Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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BLATT DIE SPORTIM EWS FÜR LIECHTENSTEIN mgmmmmvwmoom 
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SEITE VI3 ANSTELLUNG DES TAGES Ralf Loose hat beim deutschen Oberligisten Siegen einen Trainerver­ trag unterschrieben. -j 3 B?A 
L?TINEWS Neuer Job für Ralf Loose FUSSBALL - Liechtensteins Ex-National- trainer Ralf Loose ist neuer Cheftrainer der Sportfreunde Siegen. Der 41-jährige Ex-Pro­ fi hat beim deutschen Oberligisten einen Ver­ trag bis zum 30. Juni 2006 unterschrieben. Loose wird mit seiner ersten Anstellung als Vereinstrainer keine leichte Aufgabe über­ nehmen, hat das Präsidium der Sportfreunde Siegen doch als klares Saisonziel den direk­ ten Wiederaufstieg in die Regionalliga aus­ gegeben - ohne Wenn und Aber. Rund l,l Mio. Euro hat der Geschäftsführende Vor­ stand der Sportfreunde Siegen dafür als Etat angesetzt. Insgesamt 342 Profieinsütze hatte Loose in der l. und 2. Bundesliga und trat dabei nur für drei Clubs an (Borussia Dort­ mund, Rot-Weiss Oberhausen und Fortuna Düsseldorf). Bis zum 29, Juli 2003 war Loo­ se für den Liechtensteiner Fussballverband tätig, fünf Jahre lang unter anderem auch für die Junioren-Teams verantwortlich. Dazu hospitierte er in den vergangenen Monaten nach seiner Trennung vom LFV in einigen Clubs. 1998 führte Loose die LFV-Auswahl zum ersten Pflichtspielsieg in der Geschichte des Fürstentums, mit 2:1 gewann man gegen Aserbaidschan. Co-Trainer war beim LFV übrigens Josef Weikl, der Vater des Sport- freunde-Spielers Björn. Und über diese Schiene kam dann auch der engere Kontakt zu den Sportfreunden zustande, «In einem Verein, der abgestiegen ist, muss es Fehler gegeben haben, aber es gibt nun auch die Chance zu einem Neuanfang», sagte Loose und erklärte weiter: «Ich bin es gewohnt, län­ gerfristig an einem Ort zu arbeiten und plane das auch hier in Siegen zu tun.» (HeZ) Schanghai-Strecke eröffnet FORMEL 1 - Am Sonntag ist die Renn­ strecke in Schanghai eröffnet worden, auf der am 26. September der erste Grand Prix von China ausgetragen werden wird. Der ehema­ lige Formel-1-Rennfahrer Gerhard Berger drehte auf dem vom deutschen Architekten Hermann Tilke konzipierten Rundkurs am Stadtrand von Schanghai einige Runden in einem Ferrari. Die rund 5,4 km lange Strecke am Stadtrand Schanghais war in weniger als 18 Monaten fertiggestellt worden. (si) REKORD DE LA HOYA SCHLUG ZU BOXEN - Oscar de la Hoya hat sein Debüt in der Mittelgewichtsklasse der WBO gleich mit dem WM-Titel gekrönt. Der Amerikaner gewann vor 14 000 Zuschauern in Las Vegas gegen den deutschen Titelver­ teidiger Felix Sturm einstimmig nach Punkten. De la Hoya ist der erste Profibo­ xer, der in sechs Gewichtsklassen den WM- Gürtel geholt hat. (si) 
ERÖFFNUNG DES TAGES Am Sonntag ist die Formel-1 -Rennstrecke in Schanghai eröffnet worden. >j g 
SIEGER DES TAGES Marco Kaminski und Carolina Reiber gewin­ nen am 5. LGT Aipin- Marathon. 1 J 
AUSGLEICH DES TAGES Tampa Bay Lightning glich in der Stanley- Cup-Finalserie gegen Calgary auf 3:3 aus. Sekunden fehlten Schweiz - Liechtenstein 1:0 (0:0) -Tor von Gygax in der 90. Minute ZÜRICH - Auch im sechsten Spiel in Folge hat unsere Nati kein Tor erzielt, aber dank einer beachtlichen Leistung hätte es im Zürcher Hardturm gegen den EM-Teilnehmer Schweiz 
beinahe zu einem Unentschieden ge­ reicht. Gerade mal drei Sekun­ den fehlten bis zum Ende der re­ gulären Spielzeit, als Gygax die Kugel in die Maschen setzte. »Rainer Dspel t Die Startminuten in diesem Duell zwischen kleinem und grossem Nachbar waren ganz nach dem Ge­ schmack 
