Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

• • . _ _ 
j FREITAG, 23. JANUAR 2004 
BLATTI 
INLAND ÄuJC 
sH en,obenkolle g PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unserer Jubilarin Das Völksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gu­ te und Gottes Segen. Heute Freitag Maria FRICK, Unterm Stein 6, Balzers, zum 81. Geburtstag WOFÜR SIND SIE DANKBAR? Wofür sind wir dankbar? Wir danken allen, die uns ermöglicht haben wunderschöne Momente zu erleben. Wobei wir unsere Kollegen, unsere Familie, unsere Verwandtschaft und viele andere Personen meinen. Wir danken auch für den Friedefi, die Nahrungsmittel, und die Gesundheit. Wenn wir traurig sind, sind wir dankbar, wenn es Leute gibt, die uns trösten. Wir sind auch dankbar für unsere Ärzte, die uns, wenn wir krank sind, helfen können! Und natürlich sind wir auch glücklich, dass wir viel Frei­ zeit haben, die wir unterschiedlich nutzen können. Wobei wir natürlich gerne ein bis­ schen mehr Freizeit hätten!! Nun wollen wir auch unseren Lehrpersonen danken, die uns helfen und fördern. - Auch wenn wir gegen einige Methoden sind... Froh sind wir auch, dass wir lachen und weinen dürfen, weil wir finden, dass wir uns so bessgr. ausdrücken können, denn auch belastehde Dingis können einen zu Neuanfiingen aufmuntern. Fabio. Cruz, Ann-Kathrin Schwarz, Claudia Nipp, Bettina Hasler und Juana Goop Gymnasium, Klasse 2D ARZT IM DIENST Notfalldienst 18.00 - 8.00 Uhr Dr. Marco Ospelt, Triesen 392 38 33 VORTRAG Effektiv lesen - mehr behalten SCHAAN - Einfache Tipps für Beruf, All­ tag und Schule. Schnelllesen wird in unserer schnelllebigen Informationsgesellschaft im­ mer wichtiger. Schnelllesen heisst: gleich­ zeitig mehr lesen, mehr verstehen, mehr be­ halten und konzentrierte Informationsauf­ nahme. An diesem Abend lernen wir einfa­ che Methoden, die uns helfen, unser Lese­ material effektiv und zeitsparend zu bear­ beiten. Die Referentin, Elisabeth Gassner, ist Gymnasiallehrerin für Deutsch und Ge­ schichte am Bundesgymnasium in Feld­ kirch. Beginn, Donnerstag, 29. Januar, 20.15 Uhr im Haus Stein-Egerta in Schaan. Ohne Voranmeldung - Abendkasse. FBP-TERMINE • FBP Schaan: Seniorennachmittag, 25. Ja­ nuar 14.30 Uhr, Rathaussaal. • FBP Planken: Racletteplausch, 1. Febru­ ar, 19 Uhr, Dreischwesternhaus • FBP Gamprin: Besuch Landesmuseum, 27. Januar, Treffpunkt 13.30 Uhr, Post Bendern ANZEIGE 
Hunger nach Wissen 100. Vorlesung am Senioren-Kolleg in Mauren MAUREN - An welcher Univer­ sität lernen die Studenten im gleichen Semester etwas über das Bewusstsein und seine neu­ rologischen Störungen, über Träume im Alter, über die Frau­ en im Islam oder über die Grenz­ gänger und unsere Wirtschaft im Besonderen? Nicht in Zürich oder Bern - sondern am Senio­ ren-Kolleg in Mauren. »Doris Meier Seit der Gründung im Jahr 1999 wurden an der Universität für ältere Semester und andere Interessierte in Mauren bereits 100 Vorlesungen ge­ halten, zu ganz unterschiedlichen Themen: «Darin liegt genau unsere Stärke», betont Berty Malin-Zieg­ ler, Vorsitzende der Programmkom­ mission, «wir wechseln von Mal zu Mal den Fachbereich, haben aber trotzdem einen roten Faden.» Wert legt die Programmkommission ins­ besondere auf das Niveau der Refe­ renten: «Wir kaufen keine Katze im Sack», sagt Lothar kitter, Präsident des Senioren-Kolleg, «die meisten Dozenten hat jemand von uns schon einmal irgendwo gehört. Zwei Drit­ tel davon werden von der Senioren- Universität Zürich übernommen.» • Der Erfolg gibt den Organisato­ ren des Kollegs recht: Die 
Vorle-Grosses 
Publikumsinteresse spront natürlich die Organisatoren des Se- nloren-Kolleg an: v.l. Resl Meier, Geschäftsführerin, Freddy Kaiser, Ge- melndevoresteher, Doris VAlohlewend, Gemeinderätln, Lothar Ritter, Präsi­ dent, Berty Malin-Ziegler, Vorsitzende Programmkommission, Norbert Marock, Vorstand und Rosmarie Schädler, Programmkommission. sungen werden im Wintersemester mit durchschnittlich 80 und im Sommersemster rund 50 Personen gut besucht. Publikumsrenner sind mehrheitlich die medizinischen Themen. «Da sind die Leute teil­ weise direkt betroffen», erklärt sich dies Geschäftsführerin Resi Meier, «zum Beispiel an eine Vorlesung mit einem Herzchirurgen kamen ei­ nige eheitialige Patienten von ihm.» 
