Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MONTAG, 28. JUNI 2004 SPORT FUSSBALL-EURO 2004 LIVE ÜBERTRAGUNG IN DER NUFA-GARAGE 
15 2004 yieiitlflnal-TcItgramme Schweden - Holland 0:0 Holland 5:4-Sleßer im Penallysehlessen Alearve, Farn. - 30 000 Zusehauer. - SRiMichel (Slk). - 
Pe- • naltyschlesscn:KUUstrUm 1:0; . van Nislclrooy 1:1. Larsson 2:1; Heilinga 2:2. Ihrahimovic verschiessi, 2:2; Reiziger 2:3. Ljungberg 3:3; Cocu schiesst an den Pfosten, 3:3. Wilhelmsson 4:3; Malcaay 4:4. Mellbcrg 4:4 (van der Sar hilU); Robben 4:5. , Schweden: Isaksson; östlund, Mellbcrg, Jakobsson, Nilsson; Lindcrmh; Jonson (65. Wilhelmsson), Svensson (81. Käll- ström). Ljungberg; Ihrahimovic. Larsson. Holland: Van der Sar, Rei/igcr, Slam. Frank de Boer (36. Bou- ma), van Bronckhorst; Davids, Sccdorf (61. Ileitinga), Cocu; van der Mcydc (87. Makaay), Robben; van Nislclrooy. Bemerkungen: Schweden ohne Edman (gesperrt) und Lucic (verletzt), Hollarid komplett. 36. Frank de Boer verletzt ausge­ schieden (Fuss). 93. Isaksson lenkt Schuss von Robben an den Pfosten, 110. Tor von van Nislclrooy aberkannt (Offsidc). 112. Lattenschuss Larsson. 116.. Pfostcnschuss Ljungberg. 
Verwar­ nungen: 30. Frank de Boer (Foul), 48. van der Mcydc (Foul). 58. Ihrahimovic (Unsportlichkeit, «Schwalbc»), 88. Östlund (Foul), 116. Makaay (Foul). *"*••-£3? Büro Zoof PORTUGAL Tschechien - Diinemark . 3:0 (0:0) Dragäo, Porto. - 38 (XX) Zuschauer. - SR Iwanow (Russ). - To­ re: 4'). Koller 1:0. 63. Baros 2:0. 65. Baros 3:0. Tschechien: Ccch; Jiranek (.V). Grygcra). Bolf (65. Ro/chnal), Ujfalusi, Jankulovski; Galasek; Poborsky, Rosic(iy, Ncdvcd; Koller, Bants (70. Heinz). Dänemark: Stensen: Hclveg, Hcnrikscn, Laursen, Hilgeluni); Poulsen, Gravcsen; Claus Jensen (71. Madscn); Grilnkjacr (78. Roimncilahl), Tomasson, Jlirgcnsen (85. LOvcnkrands). Bemerkung: Diinemark ohne Niclas Jensen und Sand (beide verlet/U Urs Meier als vierter Schiedsrichter am Spielfeldrand. 39. Jiranek vcrlcl/t ausgeta-ten. VcrwurnunRcn: 10. Janku- lovski, 45. L'jlalusi. 52.1'oulsen, 56. Bilgelund, 61. Ncdvcd, 77. Gravcsen (alle Foul). FANS IN DER 
NÜFA Im Rahmen des Viertelfinalspiels zwischen Tschechien und Dänemark ging das Volks­ blatt einmal mehr auf Stimmenfang. Für das erste Halbfinale zwischen Portugal und HoJ- land 
sieht die Mehrheit das Gastgeberland im Vorteil. Roli von Rolis Kochstudio: «Ich tippe, dass Portugal gegen Holland mit 2:1 gewinnt. Die Portugiesen sind mir sehr sympathisch und spielen einen super Fussball. Ausserdem ha­ ben sie den Heimvorteil. Zu Beginn der EM waren sie noch ein bisschcn nervös, jetzt hat es sich aber gelegt und im Viertelfinale ha­ ben sie gegen England eines der besten Spie­ le der EM abgeliefert. Die Holländer haben mir zu wenig gezeigt. Den Titel holt entwe­ der Portugal oder Tschechien.» Sandra Scheper: «Ich denke, Portugal be­ siegt Holland knapp aber dennoch ver­ dient mit 1:(). Sic sind mir sehr sympa­ thisch und es wäre gut für die Stinir mung im Land. Die Portugiesen sind 
nicht mehr zu stop­ pen und ho­ len auch den Titel. Der Heimvorteil macht den Unterschied.» Carmen Frick: «Ich tippe auf einen 2:0- Sieg für Hol­ land. Das Spiel gegen Schweden habe ich lei­ der nicht ge­ sehen, ich wurde aber per Telefon auf dem Lau­ fenden gehal­ ten. Die Hol­ länder sind mir einfach sympathi­ scher und ich denke, sie werden sich den Ti­ tel holen.» (leni) 
