Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH, 9. JUNI 2004 
'i VOLKS I IIVII 
AlVin STABSSTELLE FÜR WIRTSCHAFT BLATT I lluLMIvU LEITBILD WIRTSCHAFT 
3 BAHNRESOLUTION Resolutionsbögen einsenden BUCHS - Am Freitag, den 11. Juni ist der letzte Einsendetermin für die Unterschrif- tenbögen der Resolution «Bahn mit Zukunft ; - auch im Rheintal». Übergeben wird die • Forderungsschrift am Donnerstag nächster i; Wothe in Bern. Wie die Geschäftsführerin - der federführenden Regionalplanung Wer- ; denberg, Eva Schellenberg, mitteilt, sind be- -i reits gegen 30 000 Unterschriften beisam- • inen. Täglich seien in den letzten Tagen mehrere Dutzend Resolutionsbögen auf dem Sekretariat eingetroffen, freut sie sich. Sic ruft die Bevölkerung auf, noch vorhan­ dene Bögen, auch wenn sie noch nicht ganz ; voll sind, umgehend einzusenden an: Regio- ; nalplanung Werdenberg, Rathaus, 9470 • Buchs. «Keine Unterschrift darf verloren ; gehen», betont sie. Unterschreiben können • alle: Erwachsene und Jugendliche aller Na­ tionalitäten mit beliebigem Wohnort. Die Übergabe der mehrere Kilo wiegen- ; den Resolution «Bahn mit Zukunft - auch / im Rheintal» erfolgt am Donnerstag, den : 17. Juni, um 12 Uhr im Bundeshaus Nord in ; Bern. Überreicht wird sie an Hans Werder, Generalsekretär des für die Bahnen zustän- . digen Departements für Umwelt, Verkehr, • Energie und Kommunikation (Uvek). Die Rheintaler Delegation wird vom Initi- anten der Aktion, alt Nationalrat Walter Schnellere, häufigere und direktere Züge: • das verlangt die Resolution «Bahn mit Zu­ kunft - auch im Rheintal» in der Region von Rorschach bis Chur. Zwingli (Rheineck). angeführt. Weiter wer­ den Vertreter des öffentlichen Verkehrs und ' der Politik der Kantone St. Gallen und Graubünden, des Fürstentums Liechten­ stein. der Regionalplanungen Rorschach- Bodensee, Rheintal, Werdenberg und Sar­ ganserland-Walensee sowie der Arbeitsge­ meinschaft Rheintal-Werdenberg dabei sein. Zur Übergabe eingeladen sind ferner alle 25 eidgenössischen Parlamentarierinnen und Parlamentarier der Kantone St. Gallen, Graubünden, Appenzell Inner- und Ausser­ rhoden, die sich derzeit an der Session in Bern befinden. Mit der Resolution, was Forderung bedeu­ tet, will die Grossregion von Rorschach bis Chur den Bundesrat veranlassen, das Alpen­ rheintal bahnmässig nicht weiterhin krass zu benachteiligen. Insbesondere soll der seit 20 Jahren versprochene Ausbau der Rheintalli- • nie wie ursprünglich vorgesehen in der ers­ ten Phase des Projekts «Anschluss an das europäische Hochgesclnvindigkeitsnetz» er- ; folgen. i Gefordert wird im Rheintal zumindest ein • Teilausbau auf Doppelspur. Denn nur damit können höhere Geschwindigkeiten und Ka­ pazitäten erreicht werden, um - wie sonst überall im Land - auch an allen Knoten­ punkten von Rorschach bis Chur schlanke Anschlüsse herzustellen und den zunehmen- ' • den Güterverkehr aus dem Osten zu bewäl-  : tigen. «Die SBB-Slogans schneller, luiufi- ; ger, direkten und <Güter auf die Bahn> müs- ) sen auch im Rheintal gelten», fordert Walter Zwingli. Der Ausbau würde nur gerade 70 Mio. Franken kosten, sagt der St. Galler Volks- wirtschaftsdirektor Josef Keller. Und Zwin- i gli ergänzt, es sei völlig widersinnig, alle j umliegenden Strecken auszubauen und «das : Stück Rheintal-Bahnlinie so zu lassen wie . seit 150 Jahren». Wie er weiter ausführt, wa- l ren für den Doppelspurausbau der Bahnlinie von Bülach nach Schaffhausen kürzlich ge- ; rade einmal 4600 Unterschriften gesammelt worden mit dem Erfolg, dass der zuvor ebenfalls gestrichene Ausbau wieder ins : Programm aufgenommen wurde. Dabei geht es aber um 130 Mio. Franken. «Das muss , uns auch gelingen», erklärt Zwingli. (Ico) '! 
