Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

SAMSTAG, 5. JUNI 2004 
VOLKSI IVIf^TDI IC DIE INFOS BLATTI DIU I RUF FÜR DEM NOTFALL 
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  1 * r 1 •* t.» > *- '• i «Gegen die Wand» SCHAAN - Sibel lebt in Hamburg, ist 20 Jahre alt und vol­ ler Lebenshunger. Sie will aus dem Korsett ihrer traditionell denkenden türkischen Familie ausbrechen. In einer Klinik lernt sie Cahit kennen. Auch ihm mangelt es an Freiheit, allerdings nicht aufgrund äusserer Umstände. Gerade mal vierzig, vegetiert der Deutsch-Türke in einem schlechten Job und einer völlig chaotischen Wohnung dahin. Sein Al­ koholkonsum ist endlos. ' Der gestrandete Cahit und die nach neuen Ufern streben­ de Sibel gehen auf ihren Vorschlag hin eine Scheinehe ein. Damit ist Sibels Familie beruhigt, die junge Frau kann end­ lich tun und lassen, was sie will. Doch mit einem Mal ist es Cahit nicht mehr wirklich egal, dass Sibel diverse Liebha­ ber hat. Und zwar nicht, weil bei ihm moralische Bedenken aufkämen, sondern weil er sich in Sibel verliebt hat. Sie er­ widert seine Gefühle, eine Liebcsgeschichte bahnt sich an, die jedoch jäh in einer Katastrophe mündet. Der 1973 geborene Regisseur und Drehbuchautor Fatih Akin erzählt von einer Amour fou und von einem «Culture Clash». Sein in Hamburg und Istanbul spielendes, wuchti­ ges Drama besticht durch eindringliche Bilder, eine stimmi­ ge Dramaturgie und überzeugende Darsteller. «Gegen die Wand» ist emotionales, kompromissloses Kino fern jeden Kitsches und jeder Verklärung: erfrischend frech und von einer Vitalität, die ihresgleichen sucht. «Gegen die Wand» ist von heute Samstag bis Montag je­ weils um 20.30 Uhr und am Samstag auch um 22.30 Uhr im TaKino zu sehen. «Amandla!» - Musik gegen das Unrechtssystem «Vor zehn Jahren - im April 1994 - fanden in Südafrika die ersten freien Wahlen statt, an .denen auch die schwarze Bevölkerungsmehrheit teilnehmen konnte. Nelson Mandela wurde zum ersten schwarzen Präsidenten der Republik ge­ wählt. Erst vier Jahre zuvor war er nach 26 Jahren aus der Haft entlassen worden. An jenem Tag war in der Schweiz im Radio immer wieder der Song «Free Nelson Mandela» zu hören. Musik spielte in der Anti-Apartheid-Bewegung auch international eine wichtige Rolle. Unvergessen bleiben die riesigen Benefizkonzerte wie dasjenige 1988 im Londoner Weinbley-Stadion zu Ehren von Mandelas 70. Geburtstag. In «Amandla! A Revolution in Four-Part Harmony» er­ zählen Musiker/-innen Und Aktivisten und Aktivistinnen, wie bedeutungsvoll die Musik im Jahrzehnte langen Kampf gegen die Unterdrückung war. «Amandla!», Sinngemäss «power to the people», lautete der Kampfruf gegen die Poli­ tik der Apartheid, welche die schwarze Bevölkerungsmehr­ heit aus dem gesellschaftlichen, politischen und wirtschaft­ lichen Leben des Landes ausschloss. Öffentlich zu sirigen und Musik zu machen wurde so zum politischen Akt, den viele mit ihrem Leben bezahlten. Andere mussten ihre Hei­ mat verlassen, wie