Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 24. JUNI 2004 VOLKSI 
IIVII AlVin ENERGIEKONZEPT BLATTI lIVLrVIMLS MUSICAL IN BALZERS 
9 IN 
KÜRZE Balzner Musical-Nachwuchs BALZERS- Wie bringt nuin 16-Jiihrige 
i zum Singen? Solo und live vor Publikum? ; Man nehme eine motivierte Truppe, ein unterhaltsames Stück mit fetziger Musik, f gute Stimmen, setze sich ein Ziel (Auffüh­ rung) und würze das Ganze mit Zutrauen, \ Lob, Ermutigung und Begeisterung. Das" Ganze wird in vielen Proben gut und lange durchgeknetet, bis der Teig aufgehen will, 
j Ein kulturell geprägtes Umfeld hilft (Bai- ; zers als Hochburg von professionellen Mu- ; siealaufführungen). Man bringe das Stück | zur Aufführung. > Genau das wollen die Schulabgänger der { Realschule Balzers tun: am 29. Juni und 1. ! Juli, um 20 Uhr, möchten sie den Beweis an- | treten, dass sie sich vor den zweijährlich f stattfindenden grossen Musical-Produktio- ] nen nicht zu verstecken brauchen. > Das Stück «Dave» dreht sich ujn einen 1 aufstrebenden Baskelballer, der züm Star ! bestimmt ist. Sein leistungsneurotischer ! Trainer, die ehrgeizige Mutter und Sponso- 
i reri haben ein Interesse an seinem Erfolg.  ; Doch immer mehr wird David «Dave» Torna- ; novic zum Spielball seiner Förderer und der ! nach neuer «Cervalazprominenz» lechzen- j der Boulevardmedien. Wenn ihm am Schluss die lang ersehnte Trophäe über- 1 reicht wird, ist er nur noch ein verlassener, « mit Doping voll gepumpter Schatten seiner • selbst. Und natürlich geht es auch um die 
;i Liebe. ; Das Musical gibt aber auch einen ironi- i sehen Einblick in verschiedene Jugendsze- nen: Der durchtrainierte Sportler mit J Waschbrettbauch, die modebewusste Cheer- 
f leaderin oder der phlegmatische Kiffer - al- f le kriegen bei «Dave» etwas ab. ä Die Schülerinnen und Schüler der 4. Klas- j sen singen live mit Playbackmusik. Wie gut \ das rüberkommt, konnten Besuchcrinnen • und Besucher bereits an der IMTA erleben: s dort wurde die erste Hälfte von «Dave» zum 1 Besten gegeben. Die Sing- und Spielfrcude | der jungen Leute ist ansteckend. Sie hoffen 
jj auf 
ein zahlreiches Publikum im Gemeinde- | saal Balzers. Aufführungen: Dienstag, 29. Juni und Donnerstag, 1. Juli, jeweils um 20 Uhr im 
j Gemeindesaal Balzers. Eintritt: Erwachsene 
jj 10 Franken, Kinder und Jugendliche: 5 » Franken. • (Eing.) i t Halbpreis-Aktion in | der Brockenstube Vaduz j VADUZ - Nur noch bis 4. Juli jeden Don­ nerstag und Samstag, 14 bis 17 Uhr, Halb- | preis-Aktionen in der Brockenstube des Va- 
jj duzer Frauenvereins. Wir danken allen 
.jj Spendern sowie dem grossen Kundenkreis 
j sehr herzlich und wünschen allen einen er- ^ holsamen Sommer. Die.Brockenstube macht | Ferien vom 4. Juli bis 25. August. Abhol- | dienst: Tel. 233 11 19 oder 232 24 09. 