«Für eine aktive und inter­ disziplinäre Wirtschaftspolitik» Neue Stabsstelle für Wirtschaft: Weichen für die Zukunft stellen VADUZ - «Die Regierung be­ treibt eine aktive Wirtschafts­ politik als Standortpolitik. Um für die künftigen Herausforde­ rungen gewappnet zu sein, müssen die Weichen rechtzeitig gestellt werden» erklärte Re­ gierungschef Otmar Hasler am gestrigen Mediengespräch. So wurde eine neue Stabsstelle für Wirtschaft beschlossen. Martin lileyer wird Leiter dieser Stelle. • Peter Kindle «Wachstum um jeden Preis ist nicht alles», betonte Regierungschef Ot­ mar Hasler an der gestrigen Me­ dienorientierung. «Eine aktive Wirtschaftspolitik, wie sie die Re­ gierung betreibt, widmet sich auch anderen Bereichen. So stehen auch Lebensqualität und Nachhaltigkeil im Zentrum der Überlegungen.» Die Wirtschaftspolitik der Regie­ rung soll weiter ausgebaut werden, um die «Offensive» weiter zu ver­ folgen. Aus diesen Gründen hat die Regierung in ihrer gestrigen Sit­ zung die Schaffung einer Stabsstel­ le für Wirtschaft beschlossen. Mit der Schaffung dieser Stabsstelle wird die organisationsübergreilen- de und interdisziplinäre Bearbei­ tung anstehender Projekte und Auf­ gaben aus dem Wirtschaftsbereich sowie die Beratung der Regierung in wirtschaftspolitischen Fragestel­ lungen verfolgt. Zum Leiter der Stabsstelle wurde Martin Meyer aus Schaan ernannt. Gestiegene Anforderungsvielfalt Die traditionelle Aufgabenbear­ beitung im Wirtschaftsbereich auf Ebene der Regierung hat in der Ver­ gangenheit gezeigt, dass die derzei­ tigen Verwaltungsstrukturen den Anforderungen der auftretenden Aufgaben und Projekte nicht mehr gerecht werden. Projekte und Auf­ gaben mit direktem Bezug zur Wirtschaftspolitik, welche früher traditionellerweise im zuständigen 
7 ?sE®v 
mi -liüWtwß •älfil i*" / j^mi! i ii : !f!!i >"v ".'v. J 
-täißmmm Martin Meyer, vormals Mitarbeiter der Regierung und bis 1. April interi­ mistischer Polizeichef, wird die neue Stabsstelle für Wirtschaft führen. Regierungsressort (Ressort Wirt­ schaft) bearbeitet worden sind, ver­ langen heute zusehends nach einer interdisziplinären Betrachtungs­ weise und betreffen in der Regel auch andere Regierungsrcssorts (z.B. Finanzen, Verkehr, Bildung). Darüber hinaus stehen in nächster Zeit zahlreiche Aufgaben an, wel­ che den Wirtschaftsbereich betref­ fen und mit welchen eine, verstärk­ te Koordinationstätigkeit mit ande­ ren Organisationsstellen verbunden ist. Überprüfung von Strukturen Diese Anforderungen haben die Regierung dazu veranlasst, die Strukturen auf Regierungsebene zu 
überprüfen. Die Abklärungen hier­ zu haben ergeben, dass die Schaf­ fung einer Stabsstelle für Wirt­ schaft den in den vergangenen Mo­ naten aufgetretenen Anforderungen sowie den neuen künftigen Aufga­ ben am besten Rechnung trägt. Ziel dieser Stelle ist die organisations- übergreifende und interdisziplinäre Bearbeitung anstehender Projekte und Aufgaben aus dem Wirtschafts- bcreich sowie die Beratung der Re­ gierung in wirtschaftspolitischen Fragestellungen. «Mit der Schaf­ fung dieser neuen Stabsstellc geht die Regierung nun einen Schritt weiter, nachdem die Reorganisa­ tion der Verwaltung eingeleitet wurde. Es ist wichtig, sich für die 
