Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH, 2. JUNI 2004 
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SPORT IN KÜRZE Williams-Schwestern in Paris im Viertelfinale ausgeschieden TENNIS - Serena Williams ist gestern im Viertelfinale der French Open ebenso ausge­ schieden wie ihre Schwester Venus. Serena Williams, Paris-Siegerin des Jahres 2002. unterlag der Gewinnerin von 2001, Jennifer Capriati. 3:6. 6:2, 3:6. Im Halbfinale trifft Capriati auf Anastasia Myskina, die Venus Williams glatt mit'6:3, 6:4 bezwang. Eben­ falls im Halbfinale stehen Paöla Suarez (Arg), die sich gegen die Russin Maria Scharapowa in zwei Sätzen durchsetzte, und Jelena Dementjewa, die der Französin Ame- lie Mauresmo keine Chance liess. (gek) Tennis. Krcnch Opcn In l'aris. 1X26} 
Mio. Kuro/Santl Frauen, Vicrtelfinals: Jennifer Capriati (USA/7) s. Serena Williams (USA/2) 6:3. 2:6. 6:3. Anastasia Myskina (Russ/(>) s. Venus Williams (USA/4) 
(v,3.6:4. 
Paola Suarc/ (Ar^/14) 
s. Ma­ ria Scharapowa (Russ/18) 6:1. 6:3. Jelena Dementjewa (RUNS/V)S. 
Amelie Mauresmo (Fra/3) 6:4. 
6:3. - 
Halbfinale: Suare/ (14) 
- Dementjewa («)); Myskina (6) - Capriati (7). ATP-WM ah 2005 in Schanghai TENNIS - Die Tennis-WM der ATP findet ab 2005 wieder in Schanghai statt. China bezahlt der ATP für die Austragungen von 2005 bis 2008 20 Millionen US-Dollar. In diesem Herbst findet das Masters wie 2003 nochmals in Houston, Texas, statt. (si) LieAthlon in Balzers 5207 km EU LieAthlon -Barometer"" M4>*4 I |gN 
1004 ALLGEMEIN - Der LieAthlon kommt bei der Liechtensteiner Bevölkerung sehr gut an. Ohne Zeitmessung und Leistungsdruck Sport zu treiben scheint in zu sein. Heute Abend bietet sich in Balzers eine weitere Gelegenheit, an diesem aussergewöhnlichen Begegnungs- und Bewegungsfest teilzuneh­ men. Start ist um 18.30 Uhr. An den ersten drei Abenden wurden insgesamt 5207 km zurückgelegt. Alle Erststarter erhalten weiterhin ein Erinnerungs-T-Shirt. (Eing.) MOTOCROSS Beat Erne versinkt im Schlamm Beat Erne musste sich beim mit internatio­ nalen Top-Fahrern gespickten Swiss-Mas- ters-Rennen in Muri AG mit bescheidenen Resultaten zufrieden geben. Der ununter­ brochene Regenfall weichte die Strecke auf und die Rennen verkamen zu einer schlam­ migen Lotterie. So verzichteten die meisten Fahrer auf einen Start beim freien Training. Im Zeittraining lief es für den Triesner Mo- toerosser Beat Erne nicht nach Wunsch. Da wegen der widrigen Verhältnisse praktisch nur eine Linie befahren werden konnte, wurden schnelle Rundenzeiten oft durch den angestauten Verkehr zunichte gemacht. Mit dem 30. Rang konnte sich Erne aber we­ nigstens für das Rennen qualifizieren. Im ersten Lauf erwischte er keinen opti­ malen Start und wurde in der ersten Runde unsanft von seiner Maschine geschleudert. Ohne Brille schickte er sich dann im Blin- denflug an, möglichst weit nach vorne zu preschen. Schliesslich kreuzte er die Zielli­ nie als 23. Auch im zweiten Durchgang lief es nicht nach Wunsch, In der ersten Kurve wurde Erne in einen Massensturz verwickelt und musste das Rennen als 39. und Letzter wieder aufnehmen. Seine Aufholjagd wurde allerdings durch einen überhitzten Motor abrupt gestoppt. «Das war ein frustrierendes Wochenende. Ich hoffe beim nächsten Mal scheint wieder die Sonne», so Erne. (leni) 
