Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 4. JUNI 2004 VOLKS I IM I ALVIN LANDESSPITAL OPTIMISTISCH BLATTI IIMLMIMLR HOHER BESUCH BEI DER IVOCLAR 
3 Aus DEN GEMEINDEN Vaduz: 470 000 Franken für Strassenabschnitt VADUZ - Einstimmig hat der Gemeinderat f'iir das Stiidtle-Strassenbauprojekt inklusive Werkleitungen zwischen Postgass und Ver­ weserhaus den Koslenvoranschlag im Be­ trag von 470 000 Franken genehmigt. Die Bauarbeiten sind /.wischen dem 6. Septem­ ber und Ende November 2004 geplant. Die Strassenraumgestaltung (Land) erfolgt vor­ aussichtlich 2006/07. Subventionsabklärung für Ausbau des Rheinpark-Stadions VADUZ - Im Zuge der Vorabklärung be­ züglich Subvention für den Ausbau des Rheinpark-Stadions Vaduz hat der Bürger­ meister den Gemeinderat informiert, dass die Gemeinde am 27. April eine Vorabklü- rung bei der Regierung betreffend die Sub­ vention für den Ausbau des Stadions und die Neuerstellung sowie die Erneuerung der Ausbildungsanlagen (Trainings- und Spielplätze) mit Gesamtkosten von 9,5 Mio. Franken eingereicht hat. Vom Fussball verband bzw. von den bei­ den internationalen Fussballverbänden (UEFA lind FIFA) liegen der Regierung noch keine Stellungnahmen mit nachprüf­ baren Unterlagen vor. Insbesondere diese Unterlagen sind jedoch für die Beurtei­ lung des Projektes von Bedeutung, damit eine präzise Schnittstelle zwischen Ver­ bands- und Klubinteressen definiert wer­ den kann. Nach Vorliegen der relevanten Beurteilungs- und Entscheidungsgrundla­ gen wird das'Hochbauamt zuhanden der Regierung eine Stellungnahme abgeben. Die Regierung wird anschliessend eine grundsätzliche schriftliche Stellungnahme zur Subventionierung des Projektes abge­ ben. 
Strategische Zukunft Landesspital: Trotz höherem Defizit - Optimistischer Blick in die Zukunft FAHRSCHEINKONTROLLEN Fahrscheinkontrollen in Liechtensteiner Bussen VADUZ - Wer regelmässig mit dem Liechtenstein Bus fährt, vermisst sicher­ lich schon seit einiger Zeit die regelmässi­ gen Fahrscheinkontrollen. Dies wird sich in wenigen Tagen ändern. Die Liechten­ stein Bus Anstalt hat vor kurzem ein Si- cherheitsunternehmen mit der periodi­ schen Fahrscheinkontrolle beauftragt. «Aus Gesprächen mit Fahrgästen wissen wir, dass eine Fahrscheinkontrolle von den Fahrgästen nicht nur erduldet, sondern so­ gar gewünscht wird», erklärt Ulrich Feisst, Geschäftsführer der Liechtenstein Bus An­ stalt. Verkehrsunternehmen entgehen durch Schwarzfahrer erhebliche Einnah­ men. Diese müssen durch höhere Preise oder höhere Staatsbeiträge gedeckt wer­ den. Beides belastet, den ehrlichen Fahrgast, der korrekt und fair den erforderlichen Fahrpreis bezahlt. Deshalb kann Schwarz­ fahren auch nicht als Kavaliersdelikt ange­ sehen werden. Der Kontrollbeauftragte fährt in ziviler Kleidung mit und steht den Fahrgästen auch gerne für Fragen und Auskünfte zur Verfügung. Weiters beglei­ ten die Mitarbeiter des beauftragten Si­ cherheitsdienstes in Zukunft auch perio­ disch die Spätbusse und sorgen damit für ein freundliches und sicheres Klima. Die Fahrgäste werden ersucht, in Zukunft ihre gültigen Fahrausweise für die Kontrollen bereitzuhalten. Wer keinen gültigen Fahrausweis vorwei­ sen kann, bezahlt 60 Franken. Bei den ausserordentlich günstigen Preisen der Liechtenstein Busse ist Schwarzfahren so­ mit nicht nur unfair, sondern auch ziemlich unvernünftig. Monats- und Jahresabonne- mente gibt es zwischen CHF 10.