Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

SAMSTAG, 26. 
JUNI 2004 
Y0LK 
SI QPflRT FC VADUZ MIT GUTEM LOS njt BLATTl OrUrl IFUSSBALL-EURO 2004 fct FUSSBALL FCV spielt heute gegen Basel Heute um 15.00.Uhr in Buchs bestreitet der FC Vaduz sein erstes Vorbereitungsspiel ge­ gen den Schweizer Meister FC Basel, der von seinem Trainingslager im Erigandin nach Hause zurückkehrt. Trotz begrenzter Aussagekraft solcher Vorbereitungsspiele sicherlich ein interessanter Vergleich und flir die FCV-Fans die erste Möglichkeit, die Neuverpflichtungen Eduardo und Weiler zu beobachten. 
(ro) USV und Balzers In Gruppe 5 Die beiden liechtensteinischen Fussballver­ eine FC Balzers und der USV Eschen-Mau- ren spielen nach dem Aufstieg des FCB nächste Saisön in der 2. Liga Interregional (Gruppe 5, ,Qst) gegeneinander. Während Spielertrainer Roger Prinzen nach seinem höchst erfolgreichen Aufstieg auch für die neue Saison bei Beizers unterschrieben hat, ist 
der 47-jährige Thomas Wehrle beim USV aus eigenen Stücken zurückgetreten. Sein Nachfolger wird kein Geringerer als der sympathische Ex-Vaduzer Erstliga-Trainer und Trainer der Vaduzer U19, Alfons Dob- ler, der zweifelsfrei zu den besten Trainern der Region zu zählen ist. Er übernimmt ei­ nen sehr starken Kader, wie uns Präsident Wolfgang Märxer auf Anfrage verriet. Ins­ gesamt wechseln vier neue Spieler zum Teil aus höheren Ligen zum USV Eschen-Mau- ren 
und der wohl beste Stürmer, den der USV in seiner 40-jährigen Clubgeschichte je hatte, Samir Garci,*hat für ein weiteres Jahr unterschrieben. Sowohl der FC Balzers als auch der USV Eschen-Mauren verfolgen das Ziel, möglichst viele Spieler aus dem Verein resp. aus dem Land bzw. der Region ins Kader aufzunehmen. . " Die Interregionalgruppe 5 ist sehr stark und ausgeglichen, wobei man Schaflliausen, Brühl SG, Rorschach und Rapperswil-Jona und eventuell noch andere zu den aussichts­ reichsten Kandidaten auf den Gruppensieg und Aufsteiger in die 1. Liga zählen muss. Die Gruppe umfasst (wieder) 14 Teams und zwar: Amriswil, Balzers (Aufsteiger), Ba- zenheid, Beringen, Effretikon, Landquart, Oberwinterthur, Rapperswil-Jona, Ror­ schach, Uster, Wintcrthur U21, Brühl SG, SV Schaffhausen (Absteiger aus der 1. Li­ ga), USV Eschen-Mauren. (hoe) Auslosung zur Champlom l^ague In Nton 1. Runde (14. und 21. Juli): KR*Reykjavik (Kl) - Shclhoumc (Irl) Skonto Riga (Lctt) - Rhyl (Wales), Flora Tallinn (EM) 
- Gorica (Sin). IUK Helsinki (Fi) - Linfield Belfast (Nlrl). Po- heda Prilcp (Nlaz) - l'junik Jerewan (Arm), SchcrilT Tiraspol (Mold) - Jeunessc Esch (Lu*), Georgia Tiflis(Geo) -Torshavn (Riritcr), Sllema Wanderers (Malta) - F1)K Kaunas (Lil), Siro­ ki Brijcg (Bos) - Neflsehi Baku (Ascr), Gomel (WRuss) - KF Tirana (Alb). ' 2. Runde (28. Juli und 4. August): Young Boys - Roter Stern Belgrad (Serb), Pohcda Prilep/Pjunik Jerewan - Schachtjor I)onc7j<'(Ukr), APOE1. Nikosia (Zyp)- Sparta Prag (Tsch) Ro­ senborg Ttondheim (Nu) - SchcrilT/Jcuncssc, Floro/Gorica - FC Kopenhagen (Dil), Siroki Brijcg/Neftschi Baku - ZSKA Moskau (Russ), Zilina (Slk) - Dinamo Bukarest (Rum), HJK Helsinki - Maecabi Tel Aviv (Isr), Skonto Riga/Rhyl (Wales) - Trab/nnspor (TUr), FC Brügge (Be) - Lokomotive Plovdiv (Bul), Gomel (WRuss)/KF Tirana — Ferencvams Budapest (Un), llajduk Split (Km) - KR Rcykjavik/Shelboumc, Djur- garden Stockholm (Sd) - Slicma Wanderers (MaltaVKaunas (Lil),GeorgiaTidis/Torshavn(Rlrtter)-Wisla Krakau (Pol). EURO 2004 yierttlflnal» vom Wochenende SamstaR: Schweden - Holland San Joäo de Vcnila, Faro-LouW.— 20.45 Uhr. - SR Michel (Slk). Schweden: I Isaksson;'13 Hansson, 