Aufgaben der Zukunft rechtzeitig zu wappnen», so der Regierungs­ chef. Mehr Effizienz durch verstärkte Koordination Die Stabsstelle für Wirtschaft wird auf Zeit eingerichtet, sie ist bis ins Jahr 2006 befristet. Die Aufgabenzuteilung zu dieser Stabsstelle ergibt sich durch eine Umorganisation der Aufgaben aus den bestehenden Regierungsres­ sorts. Die Stabsstelle für Wirt­ schaft wird dabei sehr eng mit den zuständigen Regierungsressorts und Amtsstellen zusammenarbei­ ten. Erste konkrete Aufgaben wer­ den u. a. die Weiterführung des Projektes «Zukunft Finanzplatz Liechtenstein», der Abschluss des «Wirtschaftsleitbildes», die Lei­ tung des neu geschaffenen Kon­ junkturrates oder der Beginn der Analyse des «Sozialstaates Liech­ tenstein» sein. Die Regierung ist überzeugt, dass durch diese Mass­ nahme die Effizienz in der Ge­ schäftsführung im Wirtschaftsbe­ reich wesentlich gesteigert, eine Entlastung der zuständigen Regie- rungsmitglieder erreicht und die Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Stellen optimiert wer­ den kann. Martin Meyer bestens gerüstet Die Regierung hat mit dem 31- jährigen Martin Meyer aus Schaan, seit 2001 Mitarbeiter der Regie­ rung, gestern mit sofortiger Wir­ kung den Leiter der neuen Stabstel­ le für Wirtschaft benannt. Meyer ist aufgrund seiner fachlichen Qualifi­ kation bestens geeignet, die Aufga­ be der Leitung der Stabsstclle für Wirtschaft währzunehmen. Der stu­ dierte Wirtschaftswissenschaftler verfügt über zahlreiche fachspezifi­ sche Aus- und Weiterbildungen. Die Stcllenzahl innerhalb der Verwaltung wird durch die interne Bestellung des neuen Leiters nicht wachsen. Standort stärken Wirtschaftsleitbild vor Fertigstellung 
ANzr.Kii: VADUZ - Der Entwurf eines Wirtschaftsleitbildes Liechten­ stein wurde von der Regierung gestern zur Kenntnis genom­ men. Nach einer leichten Über­ arbeitung soll das Papier veröf­ fentlicht werden. «Peter Kindle I pall VADUZ - Die Regierung hat in ih­ rer gestrigen Sitzung nach der Kenntnisnahme des Entwurfes ei­ nes Wirtschaftsleitbildes Liechten­ stein die weitere Vorgehensweise festgelegt. Regierungschef Otmar Hasler: «Liechtenstein soll ein at­ traktiver und zukunftsträchtiger Wirtschaftsstandort bleiben. Diese Rahmenbedingungen wollen wir schaffen und erhalten.» Arbeitsgruppenbericht zur Kenntnis genommen Die Regierung hat im vergange­ nen Jahr eine interdisziplinär zu­ sammengesetzte Arbeitsgruppe zur Erarbeitung eines Entwurfs Tür ein Wirtschaftsleitbild unter der Leitung der Fachhochschule Liechtenstein eingesetzt. Am vergangenen Freitag haben der Rektor der Fachhoch­schule, 
Klaus Näscher, sowie der verantwortliche Projektleiter, Urs Sprenger, die Ergebnisse der Ar­ beitsgruppe an die Regierung über­ geben. Stellvertretend für die Regie­ rung hat Martin Meyer, Regierungs­ mitarbeiter und seit gestern Leiter der Stabsstelle Wirtschaft, den Ar­ beitsgruppenbericht in Empfang ge­ nommen. Das zuständige Regie­ rungsressort wurde beauftragt, das Leitbild nach den Vorgaben der Re­ gierung weiterzuentwickeln und ab- zuschliessen. Ziel ist es dabei, ein nachhaltiges Wirtschaftsleitbild mit konkreten Handlungsansätzen für die zukünftige Ausgestaltung der Wirtschaftspolitik zu entwickeln und einen strukturierten Diskus- sionsprozess zu führen. Aktive Wirtschaftspolitik Die Regierung hat unmittelbar nach Amtsbeginn einen phasen­ orientierten Ansatz zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Liech­ tenstein gewählt. Im Rahmen eines Gesamtprogramms wurden dabei Sofortmassnahmen umgesetzt so­ wie unterschiedliche Schlüsselpro­ jekte definiert und mit Prioritäten versehen. 
Für Sie buchen wir die werbewirksamsten Anzeigen plätze. Wir schaufeln nicht Im Leeren, sondern graben direkt bei Ihrer Zielgruppe - Uber die richtigen Medien. Als offizielle Publicltas-Vertretung Im Fürstentum Liechtenstein erstellen wir zielgerichtete Mediapläne für das In- und Ausland, Sie profitieren dabei von unse­ rer 17-iährlgen Mediaerfahrung und unserer Spezlalkondition: die Schaltungen erhalten Sie zu Orlginal-Verlagsprelsen! Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne! INSERATE AGENTUR Inserate-Agentur AG, Zollstr. 16,9494 Schaan, Tel. +423 239 80 00, Fax +423 239 80 01 E-Mail:  liechtenstein@inserate-agentur.li ,  www.inserate-agentur.il ,1 
, 5
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.