- und max. CHF 100.-, Einzelfahrscheine, Tageskarten, Wochen- und Monatsabonnemente sind beim Chauffeur erhältlich. Jahresabonne- mente und Ersatzabonnemente stellt die LBA oder jede Poststelle in Liechtenstein aus. (PD) 
VADUZ - Die Verantwortlichen des Landesspitals blicken trotz einem höheren Defizit optimis­ tisch in die Zukunft. Denn lang­ fristig soll die Strategie des Landesspitals aufgehen. • Karin Hassler Im Jahr 2003 hat der Stiftungsrat des Landesspitals eine neue Strate­ gie über die künftige Ausrichtung des Leistungsangebotes des Liech­ tensteinischen Landesspitals verab­ schiedet. Sie sieht vor, neben der Grundversorgung auch ein den re­ gionalen Marktbedürfnissen ent­ sprechendes Spektrum an medizi­ nischen Spezialgebieten anzubie­ ten. Die derzeitigen Um- und Er­ weiterungbauten sichern kurzfristig die dazu notwendige Infrastruktur. Langfristig wird es jedoch notwen­ dig sein, das Landesspital baulich und strukturell an die veränderten Voraussetzungen im Gesundheits­ wesen anzupassen. Im Auftrag der Regierung wurde dazu eine Mach­ barkeitsstudie erstellt. ' Grundversorgung gewährleistet Das Landesspital hat einen Leis­ tungsauftrag der Regierung, die medizinische Grundversorgung zu gewährleisten. Dafür stehen im Landesspital derzeit 46 Belegärzte sowie sieben angestellte Ärzte zur Verfügung. Im Operationssaal des Landesspitals wurden 1796 Ein­ griffe durchgeführt, was gegen­ über dem Vorjahr (1636) einem Plus vom 9,8 Prozent entspricht. Eine hohe Zunahme ist bei den plastischen Operationen zu 
ver-Präsentlerten 
das Jahresergebnis 2003 des Liechtensteinischen Landesspitals: Walter Marxer, Verwaltungsdi­ rektor (links) und Thomas Büchel, Stiftungsratspräsident. zeichnen. Zugenommen haben aber auch die traumatologischen und orthopädischen Eingriffe so­ wie die Augen- und Lidoperalio- nen. Im Gebärsaal von Vaduz kamen 245 Kinder zur Welt (Vorjahr 253). Damit sind 68,2 Prozent (Vorjahr 64,2 Prozent) der Neugeborenen im Land in Vaduz zur Welt gekommen. Dies hänge mit der allgemein sin­ kenden Geburtenrate zusammen. Im Notfallzimmer wurden insge­ samt 3548 Patienten behandelt, dies sind 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr. 692 dieser Patienten blie­ ben anschliessend für eine stationä­ re Behandlung im Spital. •' * 
Die immer kürzeren Aufenthalts­ zeiten erfordern vom Pflegedienst ein hohes Mass an Flexibilität und eine optimal organisierte Zu­ sammenarbeit. Um die Qualität weiterzuentwickeln, wurde ein Pro­ jekt zum Aufbau eines Qualitätssi­ cherungssystems gestartet. In ei­ nem zweiten Schritt werden nun messbare Sollprozesse als Basis des Systems definiert. Dank der laufenden baulichen Sofortmassnahmen kann der Be­ trieb für die nahe Zukunft gewähr-' leistet werden. Uni jedoch die lang­ fristige Zukunft des Spitals zu si­ chern, werden weitere bauliche Schritte nötig sein. 