Aber auch andere Themen werden gerne gehört: «Wisst ihr noch, wir hatten doch die Vorlesung über die Entstehung des Rheintales. Der Dozent hat darüber berichtet, dass der Bodensee früher bis nach Sar­ gans reichte und dass im Rheintal die Helvetische auf die Afrikani­ sche Erdplatte st,össt. Daran muss ich oft denken, wenn ich durch das Rheintal fahre», die Augen von 
Berty Malin-Zjegler strählen. Interessiertes Publikum Aber nicht nur für die älteren «Studenten» sind die Vorlesungen interessant, auch für die Dozenten ist ein Publikum mit einem Durch­ schnittsalter von rund 65 Jahren ei­ ne schöne Erfahrung. «Wenn ich die Dozenten zum Bahnhof bringe, dann schwärmen sie meistens da­ von, wie interessiert die Zuhörer gewesen seien. Sie sind auch meist erstaunt über das grosse Wissen, das einige Zuhörer mitbringen», berichtet Resi Meier. «Die Leute haben richtig Hunger nach Wissen, deswegen ist die Aufmerksamkeit während den Vorträgen sehr hoch», ergänzt Berty Malin-Ziegler, «ausserdem bringen ältere Men­ schen viel Lebenserfahrung und Wissen mit ein. Daraus entstehen nach jeder Vorlesung interessante Diskussionen.» FAKTEN Die Vorlesungen finden jeweils am Donnerstagnachmittag statt. Es sind nicht nur Senioren, son­ dern alle Interessierten willkom­ men. Info unter www.senioren- kolleg.Ii oder Tel. 373 87 97 Das Wunder der Sprache Im Senioren-Kolleg sprach Gerold Hilty über Gegensatz von Sprache und Rede MAUREN - Im November 1999 eröffnete Prof. Gerold Hilty, Präsident der Senioren-Univer­ sität Zürich, das neu gegründe­ te Senioren-Kolleg Liechten­ stein mit der ersten Vorlesung. Zur 100. Vorlesung mit dem Thema «Das Wunder Sprache» wurde der damalige Referent von den zahlreich erschienenen Seniorinnen und Senioren zur Jubiliäums-Vorlesung herzlich begriisst. «Hieras Mat t  • Die Anwesenheit von Scnioren-Kol- leg-Präsident Lothar Ritter, Vorste­ her Freddy Kaiser und Vizevorste­ herin Doris Wohlwend betonte das Besondere der gestrigen Vorlesung, wozu auch der von der Gemeinde Mauren offerierte Apdro die Wert­ schätzung unterstrich. Gegensatz zwischen Sprache und Rede Prof. Hilty unterstrich einleitend das für das Verstehen von Sprache Ausbringungsverbot für flüssige Dünger (wie Gülle) VADUZ - Die Regierung hat im Oktober 2003 beschlossen, das Ausbringen von flüssigem Dünger (wie Gülle) während der Winterzeit neu zu regeln. Das Amt für Um­ weltschutz und das Landwirt­ schaftsamt haben in Zusammenar­ beit mit der Vereinigung Bäuer­ licher Organisationen (VBO) ent­ sprechende Merkblätter ausgear­ beitet. Es gilt folgende Regelung: Das Ausbringen von flüssigen Düngern (wie zum Beispiel Gülle) auf wassergesättigten, gefrorenen, schneebedeckten oder ausgetrock­ neten Böden ist verboten. Flüssige Dünger dürfen auch nicht zu Zeiten 
Professor Gerold Hilty referierte über das Wunder der Sprache. Entscheidende - den Gegensatz zwischen Sprache und Rede. «Spra­ che im eigentlichen Sinn ist ein po­ tentielles Zeichensystem, das jeder Sprecher in sich trägt», betonte er. Will eine Äusserung gesprochen, ei­ ne Mitteilung gemacht werden, wählt der Sprechende aus dem Sys­ tem die geeigneten Zeichen aus und aktualisiert sie, verwirklicht sie in Wort oder Schrift. Der Referent be­ leuchtete die Wissenschaft von den 