Klasse erneut gesteigert LGT-Open 2004 verspricht erneut Tennis vom Feinsten VADUZ - Am Sonntag 6. iuni be­ ginnt das diesjährige LGT-Open der Damen in Vaduz. Nach der Qualifikation startet am Dienstag das Hauptturnier im Einzel wie auch im Doppel. Die Finalspiele werden am 12. und 13. Juni auf der Anlage des TC Vaduz ausgetragen. Nachdem die Anmeldefrist für das Turnier nun abgelaufen ist, fallt auf. dass sich im Vergleich zu den Vorjahren die sportliche Qualität des Feldes erneut markant gestei­ gert hat. Durch die Qualifikation, an welcher 32 Teilnehmerinnen eingeschrieben sind, können sich acht Damen in das Hauptfeld hi­ neinspielen. Dafür gilt es zwei Runden zu überstehen, die am Sonntag und Montag gespielt wer­ den. Sie versprechen bereits span­ nendes Tennis. Im Moment sind die besten vier Spielerinnen zwischen Position 254 - 266 rangiert, womit sie 2003 noch direkt Aufnahme ins Haupttableau gefunden hätten. Im letzten Jahr war die Nr. 300 als bestklassierte der Qualifikation an Position l gesetzt. Besondere Auf­ merksamkeit wird sicher wieder der Vorarlbergerin Yvonne Mcus- burger geschenkt. Sie hat in den vergangenen zwei Jahren jeweils aus der Qualifikation kommend zwei Runden im Hauptfeld über­ standen. Mit Ranglistenposition 254, wel­ che nach ihrem kürzlichen Sieg ge­ gen die Nr. 74 der Welt in Wien nochmals verbesserMverden wird, ist die 20-Jährige •so gut klassiert wie noch nie. Sie kann als Nr. 1 det Qualifikation bei einer allfiilligen Absage noch den direkten Sprung ins Hauptfeld schaffen. Daneben wird auch der erste Auftritt von 
Stephanie Vogt aus Balzers an ei­ nem WTA-Turnier mit Interesse er­ wartet. Es wäre erfreulich, wenn sie bei dieser schwierigen Aufgabe von möglichst vielen einheimischen Fans unterstützt würde. Deutliche Steigerung Im Hauptfeld ist ebenfalls eine deutliche Steigerung festzustellen. Das Feld präsentiert sich so stark wie noch nie. selbst wenn noch Ab­ sagen erfolgen sollten. Während im vergangenen Jahr erstmals drei Spielerinnen aus den Top 200 teil­ genommen haben, sind heuer gleich acht gemeldete Spielerinnen besser als 200 klassiert. Die Beste davon ist Stephanie Gehrlein, die Titelverteidigerin aus dem Vorjahr, welche sich innerhalb eines Jahres von Position 262 auf 140 vorgearbeitet hat. Sie wird sich mit den weiteren Gesetzten Tatiana Poutchek (Weissrussland, 169) und Kyra Nagy (Ungarn, 171) messen. An Position 4 und 5 kehren ausserdem mit Nathalie Vierin (Ita­ lien, 180) die Finalistin des Vorjah­ res und Adriana Barna (Deutsch­ land, 183) eine Halbfinalistin von 2003 nach Vaduz zurück. Der Cut für die direkte Aufnahme ins Hauptfeld steht bei Rang 242 (im Vorjahr 270). Die darin vertretenen 13 Nationen zeigen einmal mehr, dass Tennis eine Weltsportart ist. Mit Patricia Wartusch (203) ist übrigens auch eirte Österreicherin direkt für das Hauptfeld qualifi­ ziert. Die Innsbruckerin hat in Paris mit Myriam Casanova die erste Runde im Doppel gewonnen. Spitzentennis zum Geniessen . Die Organisatoren wie auch die Sponsoren würden sich freuen, wenn möglichst viele Zuschauer 
Titelverteidigerin Stephanie Gehrlein und 2003-Finalistin Nathalie Vierin werden auch beim LGT-Open 2004 wieder zu bewundern sein. die Gelegenheit wahrnehmen, Spitzentennis.in. Vaduz zu genies- .senrDer genaue Spielplan. Resulta­ te und News sind über das Internet (www.ltv.li -WTA LGT OPEN) je­ derzeit verfügbar. Bereits jetzt kön­nen 