Die junge Generation Peter Jehle und Thomas Beck zu Gast im EM-Studio in der Nufa-Garage VADUZ - Die EM in Portugal nä­ hert sich Schritt für Schritt sei­ nem Höhepunkt. Am vergange­ nen Wochenende wurden die letzten Halbfinalisten ermittelt. Im «Volksblatt»-EM-Studio in der Nufa-Garage in Vaduz wur­ den die Spiele mit yiel Interesse verfolgt. Interessant waren auch die EM-Analysen der gela­ denen Fussball-Experten. «Fablo Corfaa ' Eins vorweg. Auch am Mittwoch­ abend - wenn das erste EM-Halbfi- nale angepfiffen wird - wird in der Nufa-Garage in yaduz wieder über Fussbali geredet. Und für einmal dürfte das EM-Studio fest in der Hand des weiblichen Geschlcchts sein, denn einige fussballbegeister- te Damen haben ihr Kommen ange­ kündigt. Interessante Hintergründe Das EM-Studio in der Nufa-Ga­ rage in Vaduz ist für jeden Fuss­ ballfan ein Muss. Denn jeden Abend stehen anerkannte Fussball- Grüsscn mit ihren sachkundigen Analysen dieser EM Rede und Ant­ wort. Nebst den aktuellen Spielana­ lysen und Kommentaren zu den" einzelnen Begegnungen, liefern die.. EM-Studiogäste oft interessante Hintergrundgeschichten zur EM in • Portugal. Volksblatt-Sportchef Heinz Zöch- bauer verstand es am Sonntag mit den Talkgästen Peter Jehle und Tho­ mas-Beck, den. Link zum Samstags- Talk: mit Rainer. Ospelt und Dietmar Hofer zu knüpfen. Dort wurde der Umstand beschrieben, dass an die­ ser EM vor allem junge Spieler wie der Engländer Rooney, der Schwei­ zer Vonlanthcn oder der Deutsche Schweinsteiger mit ihrer unbeküm­ merten frechen Spielart auffallen. Fussballgrössen wie Zidane oder Figo konnten bislang nur wenige Akzente setzen. Zöchbauer wies in 
«diesem Zusammenhang auf das jun­ ge Alter der beiden FL-National- spieler hin. Beide sind punkto Na­ tionalelf bereits ausgebuffte Profis. Während Peter Jehle mit seinen 22 Jahren bereits 35 Länderspiele auf seinem Konto hat, weist Thomas Beck (23 Jahre) 32 Einsätze mit dem Nationalteam auf. Einstand mit 16 Jahren Peter Jehle, der im Jahre 1998 mit 16 Jahren beim legendären 2:1-Sieg gegen Aserbeidschan seinen Ein­ stand als Nationalkeeper gab, konn­ te ein leichtes Schmunzeln nicht verbergen. «Das wäre der beste Zeitpunkt gewesen, uni den Rück­ tritt bekannt zu geben», scherzte Peter Jehle. Der Schaaner relativier­ te jedoch die Erkenntnis, dass vor allem junge Spieler an der EM auf­ fallen «Man muss Spieler wie Zida- rie <?der Figo auch in Schutz neh­ men. Von ihnen wird immer eine Topleistung erwartet. Junge Spieler brauchen oft nur eine gute Szene in einem Spiel, dann überschlagen sich bereits die Kommentare», be­ merkte Peter Jehle! Der National­ keeper betonte weiters, dass es im Fussballgeschäft immer die so ge­ nannten Gencrationenwechsel ge­ ben wird. «Daher ist diese Sache auch nichts Besonderes.» Diesen Generationenwechsel erlebt Jehle auch in seinem Verein GC, wo er 
Hochstimmung in der Nufa-Garage. Thomas Beck (links) und Peter Jehle (rechts) gaben Einblick in ihre noch Junge Fussballkarriere. die Chance hat, Stammkecper zu werden. «Ich habe das Trikot mit der Nummer eins bekommen und in den letzten Testspielen war ich der Kapitän. Das sind gute Vorzeichen für die kommende Saison», be­ merkte der Schaaner. Thomas Beck, der Stürmer Ähnlich verläuft die Karriere von Thomas Beck, der mit 17 Jah­ ren seinen Emstand in das Natio­ nalteam feierte. In seinem aktuel­ len Verein FC Chiasso gilt Tho­ mas Beck als unverkäuflich. Der FC Vaduz und Super League-Auf- steiger FC Schaffhauscn wollten den «schnellen Schaaner Stür­ mer» unbedingt haben, doch aus Chiasso kam jeweils ein klares «No, Grazie». Füt 
