum Verweilen ein, lassen Wan­ derer staunen und geben Impulse zur eige­ nen Kreativität... 
Verweilen und staunen Ausstellung <<Wegbilder» eröffnet - Siegerteam ermittelt SILUM - Sje bieten Schutz, la­ den zum Verweilen ein und las­ sen Wanderer staunen: die acht Wegbilder der 32 Studentinnen. und Studenten der Fachhoch­ schule Liechtenstein auf dem Wanderweg «Weisser Fleck - Bargälla Sattel».' Ein ganzes Semester lang haben sich 32 junge Architekturstudcnten mit dem Thema «Schutziaum in der Alpinen Natur» auseinander ge­ setzt. Das grossartige Resultat die­ ser Auseinandersetzung ist seit ges­ tern und bis im Herbst (hoffentlich noch länger!) auf dem Wanderweg * «Weisser Fleck -Bargälla Sattel» zu bestaunen. Und gestaunt haben gestern Fachhochschuldozenten, Mitglieder der Bergrettung und Wanderer auf einem rund einstün- digen Rundgang. «Beste Werbung» «Wir sind beeindruckt von. den Arbeiten der Studenten. Alle acht Gruppen haben ein sehr hohes Ni­ veau erreicht,; mit unendlichem 
levln Meraner, Philipp Schertier, Andreas Lltschauer und Rebecca Bosch sind für dieses Wegbild verantwprt- lich und holten sich damit den Sieg. Das Objekt bietet nicht nur Schub, sondern lädt auch zum Verweilen ein. stein gemacht», sagte Johannes Kä­ ferstein: Zusammen mit Urs Meis­ ter und Ulrike Mayer begleitete er Levln Meraner, Philipp Schertier, Andreas Litschauer und Rebecca Bosch (v.r.) beeindruckten die Juroren Ulrike Mayer, Urs Meister, Johannes Kä­ ferstein und Christoph Frommelt mit ihrem Wegbild (oben). Einsatzwillen überzeugt und beste Werbung für sich selber und auch für die Fachhochschulc Liechten-die 
jungen Studenten bei den Ar­ beiten, die aus einer Idee der Liech­ tensteinischen Bergrettung entstan­den 
waren. «Wir wollten nicht einr fach nur den Wanderweg neu eröff­ nen, sondern der Bevölkerung auch die Möglichkeit geben, sich mit et­ was Speziellem und Ausserge-, wohnlichem auseinander zu set­ zen», erklärte Christoph Frommelt, der Präsident der Bergrettung. . Keine leichte Aufgabe für Jury An den drei Dozenten zusammen und Christoph Frommelt war es schliesslich, die acht Objekte zu benoten und öinen Sieger zu erkü­ ren; «Es war wirklich keine leichte Aufgabe, die wir, Juroren zu lösen hatten, aber das wäre auch nicht richtig gewesen, bedenkt man den Aufwand, und den Einsatz, den die Studenten an den Tag legten», so Johannes Käferstein_, der auch gleich erklärte, weshalb sich Levin Meraner, Philipp Schertier, Andre­ as Litschauer und Rebecca Büsch als Sicgerteam feiern lassen konn­ ten. «Die Arbeit der Siegergruppe überzeugte auf der ganzen Linie.- Das Objekt harmoniert mit der Um­ gebung, es bietet Schutz und lädt 
zum Verweilen ein.» Und dazu sind alle eingeladen, die das Staunen, nicht verlernt haben und auf dem Weg Bilder entdecken möchten ... SIEGER-STIMMEN «Hoffen, dass es bleiben kann» Levin Meraner, Philipp Schertler, Andreas Litschauer und Rebecca Büsch: «Natür­ lich ist die Freude riesig Uber . den Sieg. Ein noch grösserer Er­ folg-aber wäre es, wenn die Ob­ jekte im Herbst nicht wieder ab- * geräumt werden müssten, denn sie passen unserer Meinung, nach sehr gut ins Landschafts- toild. Wir hoffen, dass Wir, vielen Wanderern damit eine Freude machen können. Für uns war das Ganze eine grossartige Er­ fahrung, die uns.zwar, grossen Einsatz und Willen abverlangte, schliesslich aber redlich belohnt wurde.» Feuerbrand wurde verbrannt Obstplantage wurde zum Teil gerodet - es besteht kein Grund zur Panik SCHAAN - 138 Obstbäume der Plantage im Riethof in Schaan mussten bereits gerodet und verbrannt werden, weil sie mit Feuerbrand befallen waren. Es könnten aber durchaus noch, mehr werden, sagte Helmut Frick vom Landwirtschaftsamt. Er und seine Mitarbeiter wer­ den die Plantage auf jeden Fall im Auge behalten. • Dort» Meie r  ' Der erste Feuerbrandfall trat im Jahr 2001 in Liechtenstein auf, seit­ her wurden zahlreiche Wirtpflan­ zen des Feuerbrandes gerodet Auf- diese Weise wurde die Verbreitung der Bakterienerkrankung mehr - oder weniger eingedämmt. In Vor­ arlberg wütete der Feuerbrand in grösserem Äusmass, dort hat diese heimtückische Krankheit einen Siebtel aller Intensiv-Obstbauflä- chen zerstört. Keine Panik Damit dies in Liechtenstein nicht passiert, verstärkt das Landwirt­ schaftsamt nicht nur die Kontrollen in der Riethof-Plantage, sondern im 
Feuerbrand befällt am liebsten Apfel-, Birnen- und QuittenbSume, gesamten Umkreisi des Riethofes. «In den Windschutzstreifen rund um den Riethof gibt es zahlreiche Weissdornbüsche, das ist eine Wirt­pflanze 
des FeuerJjrandes. Be­ sonders diese werden wir im Um­ kreis von rund 500 Metern kontrol­ lieren», teilte Helmut Frick mit. 
«An den Bäumen haben wir auch Schleimtropfen gefunden, so kann es güt sein, dass Insekten die Krankheit weiter verschleppt ha­ ben.» In Panik ausbrechen sollten deshalb Qbstbaümbesitzer -aber nicht. «Wir raten, wachsam zu sein und bei Anzeichen von 
Feuerbrand sofort die Gemeindebehörden oder die 
Mitarbeiter des Landwirt- schaftsamtes zu informieren», sag­ te Helmut Frick. laufend Kontrollen Generell führen die Gemeindebe­ hörden im Frühjahr und'im Herbst im ganzen Land Feuerbrandkon­ trollen durch. Die Frühjahrskon­ trollen sind heuer zum grossen Teil abgeschlossen. Deswegen geht Helmut Frick nicht davon aus, dass noch, mehr Fülle von Feuerbrand auftreten werden: «Gefahrlich ist- vor allern die Blütezeit, da werden die Feuerbrandbakterien gerne von ' Insekten verschleppt.» Ausserdem gibt es in Liechtenstein hur wenige Obstplantagen. Für solche Anlagen ist die ansteckende Krankheit sehr gefährlich, denn Feuerbrand befällt am 
liebsten Apfel-, Birnen^- und Quittenbliume. - • 'T7 ««Sßrjsifc , .
	        

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