Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 15. JUNI 2004 
SSS?I SPORT 
ZWEI WELTREKORDE IM VISIER SCHWARZGURT FÜR SCHÄDLER 
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Kürze Vaduzer Schützen auf Rang 16 SCHIESSEN - Dicken Ebnat-Kappel ge­ wann mit 1427 Punkten den Titel eines Ost­ schweizer Kleinkaiiber Gruppenmeisters den Gewehrschützen in Wil, vor Bischofs­ zell 1419 und Mosnang 1419. Vaduz kam beim 32. OSPSV-Kleinkaliber-Gruppenfi- nal, das von sehr schwierigen Verhältnissen mit Wechsellicht und Wechselwind geprägt war, mit 1379 Punkten auf Rang 16. (bb) Liechtensteins Agility-Team an der Schweizermeisterschaft ÄGILITY - Am kommenden Wochenende . findet in der Eissporthalle «St. Jakob-Are­ na» in Basel die Agility Schweizermeister­ schaft 2004 statt. Startberechtigt sind nur Teams, welche mit ihren Hunden in der höchsten Leistungsklasse Agility 3 arbeiten. Folgende Mitglieder des AT Liechtenstein werden in den beiden Qualifikationsläufen ihr Bestes geben, um sich für den Finallauf vom Sonntagnachmittag zu qualifizieren: • Kategorie Small: Regula Bersinger / Sha- mu (Kooikerhondje). • Kategorie Medium: Claudia Tschuor/Cu- ba Libre (Berger des Pyrendes). • Kategorie Large: Peter Engeli / Eira (Bor­ der Collie). Sandra Hotz / Meiriki (BS Ter- vueren), Peter Kindle / Massai (BS Tervue- ren), Marcel Magnin / Kinwa (Nova Scotia DuckTolling Retriever), Werner Wenaweser /Cindy (Border Collie). (Eing.) Detroit vor Titelgewinn BASKETBALL - Die Detroit Pistons ste­ hen nach dem 88:80-Heimsieg gegen die Los Angeles Lakers nahe am Gewinn des ersten NBA-Titels seit 14 Jahren. Sie führen in der Best-of-7-Serie mit 3:1 und können in der Nacht auf Mittwoch vor heimischem Publikum Meister werden. Dem vermeint­ lichen Aussenseiter aus Michigan fehlt noch ein Sieg, 
um als erstes Eastem-Conference- Team seit 1998 (Chicago Bulls mit Super­ star Michael Jordan) den Titel zu gewinnen. Erfolgreichster Werfer der Pistons war Ras­ heed Wallace mit 26 Punkten und 13 Re­ bounds. (si) Neuseeland 2007 dabei SEGELN - Neuseelands Teilnahme am America's Cup 2007 vor Valencia ist gesi­ chert. Das «Team New Zealand» unterlag im März 2003 als Titelverteidiger dem Schweizer Herausforderer «Alinghi». Die Neuseeländer, America's-Cup-Sieger 1995 und 2000, hatten zunächst Probleme bei der Erstellung des Budgets von rund 120 Milli­ onen Franken bekundet, konnten dann je­ doch die Fluggesellschaft «Emirates Airli­ nes» als Hauptsponsor gewinnen. «Wir ha­ ben zwar noch nicht alle nötigen Sponsoren gefunden, sind jetzt aber so gefestigt, dass wir ein sehr kompetitives Herausforderer- Team lancieren können», sagte Syndikat- Chef Grant Dalton. Von den taktischen Füh­ rern der letztjährigen Verlicrcrew bleibt ein­ zig Dean 
Barker im Team. (si) 