j Die Mitarbeiterinnen der Brockcnstube \ ' i 
Damit keine Eiszeit kommt Regierung und Energiekommission stellt neues Energiekonzept vor VADUZ - Mit dem Energiekon­ zept 2013 für Liechtenstein heizt die Regierung die Diskus­ sion um die ökologische Strom- prqduktion an. Gestern wurde das 44-seitige Konzept und die dazugehörende abgespeckte, dafür umso buntere Informa­ tionsbroschüre den Medien prä­ sentiert. ' • Port« Meier  ' Der Hollywood-Blockbuster «The day after tomorrow» zeigt uns (na­ türlich auf eine etwas dramatisierte Art und Weise), was uns blühen könnte, wenn es mit der Klimaer­ wärmung so weiter geht, Anstatt heissen Sommer, wie im letzten Jahr, könnte plötzlich eine neue Eiszeit «hereinschneien». Damit dies nicht geschieht, ist es unum­ gänglich, die Treibhausgas-Emis- sionen zu reduzieren. Mit der' Unterzeichnung des Kyoto-Proto­ kolls (Internationales Klimaschutz­ abkommen) hat sich Liechtenstein verpflichtet, seine Treibhaus-Emis­ sionen im Zeitraum 2008 bis 2012 gegenüber 1990 um acht Prozent zu senken. Um dieses Abkommen einzuhal­ ten, schreitet die Regierung zur Tat. In den letzten eineinhalb Jahren wurde von der Energiekommission ein umfassendes Konzept erarbeitet. «Das primäre Ziel des Energiekon­ zeptes ist die Schaffung von neuen Anregungen für den sinnvollen Ein-' salz von Energie, die dem Stand dör heutigen Technik entsprechen», er­ klärte Wirtschaftsminister Hansjörg Frick an der gestrigen Medienprä 
: sentation. In den nächsten Tagen soll die Informationsbroschüre zum Konzept an alle Haushaltungen ver­ schickt werden. ' Massnahmenkatalog Im Konzept enthalten ist ein Massnahmenkatalog, der konkret aufzeigt, wie dieses Ziel erreicht werden kann. «Die Regierung schafft zur Förderung einzelner Massnahmen die notwendigen Rahmenbedingungen und. damit verbunden auch finanzielle Anrei­ ze», führte der Regierungsrat aus. Gefördert werden unter anderem: • Wärmedämmung bei Altbau­ ten (älter als 20 Jahre) die Anwendung von Miner- giestandards bei Alt- und Neubauten • der Einsatz von Solaranlagen und von energiebewussten Haus­ technikanlagen • Verstärke Holznutzung (Das heimische Holzpotenzial ist noch bei weitem nicht ausgenutzt. Holz­ nutzung wirkt sich auch positiv auf die Wälder aus) • Erweiterung der Liechtenstei­ ner Biogasproduktion 
Liechtenstein verfügt über nur sehr geringe Energieressourcen, deshalb Ist es umso wichtiger, dass sich Fach­ leute Gedanken über Alternativen machen: v.l. Hagen Pöhnert, Mitglied Energiekommission, Regierungsrat Hansjörg Frick, Edmund Selej Leiter Energiefachstelle und Silvan Kleber, Mitarbeiter Energiefachstelle. • Photovoltaik-Technologie 0 Erdgas als Treibstoff Nicht sparen, sondern effizient nutzen •V 
Bei den Massnahmen soll nicht das Sparen im Vordergrund stehen, sondern eine effiziente Nutzung. «Sparen hat manchmal den negati­ ven Beigeschmack, Gewohnheiten einschränken zu müssen. Das Ener­ giekonzept zeigt, dass Energie-Spa- ren in Liechtenstein einen Gewinn auf verschiedenen Ebenen bedeuten kann», erläuterte Edmund Sele, Leiter der Encrgicfachstelle. Er und sein Mitarbeiter Silvan Kieber sind dort Ansprechspartner für Privat­ personen, die sich in Sachen Ener­ giesparen beraten lassen wollen. Gegen den Strom schwimmen Dank seiner Kleinheit hat Liech­ tenstein die Chance, energiepoli­ tisch eine Vorreiterrolle einzuneh­ men. Der Fakt, dass die Liechten­ steiner Regierung das Energiebud­ get "verdoppelt und nicht wie andere Staaten gekürzt hat, zeigt, dass Liechtenstein durchaus gewillt ist, gegen den Strom zu schwimmen und den umliegenden Staaten zu zeigen, wie man erneuerbare Ener­ gien effizient nutzen kann. Dazu Re-. gierungsrat Hansjörg Frick: «Das Energiekonzept 2013 bietet Grund­ lage und Chance, aus unserem Land ein Energiebündel Liechtenstein zu machen, das aktiv lind kraftvoll die Zukunft energiebewusst-energisch selbst in die Hand nimmt.» Weiter 
Infos:  www.avw.llv.li 
Ausblick heimisch bis 2013 Theoretisch mögliches Potenzial heimischer Energien am Gesamtenergieverbrauch • Wasserkraft heimisch 49.9% • Rheinkraftwerk 223% Gl Photovoltaik o.i% • Biogas (Kompost) 3.5% • Ii Biogas (ARA Bendern) 0.9% • Brennholz 13.6% • Wärme aus BHKW 4.5% Ü Thermische Sonnenkpllektoren 
3.3,% • Geotiiermie^P 1.3% So könnten die helmischen Energien künftig genutzt werden. Allerdings müsste dafür ein Rheinkraftwerk gebaut werden. Dies steht derzeit noch nicht zur Debatte, könnte In Zukunft aber eine wichtige Ressource sein. Schliesslich Ist der Rhein die einzige grosse Energiereserve Liechten­ steins, die nachhhaltig verfügbar ist. ANZEIGE Elektrizität Importierte ele®||ch<3 
Energie 75%| Atomstrom 53.9% Wasserkraft 19,1% Th. Kraftwerk IllekFriscHejEn^rgie: 25% Wasserkraft heimisch 24% BHKW (Gas/Biogas) 1.5% Photovoltaik 0.02% So sieht die Energleversorung Liechtensteins derzeit aus: Den grössten Teil des Stromes liefern derzeit die Schweizer Atomkraftwerke. Wer keinen Atomstrom In seinen Steckdosen will, kann künftig bei den LKW öko- stram beziehen, der garantiert aus emeuerharen Ressourcen hergestellt wird. 
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