bkzMÖ:Ö:3 Im Jahr 2003 wurden am Landes­ spital 2020 Patienten und Patien­ tinnen behandelt, das sind 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Hin­ gegen hat sich der Trend zu kür­ zeren Spitalaufenthalten massiv verstärkt. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer eines Patienten ist von 13,5 auf 11,6 Tage gesun­ ken. Daraus resultiert ein im Ver­ gleich zum Vorjahr um 4,7 Pro­ zent erhöhtes Defizit von 5,4 Mio. Franken, das vom Land Liechtenstein übernommen wird. Hoher Besuch bei der Ivoclar Vivadent AG Liechtensteins Regierung besuchte Ivoclar Vivadent AG SCHAAN - Eine Regierungsdele­ gation, angeführt von Regie­ rungschef Otmar Hasler, be­ suchte gestern die Firmenzen­ trale von Ivoclar Vivadent AG. Verwaltungsratspräsident Chris­ toph Zeller und Mitglieder der Geschäftsleitung führten die Delegation durch den Hauptsitz, wo auch die Forschung & Ent­ wicklung und Produktionsstät­ ten des Unternehmens angesie­ delt sind. Eine besondere Note erhielt der Be­ such der liechtensteinischen Regie­ rung durch die Teilnahme von Wirt­ schaftsminister Hansjörg Frick. Er kennt das Unternehmen von innen, war er doch lange Jahre bis 1998 für Ivoclar Vivadent tätig, davon mehrere Jahre als Geschäftslei- tungsmitglied. Investition in Wirtschafts­ standort Liechtenstein Verwaltungsratspräsident Zeller illustrierte unter anderem anhand der 2003 in Betrieb genommenen neuen Produktionsstrasse zur Her­ stellung von hochwertiger Keramik für Zahnkronen und Brücken, dass sich das Unternehmen zum Wirt­ schafts.standort Liechtenstein be­ kennt. Die Investitionssumme in diese Erweiterung der Produktions­ kapazitäten in Schaan belief sich auf 3 Mio. Franken. Einer der grössten Arbeitgeber Mit 740 Mitarbeiten/-innen in Marketing/Vertrieb, Forschung & Entwicklunjg, Administration und Produktion gehört Ivoclar Vivadent AG zu den fünf grössten 
Arbeitge-Regierungschef 
Otmar Hasler und Wirtschaftsminister Hansjörg Frick besuchten die Firma luoclar Vivadent. Ro­ land Neubert erklärte den Gästen die Abteilung «Clinical Produktion». bern in Liechtenstein. Weitere 1400 Personen arbeiten weltweit für das Dental-Unternehmen. Zur Gruppe gehören 19 Tochterunternehmen, darunter weitere Produktionsstätten in Österreich, Italien und auf den Philippinen. Kernmärkte sind Nordamerika und Europa. Ivoclar Vivadent AG gehört zu den weltweit führenden Anbietern von Dental-Produkten. Schwer­ punkte sind Systemlösungen für Zahnärzte und Zahntechniker zur 
Prävention, für die hochwertige Restauration und für die Prothetik. Für die Kunden - Zahnärzte und - techniker- bietet das Unternehmen umfassende Weiterbildungsange- bote, die sicherstellen, dass sie die Produkte und Lösungen 
von Ivo­ clar Vivadent optimal einsetzen. Im Jahr 2003 besuchten über 10 000 Fachleute die Fortbildungsangebo­ te in den 17 Schulungszentren, die Ivoclar Vivadent AG weltweit be­ treibt. 
Die Gruppe setzte 2003 460 Mio. Fr. um (2002: 468 Mio.), bei sub­ stantieller Steigerung der Profitabi- litüt, Das Umsatzwachstum in loka­ ler Währung betrug 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In den er­ sten vier Monaten des laufenden Jahres konnte Ivoclar Vivadent AG den Umsatz um 13,7 % gegenüber der Vergleichsperiode 2003 stei­ gern. Die Aktien der Ivoclar Viva­ dent Gruppe befinden sich seit 1966 in einem Familientrust. (PD)
	        

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