Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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VERSTOSS DES TAGES Nach dem Fl-GP in Montreal wurden Toyo­ ta und BMW-Williams disqualifiziert. 
15 B™?I N EWS Fahrer von BMW-Williams und Toyota disqualifiziert FORMEL 1 - Giancarlo Fisichella beende­ te den Grand Prix von Kanada als Sechster, im offiziellen Klassement belegt der Saubcr- Fahrer aber Platz 4. Ralf Schumacher, Juan Montoya, Cristiano da Matta und Olivier Pa- nis wurden nachträglich disqualifiziert. Die Stewards disqualifizierten die Fahrer von BMW-Williams und Toyota wegen nicht re- glementskonformer Bremsbelüftungen an den Vorderrädern. Ralf Schumacher war hin­ ter seinem Bruder Michacl als Zweiter abge­ winkt worden, Montoya als Fünfter, Da Mat­ ta als Achter und Panis als Zehnter. Neben Fisichella und Rubens Barrichello, der vom 3. auf den 2. Platz vorstiess, zählten auch Jenson Button (4./3.), Kimi Räikkönen (7./5.), David Coulthard (9./6.) sowie Timo Glock (11./7.J und Nick Heidfeld (12./8.) zu den Profiteuren. (si) Winokurow nicht zur TdF RAD - Für Alexander Winokurow hat der Sturz vom Sonntag in Rheinfelden zur Folge, dass der 30 Jahre alte Kasache nicht an der Tour de France teilnehmen kann. Heute Dienstag muss sich Winokurow die gerisse­ nen-Bänder der rechten Schulter operieren lassen. Der letztjährige Dritte der Tour de France war 50 km vor dem Ziel der 2. Tour- de-Suisse-Etappe gegen einen Verkehrsteiler geprallt. Alexander Winokurow, der letztjäh­ rige Sieger der Tour de Suisse, war innerhalb seiner Mannschaft als Helfer Nummer 1 für Jan Ullrich und als zweiter Fahrer für das Ge­ samtklassement vorgesehen gewesen. (si) Luca Bruggmann mit Tagessieg MOTOCROSS - Der Nachwuchsmotocros- ser Luca Bruggmann ist derzeit nicht zu stoppen. Anlässlich des vierten Meister­ schaftslauf des JMCCS feierte er in Ederswi- ler (Jura) auf seiner 65 ccm-Maschine zwei Laufsiege. Auf der schlammigen Piste er­ wischte der Balzner jeweils einen schlechten Start, konnte im Rennverlauf allerdings an die Spitze fahren. Damit konnte Bruggmann seinen Punktevorsprung im Gesamtklasse­ ment weiter ausbauen. (leni) VOLKS BLATT 
REKORD 0:0 EIN STRASSENFEGER FUSSBALL - Das erste Spiel der Schweiz in Portugal war wie erwartet ein Strassenfeger. Im 
Schnitt sa­ hen 1,356 Milli­ onen TV-Zu­ schauer auf SF DRS das 0:0 gegen Kroatien. Dies ent­ spricht einem Marktanteil von 65,2 Prozent. In der Schlussphase sassen sogar 1,512 Millionen (61,4 Prozent) vor dem Bild­ schirm oder einer Grossleinwand. Damit stellte der Schweizer EM 
:Auftakt den Quo- ten-Rekord im neuen Jahrtausend auf. (si) 
SIEGER DES TAGES Jung-Motocrosser Lu­ ca Bruggmann hatte in Ederswiler zwei Lauf­ siege zu feiern. ig 
VORHABEN DES TAGES Andrea Clavadetscher will im August zwei 24-Stunden-Weltrekor- de brechen. 18 
TRAINING DES TAGES Der UHC Schaan bietet Unihockey-Fans kos­ tenlose Schnuppertrai­ nings an. 19 Sportgrösse mit Herz Ex-Radprofi Hans Hobi freut sich auf dieTdS-Ankunft in Malbun SCHAAN - Die Ankunft der Tour de Suisse in Malbun weckt bei Hans Hobi viele Erinnerungen an seine eigene Profikarriere als Radsportler. Der langjährige FC Vaduz-Masseur, der 1954 seine erste TdS fuhr, sieht bei der diesjährigen Tour den Deut­ schen Ullrich und die Schweizer Jeker und Camenzind als Favori­ ten auf den Gesamtsieg. »Fablo Corb a  • Nein, der 81-jährige Hans Hobi be­ darf in Liechtenstein und in der Radsportszene