Lautvorstellungen, die sprachlichen Zeichen unter dem Blickwinkel von Sprache und Rede, unterstrich das - Reservoir übertragener Bedeutun­ gen, ging auf syntaktische Baupläne ein - sagte: «Sprache ist notwendig um zu denken!» * Antrophologen nähmen an, dass im Laufe der Evolution - es könne vor etwa 50 000 Jahren gewesen sein - ein Sprach-Gen in das Erbgut des Menschen eingedrungen sei, so Hilty. Hirnforscher sei es gelungen zu zeigen, wo im menschlichen Ge­ hirn Sprachsysteme gespeichert sind - ein besonderes Privileg von uns Menschen! Der Vortrag liess be- wusst werden, wie kompliziert und differenziert sprachliche Zeichensys­ teme sind. Fremdsprachen - Sprachentwicklung Eine Fremdsprache vermische sich nicht mit der Muttersprache, sie sei getrennt gespeichert, erläuterte der Referent. Er ging auf die Ver­ schiedenartigkeit der/des Einzelnen beim Fremdsprachen-Erlernen ein, 
was auch mit der Fähigkeit zum Nachahmen zu tun habe. Er be­ leuchtete zudem die Immersionsme­ thode, das Eintauchen in eine Spra­ che, mehr oder weniger unbewusst - wie ein Kind - um eine Fremdspra­ che in sich aufzunehmen. Hilty ging ebenso auf die Sprachentwicklung und -Vermischung 
ein, auch darauf, dass ursprüngliche. Fehler schliess­ lich als normal verwendet, Vereinfa­ chungen akzeptiert werden. Er be­ tonte, dass Sprachentwicklungen kaum zu steuern seien. Was Anklang finde, überlebe. Spracheingriffe durch die Politik, Ausmerzung von Fremdwörtern funktioniere nicht. Eine Kunstsprache wie «Esperanto» stelle eine arme Sprache dar. Eng­ lisch würde sowieso von Dreiviertel der Menschheit verstanden. VORLESUNG Am Donnerstag, 29. Januar, spricht Dr. Dieter Hauri, Uni­ versitätsspital Zürich, zum The­ ma «Die Prostata». IN KÜRZE ausgebracht werden, in denen die Pflanzen den Stickstoff nicht auf­ nehmen können (Vegetationsruhe). Die Vegetationsruhe wird deshalb wie folgt festgelegt: Vegetationsru­ he-Ausbringungsflächen bis 800 m über Meer: 15. Dezember bis 15. Februar - Ausbringungsflächen über 800 m über Meer: 15. Novem­ ber bis 15. März. Unter bestimmten Voraussetzun­ gen (schneefrei, nicht gefroren usw.) können Landwirte in Notfäl­ len flüssige Dünger ausnahmsweise auch während der Vegetationsruhe ausbringen (Düngefenster). Hierzu muss jedoch der Landwirt vorgän- gig mit dem Amt für Umweltschutz Kontakt aufnehmen und ein schrift­ liches Gesuch einreichen. Auf was- i 
W 
sergesättigten, gefrorenen, schnee­ bedeckten oder ausgetrockneten Böden besteht jedoch immer ein absolutes Ausbringungsverbot. Weitere Informationen finden sich unter  www.afu.llv.li . UNO-Seminar für Hochschulabsolventen VADUZ - Vom 5. bis 23. Juli 2004 findet im Palais des Nations in Genf ein UNO-Seminar zum The­ ma «Die Vereinten Nationen und Partnerschaften für den Frieden» statt. Das Programm bietet Hoch­ schulabsolventen zwischen 23 und 35 Jahren die Möglichkeit, ihre Kenntnisse der Grundsätze, Ziele und Aktivitäten der Vereinten Na­ tionen zu vertiefen. Das dreiwöchi­ge 
Programm konzentriert sich auf Themen aus dem Bereich Men­ schenrechte und humanitäre Ange­ legenheiten und setzt sich aus Vor­ lesungen, Diskussionen und Grup­ penarbeiten zusammen. Diese Ver­ anstaltung wird vom Informations­ dienst des Büros der Vereinten Na­ tionen in Genf organisiert. Wäh­ rend die Teilnahme an diesem Pro­ gramm kostenlos ist, sind die Kos­ ten für Reise, Unterkunft durch die Teilnehmer/-innen zu tragen. Ein-' sendeschluss für die Bewerbungen ist der j6. April. Ein UNO-Aus- schuss wird 100 Personen auswäh­ len. Bewerbungsunterlagen und In­ fos: Frau Preeta Bannerjee, E- Mail:  pbannerjee@unog.ch ,  Tele­ fon:+41 22917 23 17 (pafl) 
CT 8. <4>
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.