1 Beck, der sich 
in Chiasso pudelwohl fühlt, ist der FC Chiasso ein Glücksfall; «Ich hatte eine sehr gute Saison. Nun folgt das Jahr der Bestätigung. In ein bis zwei Jahren will ich in ei­ ner höheren Liga spielen», gibt Beck zu Protokoll. Wie man an der EM klar erken­ nen könne, haben die kleinen Na­ tionen gegenüber den so genannten grossen aufgeholt. Diese Entwicklung ist nur an der EM festzustellen. Auch das FL-Na- tionaltcam hat das Image einer «Schiessbudenelf» längst abge­ schüttelt. «Mit Nationaltrainer Loose wurde ein junge Truppe auf­ gebaut, die nun ah Rreife gewoir- nen hat und deren Zenit noch lange nicht überschritten ist», bemerkte Thomas Beck. Grosse Namen bleiben unter Wert Talkrunde mit den Fussball-Experten Rainer Ospelt und Dietmar Hofer TRIESEN - Geht es nach EM-Stu­ dio-Talkgast Dietmar Hofer, darf man im ersten EM-Halbfinale am kommenden Mittwoch ein Offensivspektakel erwarten. Die Partie zwischen Holland und Schweden vom Samstag lebte indes von wenigen Höhe­ punkten. > Fablo Carba Beide Teams hatten offensichtlich zu viel Angst ein Tor zu kassieren. Erst in der Verlängerung kamen die ganz dicken Chancen. Im Penalty­ krimi setzte sich schliesslich Hol­ land durch. Fachkundige Analysen Schon vor dem Spiel wurden die «Zaungäste» im EM-Studio in der Nufa Garage auf «Betriebstempe­ ratur» gebracht. Die Talkgäste Rai­ ner Ospelt 
(Volksblatt-Mitarbeiter und FC Vaduz-Spezialist) und Dietmar Hofer (Neue Vorarlberger Zeitung) stimmten mit ihren fach­ kundigen Analysen über den Ist- Zustand im europäischen Fussball auf das Spiel Holland gegen Schwedenein. Afte Garde tritt ab Als Kernthema dieser Talkrunde muss die Feststellung hervorgeho­ ben werden, dass die Geschichte die­ser 
EM von jungen Spielern - wie z. B. Englands Wayne Rooney - ge­ schrieben wird. «Routinierte Teams wie z.B. jenes von Frankreich, mussten bereits die Heimreise antre­ ten. Spieler mit klangvollen Namen haben bisher enttäuscht», umschrieb Dietmar Hofer einen interessanten Aspekt. In diesem Punkt sind sich Rainer Ospelt und Dietmar Hofer ei­ nig, dass sich der Fussball in eine Richtung entwickelt hat, die vom ho­ hen Tempo geprägt ist. «Das Tempo wird über 90 Minuten hoch gehalten urtd Fehler werden gnadenlos be­ straft», ergänzte Dietmar Hofer. Rainer Ospelt fügte dem an, dass nach der EM bei den grossen Fuss­ ballnationen wie Italien und Frank­ reich, die 
vor allem auf routinierten Spielern bauten, ein Generationen- wechsej erfolgen wird. Ospelt stellte weiters fest, dass es im heutigen Fussball keine leichten Gegner mehr gibt 
und verwies in diesem Zusammenhang auf die grossen Fortschritte rund um das liechtensteinische Nationalteam. «Spieler wie Nationalkeeper Peter . Jehle wurden schon mit 16 Jahren ins Team eingebaut. Mit etwas mehr als 20 Jahren hat Jehle bereits 40 Länderspiele auf seinem Konto. Das sind Spielertypen, die in den kommenden Jahren im europäi­ schen Fussball den Ton angeben werden», bemerkte Rainer Ospelt. 
Bei der Partie Holland - Schweden dominierte das weibliche Geschlecht in der Nufa-Garage. Rainer Ospelt (links) und Dietmar Hofer (rechts) erwiesen i kompetente Gesprächspartner. V
	        

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