der 10 200 Zuschauer, darunter natürlich vielen Fans aus Liechtenstein, welche dieses Fuss­ ballfest vor der Haustüre nicht ver­ passen wollten. Bereits in der ersten Minute zwei Ecken für die Eidge­ nossen und in der 3. Minute die erste Ecke für unsere Nati, die nicht wie gegen Griechenland bei stehen­ den Bällen in Rückstand geraten wollte. Die Schweizer hatten gegenüber der Partie im Sinne der EM-Vorbereitung einige neue Leute gebracht, unter anderem Tormann Zuberbühler und Gygax, die Liech­ tensteiner traten 
in genau derselben Formation wie schon am Donnners- tag gegen Griechenland an. Die Raumaufteilung passte, gewisse Automatismen beginnen spürbar zu greifen, man gewährte den Schwei­ zern nicht den gewünschten Spiel­ raum und versuchte andererseits, schnell auf Angriff umzuschalten und Konter zu fahren. Die besten Szenen hatte dabei Thomas Beck (3./I9.), Marfin Stocklasa (12.) so­ wie Burgmeier (31.). Torlos dank Jehle Ganz ohne Kribbeln ging es bis zur Halbzeit nicht ab. Die fünf Ecken brachten zwar wenig Gefahr, an der Strafraumgrenze wurde den Eidgenossen keine unnötigen Frei- stösse geschenkt, aber aus dem Spiel heraus kamen sie dann doch zu drei dicken Möglichkeiten, die unser Tormann allesamt zunichte machte. Zuerst parierte er einen Kopfball von Frei (23.), dann konn­ te er eine Direktabnahme von Frei, der bei Rennes in Frankreich spielt, noch reflexartig mit dem Fuss ab­ wehren (35.) und dann konnte ihn 
Gygax (links im Zweikampf mit Christot Ritter) schoss das späte Tor für die glücklichen Schweizer. auch Chapuisat im Fünfer nicht be­ zwingen (40.). Jehle fühlte sich zu­ hause im Hardturm sichtlich wohl und machte beste Reklame für sei­ ne Vertragsverhandlungen mit GC. Und 
die Schweizer wurden mit Pfiffen in die Kabine begleitet. Gleich vier lAlechsel Köbi Kuhn brachte nach dem Seitenwechsel gleich vier neue Ak­ teure, unter anderem Huggcl und Zwyssig vom FC Basel und für die letzten zehn Minuten mit Rama und Vonlanthen auch noch zwei neue Stürmer. So stellte sich natürlich die Frage, ob bei unserer Nati nach der kräfteraubenden Partie gegen Griechenland die Kräfte reichen würden. Und sie reichten, obwohl die fünf FCV-Spieler innert acht 
Tagen gleich vier intensive Partien in den Beinen hatten. Die Schwei­ zer hatten zwar nochmals drei heis- sc Szenen. Ein Kopfball von Hug- gel verfehlte das Gehäuse (52.) ebenso wie ein Frcistoss (53.) so­ wie ein Dropkick (68.) von Hakan Jakin knapp. Ansonsten zeigten sich Eidgenossen im Spielaufbau und im Abschluss oft fantasielos und was die Balltechnik anbelangt, da hatten die Griechen im Vergleich doch klare Vorteile. So vergingen die Minuten und die Liechtenstei­ ner bereiteten sich schon auf den grossen Jubel Uber einen gewonn­ en Punkt beim grossen Nachbar vor, als Sekunden vor dem Schluss­ pfiff FCZ-Stürme Gygax mit sei­ nem Tor diese Träume zunichte inachte. 
Schweiz - Liechtenstein 1:0(0:0) CREDl 
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Schiedsrichter: llurdtumi Tore: 90. Ciygax 1:0, 
Druhck (Ö) Zuschauer: 10 200 Ecken: 6:3 (5:2) Auswechslungen: 46. R. Büchel für R. Beck; 46. Bcmer für Maas, Zwyssig für Hencho/. 46. L. Magnin für Spychcr, 46. Huggcl für Wieky, 74. Cahanas fUr Celestini. 79. M. Büchel für Burg- mcier. # 1. Vonlanthen für Frei, 81, Rama für Cha« pusial. 85. Vogt fUrT. Beck . Verwarnungen: 19. Haas (Foul),.37. Hencho/ (Handspiel). 59. Michael Stocklasa (Foul). 70, Celcstini (Foul). Bemerkungen: Uinderspiel-Debüt von Martin Büchel; Lilnderspiel-DchUt von Johan Vonlan­ then. Liechtenstein ohne Rit/bergcr (angeschla­ gen) und D'Elia (verlei/t); Schwei/, ohne Stiel (auf der Tribüne), Vogel (angeschlagen) und Lon- fat (vcrlct/t/nicht mehr im UM-Aufgebot). Bar- netta Mttssi erst am Montag zur Equipe. Unter den Zuschauern FlFA-PrÜsidcnl Sepp Blatter. Splclwcrtung: Paroli geboten. AufTallend: Das Tor 3 Sekunden vor dem regulä­ ren Spielende. '/ . 
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