keiner Vorstellung. Aber lassen wir doch noch einmal seine Karriere als Radsportler Re­ vue passieren. Seine Karriere als Radsportler begann 1948. «Zehn Tage vor meiner Hochzeit bin ich mein erstes Rennen gefahren iipd habe auf Anhieb gewonnen. Das weckte die Lust auf mehr», be­ schreibt Hobi seine Anfänge. Bei weiteren Rennen konnte Hobi sein Talent weiter unter Beweis stellen und reihte einen Sieg an den andc-< ren. So kam es wie es kommen musste. Der gebürtige Schweizer, der insgesamt 17 Jahre in Eschen wohnhaft war, wurde Radprofi. 1954 bestritt er seine erste Tour de Suisse und wurde auf Anhieb dritt­ bester Schweizer (21. Gesamtrang). Flucht mit Fausto Coppi Die denkwürdige Etappe von Da- vos nach Wintcrthur, die auch durch Liechtenstein führte, ist Hobi heute noch in bester Erinnerung. Vor hei­ mischem Publikum wollte er sein Können unter Beweis stellen. «Ich bin mit jeder Fluchtgruppe mit. Lan­ ge konnte ich mithalten und konnte eine Sprintwertung für mich ent­ scheiden, doch dann fehlte mir am Ende die Kraft. Ich erinnere mich 
ernannt. Es ist auch kein Zufall, dass er in seiner Wohngemeinde Heiligkreuz am Renn- w e g 
noch daran, wie Fausto Coppi mir zurief, ich solle mitziehen, doch ich war am Ende und fiel gegen Ende der Etappe zurück», beschreibt Hans Hobi einige interessante TdS- Rennmomente anno 1954. Hobi feierte viele Rennsiege, aber sein grösster sportlicher Erfolg sei der Sieg an der Zürich- Meisterschaft im Jah­ re 1952 gewesen. Sportunfall i960 kam das Aus für Hans Hobi. Just in je­ nem Jahr, in dem er sich auf seine erste Tour de France vorbereitete, stoppte ihn einen Sportunfall. «Ich bin beim Langläufen im Steg verunglückt und musste rund sechs Monate pausieren. Das war der Moment, in dem ich mich entschied, vom aktiven Sport zurückzutreten», erinnert sich Hans Hobi, der dem Radsport auf eine andere Art treu blieb. So war er zum Beispiel im gleichen Jahr als Betreuer von Adolf Heeb an den olympischen Spielen in Rom mit dabei. Aber auch FC Vaduz-Fans ha­ ben beste Erinnerungen an Hans Hobi. Der Ex- Radprofi massierte ab 1957 23 Jahre lang die Beine der FCV-Ki- cker. Vor rund einem Jahr wurde er zum FCV-Eh renmit- güe Hans Hobi, Ex-Radprofi und glühender Anhänger des FC Vaduz, hat bei Jan Ullrich Schwächen festgestellt. 
wohnhaft ist. JHans Hobi ist eine feste Sportgrösse und Vorbild zu­ gleich. Hans Hobi verfolgt das Gesche­ hen an der TdS 2004 ganz genau. «Ich komme natürlich nach Mal­ bun. Ich freue mich auf diese Etap­ pe. Das ist eine selektive Etappe und die Radsportfans können sich auf ein Spektakel freuen», weiss Hans Hobi. «Jan Ullrich ist zwar gut in Form. Er kann aber nur sein eigenes Tempo gehen. Im Berg kann er derzeit nicht angreifen. Aber er bleibt natürlich ein Favorit auf den Gesamtsieg. In Malbun könnten Camen­ zind oder Jeker das Ren­ nen machen. Camenzind hat sich zudem den Anstieg nach Malbun im Vorfeld ge­ nau angesehen. Der weiss, was auf ihn zukommt», wagt Hans Hobi eine Prognose. Ullrich jederzeit Herr der Lage 
RADSPORT Sprinter Hunter gewinnt erste TdS- VALL0RBE - Der Sprinter Robert Hunter (SA) hat vor Gregory Rast die ercte Bergankunft der Tour de Suisse oberhalb von Vallorbe gewonnen. Der deut­ sche Top-Favorit Jan Ullrich trägt weiter das Leadertrikot,, «Toni Nötzll. tfallorta In der 4 km langen Schlussstcigung zum Juraparc hatten sich Hunter und Rast von ihren drei Fluchtge- fährten absetzen können. Damit kam es zu einem ungleichen Duell zwischen dem 27 Jahre alten Süd­ afrikaner und dem vier Jahre jün­ geren Rast, dessen Profi-Erfahrung gering ist, weil er nach der Auflö­ sung des Post Swiss Teams 2001 zurück zu den Amateuren ging und erst letzte Saison bei Phonak wie­der 
