Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

^KULTUR DIE KULTURNEWS FÜR LIECHTENSTEIN 
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JUBEL j Warum sich Bluesfans j aus der ganzen Region ' mit Jubel auf abwechs­ lungsreiche Konzerte freuen können. 
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ERFORSCHT Worum es sich beim rätselhaften «blutigen Schweiss» der Nil­ pferde in Wirklichkeit handelt. 26 
TV-ABEND Was für Filme sich heute zur Gestaltung eines gelungenen Abends vor dem Fern­ seher anbieten. 
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DULDUNG Warum der Islamisten- führer Metin Kaplan doch noch in die Köl­ ner Ausländerbehörde gekommen ist. 28 BLml NE WS Benefiz-Konzert für Strassenkinder KSCHEN - Im Rahmen der Aktion «Musik für Strassenkinder» der Hilfsorganisation Terre des Hommes findet am 3. Juni um 18 Uhr im Peter-Kaiser-Saal des Musikschulzentrums in Eschen ein Wohltätigkeitskon/.ert mit Musik- schülerinnen und Musikschülern der Liech­ tensteinischen Musikschule statt. Schülerin­ nen und Schüler der Klassen Imelda Bieder­ mann (Violine). Regine Wischuf (Querflöte), Kurt Cistöhl (Gitarre). Alexander Matt (Kla­ vier) und anderen Lehrkräften werden ein bunt gemischtes und kurzweiliges Konzert­ programm darbieten und ihr Können für einen guten Zweck unter Beweis stellen. Die vier Lehrerinnen und Lehrer der Musikschule ha­ ben es sich zum Ziel gesetzt, durch gemeinsa­ me Scluilerkonzerte das gegenseitige Kennen­ lernen unter ihren Schülern zu ermöglichen und deren Zusanimenspiel zu fördern. Dabei entstehen jeweils abwechslungsreiche und spannende Konzertprogramme. Der Erlös des Konzertes, welcher vom Liechtensteinischen Entwicklungsdienst freundlicherweise ver­ doppelt wird, geht vollumfanglich an Terre des Hommes. Alle Beteiligten würden sich freuen. Sie beim diesjährigen Konzert begrüs- sen zu dürfen! Eintritt frei. Kollekte am Ende des Konzertes. (PD) Jazz mit Sweetbeat in der Sagibeiz MURCi - Das Quartett Sweetbeat mit Musi­ kern aus der Region werden die Sagibeiz. am Donnerstag, den 3. .Juni ab 20 Uhr mit groovigem und spannungsvollem Jazz. Ril­ len. Die vier Musiker/-innen spielen ver­ schiedene Jazzsiiirichtungen mit viel Energie und Fantasie. Ihr Repertoire reicht von Swing. Bossa, Shuttle, Balladen, bis hin zu Funk. Rhythmen verschmelzen mit Klang­ farben und Melodien, alte bekannte Stan­ dards wechseln ab mit neueren Kompositio­ nen (auch Eigenkompositionen). Reservatio­ nen unter Telefon 081 710 30 60 oder infoö'sagibeiz.ch empfohlen. (PD) ANZI:K;I: am wR. - : Fr, 4., Sa, 5.6., 20.09 h, TaK, Schaan Kapital und Liebe Lesstng-Projekt von Nikolaus Büchel und Hagnot Ellschka mit «Der Schatz» und «Dämon», zwei Kurzkomödien des Nathan-Dichters So, 6.6., 11 h, Rathaus-Saal, Vaduz Podium 2004 Abschlusskonzert und Preisverielhung Unter dem Patronat I. K. H. Erbprinzessin Sophie von und zu Liechtenstein Sa, 12.6., 20 h, Vaduzer -Saal, Vaduz Herman van Veen «Unter einem Hut» Einmaliges Gastspiel! ww.tak.ll...lmmer qut Informiert! Vorverkauf Mo-fr, 10-12 +15-18 
Uhr Telefon (00423) 237 59 69 Fax (00423)237 59 61 
Eindrückliche Premiere Theatergruppe Sisyphus setzte «Tartuffe» in Szene VADUZ - Die Theatergriippe Si­ syphus bewies bei der Premiere des Stücks «Tartuffe» von Mo­ liere ihr ganzes schauspieleri­ sches Können. Regisseur Klaus Koppe dankte es ihnen und al­ len Heifern mit viel Lob am En­ de der Vorstellung. « Retn Ohr t In der gut gefüllten Aula des Gym­ nasiums zeigten die Schauspieler, was sie alles aus der intensiven. Probezeit mitnehmen konnten. Sie wählten ein Stück, das grosse An­ sprüche an das schauspielerische Talent der Theatergruppe stellt: «Tartuffe.» von Moliere, der das ganze Spektrum der menschlichen Eigenschaften von Heuchelei. Mut, Witz bis zu Ehrlichkeit und Liebe mit den vergebenen Rollen abdeckte, um eine packende Ko­ mödie zu schaffen. Gerade einige Schauspieler der Theatergruppe Sisyphus wollten sich mit der Rol­ le beweisen, wie beispielsweise Maximilian Beck, der die vorhan­ dene menschliche Heuchelei in der Rolle des Tartuffe in jede Muskel­ faser aufgesogen hatte, so dass er seine Fiisse nur noch über die Bühne schleifen konnte. Beweg­ licher wurde er in den Szenen, als ihm Seiina Elkuch in der Rolle El- mires, der Gattin Orgons, gegen­ übertrat. Seine Maske der Heuche­ lei fallt endgültig, als er ihr auf den Leib rückt. Der Familienvater Orgon, den Fabienne Gstöhl ver­ körperte, erkennt den Ernst der 
Si-Die 