3 Mcllbeij. 
15 Jakobsson, 14 ösllunii (oder 4 Mjällhy); 6 Linderoth; 18 Jonson, 16 Killl- strüm (oder 8 Svcnsson), 9 Ljuncbcrg: II Larsson, 10 (brahi- movlc. Holland: I Van der San 2 Reiziger (oder 18 lleilinga), 3 Slam, 15 Frank de Bocr, 5 Van Bmnckhorsl; 20 Scedorf, 6 Cocu. 8" Davids; 7 Van der Mcydc, 10 Van Nistclraoy, 19 Robben. , Bemerkuni;: Schweden ohne Edmann (gesperrt). Sonntag: Tschechien - Dänemark Dragäo. Porto. - 
20,45 Uhr. - SR Iwanow (Russ). Tschechien: I Cech; 
2 Grygera, 
13 Jiranck. 
21 Uifaltisi. 6 Jan- kulqvskil 
4 Galasck; 8 Poborsky, 
10 Rosicky,.ll Nedvcd; 9 Koller, 
15 Baros. DJInemark: 1 SOrcnscn; 
6 Helvcg. 3 Hcnriksen, 
4 Laurscn, 13 KiOldrup (oder 
2 Bflgelund); 
15 Daniel Jensen, 
17 Poulscn; 9 Tomasson (oder 
7 Gravescn); 8 Grclnkjär, 
11 Sand (oder 9 To­ masson), 
10 JOrgcnsen. Bemerkung: Dänemark ohne Niclas Jensen (vcrlctrt). 
Nicht in den Osten Erste Vorrunde im UEFA-Cup: Der FC Vaduz trifft auf Longford Town (Irland) NYON - Mit diesem Los kann der FCV sowohl aus sportlicher als auch aus reisetechnischer Sicht gut leben. Die Vaduzer treffen auf den irischen Cupsieger Long- ford Town, der im Jahre 2000 erstmals in die höchste Spiel­ klasse des Landes aufstieg. «Rainer Ospel t Eigentlich war zu befürchten res­ pektive damit zu rechnen, dass dem FCV ein Gegner aus Osteuropa zu­ gelost wird, nachdem die 50 Clubs vorgängig in drei Gruppen eingeteilt wurden und Liechtenstein im Topf Mittelosteuropa landete. Doch da ei­ nige Länder die Vorrunde nicht be­ streiten müssen, wurde der Liech­ tensteiner Cupsieger noch vor der Auslosung dem Topf Nordeuropa zugeteilt, um rechnerisch dieselbe Anzahl zu erreichen. Und so ver­ blieben gestern bei der Auslosung in Nyön für die Vaduzer sechs mögli­ che Gegner, die aufgrund des Ran- ,king-Systems gesetzt waren: die Vertreter aus Schweden, Finnland, Litauen, Lettland, Island und eben Irland. Das Los hat es gut gemeint und es waren denn auch beide Sei­ ten zufrieden, wie FCV-Geschäfts- ftihrer Wolfgang Strunk, der in Ny- on vor Ort war, zu berichten wusste. Und auch Trainer Anderniatt, der 
dank seinem Netzwerk schon kurz nach der Auslosung die wichtigsten Infos über diesen Gegner hatte, zeigte sich erleichtert, dass die Rei­ se 
nicht Richtung Osten geht. Er sprach von einer interessanten, lös­ baren Aufgabe mit der Möglichkeit, in die zweite Vorrunde vorzustossen. Erstmals Cupsieger Die Stadt Longford Town zählt 8000 Einwohner und liegt gut 100 Kilometer westlich von Dublin. Der 1924 gegründete Fussballclub spielt im Flancare Park Stadium, das der­ zeit für rund 400 000 Pfund umge­ baut (Flutlichtanlage, Kabinen) wird. Nächste Woche soll eine UE­ FA-Delegation vor Ort entscheiden, ob das Rückspiel am 29. Juli hier ausgetragen werden kann oder allen­ falls nach Dublin verlegt wird. Das Hinspiel findet am 15. Juli im Rhein­ parkstadion statt. Der FC Longford Town stieg 2000 erstmals in die Pre­ mier Divison auf und belegt in der laufenden Meisterschaft - die von März bis November ohne Unter­ bruch ausgetragen wird - nach 16 Runden den 7. Rang bei zehn Mann­ schaften. Als Verlierer im Cupfinal nahmen die Iren letztes Jahr erstmals am UEFA-Cup teil, diesmal qualifi­ zierten sie 