die späteren Stars Miriam Makeba, Hugh Masekela oder Abdullah Ibrahim, die von ihren schmerzvol­ len Erfahrungen im Exil berichten. Dank dem Erfolg ihrer Musik konnten sie ihre Kultur bewahren und einen Beitrag daran leisten, dass das Schicksal ihres Volkes nicht verges­ sen ging. Aber auch weniger bekannte Persönlichkeiten kommen zu Wort: Sophie Mgcina, eine der ersten Jazzsän­ gerinnen Südafrikas, stimmt das Lied «Madam Please» an, in dem eine schwarze Hausangestellte stellvertretend für Tausende Schicksalsgenossinnen ihre weisse Arbeitgebcnn anklagt. In den 70er- und 80er-Jahrcn wurden die Liedtexte entsprechend dem politischen Umfeld radikaler. Musik wurde zu einer von vielen Waffen im Kampf gegen die Re­ gierung. Dazu gehörte unter an deren der monotone Toyi- Toyi-Gcsang mit stechschrittartigcn Tanzbewegungen, der während Grossdemonstrationen eingesetzt wurde und des­ sen einschüchternde Wirkung einige weisse Ex-Polizisten iin Film schildern. • Neun Jahre lang hat der 1972 geborene US-Regisseur Lee Hirsch an seinem Dokumentarfilm gearbeitet. Er montierte Intervicwszenen mit Zeitzeugen und Archivaufnahmen zu einer aufwühlenden Geschichtslektion. Der roten Faden durch diese «Oral History» Südafrikas zieht jedoch die Mu­ sik, dank der es gelingt, das Leid ebenso wie die Wut der Beteiligten fühlbar zu machen. Und nicht zuletzt erweist Hirsch denjenigen Stimmen Referenz, denen es nicht ge­ gönnt war, den Sieg über das Unrechtssystem mitzuerleben. «Amandla!» ist heute Samstag und morgen Sonntag um 18.30 Uhr sowie am kommenden Dienstag um 20.30 Uhr TaKino zu sehen. Filmclub Frohsinn 
VOLKSSERVSCE DIE WICHTIGSTEN NUMMERN FÜR LIECHTENSTEIN, '"itm.'IU,H; Sanität Feueralarm öl-, Chemieunfälle Polizei Rettungsflugwacht LÖJ Tox-Zentrum 
144 118 117 14 14 01/251 51 51 RZTE I M 
DIENSTi18;OOiK R,08;00!h Sa. 5.6. Dr. BUrzle / Dr. Jehle, Balzers 384 15 16 So. 6.6. Dr. Egon Matt, Mauren 373 40 30 Mo. 7.6. Dr. Eck! Hermann,Schaan 235 08 08 Di. 8.6. Dr. Juan Caballero, Schaan 231 14 00 MI. 9.6. Dr. Christoph Wanger, Schaan 232 77 22 Do. 10.6. Dr. MargitStoll, Mauren 373 40 30 Fr. 11.6. Dr. Pepo Frick, Mauren 373 40 30 «»ZAHN Sa.5.und So.6.Juni 2004 Dr. med. dent. Norman Meier, Vaduz Fronleichnam, Do. 10.Juni 2004 Dr. med. dent. Jens Lichtenberg, Triesen ^M$3ST0RUNGSDIENSTE* Telefon-Störung Liechtensteinische Kraftwerke während der Geschäftszelt ausserhalb der Geschäftszeit Störungsdienst Radio TV Lie-Comtel 
232 75 55 370 27 00 •mmm 175 Liechtensteinische Gasversorgung Störungs- und Pikettdienst Wasserversorgung Liechtensteiner Unterland • v • KAFOTHEKEN̂ Schlossapotheke Vaduz Aeulestrasse 60 Laurentius-Apotheke Schaan, Landstrasse 97 Vaduz Grabs St. Gallen Kantonsspital St.Gallen Kinderspital Chur Kantonsspital Chur Kreuzspital Chur Fontana Walenstadt Altstätten LKH Feldkirch 
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Feldkirch Flughafen Zürich Auskunft über Ankunft und Abflug Airport Altenrhein 
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