Theatergruppe Sisyphus bewies bei der Premiere des Stücks «Tartuf­ fe» von Moliere ihr ganzes schauspielerisches Können. tuation erst spät, am Ende zu spät. Die Magd Dorin (Adina Seeger), sein Sohn Damis (Toni Hilti) und der freigeistige Cleant (Daniela Hasler) warnen Orgon vor der Falschheit Tartuffes, der in man­ cher Szene im Stile von «Bieder­ mann und die Brandstifter» die Wahrheil zu Gunsten seiner hinter­listigen 
Pläne einzusetzen ver­ steht. Orgon verspricht Tartuffe seine Tochter Mariane (Stefanie Spalt), obwohl sie Valüre (Nicolas Xander) liebt, welcher nicht glau­ ben kann, dass Mariane ihn aus reinem Gehorsam gegenüber dem Vater fallen lässt. Dorine versucht zwischen den Verliebten zu 
schlichten, damit dem falschen Geistlichen das Handwerk gelegt wird. Der Sohn, der sich gegen die Autoriät des Vaters auflehnt, in­ dem er Tartuffe angreift, wird aus dem Haus gejagt und Tartuffe von Orgon als Alleinerbe eingesetzt. Die Aktualität des Stücks, das vor über 300 Jahren geschrieben worden ist, liegt nicht allein in der Heuchelei manch eines Vertreters der Geistlichkeit. Dies schamlos auf der Bühne umzusetzen, brachte Moliere in arge Schwierigkeiten. Der Sonnenkönig schützte ihn bis kurz vor seinem Tod, so dass er hef­ tiger Kritik standhalten konnte. Das Ende variierte «Sisyphus». so dass das Stück von einer Komö­ die mit aller Schonungslosigkeit in eine Tragödie verwandelt wurde. Das Happy End des Originals mit einem zum Guten einschreitenden Prinzen würde schonungslos er­ setzt. Das Vertrauen in die Verlo­ genheit Tartuffes lässt Orgon Haus und Hof verlieren und bringt ihn mit seiner Familie durch eine List Tartuffes als Staatsverräter ins Ge­ fängnis. Wie am Anfang, so betet Tartuffe auch am Schluss in Freiheit, wor­ auf die Maske länger währt als das Gesicht. Die Schauspieler wahrten mit ihrer Vorstellung mehr als ihr Gesicht, sie verkörperten' starke Charaktere in sehr gutem Zu­ sammenspiel, wodurch das Zu­ schauen Freude bereitete. Weitere Vorstellungen werden am 5. und 18. Juni um 20 Uhr und am 8. Juni um 18.30 Uhr gezeigt. «Why CC» mit Band-Grossprojekt Debüt-CD «Homonopoly» als Zusammenarbeit von 27 Musikern präsentiert die rockige Herkunft stets unter­ mauern. Fetzige Gitarrenriffs kom­ men dabei wie die 
dynamisch-trei- 
BALZERS - Im Restaurant Falk- nis in Balzers wurde die Debüt- CD «Homonopoly» präsentiert, die ab dem 1. Juni in den Fach­ geschäften und an den Post­ stellen erhältlich ist. Mit die­ sem Album schlagen die Initian- ten Christian Kindle und Louis Vogt (Ex-Gäässler Guga) einen neuen Weg ein. « Beto Öhr ) 25 Gastmusiker trugen über einen Zeitraum von drei Jahren hinweg ihren Teil dazu bei, die neue CD «Homonopoly» herauszubringen. Gitarrist Christian Kindle und Schlagzeuger Louis Vogt finden den Titelsong am besten, da er auch die anderen Titel musikalisch um­ fasse und somit einen Querschnitt vom gemeinsamen Schaffen gebe. Die verschiedensten Musiker spiel­ ten ihre Parts - ob Streicherquar- tett, Querflöte oder Pedal Steel Guitar - im Studio direkt ein. An der CD-Präsentation nahmen denn auch die Band-Initianten die 
Gele-Christian 
Kindle (links) und Louis Vogt präsentieren das musikalische Gemeinschaftswerk «Homonopoly». genheit war, allen für ihr Engage­ ment zu danken. Christian Kindle hofft nun darauf, in naher Zukunft einmal in kompletter Formation li­ ve auftreten zu können. Charaktersound Die 1997 gegründete Band «Why CC», deren Name als Notbehelf bei einem Auftritt entstand, spielte zum 
damaligen Zeitpunkt Coverversio­ nen. Nach dem Einfrieren der «Fi- ne Young Gäässler Guga» begaben sich Christian Kindle und Louis Vogt auf Ideensuche. Spannende Sessioris mit unterschiedlichsten Musikern, brachten sie auf die Idee, viele Musiker in das Bandprojekt zu integrieren. Entstanden sind aus dieser Integration acht Songs, die 
benden Drumparts nicht zu kurz. Balladen wie «Little Jeannie» und «Train of Sadness» bilden in der Gesamtschau ein passendes Kontrastprogramm. Gerade der Einsatz von drei verschiedenen Sängern und die Zusammenarbeit vieler unterschiedlicher Musiker und eines Chores brachten ein breitgefächertes Album hervor. Ei­ niges Material hatten die Bandlea­ der noch als Fragmente aus der «Fi- ne Young Gäässler Guga»-Zeit, welche allein auf eine tiefergehen­ de Bearbeitung warteten. Bei den Texten könnte die Zeit der «Gäässler Guga» wieder stärker berücksichtigt werden, als auch auf balznerisch mit aller Schärfe und Zweischneidigkeit die Objekte an­ gepackt wurden. Die Welt mit ihren Bewohnern als Spielball Mächtiger wurde grafisch auf dem Cover ge­ konnt umgesetzt - nach den Regeln des «Homonopoly», einem gut ge­ spielten Paradestück. J ri | -v-"C-
	        

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