sich als Cupsieger für die­ sen Wettbewerb. Zu den 25 Siegern aus dieser ersten Vorrunde kommen Noch zwei Tickets Die letzten Halbfinalisten "gesucht Hollands Teamkicker wollen auch gegen Schweden jubeln. FARO/PORTO - Vier Teams kämpfen am Wochenende um die letzten beiden Halbfinal­ tickets. Holland bekommt es heute mit Schweden zu tun und Tschechien muss morgen gegen Dänemark ran. Vor wenigen Tagen haben sie noch gestritten und gezankt, jetzt glau­ ben die Holländer wieder an den ganz grossen Triumph. Nächste Hürde auf dem Weg zum EM-Titel ist Schweden heute in Faro/Lould (20.45 Uhr) in den Viertelfinals. Das Duell zwischen Holländern und Schweden ist auch der Ver­ gleich zwischen zwei Teams, die verschiedenen (Fussball-)Ideolo- gien vertrauen. Während die Schweden weiterhin im klassi­ schen 4-4-2-System agieren, spielt Holland ein 4-3-3 mit zwei Flögeln und zwei offensiven Aussenvertei- digern. Trotz der unterschiedlichen Auffassung des 
Spiels und obwohl das letzte Duell 21 (!) Jahre zu­ rückliegt - damals gewann Schwe­ den in Holland 3:0 - kennen sich die beiden Equipen bestens. Drei schwedische Internationale stehen in holländischen Vereinen unter Vertrag, und Stürmer Henrik Lars­son 
spielte während vier Jahren für Feycnoord Rotterdam. Hollands Trainer Dick Advocaat wiederum kennt den schwedischen Topskorer aus seiner Zeit als Coach der Glas­ gow Rangers, als Larsson für.Erz- rivale Celtic Tore am Fliessband schoss. Die Ajax-Spieler Johnny Heitinga, Rafael van der Vaart und Wesley Sneijder sind neben dem Platz oft mit ihrem Teamkollegen Zlatan Ibrahimovic zusammen. Ei­ ne lange Freundschaft verbindet auch den holländischen Aussenver- teidiger Giovanni 
van Bronckhorst mit Larsson aus der Zeit, als sie zu­ sammen für Feyenoord gespielt hatten. Es erstaunte daher nicht, als Schwedens Trainer Tommy Söder­ berg sagte: «Holland weiss, wie wir spielen. Wir wissen, wie Hol­ land spielt.» Tschechien, der Favorit Tschechien hat in der Vorrunde als einziges Team alle drei Partien gewonnen. Daher gehen die Osteu­ ropäer am Sonntag in Porto (20.45 Uhr) als Favorit in den Viertelfinal gegen Dänemark. Da erwartet sie jedch ein Widersacher, der auf den gleichen Trumpf setzt wie sie: die Offensive. (rob/si) 
Der FC Vaduz trifft auf Longford Town (oben), dessen Flancare Park Sta­ dium (unten) derzeit für rund 400 000 Pfund umgebaut wird. dann übrigens in der zweiten Vorrun­ de 39 weitere Clubs hinzu (ergibt 64 Mannschaften), Welche wiederum 
die 32 Sieger unter sich ausmachen, die anschliessend in 5cr-Gruppen eingeteilt werden. 