Doppelte Rekordjagd Andrea Clavadetscher will zwei 24-Stunden-Weltrekorde ins Fürstentum holen VADUZ - Andrea Clavadetscher (43), Sieger des Race Across America 2001, will im August die 24-Stunden-Weltrekorde auf der offenen Bahn und auf der Strasse brechen. Das Un­ vorstellbare dabei - die beiden Rekorde sollen innerhalb einer Woche fallen. In den letzten drei Wochen absol­ vierte Clavadetscher zwei Vorberei­ tungsrennen in der Schweiz und in Österreich. An der 1. Kraftwerk- Trophy in Krems (Ö), einem 24- Stunden-Rennen, fuhr «Clavi» mit einer Distanz von 864 km (aller­ dings teilweise im Windschatten) auf den dritten Rang, beim WY- SAM333 erreichte Liechtensteins «Sportler der Jahre 1991 und 2001» den siebten Platz und absolvierte die 333 km in 9 Stunden, 10 Minu­ ten und 36 Sekunden. «Mein Kopf ist dazu bereit» Bis zu den Rekordversuchen im August in Zürich (offene Bahn in Oerlinkon) und Schötz (Strasse) bestreitet der siebenfache Liechten­ steiner und zweimalige Schweizer Strassenmeister ein regelmässiges Training in der Ost- und Zentral­ schweiz. «Ich habe im April mit dem Training begonnen und bin seither ungefähr 10 000 Kilometer gefahren. Bis zu den Rekordversu­ chen dürften weitere 5000 Kilome­ ter dazukommen», erklärt Andrea Clavadetscher. Die 24-Stunden- Weltrekorde sind nach dem Sieg beim legendären Race Across Ame­ rica ein weiterer, wichtiger Meilen­ stein 
in der Entwicklung von Cla­ vadetscher. «Diesen Berg will ich noch bezwingen und mein Kopf ist dazu bereit», glaubt der Motiva­ tionsprofi fest an sich. 
Andrea Clavadetscher peilt zwei neue UMCA-24-Stunden-Weltrekorde an. Der Weltrekord auf der offenen Bahn liegt nach Regeln der UMCA momentan bei 857,362 km, gefah­ ren 1996 von Michael Secrest im Dominguez Hills Olympic Velo- drome im kalifornischen Carson. Den Weltrekord auf der Strasse hält seit 1991 Darreil Bowles. Clavadet- schers Ziel ist es, als erster Fahrer überhaupt beide 24-Stunden-Welt­rekorde 
nach den Regeln der UM­ CA zu fahren. Zuverlässig und präzise Dabei will er den Bahnrekord auf 860 km verbessern, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von. 35,83 km/h entspricht. Die Rekord­ marke auf der Strasse soll neu auf 816 km (Durchschnittsgeschwin­digkeit 
34,00 km/h) gesetzt wer­ den. «Es ist mir wichtig, dass beide Rekorde unter Aufsicht von offi­ ziellen UMCA-Funktionären ge­ fahren werden. Immer wieder wer­ den <Rekorde> gefahren, die entwe­ der ohne Aufsicht oder ohne klares Regelwerk zustande kommen. Mei­ ne beiden Rekorde sollen indisku­ tabel sein. Sie sollen denjenigen Werten entsprechen, welche die Schweiz weltweit verkörpert: Zu­ verlässigkeit und Präzision», fügt Clavadetscher an. Den 24-Stunden-Weltrekord zu brechen, ist eine Sache.-Diese Leis­ tung aber innerhalb von fünf Tagen zu wiederholen, ist auch unter Ex­ tremsportlern beinahe unvorstell­ bar. Damit dies möglich wird, ha­ ben Clavadetscher und sein lang­ jähriger medizinischer Betreuer, Dr. Christian Hoppe, eine spezielle Methode entwickelt: die Hyper- kompensation. «Wir sind uns bewusst, dass dies verdammt hart wird, und dass wir scheitern können. Meine mentale Stärke und die langjährige Erfah­ rung als Extrenisportler werden mir aber helfen, das scheinbar 