dort Resultate und Bilder aus den Vorjahren studiert werden. Um den Zuschauern entgegen zu kom­ men. werden die Spiele insbeson­ dere auch über Mittag und am frü­ hen Abend angesetzt. (Eing.) Die Platzierung ist Nebensache Volleyball Damen: Nationaltrainer Edwin Benne zur EM-Quali SCHAAN - In wenigen Tagen wird die EM-Quali (Gruppe C) ange­ pfiffen werden. Und zum ersten Mal werden unsere Volleyball- Damen an so einem wichtigen Turnier den Heimvorteil genies- sen können. Nationaltrainer Ed­ win Benne dämpft übertriebene Erwartungen und will mit sei­ nem Team dennoch den einen oder anderen Sieg einfahren. • Fablo Coita Die Gruppengegnerinnen des Ben- ne-Teams kommen aus Irland, Zy- , pern, Luxemburg und Schottland. Die Favoritenrolle liegt dabei bei den Mannschaften aus Luxemburg und Zypern. «Für mich ist vor al­ lem Zypern der Favorit», weiss Benne um die Stärke der Damen von der Mittelmeerinsel. Seinem Team werden an dieser EM-Quali nur Aussenseiterchancen einge­ räumt. «Wir möchten das eine oder andere Spiel schon gewinnen», gibt sich Benne dennoch kämpferisch. Dabei hat man sich vor allem in den Spielen gegen Schottland und Irland einiges vorgenommen. «Wenn wir an die Leistungen vom Training anknüpfen können, liegt ein Sieg im Bereich des Mög­ lichen», bemerkte Benne weiter. Bei der EM-Qualifikation im eige­ nen Land könnten in dieser Hin­ sicht nur die Nerven einen Strich durch die Rechnung machen. «Wir müssen versuchen, uns in jeder EM-Phase auf die gute Vorberei­ tung zu besinnen», versucht der 
Liechtensteins Damen-Volleyball-Trainer Edwin Benne traut seinen Mädchen in der EM-Qualifikation einiges zu: «Wenn wir an die Leistungen vom Training anknüpfen können, liegt ein Sieg im Bereich des Möglichen.» Holländer unnötigen Druck von seinem Team zu nehmen. Junges Team mit Entwicklungspotential Ein Sieg an der EM-Quali im ei­ genen Land wäre als grosser Erfolg zu werten. Das junge Team rund um Nationaltrainer Benne weist viel Wachstumspotential auf und ist noch lange nicht am Limit seines Könnens angelangt. Die guten Jah­ re im Damen-Volleyball werden erst noch kommen. Talent steckt in diesem jungen Team genügend. 
Benne spricht dann auch von ei­ nem topmotivierten Team, welches vor dem heimischen Publikum zei­ gen will, was in ihm steckt. «Die Spielerinnen sind hoch mo­ tiviert. Meine Aufgabe ist es nun, diese positive Spannung für die EM-Quali aufrecht zu erhalten. Wir können ohne Druck aufspielen, denn wir haben nichts zu verlieren. Wir können an dieser EM-Quali nur wichtige internationale Erfah­ rungen sammeln», weiss der 382- fache niederländische National­ spieler um seine Coachingaufgabe. 
Die Stärken seines Teams sieht der 2,08 Meter-Hüline vor allem im defensiven Bereich: «Unsere Stär­ ken liegen in der Abwehr. Wir müs­ sen versuchen den Gegnerinnen lange Ballwechsel aufzuzwingen. Dann kommt auch unsere gute kon­ ditioneile Verfassung zum Tragen. Das Team verfügt zudem über eine gute Moral und kämpft bis zum um­ fallen.» Im Angriff verfügt man zwar nicht über die gewünschte Körpergrösse, doch diesen Mangel wollen Benne und sein Team mit taktischen Mitteln ausgleichen.
	        

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