in die höchste Kategorie zu­ rückkehrte. «Rast musste mehr leiden als ich, um vorne zu bleiben. Als Mitglied des Phonak-Teams stand er zudem unter einem grösseren Druck», er­ klärte Hunter nach seinem vierten Saisonerfolg. Dieser Etappenerfolg in der Schweizer Rundfahrt ist in seinem Palmarös vom Wert her allerdings als Nummer 2 hinter dem Triumph im ersten Teilstück der Vuelta des Jahres 1999 einzustufen. Ausreisser waren begünstigt Er habe damit gerechnet, dass die Fahrer von T-Mobile eine Flucht von im Gesamtklassement ungefährlichen Konkurrenten wür­ de ziehen lassen, stellte Hunter weiter fest. Genauso kam es. Die kräftige Bise begünstigte die 
Ak-Bergankunft 
tion der Ausreisser, aber auch die Kontrolle des Feldes. Kam hinzu, dass sich die Schlusssteigung harmloser erwies als befürchtet. Deshalb gab es unter den Besten des Gesamtklassementes auch kei­ ne Selektion. Lediglich Steve Zam- pieri versuchte zweimal, die sieben Sekunden aufzuholen, die ihm vom Lcadertrikot trennen. Vergeblich. Jan Ullrich bekundete keinerlei Probleme, seine Führung im Ge­ samtklassement zu verteidigen. Heute Dienstag kehrt die Tour de Suisse mit der längsten Etappen­ distanz von 211 km in die deutsche Schweiz zurück. Das Ziel befindet sich in Bätterkinden, und es sind zwei Szenarien zu erwarten. Ent­ weder erhält erneut eine Ausreis- sergruppe Ausgang, oder es kommt zu einer'Massenankunft. 
68. Tour de Suisse 3. Etappe, Rheinfelden - Vallorbc/Juraparc (185 km): 1. Robot Hunler (SA) 4:05:07 (45,285 km/h), 10 Sekunden Bonifikation. 2. Gregory Rast (Sz), 0:02,6 Sek. Bon. 3, Jui^cn Van Coolen (Bc) 0:19,4 Sek. Bon. 4. Alberto Ongurato (Ii) 0:29.5. Peter Wuyls (Be) 0:31» 6. Bobby Jülich (USA) 3:59.7. Alexander Kolob- new (Russ). 8. Patrik Sinkcwiu (De)) 9. Fabian Jeker (S/.). 10. Steve Zampieri (Sz). 
i 1. Jan Ull­ rich (De). 12. Paolo Bcttini (Ii). 13. Georg Tot- schnig(ö). 14. Oscar Camenzind (S/.). 15.Jos£ Maria Del Olmo (Sp). 16. Kim Kirchen (Lux). 17. Frank Schleck (Lux). 18. Alexandre Moos (Sz). 19. Dario Cioni (lt), 20. Axel Mcrckx (Bc). 21. Pawel Hinkow (Russ). 22. David Ca- nada (Sp), alle gleiche Zeit. 23. Grischa Nicr-, mann (De) 4:05. 24. Marius Sabaliauskas (Lell). 25. Peler Lutlcnbcrgcr (Ö). 26. Jewgeni Pctrow (Russ). 27. Andrej Sinischcnko (Russ). 28. Laszlo Bodrogi (Un). 29. Sergio Barbcro (lt). 30.WolodimirGüstow(Ukr).- ^gestar­ tet, 137 klassiert. Aufgegeben: John Gadrct (Fr), David Clinger (USA), BratnTankink(Ho), Luca Paolini(lt), Alberto Loddo (Ii). Cesamtklassement: I. Ullrich 12:01:49. 2. Camenzind 0:02. 3. Jeker 0:06. 4. Zampieri 0:07,5. Canada 0:08. 6. Jülich 0:24.7. Kolob* new 0:25. 8. Cioni. 9. Kirchen. 10, Totschnig," II. Moos. 12.Mercbt. 13. Umkow. 14. Sinke- wiu. 15. Del Olmo, alle gl. Zeil. 16. ßodrugi 0:28.17. Niermann 0:31.18, Barbero. 19. Sinl- sehenVo. 20. Schrndcr. 21. Pctrow. 22. Sabali­ auskas. 23. Güstow, alle gleichc'Zcit. 24. An­ drej Kascheschkin (Kas) 0:35. 25. Giuseppe Guerini (Ii) 0:38. 26. Gon^alo Amorim (Pi>r) 1:05.27. Scott Sundcrland (Au) 1:09.28. Stef­ fen Wcscniann (De). 29. Rui Lavarinhas (Por), beide gl- Zeit- 30. Francisco Vila (Sp) 1:26. .
	        

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