Unmög­ liche möglich zu machen», gibt sich Clavadetscher zuversichtlich. «Aus medizinischer Sicht ist das Ganze unbedenklich», attestiert Dr. Hoppe seinem Schützling beste kör­ perliche Werte, «Clavi kennt seine "Möglichkeiten ganz genau, und ich betreue ihn schon so lange, dass ich sofort merke, falls eingeschritten werden muss. Die Erfahrungen aus drei Race Across America-Teilnah- men haben gezeigt, dass unser Re- generationsprogramni funktioniert und solche Leistungen dank dem extrem hohen Trainingsstand keine langfristigen Komplikationen nach sich ziehen.» (pb) Schwarzer Gürtel Maik Schädler ist Judomeister Hans-Rudolf Wenger, Cosimo Nicolettl, Liechtensteins Judo-Aushängeschild Maik Schädler, Trainingspartner Mirko Kaiser und Matthias Hunziker (v.l.). WIL - Maik Schädler absolvier­ te in lAlil die Prüfung zum «schwarzen Gürtel» im Judo. Abgenommen wurde die Prüfung zum 1. Dan von den Prüfungsex­ perten des schweizerischen Judo­ verbandes Matthias Hunziker, Hans-Rudolf Wenger und Cosimo Nicoletti. Zuerst musstc die »Form Nage-no-kata, das sind 15 Techni­ ken, die rechts und links gezeigt 
werden müssen (insgesamt dreissig Würfe), perfekt demonstriert wer­ den. Im Anschluss gab es ein aus­ führliches Zusatzprogramm in Bo­ den- und Standtechniken zu zeigen. Zu guter Letzt galt es noch, im allgemeinen Wissen Uber den Judo­ sport zu glänzen. Maik Schädler hat slimtliche Aufgaben gemeistert, den Meistergrad geschafft und wur­ de für die zahlreichen Trainings­ stunden belohnt. (Eing.) 
Facts zur UMCA Die Ultra Marathon Cycling As­ sociation (UMCA) wurde 1980 gegründet und ist seither das weltweit leitende Organ für Lang­ distanz-Radrennen. Im'Jahr 1983 hat die UMCA die Schirmherr­ schaft für das Race Across Ameri­ ca (RAAM) übernommen. Das Regelwerk der UMCA ist welt­ weit anerkannt und Grundlage für alle Langdistanz-Rekorde. Mehr Informationen finden Sie unter www.ultracycling.com . Andrea Clavadetscher Andrea Clavadetscher, Gewinner des Race Across America 2001, gehört zu den erfolgreichsten Ex- tremsportlern Europas. Geboren am 14. Dezember 1960 in Schiers GR, begann er 1984 seine Rad­ sportkarriere als Amateur. In sei­ ner zwölfjährigen Karriere als Elite-Amateur und Berufsfahrer wurde er sieben Mal Liechtenstei­ ner und zwei Mal Schweizer Strassenmeister, zweifacher Sie­ger 
der internationalen Schellen- berg-Rundfahrt und fuhr insge­ samt über 250 Podcstplatzierun- gen heraus. Zudem wurde Andrea Clavadetscher 1991 und 2001 zum Liechtensteinischen Sportler des 
Jahres gewählt. Bei seiner ersten Teilnahme am Race Across America, dem härtesten Radren­ nen der Welt, gewann er als 6. den Titel «Rookie of the Year». Seine Karriere als Extremsportler erleb­ te mit dem Sieg am Race Across America-Rennen im Jahre 2001 einen weiteren Höhepunkt. Mehr unter   www.clavi.ch . Aktuelle UMCA-Rekorde Offene Bahn Michael Secrest Strasse Darrel Bowles 
857,362 km 1996 756,714 km 1991 Angestrebte Rekorde Offene Bahn 860,000 km 1. August in Oerlikon Strasse 816,000km 7. August Rundkurs in Schötz ANZEIGE SMSan die Nummer 00423 796 96 96* und lies Deine Message auf  www.volksblatt.li " 
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