- EM-SPLITTER Uppi neuer Italo-Coach Marcello Lippi wird vorerst bis nach der WM 2006 Nationaltrat- ner Italiens. Der 56-jährige To- skaner tritt die Nachfolge von Giovanni Trapottoni an, dessen Vertrag am 15. Juli ausläuft. An einer Krisensitzung in Rom zog der italienische Verband die Kon­ sequenzen aus dem Vorrunden- Aus in Portugal. Mit Lippi wurde der Mann auserkoren, Italiens Na­ tionalteam an die WM 2006 zu führen, den die italienischen Me­ dien bereits seit Tagen forderten. Sein Jahresg'ehalt soll rund eine Million Euro betragen. (si) Saez erklärte Rücktritt Spaniens Fussball-Nationalcoach Inaki Saez hat seinen Rücktritt er­ klärt. Er habe sich definitiv ent­ schlossen, sein Amt niederzule­ gen, sagte der 61-Jährige am Frei­ tag in Madrid. Als aussichtsreichs­ ter Nachfolger ist Luis Aragones im Gespräch. . (si) Ausschreitungen Auf der britischen Kanalinsel Jer­ sey ist es in der Nacht zum Frei­ tag nach der englischen Niederla­ ge im EM-Viertelfinal gegen Por­ tugal zu Ausschreitungen gekom­ men. Die Polizei setzte gegen 
die insgesamt rund 1500 randalieren­ den 
Fans Tränengas ein. Der Zorn der enttäuschten Anhänger richte­ te sich gegen die portugiesische Minderheit auf der Insel: Etwa zehn Prozent der Bevölkerung 
 : stammen von Einwanderern aus Madeira ab. (si) Völler-Nachfolge noch nicht geregelt Die Präsentation des Nachfolgers des zurückgetretenen deutschen Teamchefs Rudi Völler lässt auf sich warten. Der neue Teamchef, der wohl Ottmar Hitzfeld heissen' wird, dürfte auch in der nächsten 
Woche noch nicht vorgestellt wer­ den. (si) 15 000 Franken Busse Die .UEFA hat EMrGastgeber Por­ tugal und Russland mit je 15 000 Franken gebüsst. Wie die Europä­ ische Fussball-Union in Lissabon zudem mitteilte, haben die Portu­ giesen gegen die Ausrüstungs- Vorschriften Verstössen und wäh­ rend der Vorrunden-Partie Russ­ land - Portugal umstrittene Sze­ nen auf der Videowand des Esta- dio da Luz in Lissabon gezeigt. Die Russen müssen die Strafe für -einen Verstoss gegen die Werbe­ vorschriften und wegen des Fehl­ verhaltens eines Fans zahlen, (si) Friedliche Partygäste Der Penaltysieg Portugals im dra­ matischen Viertelfinal gegen Eng­ land entfachte in Lissabon einen Sturm der Begeisterung. Die Mehrheit der 600 000 Einwohner beteiligten 
sich am gigantischen Jubelkorso. Die Polizei sperrte die Hauptverkehrsachse 
kurzerhand ab und überliess das Feld den freu­ detrunkenen Massen. Mitten unter die 
kollektive Festgemeinde mischten sich auch die Verlierer aus England. Und die Briten be­ wiesen Fairplay. Sie . begegneten den verbalen Sticheleien der Por­ tugiesen mit einem breiten Grin­ sen. «Yes, football is going home», konterten sie den Dauerspruch «England is going home». (si) Chelsea lockt Rooney Wayne Rooney wird nicht nur mit Lob, sondern auch mit Geld über­ häuft. Wie die «The Sun» berich­ tete, lockt Chelsea den 18-jähri­ gen Goalgelter mit einer Wochen­ gage von-200 000 Franken. Der Verein des russischen Öl-Milliar- därs 
Roman Abramowitsch ist nach neuesten Angeben bereit, 45 Mio; Euro Ablöse an Everton für Rooney zu zahlen. (si)
	        

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